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150 Jahre DAS KAPITAL- Nicht nur für Einsteiger


150 Jahre DAS KAPITAL- Nicht nur für Einsteiger

Marxistische Blätter 5_2017
Marxistische Blätter, Band 5 1. Auflage

von: Lothar Geisler

CHF 8.00

Verlag: Neue Impulse
Format: EPUB
Veröffentl.: 10.01.2018
ISBN/EAN: 9783961703050
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 148

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Mit Beiträgen von Georg Fülberth • Eike Kopf • Thomas Kuczynski• Karl Reitter (Österreich) • Alexander B. Voegele • Holger Wendt
Weitere Themen u. a.: Trump, Deutschland und die EU; Diesel-Fahrverbot; KP-Unterstützung für Corbyn; Kommunistischer Parteitag in Südafrika; Frankreich nach der Wahl; Digitalisierung im Gesundheitswesen; Clara Zetkin– Kommunistin und Frauenrechtlerin; Geschichtspolitik der Partei DIE LINKE; Albano Nunes (Portugal), Demokratie und Sozialismus; Oktoberrevolution in der Diskussion
Mit Beiträgen von Georg Fülberth • Eike Kopf • Thomas Kuczynski• Karl Reitter (Österreich) • Alexander B. Voegele • Holger Wendt
Weitere Themen u. a.: Trump, Deutschland und die EU; Diesel-Fahrverbot; KP-Unterstützung für Corbyn; Kommunistischer Parteitag in Südafrika; Frankreich nach der Wahl; Digitalisierung im Gesundheitswesen; Clara Zetkin– ...
KOMMENTAR
Ulli Gellermann, www.rationalgalerie.de: Grünes Ende ohne Schrecken

IN GEMEINSAMER SACHE
Eine Urlaubskarte… | …leicht vergiftetes… | …und tatkräftiges Lob | Ein Beitrag macht die Runde | Was brachte der G20-Protest?

AKTUELLES
Manfred Idler: »Die Macht!«– »Dem Volke!« - Der 14. Parteitag der Kommunistischen Partei Südafrikas
Nick Wright: Zur Verteidigung des dialektischen Materialismus - Antworten auf eine »linke« Kritik der kommunistischen Unterstützung Jeremy Corbyns
Georg Polikeit: Frankreichs veränderte politische Landschaft
Rudolph Bauer: Zu Risiken und Nebenwirkungender Digitalisierung im System der Krankenversorgung
Winfried Wolf: Fahrverbot für Diesel-Pkw inStädten? - Noch lange nicht durchgesetzt!

THEMA: 150 Jahre DAS KAPITAL– Nicht nur für Einsteiger
Editorial
Albert B. Voegele: Kapitalismus und Marx‘ Lösung
Holger Wendt: Politische Ökonomie vor Marx
Eike Kopf: Marx’ »Kapital«– eine konstruktive Kritik
Thomas Kuczynski: Work in progress– »Das Kapital« - Die Erstausgabe und ihre weitere Bearbeitung durchMarx
Georg Fülberth: Bewirkte Wirkungen - Zur Geschichte der »Kapital«-Rezeption seit 1867
Karl Reitter: Die Kapitalrezeption der Neuen Marx-Lektüre

AUS DER ARBEIT DER MARX-ENGELS-STIFTUNG
Florence Hervé: Clara Zetkin. Wegbereiterin sozialistisch-feministischer Politik
Heinz Karl: Clara Zetkin in der KPD und der Kommunistischen Internationale*
Beate Landefeld: Trump, Deutschland unddieEU

DISKUSSION
Hermann Jacobs: Wie wir aufhören, von einem Gegensatz zu leben
Gerrit Brüning: Widerspruch zu Peter Brandt

POSITIONEN
Albano Nunes: Demokratie und Sozialismus
Thomas Hagenhofer: Digitalisierung imKapitalismus - Verschwindet die Arbeit, wiewirsie kennen?*
Ludwig Elm: Zur Geschichtspolitik derPartei DIE LINKE

REZENSIONEN
Michael R. Krätke: Kritik der politischen Ökonomie heute (Klaus Müller)
Eingefrorene Konflikte. Multipolar 1/2017. Zeitschrift für kritische Sicherheitsstudien (Alan van Keeken)
Patrick Schreiner: Warum Menschen sowas mitmachen (Manfred Weißbecker)
Peter Dale Scott: The american Deep State Big Money, Big Oil, and the Struggle for U. S. Democracy (Klaus Wagener)
Stefan Bollinger: Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917–1922 (Reimund Ernst)
Chaja Boebel/​Lothar Wentzel (Hg.): Streiken gegen den Krieg! (Rainer Venzke)
Marga Voigt (Hg.): Clara Zetkin. Die Briefe 1914bis 1933.Band I: Die Kriegsbriefe (Hermann Kopp)
Editorial
Warum wir uns mit Marx‘ Kapitalismus-Analyse befassen, hat weniger mit dem Datum der Erstveröffentlichung seines Bestsellers »Das Kapital« vor 150Jahren zu tun, als mit dem, was Alexander B. Voegele in seinem einleitenden Beitrag schreibt. Die Kritik des Kapitalismus hat drastisch zugenommen, en gros und en detail. Politiker aller Couleur entrüsten sich, finden dieses und jenes unanständig, gierig, unfair, ungerecht, unmoralisch… Selbst Politiker am äußersten rechten Rand inszenieren sich als »Systemkritiker«. Aufschluss darüber, was Kapitalismus ist, wie er funktioniert und unser Zusammenleben durchdringt, erhält man dabei nicht. Hier setzt unser Schwerpunktthema an, nicht nur für Einsteiger.
Mit seinem Beitrag »Politische Ökonomie vor Marx« illustriert Holger Wendt, dass »Das Kapital« nicht als etwas völlig Neues aus dem theoretischen Nichts heraus entstanden ist, sondern wie der Untertitel sagt– als »Kritik der politischen Ökonomie«, konkret der ökonomischen Vorstellungen von William Petty, Francois Quesnay, Adam Smith und David Ricardo– die Marx aufgegriffen, kritisiert, verworfen oder weiterentwickelt hat. »Jede wissenschaftliche Theorie, die diesen Namen verdient, ist Auseinandersetzung mit anderen, vorhergehenden TheorienDies gilt selbstredend auch für die Marxsche Theorie; die Beschäftigung mit Marx’ Vorläufern ist ein wichtiger Baustein für ein korrektes Verständnis des Marx’schen Schaffens«, so Holger Wendt.
Eike Kopf stellt in seinem Beitrag Marx‘ »Kapital« als im Wortsinne konstruktive Kritik heraus und das Werk in den biographischen Kontext bzw. die publizistischen Vorarbeiten und ordnet es in das Gesamtwerk von Marx und Engels ein.
»Marx hat sein Hauptwerk, Das Kapital, nicht vollendet; selbst der erste Band des Werks liegt nicht in einer Fassung vor, von der gesagt werden kann, sie sei eine Ausgabe, die dem letzten Willen des Verfassers entsprochen hätte«, unterstreicht Thomas Kuczynski. Am Beispiel später Briefe und verschiedener Vorworte zum »Kapital« untermauert der Autor, wie sehr Marx sein Hauptwerk als »Work in progress« verstanden hat.
Eine geschichtliche Skizze der »Kapital«-Rezeption seit 1867 wagt Georg Fülberth. »Wer behauptet, ›Das Kapital‹ von Karl Marx habe die Welt verändert, argumentiert idealistisch«, schreibt er, denn das Werk wirke nicht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse als Gesamtheit, sondern zunächst nur auf seine Leserinnen und Leser. Ob diese daraufhin die Welt verändern, müsse man sehen.
Dass die Kapital-Rezeption der sogenannten »Neuen Marx-Lektüre« für die Weltveränderung wenig hilfreich ist, begründet der marxistische Philosoph Karl Reitter und kritisiert deren Schweigen zum eigentlichen Anliegen von Marx. »Andererseits, wenn wir nicht in der Gesellschaft, wie sie ist, die materiellen Produktionsbedingungen und entsprechende Verkehrsverhältnisse für eine klassenlose Gesellschaft verhüllt vorfänden, wären alle Sprengversuche Donquichoterie.« Aussagen der Neuen Marx-Lektüre zu dieser Thematik könnten nicht kritisiert werden– sie existierten einfach nicht.

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