Cover

Inhalt

Titelei

Impressum

Inhalt

Vorwort zur achten Auflage

Vorwort zur siebten Auflage

Vorwort zur sechsten Auflage

Vorwort zur fünften Auflage

Vorwort zur vierten Auflage

Vorwort zur dritten Auflage

Die Autoren

Kurzzeichen für Polymere

In Anlehnung an DIN EN ISO 1043-1, DIN 1629

1 Einleitung

2 Aufbau und Einteilung der Kunststoffe

2.1 Aufbau der Kunststoffe

2.1.1 Herstellung von Kunststoffen

2.1.2 Bindungskräfte in Polymeren 

2.2 Einteilung der Kunststoffe

2.2.1 Thermoplaste 

2.2.2 Duroplaste und Elastomere 

2.2.3 Copolymere und Polymergemische 

2.2.4 Zuschlagstoffe 

2.3 Biopolymere

3 Physikalische Eigenschaften der Kunststoffe

3.1 Thermische Werkstoffeigenschaften

3.1.1 Dichte 

3.1.2 Thermische Ausdehnung

3.1.3 Wärmeleitfähigkeit 

3.1.4 Spezifische Wärmekapazität 

3.2 Fließeigenschaften von Polymerschmelzen

3.2.1 Newtonsche und nicht-newtonsche Fluide

3.2.2 Ansätze zur Beschreibung des strukturviskosen Fließverhaltens der Schmelze

3.2.3 Einfluss der Temperatur auf das Fließverhalten 

3.2.4 Messung viskoser Fließeigenschaften

3.3 Elastische Eigenschaften von Polymerschmelzen

3.3.1 Normalspannungen

3.3.2 Zeitabhängiges Verhalten

3.4 Abkühlen aus der Schmelze

3.4.1 Amorph erstarrende Thermoplaste

3.4.2 Teilkristallin erstarrende Thermoplaste 

3.4.3 Nukleierung

3.4.4 Bestimmung des Kristallisationsgrades 

3.5 Morphologie erstarrter Thermoplaste 

3.5.1 Amorph erstarrte Thermoplaste

3.5.2 Teilkristallin erstarrte Thermoplaste

4 Werkstoffkunde der Kunststoffe

4.1 Allgemeines zum Werkstoffverhalten

4.2 Spannungs-Dehnungs-Verhalten

4.2.1 Kurzzeit-Verhalten

4.2.2 Stoßartige Beanspruchung

4.2.3 Verhalten bei langzeitiger und ruhender Beanspruchung

4.2.4 Schwingende Beanspruchung

4.3 Eindruck-, Verschleiß- und Reibverhalten

4.3.1 Härte

4.3.2 Abrieb

4.3.3 Reibverhalten

4.4 Elektrisches Verhalten

4.4.1 Dielektrisches Verhalten

4.4.2 Elektrische Leitfähigkeit

4.4.3 Durchschlagfestigkeit

4.4.4 Elektrostatische Aufladung

4.5 Optisches Verhalten

4.5.1 Brechung und Dispersion

4.5.2 Transparenz

4.5.3 Glanz

4.5.4 Farbe

4.6 Akustisches Verhalten

4.7 Verhalten gegen Umwelteinflüsse

4.7.1 Widerstandsfähigkeit gegen Medien

4.7.2 Spannungsrissbeständigkeit

4.7.3 Diffusion und Permeation

4.7.4 Bewitterung

4.7.5 Biologisches Verhalten

4.7.6 Brandverhalten

4.8 Gebrauchstauglichkeit und Qualitätssicherung

5 Aufbereitung von Kunststoffen

5.1 Einleitung

5.2 Aufgaben in der Aufbereitung

5.2.1 Lagern und Fördern

5.2.2 Dosieren

5.2.3 Mischen

5.2.4 Granulieren

5.3 Zuschlagstoffe

5.3.1 Verarbeitungshilfsmittel

5.3.2 Stabilisatoren

5.3.3 Antistatika

5.3.4 Elektrisch leitfähige Füllstoffe

5.3.5 Flammschutzmittel

5.3.6 Treibmittel

5.3.7 Festigkeit und Steifigkeit herabsetzende Zuschlagstoffe

5.3.8 Festigkeit und Steifigkeit erhöhende Zuschlagstoffe

6 Verarbeitungsverfahren für Kunststoffe

6.1 Extrusion

6.1.1 Der Extruder

6.1.2 Weitere Anlagenkomponenten

6.1.3 Coextrusion

6.2 Extrusionsblasformen und Streckblasen

6.2.1 Extrusionsblasformen

6.2.2 Streckblasen

6.3 Spritzgießen

6.3.1 Maschine und Verfahrensablauf

6.3.2 Baugruppen

6.3.3 Sonderverfahren

6.4 Herstellung von Formteilen aus duroplastischen Pressmassen

6.4.1 Der Werkstoff „Duroplastische Pressmasse“

6.4.2 Das Pressverfahren

6.4.3 Verfahrensvarianten

6.5 Elastomerverarbeitung

6.5.1 Rohstoffe und Mischungen

6.5.2 Mischungsherstellung

6.5.3 Formgebung von Elastomeren

6.6 Verarbeitung von Polyurethanen

6.6.1 Schaumbildungsprozess

6.6.2 Anlagentechnik zur Verarbeitung reaktiver Polyurethane

6.6.3 RIM-Verfahren

6.7 Faserverstärkte Kunststoffe

6.7.1 Materialien

6.7.2 Bauteilkonstruktion und -auslegung

6.7.3 Verarbeitungsverfahren für Faserverbundkunststoffe

6.7.4 Prozesssimulation bei der Pressverarbeitung

6.8 Kalandrieren

6.9 Verarbeitung durch Gießen

6.9.1 Gießen

6.9.2 Schüttsintern

6.9.3 Schleudergießen (Rotationsformen)

6.9.4 Foliengießen

6.9.5 Umgießen

6.9.6 Imprägnieren

7 Weiterverarbeitungstechniken für Kunststoffe

7.1 Thermoformen

7.1.1 Maschinen

7.1.2 Verfahrensschritte

7.2 Schweißen von Kunststoffen

7.2.1 Heizelementschweißen (HE-Schweißen)

7.2.2 Warmgasschweißen

7.2.3 Reibschweißverfahren

7.2.4 Strahlungsschweißverfahren

7.2.5 Induktionsschweißen (Elektromagnetisches Schweißen)

7.3 Kleben von Kunststoffen

7.3.1 Mechanismus der Klebung

7.3.2 Einteilung der Klebstoffe

7.3.3 Werkstoffeinflüsse auf die Klebbarkeit von Kunststoffen

7.3.4 Verfahrensablauf beim Kleben

7.4 Mechanische Bearbeitung

7.4.1 Sägen

7.4.2 Fräsen

7.4.3 Schleifen und Polieren

7.4.4 Bohren

7.4.5 Drehen

8 Recycling von Kunststoffen

8.1 Einleitung

8.2 Aufbereitung von Kunststoffabfällen

8.3 Werkstoffliche Verwertung von Kunststoffabfällen

8.4 Rohstoffliche Verwertung

8.5 Energetische Verwertung

8.6 Abschließende Bemerkungen

Christian Hopmann
Walter Michaeli

Einführung in die Kunststoffverarbeitung

8., aktualisierte Auflage

Die Autoren:

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV), Aachen
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Walter Michaeli, ehemals Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV), Aachen

Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen, Verfahren und Darstellungen wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und mit Sorgfalt getestet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Aus diesem Grund sind die im vorliegenden Buch enthaltenen Informationen mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden. Autoren und Verlag übernehmen infolgedessen keine juristische Verantwortung und werden keine daraus folgende oder sonstige Haftung übernehmen, die auf irgendeine Art aus der Benutzung dieser Informationen – oder Teilen davon – entsteht.

Ebenso übernehmen Autoren und Verlag keine Gewähr dafür, dass beschriebene Verfahren usw. frei von Schutzrechten Dritter sind. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt deshalb auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen­ und Markenschutz­Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches, oder Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) – auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung – reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Herstellung: Jörg Strohbach
Coverbild: IKV Aachen
Coverconcept: Marc Müller-Bremer, www.rebranding.de, München
Coverrealisierung: Stephan Rönigk
Satz, Druck und Bindung: Kösel, Krugzell
Printed in Germany

ISBN 978-3-446-45355-5
E-Book ISBN 978-3-446-45356-2

Verwendete Schriften: SourceSansPro und SourceCodePro (Lizenz)
CSS-Version: 1.0

Font License Zurück zum Impressum

Copyright 2010, 2012, 2014 Adobe Systems Incorporated (http://www.adobe.com/), with Reserved Font Name 'Source'. All Rights Reserved. Source is a trademark of Adobe Systems Incorporated in the United States and/or other countries. This Font Software is licensed under the SIL Open Font License, Version 1.1. This license is copied below, and is also available with a FAQ at: http://scripts.sil.org/OFL ----------------------------------------------------------- SIL OPEN FONT LICENSE Version 1.1 - 26 February 2007 ----------------------------------------------------------- PREAMBLE The goals of the Open Font License (OFL) are to stimulate worldwide development of collaborative font projects, to support the font creation efforts of academic and linguistic communities, and to provide a free and open framework in which fonts may be shared and improved in partnership with others. The OFL allows the licensed fonts to be used, studied, modified and redistributed freely as long as they are not sold by themselves. The fonts, including any derivative works, can be bundled, embedded, redistributed and/or sold with any software provided that any reserved names are not used by derivative works. The fonts and derivatives, however, cannot be released under any other type of license. The requirement for fonts to remain under this license does not apply to any document created using the fonts or their derivatives. DEFINITIONS "Font Software" refers to the set of files released by the Copyright Holder(s) under this license and clearly marked as such. This may include source files, build scripts and documentation. "Reserved Font Name" refers to any names specified as such after the copyright statement(s). "Original Version" refers to the collection of Font Software components as distributed by the Copyright Holder(s). "Modified Version" refers to any derivative made by adding to, deleting, or substituting -- in part or in whole -- any of the components of the Original Version, by changing formats or by porting the Font Software to a new environment. "Author" refers to any designer, engineer, programmer, technical writer or other person who contributed to the Font Software. PERMISSION & CONDITIONS Permission is hereby granted, free of charge, to any person obtaining a copy of the Font Software, to use, study, copy, merge, embed, modify, redistribute, and sell modified and unmodified copies of the Font Software, subject to the following conditions: 1) Neither the Font Software nor any of its individual components, in Original or Modified Versions, may be sold by itself. 2) Original or Modified Versions of the Font Software may be bundled, redistributed and/or sold with any software, provided that each copy contains the above copyright notice and this license. These can be included either as stand-alone text files, human-readable headers or in the appropriate machine-readable metadata fields within text or binary files as long as those fields can be easily viewed by the user. 3) No Modified Version of the Font Software may use the Reserved Font Name(s) unless explicit written permission is granted by the corresponding Copyright Holder. This restriction only applies to the primary font name as presented to the users. 4) The name(s) of the Copyright Holder(s) or the Author(s) of the Font Software shall not be used to promote, endorse or advertise any Modified Version, except to acknowledge the contribution(s) of the Copyright Holder(s) and the Author(s) or with their explicit written permission. 5) The Font Software, modified or unmodified, in part or in whole, must be distributed entirely under this license, and must not be distributed under any other license. The requirement for fonts to remain under this license does not apply to any document created using the Font Software. TERMINATION This license becomes null and void if any of the above conditions are not met. DISCLAIMER THE FONT SOFTWARE IS PROVIDED "AS IS", WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO ANY WARRANTIES OF MERCHANTABILITY, FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE AND NONINFRINGEMENT OF COPYRIGHT, PATENT, TRADEMARK, OR OTHER RIGHT. IN NO EVENT SHALL THE COPYRIGHT HOLDER BE LIABLE FOR ANY CLAIM, DAMAGES OR OTHER LIABILITY, INCLUDING ANY GENERAL, SPECIAL, INDIRECT, INCIDENTAL, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES, WHETHER IN AN ACTION OF CONTRACT, TORT OR OTHERWISE, ARISING FROM, OUT OF THE USE OR INABILITY TO USE THE FONT SOFTWARE OR FROM OTHER DEALINGS IN THE FONT SOFTWARE.

Vorwort zur achten Auflage

Die vorherige 7. Auflage hat sich erfreulicherweise sehr gut verkauft, so dass wir nur zwei Jahre später eine 8. Auflage dieses Buches herausbringen können.

Nach den umfangreicheren Überarbeitungen für die 7. Auflage umfasst die hier vorliegende 8. Auflage einige Verbesserungen und Aktualisierungen. Im Detail: Einzelne Darstellungen wurden inhaltlich erweitert und Bilder erneuert, so dass die Grundlagen der Kunststoffverarbeitung in Forschung und Praxis in weiterhin aktueller, umfassender und anschaulicher Weise abgebildet sind.

Auch dieses Mal gilt mein Dank meinen Mitarbeitern am Institut für Kunststoffverarbeitung, den Mitarbeitern beim Carl Hanser Verlag sowie den aufmerksamen Lesern, die uns auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen und so zum Gelingen dieser Überarbeitung beigetragen haben.

März 2017

Christian Hopmann

Vorwort zur siebten Auflage

Seit genau 40 Jahren begleitet das Buch „Einführung in die Kunststoffverarbeitung“ Studierende des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen durch ihr Studium. Mit seinem erstmaligen Erscheinen im Hanser Verlag im Jahr 1975 ist es darüber hinaus für Praktiker aus Industrie und Handwerk sowie für Studierende anderer Hochschulen zu einem verbreiteten Nachschlagewerk und Lehrbuch geworden, das die vielfältigen Möglichkeiten bei der Verarbeitung von Kunststoffen grundlegend und umfassend erläutert.

Die vorliegende siebte Auflage behält das bewährte Konzept des Buches bei. Es verzichtet weitgehend auf eine tiefe und allzu komplexe wissenschaftliche Darstellung von Werkstoffverhalten und Fertigungsverfahren, sondern versucht, mit zahlreichen Beispielen und Bildern ein grundlegendes Verständnis zu erzeugen und eine Faszination für die Möglichkeiten der Kunststofftechnik zu wecken. Mit der Neuauflage werden jüngere Entwicklungen berücksichtigt und einige Themen neu geordnet. Ein eigenes Kapitel zur Elastomerverarbeitung stellt dieses wichtige Thema nun kompakt und umfassend dar, auch der Verarbeitung von Polyurethanen wird in der vorliegenden Auflage erstmalig ein eigenes Kapitel gewidmet. Wir hoffen, dass diese Ergänzungen und Umstrukturierungen weiter zur Verständlichkeit und Zugänglichkeit der in diesem Buch beschriebenen Inhalte beitragen.

Die „Einführung in die Kunststoffverarbeitung“, die in den Lehrveranstaltungen von Prof. Dr.-Ing Georg Menges ihren Ursprung nahm, erscheint mit der vorliegenden überarbeiteten Auflage erstmalig in doppelter Autorenschaft: Im April 2011 trat Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Walter Michaeli als Lehrstuhlinhaber und Institutsleiter des IKV an. Wir freuen uns beide sehr, dass uns dieses Buch mit seiner langen Geschichte im Hanser Verlag in die dritte IKV-Generation begleitet. Es ist weiterhin grundlegend für die Lehre am IKV und der RWTH Aachen, insbesondere für die einführende Vorlesung „Kunststoffverarbeitung I“. Auch in Zukunft soll es ‒ vielleicht heute, in Zeiten so vielfältiger anderer Informationsmöglichkeiten, mehr denn je ‒ als fundiertes und in sich geschlossenes Lehrbuch sowie als verlässliches und übersichtliches Nachschlagewerk für die Praxis dienen.

Die Erstellung und Überarbeitung eines solchen Buches ist ohne engagierte Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer nicht möglich. Daher danken wir unseren wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Vorhandenes kritisch gesichtet, überarbeitet und ergänzt haben. Ein ganz besonderer Dank geht an Frau Dr. Scheller-Brüninghaus, die für die Redaktion, Koordination und permanente Abstimmung mit dem Carl Hanser Verlag verantwortlich zeichnete und mit ihrem hohen Engagement einen erheblichen Beitrag zum Gelingen dieses Buches geleistet hat. Herzlich danken möchten wir zudem dem Carl Hanser Verlag für die Bereitschaft, dieses Werk erneut aufzulegen, sowie namentlich Frau Wittmann, die mit Rat und Tat geduldig die Entstehung des Werkes begleitet und maßgeblich unterstützt hat.

Aachen im August 2015

Christian Hopmann, Walter Michaeli

Vorwort zur sechsten Auflage

Ich freue mich, dass dieses Buch auch weiterhin eine so gute Resonanz erfährt. Vielleicht ist dies ja ein Zeichen, dass die Wissensvermittlung der Kunststofftechnik bundesweit vermehrt in den Lehrplänen der Schulen und Hochschulen Berücksichtigung findet. Ich würde dies sehr begrüßen. Eine Welt ohne Kunststoffe ist nicht mehr vorstellbar, und die Entwicklung der Kunststoffe und deren Be- und Verarbeitung schreitet unaufhaltsam voran. Dies war auch wiederum der Anlass für die Überarbeitung dieses Buches. So finden Sie in dieser Auflage neue Kapitel zur Thematik „Biopolymere“ und „Spaltimprägnierung“, ein neu entwickeltes Verfahren zur Herstellung von Leichtbauteilen, welches zukünftig vielleicht die industrielle Herstellung revolutionieren wird.

Ganz herzlich möchte ich mich bedanken bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Herrn Dipl.-Ing. Lennart Ederleh, Abteilungsleiter Extrusion und Weiterverarbeitung, Herrn Dipl.-Ing. Jörg Strohhäcker, Abteilungsleiter Faserverstärkte Kunststoffe, Herrn Dipl.-Ing. Oliver Grönlund, Abteilungsleiter Spritzgießen/PUR-Technologie, Frau Dipl.-Ing. Ina Michaelis, Herrn Dipl.-Ing. Henning Seidel und Herrn Dipl.-Ing Mathias Weber für die tatkräftige Hilfe bei der Überarbeitung dieses Buches. Dank gilt besonders auch Herrn Dipl.-Ing. Leo Wolters, Abteilungsleiter Ausbildung für die redaktionelle Überarbeitung.

Dem Carl Hanser Verlag sei auch an dieser Stelle für die stets vorzügliche Kooperation bei diesem und vielen gemeinsamen Projekten gedankt.

Aachen im August 2010

Walter Michaeli

Vorwort zur fünften Auflage

Dieses Buch findet weiterhin vorzügliche Resonanz bei seinen Lesern. Ihnen allen sei hierfür herzlich gedankt. Gedankt sei auch für die Anregungen zur weiteren Verbesserung dieses Buches, welche gerne aufgegriffen und in diese überarbeitete Auflage eingearbeitet wurden.

Seit dem Erscheinen der letzten Auflage im Jahre 1999 haben sich einige neue und innovative Kunststoffverarbeitungsverfahren in der Praxis durchsetzen können, so dass über diese nun als „Stand der Technik“ berichtet werden kann und sie daher auch zu Recht Aufnahme in dieses einführende Buch finden. Dies sind einige Spritzgießverfahren und Verfahren aus dem Bereich der Herstellung von langfaserverstärkten Kunststoffbauteilen.

Herzlich bedanke ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Herrn Dr.-Ing. Torsten Schmitz, Leiter der Abteilung Extrusion und Weiterverarbeitung, Herrn Dipl.-Ing. Michael Schlumm, Leiter der Abteilung Faserverbundwerkstoffe und Herrn Dipl.-Ing. Christoph Lettowsky, Leiter der Abteilung Spritzgießen am IKV für ihre tatkräftige Hilfe bei der Überarbeitung dieses Buches. Dank gilt auch Frau Ingrid Zekorn und Frau Georgette Nelissen für die redaktionelle Überarbeitung.

Dem Carl Hanser Verlag sei besonders gedankt für die vorzügliche Kooperation bei diesem und vielen gemeinsamen Projekten.

Walter Michaeli

Vorwort zur vierten Auflage

Viele Resonanzen haben mich zu diesem Einführungsbuch in die Welt der Kunststoffverarbeitung in der Vergangenheit erreicht. Hierbei war besonders erfreulich, dass sie vornehmlich positiv waren. Aber sie waren auch hilfreich und anregend, denn sie enthielten konstruktive Hinweise zur punktuellen Verbesserung. Alle diese Anmerkungen wurden in dieser vierten Auflage aufgenommen und eingearbeitet. So möchte ich mich herzlich bei allen Kritikern für ihren der Sache dienenden konstruktiv-kritischen Beitrag bedanken.

Diese vierte Auflage wurde um ein Kapitel zum Recycling von Kunststoffen ergänzt. Dies ist heute und auch in Zukunft eine Aufgabe unserer Industrie sowie unserer Gesellschaft. Daher gehört dies auch in ein solches Einführungsbuch. Auch haben Sonderverfahren des Spritzgießens an Bedeutung zugenommen, so dass dieser Teil im Buch erweitert wurde.

Ganz herzlich bedanke ich mich bei meinem Mitarbeiter und Leiter der Abteilung Spritzgießen im IKV, Herrn Dr.-Ing. Frank Ehrig, für die tatkräftige Unterstützung bei der Überarbeitung des Buches. Danken möchte ich allen Mitarbeitern, die einen Beitrag zu diesem Buch beigesteuert haben sowie Frau Ingrid Zekorn und Frau Georgette Nelissen für die redaktionelle Überarbeitung.

Dank gilt auch dem Carl Hanser Verlag für die traditionell gute Kooperation in dieser Sache und in vielen weiteren Buchprojekten.

Walter Michaeli

Vorwort zur dritten Auflage

Viele Jahre lang hat mein Vorgänger in der Leitung des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen, Professor Dr.-Ing. G. Menges, seinen Studenten und Studentinnen mit seinem Buch „Einführung in die Kunststoffverarbeitung“ einen ersten, umfassenden Einblick in die Faszination der Kunststoffe und ihre Verarbeitungstechniken vermittelt. Er nutzte dieses Buch als Basis für seine Vorlesungsreihe „Kunststoffverarbeitung I“. Sein Buch hat sich dabei vielfach bewährt.

So wundert es auch nicht, dass Professor Menges eines Tages vom Verband Kunststofferzeugender Industrie (VKE), Frankfurt, angesprochen wurde, auf seinem Fachwissen und seinen Lehrerfahrungen aufbauend ein Buch zu schaffen, welches weiterhin die Kunststoffverarbeitung in ihrer Breite darstellt, zum Eigenstudium geeignet und auch für Nicht-Techniker und Menschen ohne wissenschaftliche Vor- und Ausbildung gut verständlich ist.

Zur Umsetzung dieser Idee lag es nahe, dies zusammen mit dem Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) in Würzburg zu machen, mit dem unser Institut eng fachlich und freundschaftlich verbunden ist.

Mit meiner Rückkehr an die RWTH Aachen zum Wintersemester 1987/1988 lagen schon erhebliche Vorarbeiten zu diesem Projekt vor, die nun in den Folgejahren mit meinen eigenen Erfahrungen in der Fortsetzung der ehemaligen Vorlesungen von Professor Menges verknüpft und abgerundet wurden.

So liegt vor dem Leser nun ein Buch, welches versucht, in gut verständlicher Form und Sprache Lernenden und Studierenden sowie Praktikern aus Industrie und Handwerk eine Einführung und einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Kunststoffverarbeitungsprozesse, ihre Funktionsweise und verfahrenstechnischen Hintergründe zu vermitteln. Hierbei werden nach einer Einführung in die Herstellung der Kunststoffe und ihrer Eigenschaften die wesentlichen, ihr Verarbeitungsverhalten beeinflussenden Größen aufgezeigt und die Grundprinzipien der wichtigsten Kunststoffverarbeitungs- und Weiterverarbeitungsverfahren dargestellt. Ein Stichwortverzeichnis dient der schnelleren Orientierung bei seiner Nutzung als Nachschlagewerk; auch wurde wesentlicher Wert auf die umfassende Darstellung weiterführender Literatur gelegt.

Wie eingangs dargelegt, ist dieses Buch ein Gemeinschaftswerk. Besonderer Dank gilt zunächst Herrn Professor Menges für die Vorarbeiten und die Tatsache, dass wir hierauf aufbauen durften. Weiterhin sei allen Mitarbeitern des SKZ und des IKV für ihren Beitrag zum Gelingen dieses Buches ganz herzlich gedankt.

Der VKE unterstützte uns großzügig ‒ fachlich und finanziell ‒ bei der Realisierung dieser Buchidee. Ihm, seinen Mitarbeitern und hierbei besonders Herrn Abele, sei besonders herzlich gedankt.

Dank gilt auch dem Carl Hanser Verlag, der unseren Text letztlich erst zu einem Buch werden ließ, von dem ich hoffe, dass seine Leser viel aus ihm lernen mögen und dabei auch Spaß haben.

Aachen, im Juli 1992

Prof. Dr.-Ing. W. Michaeli

Die Autoren

Univ.-Prof. Christian Hopmann

Seit April 2011 ist Prof. Christian Hopmann Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Er studierte Maschinenbau mit der Vertiefungsrichtung Kunststofftechnik an der RWTH Aachen und promovierte 2000 bei Prof. Walter Michaeli. 2005 wechselte Hopmann in die Industrie und trat bei der RKW AG Rheinische Kunststoffwerke (heute: RKW SE) ein. Von Januar 2010 bis zu seinem Wechsel an das IKV war er Managing Director der RKW Sweden AB in Helsingborg/Schweden. 2014 wurde er für die Entwicklung der Spaltimprägniertechnologie für faserverstärkte Kunststoffe mit dem NRW-Innovationspreis ausgezeichnet.

Prof. Walter Michaeli

Prof. Walter Michaeli verabschiedete sich 2011 nach 23 überaus erfolgreichen Jahren als Institutsleiter am IKV und nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand. Michaeli studierte Fertigungstechnik an der RWTH Aachen, nach über acht Jahren Industrietätigkeit übernahm er 1988 als Direktor die Leitung des IKV. Er war Mitglied in mehreren bedeutenden wissenschaftlichen Akademien und in der Jury des Deutschen Zukunftspreises. Für seine Entwicklung einer innovativen Wasserinjektionstechnik beim Spritzgießen von Kunststoffen erhielt Professor Michaeli im Jahr 2002 den Otto von Guericke-Preis der AiF.

Kurzzeichen für Polymere

In Anlehnung an DIN EN ISO 1043-1, DIN 1629

ABS

Acrylnitril-Butadien-Styrol

AMMA

Acrylnitrilmethylmethacrylat

ASA

Acrylnitril-Styrol-Acrylester

AU

Polyesterurethan-Kautschuk

BR

Butadienkautschuk

CA

Zelluloseacetat

CAB

Zelluloseacetobutyrat

CO

Epichlorhydrinkautschuk

CP

Zellulosepropionat

CR

Chloroprenkautschuk

CSM

Chlorsulfoniertes Polyethylen

EAM

Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk

ECB

Ethylen-Copolymer-Bitumen

ECO

Epichlorhydrin-Kautschuk

E-CTFE

Ethylen-Chlortrifluorethylen-Copolymer

EP

Epoxid

EPDM

Ethylen-Propylen-Kautschuk

ETER

Epichlorhydrin-Ethylenoxid-Terpolymer

ETFE

Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer

EVA/EVM

Ethylen-Vinylacetat-Copolymer

FEP

Perfluorethylen-Propylen-Copolymer

FKM

Fluorkautschuk

FPM

Vinylidenfluorid-Hexafluoropropylen-Copolymer

FVMQ

Fluorsilikon-Kautschuk

IIR

Butylkautschuk

IR

Cis-1,4-Polyisoprenkautschuk

MBS

Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Copolymer

MF

Melamin-Formaldehyd

MP

Melamin-Phenol-Formaldehyd

NBR

Acrylnitril-Butadien-Kautschuk

NR

Naturkautschuk

PA

Polyamid

PAN

Polyacrylnitril

PAI

Polyamidimid

PB

Polybutylen, Polybuten

PBI

Polybismaleinimid

PBT

Polybutylenterephthalat

PC

Polycarbonat

PCTFE

Polychlortrifluorethylen

PE

Polyethylen

PE-HD

Polyethylen hoher Dichte

PE-LD

Polyethylen niedriger Dichte

PE-LLD

Lineares Polyethylen niedriger Dichte

PE-C

Chloriertes Polyethylen

PE-X

Vernetztes Polyethylen

PEEK

Polyetheretherketon

PEI

Polyetherimid

PES

Polyethersulfon

PETP

Polyethylenterephthalat

PMMA

Polymethylmethacrylat

PMP

Polymethylpenten

POM

Polyoxymethylen

PP

Polypropylen

PPB

Polypropylen-Block-Copolymer

PPH

Polypropylen-Homopolymerisat

PPO

Polyvinylenoxid

PPR

Polypropylen-Statisches-Copolymer

PPS

Polyphenylensulfid

PPSU

Polyphenylsulfon

PS

Polystyrol

PSU

Polysulfon

PTFE

Polytetrafluorethylen

PUR

Polyurethan

PVAC

Polyvinylacetat

PVC

Polyvinylchlorid

PVC-C

Chloriertes Polyvinylchlorid

PVC-P

Polyvinylchlorid weichmacherhaltig

PVC-U

Polyvinylchlorid nicht weichmacherhaltig

PVDC

Polyvinylidenchlorid

PVDF

Polyvinylidenfluorid

PVF

Polyvinylfluorid

PUK

Polyvinylcarbazol

Q

Silikon-Kautschuk

SAN

Styrol-Acrylnitril-Copolymer

SB

Styrol-Butadien-Copolymer

SBR

Styrol-Butadien-Kautschuk

Si

Silikon

TM

Thioplaste

UF

Harnstoff-Formaldehyd

UP

Ungesättigte Polyester

VMQ

Silikon-Kautschuk

1Einleitung

Die Beschäftigung des Menschen mit organischen, hochmolekularen Werkstoffen, wie Holz, Textilien oder Leder, ist seit alters her dokumentiert. Dabei beschränkte er sich lange auf die Verarbeitung vorhandener Materialien. Die gezielte Umwandlung von Naturstoffen in die heute unter dem Begriff „Kunststoffe“ bekannten Materialien begann erst im 19. Jahrhundert. Erst seit den 1930er Jahren jedoch kamen die Kunststoffe zu größerer wirtschaftlicher Bedeutung, nachdem Hermann Staudinger Anfang der 1920er Jahre das Modellbild vom Aufbau der Kunststoffe und den daraus resultierenden Synthesemöglichkeiten entwickelt hatte. 

Kunststoff auf Erdölbasis

Der weltweite Aufschwung der Kunststoffindustrie begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Ausgangsbasis diente zuerst die Kohle, bis Mitte der fünfziger Jahre die Umstellung auf das billigere Erdöl erfolgte. Der Vorteil dieser Umstellung lag darin, dass bis dato wertlose Raffinationsanteile, die beim Cracken von Rohöl als Spaltprodukte anfielen, sinnvoll verwendet werden konnten. Damit begann parallel zum steigenden Benzin- und Heizölverbrauch ein schnelles Wachstum der Kunststoffproduktion, das erst mit der Erdölkrise 1973 eine gewisse Dämpfung erhielt. Zwar hat sich seither die Wachstumsrate verlangsamt, dennoch verzeichnen diese Werkstoffe weiterhin eine überdurchschnittlich dynamische Entwicklung.

Die heutige Anwendung der Kunststoffe erstreckt sich auf nahezu alle Lebensbereiche. Sowohl bei Massenartikeln, wie sie in den Bereichen Bauwesen, Verpackung, Landwirtschaft, Haushaltsgeräten und Freizeit Anwendung finden, als auch bei höherwertigen Artikeln, wie in der Elektrotechnik, im Fahrzeug- und Feingerätebau bis hin zu High-Tech-Anwendungen in der Luft- und Raumfahrtindustrie, hat sich der Einsatz von Kunststoff in hohem Maße bewährt. 

Großserienwerkstoff nach Maß

Bei der Eroberung neuer Einsatzgebiete tritt immer mehr die Substitution von klassischen (metallischen) Werkstoffen durch Kunststoffe in den Vordergrund. Die vielfältigen Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Materialeigenschaften lassen den Kunststoff zum „Werkstoff nach Maß“ avancieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kunststoffe typische „Großserienwerkstoffe“ sind. Die Gründe hierzu liegen in der leichten Verarbeitbarkeit zu auch komplizierter gestalteten Formkörpern in sehr wenigen Arbeitsgängen ‒ beim Spritzgießen z. B. ist es nur ein Arbeitsgang ‒ und dies bei einem vergleichsweise niedrigen Temperaturniveau, was niedrige Energiekosten bedeutet. Trotz einer leichten manuellen Bearbeitbarkeit findet man in der Kunststoffverarbeitung nur in geringem Umfang handwerkliche Einzelfertigung oder eine den Metallen entsprechende spanende Fertigung aus Halbzeugen.

Es ist durchaus nicht unbegründet, dass Kunststoffe eine so rasante Entwicklung durchlaufen haben. Denn Kunststoffe sind Werkstoffe mit einem außergewöhnlichen Leistungsspektrum. Ihre Eigenschaften lassen sich knapp zusammenfassen:

„kunststoffgerechtes Vorgehen“

Der Einsatz von Kunststoffen ist nur dann erfolgreich, wenn auf die besonderen Merkmale dieser Materialien Rücksicht genommen wird. Gerade bei der Substitution von klassischen Werkstoffen ist die Umstellung von der bisher üblichen Strategie, z. B. bezüglich Werkstoffauswahl und Bauteilkonstruktion, auf eine „kunststoffgerechte“ Vorgehensweise von essentieller Bedeutung. Dies erfordert die eingehende Beschäftigung mit dem Werkstoff, und zwar sowohl mit der Synthese und den Syntheseverfahren als auch mit den Materialkennwerten und dem Werkstoffverhalten sowie auch mit der Vielfalt der Urform- und Weiterverarbeitungsverfahren.

Hierzu eine einfache und übersichtliche Einführung zu geben, ist Zielsetzung dieses Buches.

Literatur zu Kapitel 1

Menges, G., Haberstroh, E., Michaeli, W., Schmachtenberg, E.: Werkstoffkunde Kunststoffe, 6. Aufl., Carl Hanser Verlag, München, 2011

2Aufbau und Einteilung der Kunststoffe