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Blätter machen


Blätter machen

Bausteine zu einer Theorie journalistischer Komposition
1. Aufl.

von: Jakob J. E. Vicari

CHF 22.00

Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 02.06.2014
ISBN/EAN: 9783869621135
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 206

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

›Unsere‹ Zeitungen und Zeitschriften sind ein fester Bestandteil unseres Alltags. Doch über ihre Entstehung wissen wir kaum etwas - als Leser nicht und als Wissenschaftler fast noch weniger. Dieses Buch lüftet das Geheimnis der Redaktionskonferenz. Der Autor hat 16 Redaktionen beobachtet, vom Fränkischen Tag bis zum Stern. Seine Ergebnisse zeigen: Blattmachen ist mehr als das tägliche Ausrechnen von Nachrichtenwerten und auch mehr als nur das Bauchgefühl des Chefredakteurs. Vielmehr gibt es eine kreative Kraft, die eigenen Gesetzen gehorcht und die mitbestimmt, welche Nachricht es auf die Titelseite schafft: die journalistische Komposition. Vicaris empirische Studie zeigt auf, dass diese bislang wenig beachtete journalistische Komposition zum Kerngeschäft des Journalismus gehört und in ihrem Einfluss auf das Blattmachen stärker beachtet werden muss.
Irritation durch einen Beobachter. Ein Vorwort

1.Einleitung

2. Journalistische Komposition als Forschungsproblem
2.1 Komposition - wozu?
2.2 Blätter als journalistisch komponierte Realität
2.3 Problemfokussierung

3. Journalismustheoretische Anschlüsse für eine Kompositionstheorie
3.1 Komposition in der Journalistik
3.2 Journalistische Komposition und Sinn
3.3 Die Öffentlichkeit der Komposition
3.4 Begriffsgeschichte und Semantik
3.5 Wie aus Berichterstattern Komponisten wurden
3.6 Wie vielfältiger Journalismus entsteht
3.7 Komposition in der Praxis

4. Journalismus als Kompositionssystem.Eine erste Beschreibung journalistischer Komposition aus Sicht der Systemtheorie
4.1 Komplexität der Komposition
4.2 Komposition als journalistisches Programm
4.3 Komposition durch Selektion
4.4 Komposition durch Variation
4.5 Komposition durch Verknüpfung
4.6 Komposition im Bewusstsein
4.7 Komposition ohne Macht
4.8 Komposition in Konkurrenz
4.9 Komposition trotz Visualität
4.10 Die Autopoiesis der Komposition
4.11 Komposition gegen Neuigkeit
4.12 Eine Arbeitsdefinition der Komposition

5. Eine empirische Analyse der Komposition
5.1 Untersuchungseinheiten
5.2 Die Beobachtung und konkurrierende Methoden
5.3 Leitfadeninterviews
5.4 Kategoriengeleitete Untersuchung
5.5 Stichprobe
5.6 Güte und Reaktivität

6. Ergebnisse: Erkenntnisse über journalistische Komposition
6.1 Eröffnung
6.2 These 1: Mit dem Konzept Komposition kann journalistisches Blattmachen in Redaktionen umfassend beschrieben werden
6.3 These 2: Komposition findet auf Programmebene statt
6.4 These 3: Komposition ist ein von Nachrichtenfaktoren unabhängiges Selektionsprogramm
6.5 These 4: Komposition entsteht durch Variation
6.6 These 5: Komposition entsteht durch Verknüpfung
6.7 These 6: In Redaktionen gibt es ein Kompositionsbewusstsein
6.8 These 7: Komposition ist nicht an individuelle Macht gekoppelt
6.9 These 8: Komposition findet in Abgrenzung zur Konkurrenz statt
6.10 These 9: Komposition bestimmt die visuelle Gestaltung mit
6.11 These 10: Komposition wirkt über mehrere Ausgaben hinweg
6.12 These 11: Komposition ist direkte Gegenspielerin der Neuigkeit

7. Fazit: Komposition als Beschreibung des Blattmachens
7.1 Komposition: Ein Definitionsvorschlag
7.2 Komposition ernst nehmen: Vorschläge für den Journalismus
7.3 Wie weiter?

8. Literatur
Jakob Vicari, *1981, arbeitet als freier Wirtschaftsredakteur in Hamburg. Er studierte Journalistik und Biologie in München und Genf. Parallel absolvierte er an der Deutschen Journalistenschule die 41. Lehrredaktion. Seither findet, recherchiert und schreibt er ungewöhnliche Geschichten aus Wirtschaft, Biologie und Technik für Magazine und Tageszeitungen, zum Beispiel Brand Eins, National Geographic Deutschland und Süddeutsche Zeitung. Seine Themen reichen von Artenschutz bis zur Zukunft der Universität, von Autismus bis Zahnpasta. Für seine Arbeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden. Das medium magazin zählte ihn 2009 zu den Top-30-Nachwuchsjournalisten in Deutschland. Er ist im Vorstand des Berufsverbands "Freischreiber e.V.".

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