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Analyse der Restrukturierung von Staatsverschuldung in Entwicklungsländern


Analyse der Restrukturierung von Staatsverschuldung in Entwicklungsländern


1. Auflage

von: Stephan Müller

CHF 31.00

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 27.05.2004
ISBN/EAN: 9783638278836
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 75

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verschuldungskrisen in einzelnen Ländern führten zur Restrukturierung ihrer Auslandsverschuldung.
Die etablierten Institutionen führten Verhandlungen und unterstützten
mit wirtschafts- und währungspolitischen Maßnahmen sowohl das Schuldnerland als
auch Gläubigerländer und -banken. Die Stabilität des internationalen Finanz- und
Währungssystems ist durch Verschuldungskrisen in ständiger Gefahr. Neue Institutionen
wie das Forum für Finanzmarktstabilität (FSF) entstanden, etablierte Institutionen wie
der Londoner und Pariser Club intensivierten ihre Bemühungen zu effizienteren Restrukturierungsverhandlungen.
Insbesondere der IWF steht in der Kritik und entwickelt kontinuierlich
neue Instrumente und Maßnahmen zur Krisenprävention und -bewältigung.
Neue Verschuldungsarten entstanden in Anleihen und deren Derivate. Sie führen zu
großen Herausforderungen an die etablierten Institutionen und Restrukturierungsprozesse.
Sobald sich ein Schuldner in einer Situation befindet, in der er seine Schulden nicht mehr
bedienen kann (Verschuldungskrise)1, bieten sich ihm zwei Möglichkeiten: Seine Schulden
werden restrukturiert, so dass er weiterexistieren kann, oder es droht ihm die Liquidation.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass einerseits Kreditverträge verbindlich und
einzuhalten sind, andererseits Ansteckungsgefahren für andere Schuldner und Gläubiger
bestehen, wenn ein Schuldner seine Verbindlichkeiten nicht zurückzahlen kann. Auch
souveräne Staaten finanzieren ihre Ausgaben über Kreditaufnahme und setzen sich der
Gefahr aus, diese nicht bedienen zu können. Sie lösen Finanz- und Schuldenkrisen aus,
die volkswirtschaftliche und soziale Kosten im Schuldnerland verursachen. Da die Liquidation
eines souveränen Staates unmöglich ist, wird eine Restrukturierung des Schuldenbestandes
unumgänglich. Auch Gläubiger erleiden dabei Verluste durch ineffiziente
Restrukturierungsprozesse.
Diese Arbeit thematisiert den gesamten Restrukturierungsprozess. Auf den Definitionsteil
folgt eine Analyse des Restrukturierungsprozesses, wobei insbesondere auf Verhandlungen,
Interessenheterogenität und Schuldentragfähigkeit eingegangen wird. Das
Redesign des Restrukturierungsprozesses wird anhand von derzeit diskutierten Ansätzen
vorgenommen. Das letzte Kapitel analysiert Russland und seine bisherigen Restrukturierungen.
1 Vgl. zum folgenden REINHARDT (1990), S. 1.

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