Details

Berliner Entmündigungsverfahren gegen Frauen von 1900-1933


Berliner Entmündigungsverfahren gegen Frauen von 1900-1933

„Geisteskrank, lügenhaft und sexuell verwahrlost“
1. Aufl. 2018

von: Christiane Carri

CHF 44.00

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.01.2018
ISBN/EAN: 9783658207427
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Christiane Carris zentrales Anliegen ist es, die Verschränkungen von Sexualität und Geschlecht in ihrer juristisch-medizinischen Machtdimension zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu hinterfragen. Dafür rückt die Autorin die psychiatrischen Gutachten der Gerichtsakten Berliner Entmündigungsverfahren in den Jahren 1900–1933 in den Mittelpunkt ihrer Analyse. Die juristischen Quellen zu ‚weiblichem Wahnsinn‘ sind im deutschsprachigen Raum bislang unbeachtet geblieben und werden im Zuge dieses Buches auf unterschiedlichsten Wegen untersucht. Konzepte von Geisteskrankheit und die Kategorisierungen des Wahnsinns im psychiatrischen Diskurs sowie die Konstruktionen geschlechtlicher Identität werden herausgearbeitet.</p>
<p>Nymphomanie als Diagnose der bürgerlichen Frau.- Homosexuelle Frauen im Entmündigungsverfahren.- Psychiatrische Urteile im Zusammenhang mit der juristischen Sanktionierung weiblicher Prostitution.- Erfahrungen sexualisierter Gewalt vor Gericht.- Pathologische Mutterschaften.- Relation der Entmündigungs- zu Scheidungsverfahren.- Repräsentation des (deutschen) Kolonialismus in psychiatrischen Gutachten.- Das Alter als Geisteskrankheit.</p>
<p><b>Dr. Christiane Carri </b>ist Gastdozentin für Soziale Arbeit und Diversity an der evangelischen Hochschule in Berlin und unterrichtet im Feld der feministischen Sozialen Arbeit. </p>
<div>Christiane Carris zentrales Anliegen ist es, die Verschränkungen von Sexualität und Geschlecht in ihrer juristisch-medizinischen Machtdimension zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu hinterfragen. Dafür rückt die Autorin die psychiatrischen Gutachten der Gerichtsakten Berliner Entmündigungsverfahren in den Jahren 1900–1933 in den Mittelpunkt ihrer Analyse. Die juristischen Quellen zu ‚weiblichem Wahnsinn‘ sind im deutschsprachigen Raum bislang unbeachtet geblieben und werden im Zuge dieses Buches auf unterschiedlichsten Wegen untersucht. Konzepte von Geisteskrankheit und die Kategorisierungen des Wahnsinns im psychiatrischen Diskurs sowie die Konstruktionen geschlechtlicher Identität werden herausgearbeitet.</div><div><br/></div><div><b>Inhalt</b></div><div>• Nymphomanie als Diagnose der bürgerlichen Frau</div><div>• Homosexuelle Frauen im Entmündigungsverfahren</div><div>• Psychiatrische Urteile im Zusammenhang mit der juristischen Sanktionierung weiblicher Prostitution</div><div>• Erfahrungen sexualisierter Gewalt vor Gericht</div><div>• Pathologische Mutterschaften</div><div>• Relation der Entmündigungs- zu Scheidungsverfahren</div><div>• Repräsentation des (deutschen) Kolonialismus in psychiatrischen Gutachten</div><div>• Das Alter als Geisteskrankheit</div><div><br/></div><div><b>Zielgruppen</b></div><div>• Lehrende, Studierende sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kulturwissenschaft, Recht, Medizin- und Psychiatriegeschichte sowie Psychiatrie</div><div><br/></div><div><b>Die Autorin</b></div><div><b>Dr. Christiane Carri</b> ist Gastdozentin für Soziale Arbeit und Diversity an der evangelischen Hochschule in Berlin und unterrichtet im Feld der feministischen Sozialen Arbeit. </div><div><br/></div>
Eine sozialwissenschaftliche Studie

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