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Über die Würde und Erhabenheit des Menschen


Über die Würde und Erhabenheit des Menschen


Philosophische Bibliothek, Band 426 Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2000

von: Giannozzo Manetti, August Buck

CHF 28.00

Verlag: Felix Meiner Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.01.2000
ISBN/EAN: 9783787327713
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 150

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Menschenbild der Renaissance findet einen bedeutenden Niederschlag in dem Traktat »De dignitate et excellentia hominis« (1452) des Florentiners Giannozzo Manetti (1396–1459). Aufgrund einer Analyse der Merkmale seiner Wesenswürde wird der Standort des Menschen neu bestimmt. Als Schöpfer der Kultur herrscht er nahezu wie ein Gott auf Erden über die ihm dienstbare Welt.

Thematisch eng verwandt ist die ungleich berühmtere Abhandlung von Pico della Mirandola mit dem Titel »Über die Würde des Menschen« (siehe PhB 427).
Giannozzo Manetti wird 1396 als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns in Florenz geboren. Dank einer umfassenden humanistischen Bildung und Unterricht in den klassischen Sprachen bei Ambrogio Traversari, beherrscht Manetti nicht nur Latein und Griechisch sondern auch Hebräisch. Ab 1429 widmet er sich verschiedenen politischen Ämtern, weicht aber unter der Herrschaft der Medici aus Florenz nach Rom aus und wird Sekretär Papst Nikolaus V. Seine ausgezeichneten Sprachkenntnisse veranlassen den Papst, Manetti mit der Neuübersetzung der Bibel zu beauftragen.Zeitlebens ist der Florentiner Humanist mit der Sammlung einer der umfangreichsten Renaissancebibliotheken beschäftigt, die heute im wesentlichen noch innerhalb des Palatina-Fundus im Vatikan beisammen ist.Manettis Werk gliedert sich in Reden, Übersetzungen und theoretische Werke, als Hauptwerk gilt jedoch der Traktat Über die Würde und Erhabenheit des Menschen von 1455. Hier wird ein anthropozentrisches, die schöpferische Rolle menschlichen Denkens und Handelns betonendes Menschenbild dargeboten. Es gilt als eines der wichtigsten Dokumente einer aus unzähligen Quellen schöpfenden optimistischen, daseinsbejahenden Sicht des Menschen in der Frührenaissance und als erste große Affirmation der Idee der Menschenwürde in der neueren europäischen Geistesgeschichte. Diese Kritik des pessimistischen Antihumanismus, wie ihn z.B. Innozenz III. formuliert hatte, weckt den Verdacht der Inquisition, die das Werk 1584 verurteilt.Manetti stirbt 1459 in Neapel.

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