Details
Der lange Weg nach Westen?
Zum Ratifizierungsprozess der EU-Verträge in Polen1. Auflage
CHF 17.00 |
|
Verlag: | Grin Verlag |
Format: | EPUB, PDF |
Veröffentl.: | 16.03.2010 |
ISBN/EAN: | 9783640566037 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 23 |
Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.
Beschreibungen
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Querälen um die Ratifizierung des Lissabonner Vertrages sind ein Phänomen, das für Polen
typisch ist. Anders als die meisten anderen Länder Europas ist der polnische Staat eine sehr junge
Demokratie und hat aufgrund seiner Geschichte mit der Angst seiner Bürger vor einer erneuten
Fremdherrschaft zu kämpfen. Genau diese Angst ist es, mit der die Kaczynski-Brüder spielen. Diese
werden zudem von großen Teilen der Polnischen Katholischen Kirche unterstützt, die mit dem
Medienimperium des Paters Tadeusz Rydzyk kooperieren und „Radio Maryja“ somit zu einem
entscheidenden Machtfaktor machen.
Der derzeitige Premierminister hat keine andere Chance als eine gute Mine zum bösen Spiel zu
machen. Solange Lech Kaczynski Präsident ist kann dieser nämlich alle Vorhaben Tusks blockieren.
Der Premierminister ist also – ob er will oder nicht – vom Wohlwollen des Präsidenten abhängig.
Wie sich diese Abhängigkeit auf die weitere Entwicklung der Europäischen Union auswirkt, vermag
heute noch nicht geklärt zu werden. Sicher ist, dass der Weg zu einer einheitlichen Europapolitik in
Polen bis zur nächsten Präsidentschaftswahl sehr steinig sein wird.
typisch ist. Anders als die meisten anderen Länder Europas ist der polnische Staat eine sehr junge
Demokratie und hat aufgrund seiner Geschichte mit der Angst seiner Bürger vor einer erneuten
Fremdherrschaft zu kämpfen. Genau diese Angst ist es, mit der die Kaczynski-Brüder spielen. Diese
werden zudem von großen Teilen der Polnischen Katholischen Kirche unterstützt, die mit dem
Medienimperium des Paters Tadeusz Rydzyk kooperieren und „Radio Maryja“ somit zu einem
entscheidenden Machtfaktor machen.
Der derzeitige Premierminister hat keine andere Chance als eine gute Mine zum bösen Spiel zu
machen. Solange Lech Kaczynski Präsident ist kann dieser nämlich alle Vorhaben Tusks blockieren.
Der Premierminister ist also – ob er will oder nicht – vom Wohlwollen des Präsidenten abhängig.
Wie sich diese Abhängigkeit auf die weitere Entwicklung der Europäischen Union auswirkt, vermag
heute noch nicht geklärt zu werden. Sicher ist, dass der Weg zu einer einheitlichen Europapolitik in
Polen bis zur nächsten Präsidentschaftswahl sehr steinig sein wird.
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