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Marx 200


Marx 200

Marxistische Blätter 3_2018
Marxistische Blätter, Band 3 1. Auflage

von: Lothar Geisler

CHF 7.00

Verlag: Neue Impulse
Format: EPUB
Veröffentl.: 11.04.2018
ISBN/EAN: 9783961703135
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 149

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

<b>Mit Beiträgen von:</b> Dietmar Dath, Jenny Farrell, Georg Fülberth, Wolfgang Jantzen, Thomas Metscher, Klaus Müller, Richard Sorg und Holger Wendt

<b>Weitere Themen:</b> <i>Jörg Kronauer, </i>Russland im Fadenkreuz • <i>Achim Bigus, </i>Metall-Tarifabschluss 2018 • <i>Beate Landefeld, </i>SPD-Krise und Erneuerungsdiskussion • <i>Wolfgang Garbers, </i>Digitalisierung – Hype oder Drohkulisse? • <i>Hans Hautmann, </i>Finanzkapital und Anschluss Österreichs • <i>Lena Kreymann </i>an den SDAJ-Bundeskongress • <i>Wera Richter</i> über den DKP-Parteitag • Rezensionen
Kommentar
Lothar Geisler: »Höchstwahrscheinlich …« (»highly likely«)

Aktuelles
Jörg Kronauer: Russland im Fadenkreuz. Die NATO– vorne präsent und einsatzbereit
Georg Polikeit: Klare Warnung an Macron
Achim Bigus: Metall-Tarifabschluss 2018: Arbeitszeit– wie weiter?
Beate Landefeld: SPD-Krise und Erneuerungsdiskussion
Wera Richter: Eine arbeitende Partei. Zum 22.Parteitag der DKP

Thema: Marx 200
Lothar Geisler: Editorial
Dietmar Dath: Kritik an der Macht UND an der Ohnmacht oder Warum es ohne Marx keine Politik gegen das Unrecht gibt
Holger Wendt: Authentischer Marxismus als Programm. Ein Essay
Georg Fülberth: Marx als Produkt. Wovon reden wir, wenn wir über 200Jahre Karl Marx sprechen?
Richard Sorg: Einführendes zur Dialektik
Klaus Müller: Karl Marx über Dienstleistungen
Thomas Metscher: Über Aufklärung, politische Ethik und erneuerten Humanismus
Jenny Farrell: »… sein Name ist Kommunismus«. Bertolt Brechts Versifizierung des Manifests der Kommunistischen Partei
Wolfgang Jantzen: Mensch, Natur, Kapital und Befreiung– mit Marx über Marx hinaus. Reflexionen über Kohei Saito und Daniel Stosiek

Aus der Arbeit der Marx-Engels-Stiftung
Wolfgang Garbers: Digitalisierung: Hype oder Drohkulisse?. Die »vierte industrielle Revolution« bei Licht betrachtet

Leserzuschrift
Anne Rieger: »Unterstützung für die 35-Stundenwoche« - Zu einem Aufruf in MBl 2_18, Seite1

Position
Hans Hautmann: Zur Rolle des Finanzkapitals beim Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich

Dokumentation
Lena Kreymann: Der Imperialismus in der Offensive– Überall ist Klassenkampf. Referat des Bundesvorstandes der SDAJ beim 23. Buko, 24./25.3.2018

Rezensionen
Thomas Metscher: Integrativer Marxismus. Dialektische Studien. Grundlegung (Jenny Farrel)
Dieter Jahnke, Jürgen Leibiger und Manfred Neuhaus (Hg,): Marx‘ »Kapital« im 21. Jahrhundert (Holger Wendt)
Gareth Stedman Jones: Karl Marx– Die Biographie, (Timm Graßmann)
Eicker-Wolf, Kai: Wirtschaftswunderland. Eine Abrechnung mit der Wirtschaftspolitik von Gerhard Schröder bis heute (Georg Fülberth)
Andreas Wehr: Europa, was nun? Trump, Brexit, Migration und Eurokrise.(Pablo Graubner)
Thankmar von Münchhausen: 72Tage. Die Pariser Kommune 1871– die erste »Diktatur des Proletariats« (Rainer Venzke)
Christoph Koch (Hrsg.): Das Potsdamer Abkommen 1945–2015. Rechtliche Bedeutung und historische Auswirkungen (Ludwig Elm)
Hans-Henning Scharsach: »Stille Machtergreifung– Hofer, Strache und die Burschenschaften« (Bernd Mugele)
&lt;b&gt;Thema: Marx 200&lt;/b&gt;
&lt;i&gt;&lt;b&lt;&gt;Editorial&lt;/b&gt;&lt;/i&gt;

&lt;i&gt;»Die Propaganda für das Denken, auf welchem Gebiet sie immer erfolgt, ist der Sache der Unterdrückten nützlich. Eine solche Propaganda ist sehr nötig. Das Denken gilt unter Regierungen, die der Ausbeutung dienen, als niedrig«, &lt;i&gt;schreibt Bertolt Brecht in seinen immer wieder inspirierenden »Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit«. Und in seinem »Me-ti, Buch der Wendungen« definiert er: &lt;i&gt;»Denken ist etwas, das auf Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorausgeht.«&lt;/i&gt;

Nun genießt der 200.Geburtstag von Karl Marx in diesem Jahr mit allerlei Ge-Denkveranstaltungen, Ausstellungen, Konferenzen, Publikationen und sogar einem ZDF-»Dokudrama« mit Mario Adorf als »Der deutsche Prophet« deutlich mehr öffentliche Aufmerksamkeit als der 120te von Bert Brecht. »Leider«, möchte ich fast sagen, da ich zu jenen gehöre, die als Jugendliche über Brecht’sche Werke bei den Recklinghäuser Ruhrfestspielen Marx’sches Denken entdeckt/​gelernt haben, bevor sie sich ans Original trauten. Der Beitrag von &lt;i&gt;&lt;b&gt;Jenny Farrel &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;über Brechts ver-dichtetes »Manifest der Kommunistischen Partei« verbindet die beiden Jubiläen und zeigt am Beispiel, wie sehr Marx Brecht als Dichter bewegt hat.

Beim Ge-Denken an Marx200 stehen bei uns »Orthodoxen« (manch »Unorthodoxer« glaubt es kaum) nicht Historie, Nostalgie, atheistische »Gedenkgottesdienste« oder Zitier-Wettbewerbe auf dem Plan, sondern der Blick auf die &lt;b&gt;&lt;i&gt;Entwicklung Marx’schen Denkens, &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;was Unabgeschlossenheit, Aktualitäts- und Weiterentwicklungspotenzial für Denken und Handeln voraussetzt. Zu den Beiträgen in Kürze:
&lt;i&gt;&lt;b&gt;Dietmar Dath, &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;erinnert sich an seine erste Begegnung mit Marx und schildert, was er heute noch bedeutet. &lt;i&gt;&lt;b&gt;Holger Wendt &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;verteidigt in seinem Essay den »authentischen« Marxismus in seiner Gänze, als System und kollektives Projekt gegen ein »eklektisches« Verständnis, »welches Marx zwar als Ideengeber würdigt, die Gesamtsystematik seines Werkes jedoch aufsprengt, es zum intellektuellen Steinbruch herabstuft, Kerninhalte entsorgt«. Der viel beachtete Vortrag von &lt;i&gt;&lt;b&gt;Georg Fülberth &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;bei der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung der Marx-Engels-Stiftung »Marx als Produkt« beantwortet, wovon wir reden, wenn wir über 200Jahre Karl Marx reden. Eine kurze Einführung in die Entwicklung der »Großen Methode«, das »Dialektische Denken«, gibt &lt;i&gt;&lt;b&gt;Richard Sorg. &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;Im Beitrag »Karl Marx über Dienstleistungen« veranschaulicht &lt;i&gt;&lt;b&gt;Klaus Müller, &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;dass die Frage, welcherart Arbeit Dienstleistungsarbeit ist– produktiv oder unproduktiv, wertbildend und Ware oder nicht?– keineswegs nur für detailversessene Politökonomen von Interesse ist, sondern für alle, die eine genaueres Bild von der Arbeiterklasse als »Subjekt der Veränderung« brauchen. In seinem Buch »Integrativer Marxismus« skizziert &lt;i&gt;&lt;b&gt;Thomas Metscher &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;Felder der theoretischen Erweiterung des Marxismus, wovon wir seine Anregungen für eine »politische Ethik« und einen »neuen Humanismus« vorstellen. Abgeschlossen wird unser Schwerpunkt mit Reflexionen von &lt;i&gt;&lt;b&gt;Wolfgang Jantzen &lt;/b&gt;&lt;/i&gt;nach der Lektüre zweier Bücher von Kohei Saito und Daniel Stosiek über »Mensch, Natur, Kapital und Befreiung– Mit Marx über Marx hinaus.«

In Erwägung, dass die Weiterentwicklung Marx’schen Denkens nur als kollektives Projekt Erfolg verspricht, empfehlen wir unseren Leser*innen auch die »Marx200«-Ausgaben der Zeitschrift »Z. Marxistische Erneuerung« und der SPD-nahen Zeitschrift SPW zur Lektüre, wissend, dass kluge, sozialdemokratische Marxist*innen in der gegenwärtigen Regierungs- und Gewerkschaftspraxis nicht sonderlich wirk-mächtig sind. Eine Schwierigkeit, über die es sich 2018 besonders lohnt gemeinsam nachzudenken und dann auch zu handeln. &lt;i&gt;Lothar Geisler&lt;/i&gt;

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