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Frieden durch Recht?


Frieden durch Recht?

Der Aufstieg des modernen Völkerrechts und der Friedensschluss nach dem Ersten Weltkrieg
Studien zur Internationalen Geschichte, Band 42 1. Aufl.

von: Marcus M. Payk

CHF 68.25

Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Veröffentl.: 22.05.2018
ISBN/EAN: 9783110579161
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 747

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Beschreibungen

<p>„Versailles" und die Verrechtlichung der internationalen Politik </p>
<p>Bei keinem anderen Frieden der neuzeitlichen Geschichte spielte die Berufung auf Recht und Gerechtigkeit eine so prominente Rolle wie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Im Gegensatz zu bisherigen Darstellungen, die sich vornehmlich auf eine Demütigung Deutschlands durch das „Versailler Diktat" konzentrieren, bietet diese breit angelegte Neuinterpretation der gesamten Pariser Friedenskonferenz von 1919/20 ein differenziertes Bild. Marcus Payk kann anhand zahlreicher Beispiele nachweisen, welche politische Kraft, aber auch welche unkontrollierbare Eigenlogik völkerrechtlichen Argumenten und Akteuren während der Friedensverhandlungen zukam. Erst durch die Berücksichtigung der normativen Erwartungen der Vorkriegs- und Kriegszeit werden die Friedensabkommen mit Deutschland, Österreich, Ungarn, Bulgarien und dem Osmanischen Reich verständlich. Die Untersuchung ordnet den Friedensschluss damit in längerfristige Tendenzen einer Verrechtlichung der internationalen Politik ein und fordert zugleich dazu auf, über die Möglichkeiten und Grenzen des Völkerrechts nachzudenken. </p>
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<p>„Versailles" und die Verrechtlichung der internationalen Politik </p>
<p>Bei keinem anderen Frieden der neuzeitlichen Geschichte spielte die Berufung auf Recht und Gerechtigkeit eine so prominente Rolle wie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Im Gegensatz zu bisherigen Darstellungen, die sich vornehmlich auf eine Demütigung Deutschlands durch das „Versailler Diktat" konzentrieren, bietet diese breit angelegte Neuinterpretation der gesamten Pariser Friedenskonferenz von 1919/20 ein differenziertes Bild. Marcus Payk kann anhand zahlreicher Beispiele nachweisen, welche politische Kraft, aber auch welche unkontrollierbare Eigenlogik völkerrechtlichen Argumenten und Akteuren während der Friedensverhandlungen zukam. Erst durch die Berücksichtigung der normativen Erwartungen der Vorkriegs- und Kriegszeit werden die Friedensabkommen mit Deutschland, Österreich, Ungarn, Bulgarien und dem Osmanischen Reich verständlich. Die Untersuchung ordnet den Friedensschluss damit in längerfristige Tendenzen einer Verrechtlichung der internationalen Politik ein und fordert zugleich dazu auf, über die Möglichkeiten und Grenzen des Völkerrechts nachzudenken. </p>
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<p>"Es gehört zu den größten Verdiensten des brillanten Buches von Marcus Payk, wie es die Friedensschlüsse in die globale Geschichte ab dem späten neunzehnten Jahrhundert einbettet. Die preisgekrönte Berliner Habilitationsschrift widmet sich mit Genauigkeit, interessanten archivalischen Funden und pointierten Formulierungen den Ereignissen rund um die Abkommen mit den Kriegsverlierern."<br><em>Miloš Vec in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.10.2018, 10</em> </p>
<p>"In sum, Payk’s excellent monograph treats its immediate subject, the Paris Peace negotiations of 1919–20, with the greatest meticulousness and accuracy. The work takes into account current theoretical and methodological discussions and highlights the role of law and the legal profession – thus ultimately filling an important research lacuna in this field."<br><em>Stefan Kroll in: Rechtsgeschichte/Legal History 27 (2019), 446-448</em></p>
<strong>Marcus M. Payk</strong>, Humboldt Universität Berlin

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