Details

Die überdehnte Staatlichkeit


Die überdehnte Staatlichkeit

Warum der Westen scheitern könnte
1. Aufl. 2018

von: Ditmar Brock

CHF 21.00

Verlag: Springer
Format: PDF
Veröffentl.: 14.12.2017
ISBN/EAN: 9783658193676
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Bis vor kurzem stand das westliche Gesellschaftsmodell für die beste Art des Zusammenlebens, die den Meisten einen guten Lebensstandard, Sicherheit und Frieden beschert. Inzwischen wird jedoch die Globalisierung nicht mehr nur von den Kirchen und wenigen Intellektuellen kritisiert, sondern von politisch relevanten Massenbewegungen. Sie opponieren gegen den Freihandel, weil er in den westlichen Staaten Arbeitsplätze vernichte. Die Weltoffenheit der westlichen Staaten gerät in die Kritik, weil sie zur massenhaften Einwanderung von verachteten ‚Fremden‘ – Muslimen in Europa,&nbsp;Hispanics&nbsp;in den USA – geführt habe.</p> Das Buch setzt an der erstaunlichen Tatsache an, dass über den Wandel der westlichen Staaten vom geschlossenen Nationalstaat zu einem weltoffenen Staatenverbund bis heute keine öffentliche politische Debatte geführt wurde. Um eine solche Debatte führen zu können, muss man zunächst verstehen, wieso dieser Wandel in der Ära des Kalten Kriegs einfach passiert und das westliche Gesellschaftsmodell im unverbundenen Nebeneinander der Legitimationserzählungen der bürgerlichen Gesellschaft und des fürsorglichen Sozialstaats entstanden ist. Die rein wirtschaftliche Expansion nach 1991 setzte dieses Modell einer Zerreißprobe aus, an der es scheitern wird, wenn es nicht so verändert wird, dass es die Interessen einer breiten Mehrheit bedient. Zugleich muss eine plausible politische Antwort auf das Problem gefunden werden, dass ein von einer Staatengemeinschaft getragener Wirtschaftsraum die Jahrtausende alte ‚Form‘ der Staatlichkeit überdehnt, weil er die Parteilichkeit des Staates für die eigenen Bürger zerstören muss.&nbsp; <p></p> <p><br></p><p></p>
Soziale Grundlagen staatlich organisierter Gesellschaften.-&nbsp;Das Staatsmodell der bürgerlichen Gesellschaft und seine Konkurrenten.-&nbsp;Der heiße und der kalte Krieg zwischen den Gesellschaftssystemen: 1929-1991.-&nbsp;Der vermeintliche Siegeszug des westlichen Gesellschaftsmodells.-&nbsp;Wege aus der Krise
Prof.&nbsp;em. Dr. Ditmar Brock hat an der TU Chemnitz Soziologie mit dem Schwerpunkt Moderne Gesellschaften gelehrt.<p></p>
Bis vor kurzem stand das westliche Gesellschaftsmodell für die beste Art des Zusammenlebens, die den Meisten einen guten Lebensstandard, Sicherheit und Frieden beschert. Inzwischen wird jedoch die Globalisierung nicht mehr nur von den Kirchen und wenigen Intellektuellen kritisiert, sondern von politisch relevanten Massenbewegungen. Sie opponieren gegen den Freihandel, weil er in den westlichen Staaten Arbeitsplätze vernichte. Die Weltoffenheit der westlichen Staaten gerät in die Kritik, weil sie zur massenhaften Einwanderung von verachteten ‚Fremden‘ – Muslimen in Europa,&nbsp;Hispanics&nbsp;in den USA – geführt habe.<p></p> Das Buch setzt an der erstaunlichen Tatsache an, dass über den Wandel der westlichen Staaten vom geschlossenen Nationalstaat zu einem weltoffenen Staatenverbund bis heute keine öffentliche politische Debatte geführt wurde. Um eine solche Debatte führen zu können, muss man zunächst verstehen, wieso dieser Wandel in der Ära des Kalten Kriegs einfach passiert und das westliche Gesellschaftsmodell im unverbundenen Nebeneinander der Legitimationserzählungen der bürgerlichen Gesellschaft und des fürsorglichen Sozialstaats entstanden ist. Die rein wirtschaftliche Expansion nach 1991 setzte dieses Modell einer Zerreißprobe aus, an der es scheitern wird, wenn es nicht so verändert wird, dass es die Interessen einer breiten Mehrheit bedient. Zugleich muss eine plausible politische Antwort auf das Problem gefunden werden, dass ein von einer Staatengemeinschaft getragener Wirtschaftsraum die Jahrtausende alte ‚Form‘ der Staatlichkeit überdehnt, weil er die Parteilichkeit des Staates für die eigenen Bürger zerstören muss.&nbsp; <p></p> <p>Der Autor<br>Prof.&nbsp;em. Dr. Ditmar Brock hat an der TU Chemnitz Soziologie mit dem Schwerpunkt Moderne Gesellschaften gelehrt.<br></p>
<p>Fundierte Analyse des „Westens“ als politischen und kulturellen Raum</p><p>Geschichtlicher Rückblick und kenntnisreiche Gegenwartsdiagnose</p><p>Gut lesbare Studie</p>
<p>Fundierte Analyse des „Westens“ als politischen und kulturellen Raum</p> <p>Geschichtlicher Rückblick und kenntnisreiche Gegenwartsdiagnose</p><p></p> <p>Gut lesbare Studie</p><p></p>

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