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"Nonprofit" als Logik? Eine Analyse der Literatur zu Nonprofit-Organisationen


1. Auflage

von: Hendrik Pirrong

CHF 19.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 10.04.2018
ISBN/EAN: 9783668680388
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 50

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz jahrzehntelanger Forschung zu Nonprofit-Organisationen herrscht noch immer Unklarheit über deren Eigenständigkeit und Abgrenzung zu anderen Organisationstypen. Debatten über eine unverwechselbare Logik besitzen zudem weiterhin viel Brisanz. So vielfältig die hierzu angebotene Literatur ist, teils so widersprüchlich präsentieren sich die zum Thema zusammengetragenen Perspektiven. Schon über die Entstehung dieser Organisationsform wird kontrovers diskutiert. So wird beispielsweise angenommen, dass NPOs hauptsächlich als Vermittler sozialer Probleme auf den Plan treten, wenn Markt und Staat versagen. Nicht wenige Akademiker setzen sich innerhalb entsprechender Systemtheorien mit diesem oder ähnlichen Argumenten auseinander. Wiederum andere greifen in diese Diskussion ein und argumentieren, dass nonprofit-ähnliche Strukturen längst vorher existiert und bürgerliche Bewegungen schon immer soziale Aufgaben wahrgenommen haben.
Studien, wie das Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector-Project heizten die Diskussionen über eine distinkte Logik neu an. Und obwohl bereits lange über die Eigenständigkeit und Abgrenzung zu den marktlichen und den staatlichen Organisationsformen debattiert wird, ist nach wie vor eine Problematik darin zu sehen, eine für NPOs charakteristische und sprechende Logik zu finden. Es gibt zahlreiche Ansätze, welche die Besonderheiten der NPOs herausarbeiten und ihnen gegenüber profitorientierten Unternehmen oder staatlichen Institutionen spezifische Eigenschaften attestieren. Gleichzeitig existieren zahlreiche Perspektiven, in denen diese Unterschiede revidiert werden. Dies führt zu Spannungen und mündet z.B. in Diskussionen darüber, wie NPOs zu führen sind.

Im Resultat sind NPOs einem nicht unproblematischen Legitimationsdruck ausgesetzt. Unterschiedliche Ansichten verdeutlichen die Brisanz der Thematik und spiegeln eine Situation mit zwei Kehrseiten der gleichen Medaille wider. Egal von welcher Seite man sich dem Thema nähert, stößt man in Literatur sowie Forschung hinsichtlich unabhängiger Merkmale und einer organisationsimmanenten Logik auf viele Kontroversen und gleichzeitig auf einen mangelhaften Konsens. Diese fehlende Einigkeit lässt bis heute scheinbar keine klare Abgrenzung der NPOs von anderen Organisationstypen zu und protegiert unterdessen Argumente entgegen ihrer Daseinsberechtigung. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, mit gängigen Vorurteilen aufzuräumen und zu zeigen, dass durchaus eine Nonprofit-Logik existiert.

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