Lebenszeit ist viel zu kostbar, um 40 Stunden pro Woche für Aufgaben zu vergeuden, auf die man keinen Bock hat.

Vorwort

Sind Sie Chef? Und fragen Sie sich, wie junge Menschen ticken? Sie verstehen nicht, was die wollen und was nicht? Sie merken nur, die sind irgendwie anders und manchmal echt anstrengend? Dann ist dieses E-Booklet genau richtig für Sie!

Lassen Sie mich, Jahrgang ’85, erzählen, was mich in meinen ersten Berufsjahren ziemlich frustriert und ausgebremst hat, sodass ich irgendwann gar keinen Bock mehr auf die Arbeitswelt hatte.

Gehörst Du zur Generation Y? Und findest Du Leute, die immer alles nach Schema F machen, genauso blöd wie ich? Die, die keinen Kopf für neue Ideen oder Kreativität haben? Wenn du liest, was ich erlebt habe, wirst Du Dich wiedererkennen!

Übrigens: Wenn ich hier von der Generation Y spreche, beschränke ich mich nicht nur auf die Alterskohorte der heute 20- bis Mitte-30-Jährigen. Das sind die, die alle anderen Generation Y nennen. Ich hingegen bin davon überzeugt, dass viel mehr Menschen ein Gen-Y-GEN in sich tragen. Generation Y ist für mich eher eine Frage des Mindsets: wie jung geblieben, geistig flexibel, up to date und neugierig jemand ist, wie viel Mut er aufbringt und wie risikobereit er ist.

So! Jetzt wünsche ich Ihnen und Euch viel Spaß beim Lesen!

Steffi Burkhart

Das Kreativ-Meeting, das alles war … außer kreativ

Kahlweiße Wände. Auf grauem Teppich standen zwölf Stühle und eine große Tischreihe. Darauf Kaffee, Kaffeesahne, Zucker und Kekse. Eine wirklich top-kreative Atmosphäre, bei der einem die Ideen nur so aus dem Hirn sprießen …

Wir waren zu fünft. Wir saßen über Eck am vorderen Ende der Tischreihe. Eine Frau aus der Marketingabteilung, ein Typ aus der Kommunikationsabteilung, mein Abteilungsleiter, mein direkter Vorgesetzter und ich. Termin: Kreativ-Meeting. Meetings gab es in dieser Firma viele, die meisten ohne Kreativität … Ich hatte die Idee, das Unternehmen könnte mal etwas Witz und gute Laute vertragen, etwas Verrücktes: einen Foto-Jahreskalender für alle Mitarbeiter, Anlass Weihnachten.

Ich hatte Hummeln im Hintern! Nach WOOOCHEN war es endlich so weit! Mein Kopf war voller durchgeknallter Ideen: wie man je nach Jahreszeit ausgewählte Mitarbeiter lustig verkleidet in Pose stellen und fotografieren könnte. Die Sieben Zwerge – so wie mit Otto Waalkes im Fernsehen. Das Schneewittchen spielt dann meine Freundin aus dem Betriebsrat. Im Herbst Chip und Chap und zu Weihnachten den Chef im Weihnachtskostüm. Haha! Coole Idee, oder!?

Wir saßen also in diesem Langweilerraum, um den Tisch platziert. »Schönen guten Tag, meine Damen und Herren. Schön, dass wir hier zusammenfinden. Ähm. Um was geht es noch mal genau? Der letzte Termin ist ja schon etwas länger her«, sagte die Kommunikationsabteilung. Geiler Einstieg! Läuft immer so