Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Barbara Reiter und Michael Wistuba
Präambel
Impressum
Was haben Sie entdeckt?
Vielen Dank!
Orientiert in Budapest
Stadt und Stadtviertel
Sightseeing-Klassiker
Sightseeing-Alternativen
Essen gehen
Ausgehen
Shopping
Wege durch Budapest
Tour 1
Budaer Burgviertel
Tour 2
Um den Budaer Burgpalast
Tour 3
Tabán und Gellértberg
Tour 4
Wasserstadt und Rosenhügel
Tour 5
Óbuda und Aquincum
Tour 6
Margareteninsel und Neu-Leopoldstadt
Tour 7
Südliche Innenstadt und Kleiner Ring
Tour 8
Nördliche Innenstadt und Donaukorso
Tour 9
Leopoldstadt
Tour 10
Auf der Andrássy út durch die Theresienstadt
Tour 11
Heldenplatz und Stadtwäldchen
Tour 12
Elisabethstadt und Jüdisches Viertel
Tour 13
Josefstadt und Franzenstadt
Tour 14
In die Budaer Berge
Ziele außerhalb des Zentrums
Ausflüge
Nachlesen & Nachschlagen
Stadtgeschichte
Architektur und Kunst
Budapests Bäder
Ungarische Spezialitäten
Kulturleben
Feste und Veranstaltungen
Nachtleben
Budapest mit Kindern
Budapest (fast) umsonst
Anreise
Unterwegs in Budapest
Übernachten
Budapest von A bis Z
Budapest kompakt
Museen
Restaurants
Etwas Ungarisch
Übersichtskarten und Pläne
Index
Alles im Kasten
Ein Hallo erobert die Welt
Der Turul - der Vogel der Nation
Ignác Fülöp Semmelweis (1818-1865) - „Retter der Mütter“
Der ungarische Fußball - das waren noch Zeiten
Wer kann den Ungarn das Wasser reichen?
Nationalsymbol Stephanskrone
Franz (Ferenc) Liszt (1811-1886)
Gundel - die Wiedergeburt eines Gourmet-Tempels
Raoul Wallenberg, Carl Lutz, Angelo Rotta: drei „Gerechte unter den Völkern“
Das Welterbe der verschwundenen Bibliotheca Corviniana
Baderegeln und Kleiderordnung
Trinksitten auf Ungarisch
Neues Kino aus Tradition
Sightseeing mit Tram und Bus
Kartenverzeichnis
Tour 1: Budaer Burgviertel
Tour 2: Um den Budaer Burgpalast
Tour 3: Tabán und Gellertberg
Tour 4: Wasserstadt
Tour 5: Óbuda
Tour 6: Margaretheninsel
Tour 7: Südliche Innenstadt und kleiner Ring
Tour 8: Nördliche Innenstadt und Donaukorso
Tour 9: Leopoldstadt
Tour 10: Auf der Andrássy út durch die Theresienstadt
Tour 11: Heldenplatz und Stadtwäldchen
Tour 12: Elisabethstadt und Jüdisches Viertel
Tour 13: Josefstadt und Franzenstadt
Tour 14: Budaer Berge
Im Osten von Pest
Übernachten in Budapest
Zeichenerklärung
Budapest Übersicht
Verkehrsplan Budapest
Unterwegs mit Barbara Reiter und Michael Wistuba
Die liebsten unter den Großstädten Europas sind uns Wien, Paris und Budapest. Wien ist unser Heimathafen, nach Paris schaffen wir es alle zwei Jahre. Wie gut, dass Budapest, das „Paris des Ostens“, nur einen Katzensprung von uns entfernt ist. Steigen wir früh um 6 Uhr in den Zug, sind wir zum Frühstück dort. Und spätestens, wenn wir uns in einem der Kaffeehäuser niedergelassen haben, sind wir wieder dem Charme der Stadt verfallen. Fast königlich fühlen wir uns in diesem edlen Ambiente, genehmigen uns ein lukullisches Morgenmahl zu bezahlbaren Preisen. Gestärkt wandeln wir dann durch Pest die Boulevards entlang, vorbei an Platanen und Prachtfassaden, an Terrassen-Cafés und durch Fußgängerzonen, die Jahr für Jahr länger werden. Immer wieder entdecken wir hier Neues, freuen uns über Altbekanntes und fühlen uns an manchem Straßeneck wirklich nach Paris versetzt.
Nachmittags zieht es uns nach Buda, rauf auf den Burgberg, um mit der Sonne im Rücken den Traumblick auf Donau, Kettenbrücke und Parlament zu genießen - jedes Mal aufs Neue fasziniert von diesem Panorama. Meist bleiben wir über Nacht in der Stadt, denn das abendlich beleuchtete Budapest ist schwer zu toppen, manchmal reisen wir noch am selben Tag zurück. Doch lang dauert es nicht, bis einer sagt: „Wollen wir nicht mal wieder runterfahren?“
Präambel
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Grünes Blatt: Mit diesem Hinweis haben unsere Autoren Betriebe hervorgehoben, die sich bemühen, regionalen und nachhaltig erzeugten Produkten den Vorzug zu geben.
Impressum
Text und Recherche: Barbara Reiter, Michael Wistuba | Lektorat: Ute Fuchs, Anja Elser, Nikola Braun | Redaktion: Heike Dörr | Layout: Dirk Thomsen | Karten: , Judit Ladik, Gábor Sztrecska | Fotos: Barbara Reiter, Michael Wistuba, bis auf S. 187 (© Posztós János / Fotolia) | Covergestaltung: Karl Serwotka | Covermotive: vorne: Parlament © mauritius images / Rene Mattes; hinten: Fischerbastei © Noppasinw / Fotolia.
(Hinweis: Die Seitenzahlen beziehen sich auf das gedruckte Buch).
5. komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage 2017
ISBN Print: 978-3-95654-245-9
ISBN ePub: 978-3-95654-639-6
© Copyright Michael Müller Verlag GmbH, Erlangen 2007-2017. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. Druck: hofmann infocom GmbH, Nürnberg.
Die in diesem Reisebuch enthaltenen Informationen wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt und von ihm und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Dennoch sind, wie wir im Sinne des Produkthaftungsrechts betonen müssen, inhaltliche Fehler nicht mit letzter Gewissheit auszuschließen. Daher erfolgen die Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Autors bzw. des Verlags. Autor und Verlag übernehmen keinerlei Verantwortung bzw. Haftung für mögliche Unstimmigkeiten. Wir bitten um Verständnis und sind jederzeit für Anregungen und Verbesserungsvorschläge dankbar.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns wissen! Schreiben Sie an: Barbara Reiter und Michael Wistuba, Stichwort „Budapest“ | c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19, D - 91054 Erlangen | reiter_barbara@michael-mueller-verlag.de
Vielen Dank!
Herzlichen Dank an alle Leser und Leserinnen, die mit ihren Tipps und Anregungen geholfen haben, das Buch weiter zu verbessern, insbesonders an Láci Pethő (Brisbane), Tom Fleischhauer (Jena) und Frank Spengler (Budapest).
Orientiert in Budapest
Stadt und Stadtviertel
Ungarns Hauptstadt ist die wahre Donaumetropole. Weder in Wien noch in Belgrad fließt die Donau so breit und behäbig mitten durch die Stadt und bildet mit dem hügeligen West- und dem brettflachen Ostufer eine einzigartige Flusslandschaft - ein Panorama, das sogar zum UNESCO-Welterbe zählt.
Budapest in Zahlen
Fläche: 525 km² (Buda 173 km²/Pest 352 km²)
Verwaltung: Die Stadt ist in 23 Bezirke unterteilt, die mit römischen Zahlen durchnummeriert sind.
Höhe: an der Donau 96 m, am János-hegy in den Budaer Bergen 527 m
Einwohner: 1,74 Millionen - gemessen an der ungarischen Gesamtbevölkerung von 10 Millionen wohnt jeder Sechste in der Hauptstadt.
Die Donaumetropole
Wichtigster Orientierungspunkt der Stadt ist die Donau. Sie durchquert auf rund 28 km Länge in Nord-Süd-Richtung das Stadtgebiet und teilt es in zwei ungleiche Hälften: Buda am westlichen, rechten Ufer ist hügelig und grün, mit mittelalterlich-barocken Stadtteilen und Villenvierteln. Pest am östlichen Ufer ist flach und großstädtisch, geprägt von Gründerzeit- und Jugendstilbauten, breiten Boulevards, Parkanlagen und Plattenbausiedlungen am Stadtrand.
Buda
Budas historisch und touristisch wichtigster Teil ist der Burgberg, auf dem sich das Burgviertel mit der Matthiaskirche, die berühmte Fischerbastei (→ Tour 1) sowie der gewaltige Burgpalast mit der Ungarischen Nationalgalerie befinden (→ Tour 2). An seinem Fuß erstrecken sich die Reste des alten Stadtteils Tabán, dann steigt der noch höhere, bewaldete Gellértberg (→ Tour 3) an, der steil zur Donau hin abbricht und eine fabelhafte Aussicht bietet. An seinem Fuß liegt das Gellért-Bad, eines der berühmten Thermalbäder der Stadt.
Nordöstlich des Burgbergs zieht sich die Wasserstadt (→ Tour 4) das Donauufer entlang, ein Viertel, das mehr mit Authentizität als touristischen Highlights punktet. Weit im Norden Budas liegt Óbuda (→ Tour 5), die eigentliche Keimzelle Budapests, die heute vorstädtischen Charakter hat. In Aquincum, nördlich von Óbudas Zentrum, finden sich noch beachtliche Reste der gleichnamigen Römersiedlung. Nach Westen hin wird Buda von den Ausläufern der Budaer Berge eingefasst, die im 529 m hohen Johannesberg gipfeln (→ Tour 14). Sie sind Villenviertel und beliebtes Naherholungsgebiet zugleich.
Donaubrücken und Donauinseln
Mit 300 bis 600 m Breite fließt die Donau durch Budapest. Zwei Autobahn-, sieben Straßen- und zwei Bahnbrücken verbinden die beiden Ufer; vier Brücken davon zählen zum UNESCO-Welterbe „Donaupanorama“: Von Nord nach Süd sind das die Margaretenbrücke, die für ihre Festbeleuchtung bekannte Ketten-, die weiße Elisabeth- und die grüne Freiheitsbrücke, eine der schönsten Europas. In der Donau liegen drei Inseln: die Óbuda-Insel im Norden, die jährlich im August dem Sziget-Festival Platz bietet, die Csepel-Insel im Süden und in der Mitte die 2,5 km lange Margareteninsel - eine riesige Parkanlage (→ Tour 6).
Pest
Die Pester Innenstadt (→ Touren 7 und 8), das Geschäftszentrum der Hauptstadt, erstreckt sich am östlichen (linken) Donauufer zwischen Ketten- und Freiheitsbrücke. Bis ins 18. Jh. war sie von einer Stadtmauer umschlossen, an deren Stelle heute der Kleine Ring verläuft. Mitten durch die Innenstadt zieht sich Budapests bekannteste Einkaufsmeile, die Váci utca. Sehenswert am Kleinen Ring sind die Große Markthalle und das Nationalmuseum.
Die nördlich an die Innenstadt anschließende Leopoldstadt (→ Tour 9) wird von der Stephansbasilika und dem Parlamentsgebäude, einem der Wahrzeichen Ungarns, geprägt. Die Leopoldstadt war eine der fünf Pester Vorstädte, die nach Habsburgerkaisern benannt sind und sich in einem Halbkreis um die Innenstadt reihen. Südöstlich folgt die Theresienstadt. Sie wird von Budapests schönstem Boulevard durchquert, der Andrássy út (→ Tour 10), die von Prachtbauten wie der Ungarischen Staatsoper gesäumt ist. Sie beginnt am Kleinen Ring, streift das Lokalviertel am Liszt Ferenc tér und den „Pester Broadway“ und mündet in den repräsentativen Heldenplatz, wo sich auch das hochkarätige Museum der Schönen Künste befindet. Das angrenzende Stadtwäldchen bietet allerlei Freizeitunterhaltung, vom Zoo über das Széchenyi-Thermalbad bis zur Vajdahunyad-Burg (→ Tour 11).
Südlich der Theresienstadt liegt die Elisabethstadt mit dem Jüdischen Viertel und einer der größten Synagogen der Welt (→ Tour 12). Südlich bis zur Donau hin folgen die Josef- und die Franzenstadt (→ Tour 13). Diese traditionellen Arbeiterbezirke wurden in den letzten Jahren durch aufwendige Sanierung enorm aufgewertet, Höhepunkt ist das Millennium-Kulturzentrum. Parallel zum Kleinen Ring verläuft von der Margaretenbrücke im Norden bis zur Petőfi-Brücke im Süden halbkreisförmig der Große Ring. Er entstand Ende des 19. Jh. an Stelle eines Donauarms und wird von sehenswerten Jahrhundertwendebauten gesäumt. Dazu zählen der Westbahnhof, die Luxushotels Royal und New York Palace sowie das Kunstgewerbemuseum.
Orientiert in Budapest
Sightseeing-Klassiker
Mindestens ein verlängertes Wochenende sollte man für eine Budapestreise einplanen, denn die Stadt bietet eine Fülle an Sehenswertem. Vieles davon wurde zuletzt auf Vordermann gebracht, zahlreiche Restaurierungen und Neubauten sind im Gange, einige stehen noch bevor. Die Sightseeing-Liste wird also zusehends länger.
Weltkulturerbe I
Bereits 1987 setzte die UNESCO das Budapester Donaupanorama auf die Welterbeliste. Es umfasst beide Ufer von der Margareten- bis zur Freiheitsbrücke, das Burgviertel, das Gellért-Bad, den Gellértberg mit dem Freiheitsdenkmal und der Zitadelle, das Parlament, das Palais Gresham, die Pester Redoute sowie die Ketten- und die Elisabethbrücke.
Das Panorama im Blick
Fischerbastei: Wer nicht von der Fischerbastei geblickt hat, hat Budapest nicht gesehen. Die 1905 erbaute neoromanische Basteimauer mit ihren sieben Türmchen, Arkaden und Aussichtsterrassen ist ein wenig kitschig, aber die Aussicht, die sie auf die Donau und das gegenüber gelegene Pest gewährt, ist schlichtweg grandios. So grandios, dass man sie fast nie für sich alleine hat. → Tour 1
Donaukorso: Einmal den Pester Donaukorso entlangzuschlendern, gehört zum Pflichtprogramm. Von hier hat man nämlich den bekannten Postkartenblick auf den Gellértberg, den Budaer Burgberg und die Kettenbrücke. Am besten kommt man zweimal: vormittags, dann hat man die Sonne im Rücken, und nach der Dämmerung, wenn die Beleuchtung der Brücken und Bauten angeknipst wird. → Tour 8
Gellértberg: Der 235 m hohe Hügel mit der Freiheitsstatue ist eine Landmarke der Stadt, der Ausblick von oben jede Mühe des Aufstiegs wert, denn hier liegt einem Budapest regelrecht zu Füßen. Späterer Nachmittag ist sonnentechnisch dafür die beste Zeit. Wer nicht „bergsteigen“ mag: Auch ein öffentlicher Bus fährt fast bis ganz nach oben. → Tour 3
Sakrale Prunkbauten
Matthiaskirche: Nach der umfassenden Restaurierung zählt die frühere Krönungskirche mit dem spitzen, neugotischen Turm und dem bunten Keramikdach am höchsten Punkt des Burgviertels wieder zu den schönsten Gotteshäusern des Landes. → Tour 1
Stephansbasilika: Die größte Kirche Budapests steht auf Pester Seite und ist durch ihre imposante Kuppel leicht auszumachen. In ihrem Inneren gibt es Ungarns wichtigste Reliquie, die mumifizierte Hand des ersten Königs Stephan, zu bestaunen und von der Aussichtsplattform die umliegenden Dächer und den Szt. Istvan tér, den Platz vor der Kirche, mitten im belebtesten Restaurantviertel Budapests. → Tour 9
Große Synagoge: Mit rund 100.000 Mitgliedern zählt die jüdische Gemeinde in Budapest zu den größten Europas, und mit der Großen Synagoge besitzt sie auch Europas größte Synagoge - ein beeindruckender Bau im orientalischen Stil mit zwei Zwiebeltürmen am Rande der Pester Innenstadt. → Tour 12
Symbole der Macht
Parlament: Nicht kleckern, sondern klotzen war das Motto beim Bau des ungarischen Parlamentsgebäudes. Heute, 120 Jahre nach seiner Errichtung, ist es noch immer das drittgrößte der Welt, es prägt die Budapester Stadtsilhouette und ist das Wahrzeichen des Landes. Seit 2000 beherbergt es auch die Krönungsinsignien mit der Stephanskrone. Eine Führung lohnt sich, Tickets sollte man unbedingt vorab reservieren. → Tour 9
Burgpalast: Einst residierten am Budaer Burgberg Könige und Statthalter der Kaiser, heute wird der nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruierte Palast für Kulturinstitutionen, darunter die Ungarische Nationalgalerie, genutzt. Man muss sie nicht besuchen, aber die Anlage mit ihren Denkmälern umrunden und von der Terrasse blicken sollte man auf jeden Fall. → Tour 2
Heldenplatz: Der weite Platz am Ende der Prachtstraße Andrássy út ist mit seinem pompösen Millenniumsdenkmal fester Bestandteil im Besichtigungspflichtprogramm. Die hohe Säule in der Mitte, die Kolonnaden dahinter - das Ensemble macht Eindruck, am späteren Nachmittag leuchtet es besonders schön in der Sonne. Flankiert wird der Platz von zwei Kunsthallen, darunter das hochkarätige Museum der Schönen Künste. → Tour 11
Genuss für die Sinne
Große Markthalle: Der „Bauch von Budapest“ ist optisch und kulinarisch ein Leckerbissen. Das farbenprächtige, qualitätsvolle Angebot an Obst, Gemüse und Fleisch und das quirlige Markttreiben unter der bildschönen Eisenkonstruktion vom Ende des 19. Jh. muss man erlebt haben. Und es ist nicht nur Touristenattraktion, auch die Budapester kommen zum Einkauf hierher. → Tour 7
Ungarische Staatsoper: Großartiges für die Augen und Feines für die Ohren bietet die Ungarische Staatsoper, mit deren Bau Architekt Miklós Ybl dem Prachtboulevard Andrássy út die Krone aufsetzte. Ihrer opulenten Ausstattung wegen zählt sie zu den schönsten Opernhäusern der Welt. Am besten besichtigt man sie im Rahmen einer Vorstellung. Es werden aber auch täglich Führungen angeboten. → Tour 10
Orientiert in Budapest
Sightseeing-Alternativen
Bauwerke, Museen, Aussichtsplätze und Straßenzüge sind die klassischen Sehenswürdigkeiten europäischer Metropolen. Doch auch abseits dieser Kategorien hat Budapest einiges zu bieten: Skurriles, Kurioses, Nachdenklichmachendes und Einzigartiges.
Weltkulturerbe II
2002 erweiterte die UNESCO die Welterbestätte „Donaupanorama“ und fügte noch die Prachtstraße Andrássy út und den Heldenplatz mit dem Millenniumsdenkmal, dem Museum der Schönen Künste und der Kunsthalle sowie die „Kleine U-Bahn“, die zweitälteste der Welt, hinzu.
Wassererlebnisse
Rudas-Bad: Der Besuch eines Thermalbads ist zwar ein Budapest-Klassiker, aber vermutlich nicht jedermanns bzw. -fraus Sache und daher in der Alternativ-Auswahl gelandet. Das Gellért- und das Szécheny-Bad sind Paläste aus dem 19. Jh., das Rudas aber ist 300 Jahre älter und stammt noch aus der Osmanenzeit. Unter einer steinernen Kuppel suhlt man sich im Halbdunkel in einem der heißen Becken. Am besten ist man gleich um 6 Uhr morgens da, dann hat man noch genug Platz. → Tour 3
Mit dem öffentlichen Schiff auf der Donau: Eine kommentierte, organisierte Donaurundfahrt kann jeder. Mehr Spaß macht es, mit den Schiffen der Linie D 11 oder 12 die Donau zwischen Margareten- und Rákóczibrücke entlangzuschippern. Sie legen abwechselnd an beiden Ufern an, da bleibt mehr Zeit für Fotos. Außerdem ist es billiger: Wer etwa eine BKK-Tageskarte besitzt, kann ohne zu zahlen an Bord. → Unterwegs in Budapest
Springbrunnen auf der Margareteninsel: Bis zu 25 m hohe Wasserfontänen, die zu George Ezras Hit „Budapest“ oder zu Songs von Guns N’Roses und Coldplay tanzen und abends in bunten Farben beleuchtet sind! Von Mai bis Oktober darf man sich das kostenlose stündliche Spektakel auf der Margareteninsel nicht entgehen lassen. Und wenn der Brunnen gerade nicht singt, kann man an heißen Sommertagen darin die Füße kühlen. → Tour 6
Im Zeichen des Jugendstils
Franz-Liszt-Musikakademie: Ein Jugendstilkonzertsaal, der seinesgleichen sucht - nach seiner originalgetreuen Renovierung erstrahlt der Nagyterem schöner als je zuvor. Wer Konzerttickets ergattert, kommt auch in den Genuss der einmaligen Akustik. Nur ansehen geht auch - täglich um 13.30 Uhr gibt es eine Führung. → Tour 10
Budapester Zoo: Ein Tiergarten in der Rubrik „Jugendstil“? Der 1866 gegründete Budapester Zoo wurde 1909-12 erneuert, als der Baustil gerade en vogue war. So entstanden das von Elefanten flankierte Eingangsportal und das sehenswerte Elefantenhaus mit türkisen Kuppeln im Stil einer Moschee. Ein Besuch lohnt sich aber auch abseits der Architektur, und der Eintritt ist verhältnismäßig günstig. → Tour 11
Drinnen und draußen sitzen
Kaffeehäuser und Konditoreien: Wie Wien und Prag hat auch Budapest eine Kaffeehaustradition, ein gemeinsames Erbe der Habsburgermonarchie. Und auch in der Konditorkunst steht Budapest seiner Schwesterstadt Wien in nichts nach. Die Auswahl ist groß, ein Tipp ist die Konditorei Auguszt Cukrászda. → Tour 14
Freiheitsplatz (Szabadság tér): Unter den Plätzen der Pester Innenstadt ist der Freiheitsplatz der grünste und beeindruckendste. Hufeisenförmig wird er von imposanten Bauten aus dem frühen 20. Jh. gesäumt. Dazu kommen Bäume, Grünflächen und viele Parkbänke, sodass man hier bestens entspannen kann. Und trotz seiner Nähe zum Parlament haben Reisegruppen den Platz noch nicht entdeckt. → Tour 9
Szimpla Kert: Das baufällige, kunstvoll mit Graffiti und Sperrmüll-Möbeln gestaltete Haus in der Kazinczy utca 14 ist die Mutter aller Budapester Ruinenkneipen und heute eine Sehenswürdigkeit. Abends kommen nach wie vor junge Partygänger aus aller Welt, tagsüber wagen sich auch ältere Semester in die Ruine. Essen, trinken, Kunst und Filme anschauen und sonntagvormittags ein Bio-Markt - zu erleben gibt es genug. → Tour 12
Denkmäler neu und alt
Schuhe am Donauufer: Lebensgroße Statuen oder wuchtige Skulpturen erinnern in Budapest allerorts an historische Figuren oder Ereignisse. Ganz aus der Reihe fällt hier das Holocaust-Mahnmal am Donauufer zwischen Kettenbrücke und Parlament, das durch seine Bescheidenheit besticht: 60 Paar metallene Schuhe liegen wie schnell mal ausgezogen an der Kaikante - sie erinnern an die vielen Juden, die von den ungarischen Nazis 1944/45 in die Donau getrieben und erschossen wurden. → Tour 9
Memento-Park: Weil in der turbulenten Geschichte des Landes der einst Hochgeschätzte schnell zur Persona non grata werden konnte, fand die denkmalverliebte Stadt auch für dieses Problem eine Lösung: Die Statuen aus der realsozialistischen Ära wurden eingesammelt und in einem Skulpturenpark im Süden der Stadt „endgelagert“. → Ziele außerhalb des Zentrums
Orientiert in Budapest
Essen gehen
Die Ungarn legen Wert auf gutes Essen, entsprechend groß ist die Zahl der Lokale in Budapest, die sich in den letzten Jahren geradezu rasant erhöht hat. Fünf Restaurants erfreuen sich mittlerweile eines Michelin-Sterns, von „Borstenvieh und Schweinespeck“ ist man weit entfernt. Und als neuester Trend ist hochwertiges Street Food in Budapest angekommen.
Näheres zu ungarischen Spezialitäten aus Küche und Keller finden Sie ab hier.
Ausführliche Restaurantbeschreibungen befinden sich am Ende jeder Tour.
Eine Liste aller im Buch erwähnten Lokale finden Sie ab hier.
Vom Gourmettempel bis zum Kávéház
Das Costes war 2010 das erste mit einem Michelin-Stern geadelte Restaurant Budapests, später kamen u. a. das Onyx und das Borkonyha hinzu. Mehr als drei Dutzend weitere Lokale tragen heute Gault-Millau-Hauben. Ihr Erfolgsrezept ist eine moderne (= weniger fette) Interpretation der traditionellen ungarischen Küche, meist kombiniert mit französischen oder asiatischen Elementen. Eine tolle Kostprobe davon liefert das Csalogány 26 étterem.
Apropos Étterem: Das ist der ungarische Name für Restaurant; auf der Speisekarte findet man ungarische und/oder internationale Küche und immer öfter auch fleischlose Gerichte. Vendéglő heißt Gasthaus, dort gibt es eher einfache Küche. Unter Bisztró verbirgt sich meist auch ein Restaurant, gute Beispiele sind das Zeller Bistro und das Kispiac Bisztró.
Die Bandbreite der Lokalausstattung reicht von stuckverzierten Speisesälen bis zu backsteinroten Kellergewölben, von puristischen Lounges bis zu holzvertäfelten Stuben. Schwer angesagt ist der Retro-Stil der 1960er- und 70er-Jahre und die Edelvariante einer Ruinenkneipe. Auf eine Csárda, die Traditionsschänke mit getrockneten Paprikaketten, trifft man in Budapest aber kaum noch, und wenn, dann ist sie von Reisegruppen belagert.
Eine Söröző oder Sörház ist eine Bierstube (sör = Bier), mitunter handelt es sich um echte Spelunken. Manche bieten auch warme Küche und sind eigentlich Restaurants. Eine Borozó (bor = Wein) ist eine Weinstube in unterschiedlichster Qualität, die moderne Version ist die Borbar. Ihre Weinkarte beeindruckt meist mit einer Auswahl bester ungarischer und internationaler Tropfen, dazu werden feine Häppchen gereicht.
Unbedingt einkehren muss man in Budapest in einem Kávéház (Kaffeehaus). Im 19. Jh. gab es noch an die 500, sie waren Treffpunkte der Künstler, Literaten und Intellektuellen des Landes. In Zeiten des Sozialismus waren sie auf ein Dutzend geschrumpft, mittlerweile wurden einige, wie das Café Central, wieder eröffnet, manche leider zu Tode restauriert, etwa das Café New York. Und wegen des fantastischen Angebots an Kuchen und Torten gehört auch der Besuch einer Cukrászda, einer Konditorei, zum Budapestprogramm.
Restaurant-Knigge
Öffnungszeiten/Reservierung: Restaurants sind i. d. R. von 11 bis 23 Uhr geöffnet. In beliebten Lokalen ist eine Reservierung abends ratsam.
Verständigung: Fast überall gibt es englisch-, seltener deutschsprachige Speisekarten, oft spricht das Servicepersonal Englisch oder Deutsch.
Rechnung/Trinkgeld: Trinkgeld wird in Höhe von 10 % des Rechnungsbetrags erwartet, es wird überreicht und nicht auf dem Tisch liegengelassen. Wird auf die Rechnung automatisch eine Servicegebühr (ung. szervízdíjat) von 10-15 % aufgeschlagen, ist kein Trinkgeld mehr nötig. Ein entsprechender Hinweis zum Servicezuschlag muss in der Speisekarte stehen.
Tischmusik: eine ungarische Spezialität, ob im Gourmet- oder Touristenlokal. Mal spielt ein Streichquartett oder der Mann am Klavier, mal fiedelt eine Zigeunerkapelle (ein Name übrigens, den sie sich selbst gibt). Wenn sich der erste Geiger nähert, sollte man ihn weiterschicken. Handelt man zu spät, wird er, den Bogen fast in der Suppe, eine sentimentale Melodie zum Besten geben. Die üblichen 500 Ft Trinkgeld sind selten der Dank für die Darbietung, sondern vielmehr die Aufforderung, weiterzuziehen.
5 Tipps für 5 Abende
„Csalogány 26 étterem“: Das schlichte Restaurant lohnt den Weg in die Wasserstadt. Die moderne Interpretation ungarischer Traditionsgerichte gelingt hier besonders gut. → Tour 4
„Zeller Bistro“: Das familiengeführte Restaurant begeistert mit leichten und raffiniert zubereiteten ungarischen Gerichten, der Wein kommt vom eigenen Weingut am Balaton. → Tour 10
„Kispiac Bisztró“: Hat nur wenige Tische und bezieht seine Zutaten für die ungarischen Klassiker aus der Markthalle nebenan. Eine Wohlfühladresse in einer etwas ruhigeren Ecke der Leopoldstadt. → Tour 9
„Centrál Kavéház“: Kaffeehaus mit feiner, leistbarer Küche mittags und abends, auch die Auswahl an Desserts und Torten ist top. → Tour 7
„Street Food Karaván“: Besonders stimmungsvoller Street-Food-Markt mit Ständen und Trucks in einer Baulücke im jüdischen Viertel. → Tour 12
Orientiert in Budapest
Ausgehen
Tanzen bis zum Morgengrauen oder kulturelle Unterhaltung? Goldverzierte Staatsoper oder graffitiverschmierte Ruinenkneipe? Historischer Kinosaal oder sommerliche Rooftop-Bar? Club oder Kert? Die Ausgehmöglichkeiten in Ungarns Hauptstadt sind dermaßen vielfältig, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Näheres zu Oper, Konzerten, Jazzclubs oder Kino lesen Sie im Kapitel Kulturleben ab hier.
Alle Bars, Kneipen, Pubs und Diskotheken finden Sie im Kapitel Nachtleben ab hier.
Buda oder Pest?
Klare Antwort: Das Budapester Kultur- und Nachtleben spielt sich in erster Linie in Pest ab, zwischen Donauufer und Großem Ring. Hier finden sich die meisten Theater, Kinos, Bars und Clubs.
Einige Adressen gibt es auch in Buda: Für Cocktails z. B. lohnt sich der Weg in die stylische Oscar American Bar unterhalb des Burgviertels; und weit im Süden ankert an der Petőfi-Brücke der zum beliebten Club umfunktionierte Schleppkahn A38.
Rund um die Andrássy út
Die größte Dichte an Ausgehmöglichkeiten findet sich in Pest im Bereich der Andrássy út, auf den angrenzenden Plätzen und in den Seitengassen. Während Ungarische Staatsoper, Operettentheater und Musikakademie in prächtigen Sälen Hochkarätiges bieten, sorgen die zahlreichen Szenelokale am Liszt Ferenc tér, wie das Café Vian, für einen geschmeidigen Einstieg in den Abend. Dieser lässt sich fortsetzen in einer der Rooftop-Bars oder Open-Air-Lokale, die in den Sommermonaten das Angebot auffetten, wie die 360 Grad Bar auf der Dachterrasse des Pariser Kaufhauses in der Andrássy út oder das Fröccsterasz im ehemaligen Busbahnhof am Erzsebet tér. Soll es hernach noch Club oder Disco sein, wird man hier ebenfalls fündig.
Jüdisches Viertel
Absoluter Hot Spot des Partylebens ist der benachbarte VII. Bezirk. Vom Erzsebet tér zieht sich die Nighlifemeile entlang der Király utca, der Kazinczy utca und der Akácfa utca im Zickzack durch das Jüdische Viertel. Hier ist die Heimat der berühmten Ruinenkneipen (Romkocsma), abbruchreife Gründerzeithäuser mit Hinterhöfen, die mit Kunst, Graffiti und Trödel in coole Locations verwandelt wurden. Das Szimpla kert war die erste Ruinenkneipe, die zurzeit größte ist das Fogasház + Instant, ein großer Komplex mit Bars und Bühnen über mehrere Ebenen mit einem Open-Air-Lokal im baumbestandenen Hinterhof - Kert (dt. Garten) wird das in Budapest genannt. Der hottest Spot in diesem Hot Spot sind die sechs Gozsdu-Höfe in der Király utca, in denen ein Lokal ins andere übergeht.
Josef- und Franzenstadt
Auch in den beiden südöstlichen Pester Bezirken wird man in Sachen Abendunterhaltung fündig. Da gibt es etwa in der Rákóczi út den historischen Filmpalast Uránia Nemzeti Filmszínház, hinter der Großen Markthalle den aufstrebenden Opus Jazz Club oder die Gastromeile Ráday utca, die sich mit ihren Restaurantterrassen, Bars und Clubs vom Kálvin tér südwärts erstreckt. Ganz im Süden steht schließlich das moderne Müpa Budapest am Donauufer, in dessen Konzertsälen sich internationale Stars die Ehre geben.
Gut zu wissen
Öffnungszeiten: Bars und Kneipen sind bis 24 oder 1 Uhr, freitags und samstags bis 4 oder 5 Uhr morgens geöffnet. Clubs sperren erst gegen 21/22 Uhr auf.
Preise: Egal ob Oper, Theater, Konzert oder Kino, Eintrittspreise sind generell günstiger als zu Hause. Clubs verlangen je nach Event maximal 12 €. Alkoholische Getränke sind vergleichsweise billig, was leider dazu führt, dass Budapest vor allem für Nordeuropäer ein beliebtes Ziel für lautstarke Junggesellenabschiede ist.
Alkohol darf in Ungarn erst ab einem Alter von 18 Jahren getrunken werden.
5 Tipps für 5 Abende
„Pallack Borbár“: Eine der wenigen Weinbars in Buda. Das kleine, moderne Lokal besticht mit einer tollen Auswahl, einer entspannten Atmosphäre und Live-Jazz einmal die Woche.
„Boutiq’bar“: Coole Cocktailbar unweit der Andrássy út, eine der besten der Stadt und dementsprechend gut besucht.
„Mazel Tov“: Die Edelvariante einer Ruinenkneipe im alten jüdischen Viertel begeistert mit freundlicher Atmosphäre, gutem Essen und leckeren Cocktails. Oft auch Konzerte und Performances.
„Budapest Jazz Club“: Die erste Adresse für Jazzliebhaber. In dem einstigen Kino am Großen Ring finden täglich Konzerte statt, von jungen Talenten bis hin zu arrivierten Jazzern.
„A38 Hajó“: Der zu Bar, Club und Galerie umfunktionierte Schleppkahn an der Petőfi-Brücke ist einer der angesagtesten Treffpunkte der Stadt mit zwei Bühnen und mehreren Tanzflächen - auch outdoor.
Orientiert in Budapest
Shopping
Internationale Ketten haben längst ihre Filialnetze über die Stadt gelegt, zentrumsnahe Shoppingmalls den altmodischen Ostblock-Warenhäusern den Garaus gemacht. Dafür erstrahlen die alten Markthallen in neuer Pracht und junge Kreative beleben mit ihren hippen Läden Seitenstraßen und Nebengassen.
Shoppingadressen in den einzelnen Vierteln finden Sie am Ende jeder Tour.
Einkaufsstraßen
Budapests berühmteste Einkaufsmeile ist die Pester Fußgängerzone Váci utca (→ Tour 8). Dominiert wird sie von internationalen Markengeschäften, wie es sie sonst auch überall in Europa gibt, deren Produkte in Ungarn aber oft teurer sind. Ungarische Läden, etwa für Maßschuhe, Kunsthandwerk, Porzellan und Design, findet man in Seitengassen und Innenhöfen, wo die Mieten noch leistbar sind. Internationale und vereinzelte ungarische Modedesigner haben sich entlang der zur „Fashion Street“ aufgemotzten Deák Ferenc utca (→ Tour 8) angesiedelt. Im ersten Drittel der Prachtstraße Andrássy út (→ Tour 10) finden sich auch Luxusmarken aus dem In- und Ausland. Die Antiquitätenstraße Budapests ist die Falk Miksa utca in der Leopoldstadt (→ Tour 9). Auf dem Weg ins und im Burgviertel trifft man auf Galerien und Kunsthandlungen.
Markthallen
Budapest hat eine große und fünf kleine Markthallen (Vásárcsarnok), die 1897 am selben Tag eröffnet wurden, um die altmodisch gewordenen Freiluftmärkte zu ersetzen. Diese schon wegen ihrer Architektur sehenswerten, an Bahnhofshallen erinnernden Eisenkonstruktionen sind bis heute mit quirligem Treiben erfüllt. Die Große Markthalle am Vámház körút ist ein Sightseeing-Klassiker (→ Tour 7), die Belvárosi piac in der Hold utca 13 die schönste unter den kleinen (→ Tour 9). An Marktständen wird übrigens nicht gehandelt und stets bar gezahlt.
Shoppingmalls
Knapp ein Dutzend großer Einkaufszentren wurde seit Mitte der 1990er-Jahre aus dem Boden gestampft. Sie sind beliebt bei den Budapestern, denn mit den angeschlossenen Restaurants und Multiplexkinos haben sie großen Unterhaltungswert. Obendrein punkten sie mit ausgedehnten Öffnungszeiten - unter der Woche bis 20/21 Uhr, sonntags ganztägig - und sind gut an die Metro angebunden. Zu den größten gehören das WestEnd City Center (→ Tour 9) mit 400 Shops hinter dem Westbahnhof (Nyugati pu.), das Mammut I und II mit 330 Läden beim Budaer Széll Kálmán tér (→ Tour 2) und das Arena Plaza mit 330 Geschäften hinter dem Ostbahnhof (Keleti pu.).
Hungarika
Mit diesem sperrigen Begriff umschreiben die Ungarn ihre landestypischen Produkte, die ideale Mitbringsel und Souvenirs sind. Dazu zählt Flüssiges wie der Tokajer-Wein, der feurige Barackpálinka, ein Marillenschnaps aus Kecskemét, und der herbe Kräuterlikör Unicum. Weltberühmt ist die Pick-Salami aus Szeged, wobei man hier zur paprikalosen, mittelharten Wintersalami (Téliszalami) greifen sollte. Aus Südungarn kommt auch der berühmte rote Paprika (Piros Paprika) - die Schoten bekommt man frisch, zum Trocknen auf einen Strang gefädelt oder gemahlen in Säckchen. Den roten Paprika gibt es in sechs Schärfestufen: extra (különleges), Delikatess (csemege), edelsüß (édes-nemes), halbsüß (félédes), Rosen (rózsa) und scharf (csípős), wobei scharf eigentlich unessbar und edelsüß am gängigsten ist.
Herend-Porzellan, Ungarns Gegenstück zum deutschen Meißner, fertigt seit 1842 in Mittelungarn feines Tafelgeschirr mit zartem Blumendekor und belieferte einst Queen Victoria und Kaiserin Elisabeth. Zsolnay aus dem südwestungarischen Pécs ist berühmt für schillernd glasierte Keramik. Alles, was in Budapest an bunten Majolikaziegeln und -verkleidungen zu sehen ist, stammt von dort. Und Ungarn hat noch mehr kunstvolle Töpferware: Schwarzkeramiken aus Nádudvar, die in Menschengestalt geformten Miska-Weinkrüge, Keramik aus Hódmezővásárhely ... Eine gute Quelle für Hungarika sind die Große Markthalle, der Népműveszeti Bolt in der Régi Posta utca 12 (→ Tour 8) und das Magyar Pálinka Háza in der Rákóczi út 17 (→ Tour 13). Herend und Zsolnay haben eigene Läden (→ Tour 9).
Mode und Design
Junge ungarische Labels wie Nanushka, Use Unused und Je Suis Belle sorgen seit einigen Jahren auf internationalen Laufstegen für Furore. Die Showrooms und Concept Stores der Modeschöpfer, die Boutiquen junger Designer, erstklassig bestückte Vintage-Läden, der von April bis September ein- bis zweimal pro Monat am Erzsébet tér veranstaltete Designmarkt WAMP (www.wamp.hu) und zwei Fashion Weeks im Jahr machen Budapest zu einem attraktiven Ziel für Shopping-Lustige auf der Suche nach ausgefallener Mode und schrägen Accessoires. Am besten sieht man sich dafür im V., VI. und VII. Bezirk um (→ Touren 7, 10 und 12).
Wege durch Budapest
Durch Budapests Altstadt
Tour 1
Verwinkelte Gassen, mittelalterliche Häuserzeilen, gemütliche Cafés und kleinstädtischer Charme prägen die historische Bürgerstadt im Norden des Burgbergs. Mit der Matthiaskirche und der für ihren Ausblick berühmten Fischerbastei lockt sie zudem mit zwei großen Sehenswürdigkeiten.
Matthiaskirche, Ungarns Krönungskirche und Wahrzeichen des Burgbergs
Fischerbastei, Aussichtsbalkon im Zuckerbäckerstil
Felsenkrankenhaus, Geheimlazarett im Untergrund
Budai Várnegyed
Budaer Burgviertel
Der Burgberg (Várhegy) ist ein von Höhlen und Stollen durchzogenes Kalksteinplateau, das sich 60 m über dem rechten Donauufer erhebt. Seit Mitte des 13. Jh. gibt es hier oben eine befestigte Siedlung. Den nördlichen Teil des Burgbergs nimmt das Burgviertel (Várnegyed), die historische Bürgerstadt, ein, während am südlichen Sporn der gewaltige Burgpalast (Budavári Palota) thront. Zwischen den beiden liegt der Dísz tér, ein langgestreckter Platz, der von Westen durch das Stuhlweißenburger Tor (Fehérvári kapu) und von Osten (donauseitig) durch das Wassertor (Vizikapu) zu erreichen war. Die Auffahrten gibt es bis heute, von den Toren blieb nur ersteres in Form eines Brückenbogens erhalten.
Wer durch die Gassen der verkehrsberuhigten, etwas verschlafen wirkenden Bürgerstadt schlendert, dem fällt die schachbrettförmige Anlage des Viertels auf, die auf die planmäßige Bebauung nach dem Mongolensturm 1241 zurückgeht. Die meisten Häuser haben einen gotischen Kern, der hinter barocken und klassizistischen Fassaden aus dem 17./18. Jh. verborgen ist. Doch manch mittelalterliches Bauteil wie Fenster oder Türbogen ist auch an den Außenmauern sichtbar. Műemlék-Marmortafeln kennzeichnen diese denkmalgeschützten Gebäude.
Während sich um die Hauptattraktionen des Burgviertels - Matthiaskirche und Fischerbastei - die Touristengruppen tagsüber nur so tummeln, wird es hier abends schnell ruhig. Dann ist der Blick von oben auf das Lichtermeer der Millionenstadt noch eine Spur romantischer.
Spaziergang
Ausgangspunkt der rund 3 km langen Tour durch die Bürgerstadt (Dauer ca. 2 Std.) ist der weite Dísz tér (Paradeplatz), geschäftiger Verkehrsknotenpunkt in der Mitte des Burgbergs (Haltestelle von Bus 16). Er wird zu beiden Seiten von zwei- und dreigeschossigen Barockhäusern gesäumt, von denen das fotogene, ockerfarbene Postamt (Nr. 15), der Innenhof von Haus Nr. 16 mit seinen Balkonen (sog. Pawlatschen) und gegenüber das spätbarocke Palais Batthyány (Nr. 3) von 1744 einen Blick wert sind. Am oberen Ende des Platzes erinnert das Hónved-Denkmal (1893) an den verlorenen Aufstand der ungarischen Landwehr (Hónved) gegen die Habsburger 1848/49. Wir gehen links daran vorbei und erreichen die Úri utca (Herrengasse), wo sich auf Nr. 9 der Eingang zum → Labirintus befindet.
Matthiaskirche, Fischerbastei und Hotel Hilton
Gleich die folgende Quergasse (Anna utca) biegen wir rechts ab und gehen an ihrem Ende links in die belebte Tárnok utca (Schatzmeistergasse), an der im Mittelalter die Kaufleute siedelten und sich heute Restaurants und Souvenirläden goldene Nasen verdienen. Einen Eindruck vom früheren Straßenbild geben die gotischen Häuser Nr. 14 und 16, die beide typische Touristenlokale beherbergen. Im Haus Nr. 18 eröffnete um 1730 die damals erste Apotheke im Burgviertel, mittlerweile ist sie als → Apothekenmuseum „Goldener Adler“ („Arany Sas“ patikamúzeum) zu besichtigen.
Am Szentháromság tér
Von hier sind es nur wenige Schritte zum höchsten Punkt des Burgbergs, dem Szentháromság tér (Dreifaltigkeitsplatz). Er ist das touristische Zentrum des Viertels und verdankt seinen Namen der 14 m hohen, figurenreichen Barocksäule in der Mitte, die 1714 zum Dank für das Ende der zweiten Pestepidemie errichtet wurde. Bevor wir uns der platzbeherrschenden Matthiaskirche zuwenden, ein Blick zu zwei weiteren Gebäuden: Das barocke mit dem Uhrtürmchen und dem Erker an der Ecke zur Szentháromság utca ist das 1710 erbaute Alte Rathaus von Buda, das nach der Vereinigung von Buda, Óbuda und Pest funktionslos wurde und heute zur Akademie der Wissenschaften gehört. Die Statue in der Nische unter dem Erker ist die griechische Göttin Pallas Athene mit dem Stadtwappen in ihren Händen. Der neugotische Palast an der Nordseite des Platzes ist das frühere Finanzministerium.
Nun zu einer Hauptattraktion des Burgbergs, der jüngst renovierten → Matthiaskirche (Mátyás templom), Krönungskirche der ungarischen Könige. Ihre Rückseite umrahmt dekorativ mit Türmchen und Arkadengängen die neoromanische → Fischerbastei (Halászbástya), die einen grandiosen Blick auf die Donau und Pest bietet - Busladungen von Touristen strömen täglich über ihre Treppen und Aussichtsterrassen, von denen die oberen tagsüber Eintritt kosten. Hier wird fotografiert und „geselfiet“, was das Zeug hält, auch ein romantisches Dinner mit „Zigeunermusik“ ist möglich, denn den Nordteil der Bastei hat ein teures Touristenrestaurant in Beschlag genommen.
Das Ensemble der Fischerbastei wird komplettiert durch die imposante Reiterstatue des Hl. Stephan, des ersten Königs von Ungarn. 10 Jahre, von 1896 bis 1906, arbeitete Alajos Stróbl an dem Bronzestandbild des Königs samt Krone und Krönungsmantel hoch zu Ross. Schulek, Architekt der Fischerbastei, entwarf den Marmorsockel mit den vier Löwen und den Seitenreliefs mit Szenen aus dem Leben des Heiligen. Er selbst verewigte sich im Relief an der Rückseite in der Figur, die das Kirchenmodell zeigt.
So gar nicht zu dem verspielten Stil vom Ende des 19. Jh. passt das 1976 eröffnete Luxushotel Hilton Budapest, in dessen bronzefarbener Glasfassade sich die Fischerbasteitürmchen spiegeln. Es war das erste Hilton-Hotel Osteuropas, entworfen hat es der ungarische Architekt Béla Pinter. In den Bau integriert sind Mauerreste einer gotischen Kirche (vom Nordende der Fischerbastei aus zu erreichen), Reste eines Dominikanerklosters aus dem 13. Jh. und die spätbarocke Fassade eines Jesuitenkollegs (zu sehen auf der Vorderseite des Hotels).
Es geht nun zwischen Matthiaskirche und Hotel hindurch, und wir erreichen den langgestreckten, von Restaurantterrassen gesäumten Platz Hess András tér, der nach jenem Drucker benannt ist, der 1473 die Chronik von Buda, das erste in Ungarn gedruckte Buch, herstellte. Es wird heute in der Széchenyi-Nationalbibliothek aufbewahrt. Das Denkmal in der kleinen Grünanlage zeigt aber nicht ihn, sondern Papst Innozenz XI., der 1686 die polnisch-österreichisch-ungarische Armee bei der Vertreibung der Türken unterstützte. Rechts geht es nun in die östlichste der vier nahezu parallelen Altstadtgassen, in die schöne Táncsics Mihály utca. Vom 13. bis 16. Jh. bildete sie den Kern des Budaer Judenviertels. An beiden Seiten reihen sich zwei- bis maximal dreigeschossige Häuser mit klassizistischen und barocken Fassaden aneinander. Hervor sticht das barocke → Erdödy-Palais (Nr. 7) mit seinem repräsentativen Portal. Das Haus Nr. 9 nebenan, im 19. Jh. Kaserne und Gefängnis, zieren Gedenktafeln für die hier inhaftierten Revolutionäre Lajos Kossuth und Mihály Táncsics (ein Schriftsteller). Weiter im Norden der Gasse erinnert die einstige → Mittelalterliche Synagoge (Középkori zsidó imaház, Nr. 26) an die jüdische Gemeinde des Viertels. Schräg gegenüber führt die schmale Babits-Mihály-Köz hinaus auf die Mihály-Babits-Promenade, die direkt auf der Befestigungsmauer verläuft und nordwärts bis zum Wiener Tor (Bécsi kapu) führt. Dieses schützte den nördlichen Zugang zum Burgviertel und wurde 1936 zum 250. Jahrestag der Rückeroberung Budas aus der Osmanenherrschaft wieder errichtet. Von seiner Plattform kann man einen schönen Blick über Buda hinweg zur Margareteninsel genießen. Den barocken Platz südlich des Tors, Bécsi kapu tér, flankieren die neoklassizistische Lutherische Kirche (Evangélikus templom) von 1896, in der sonntags um 10 Uhr Gottesdienste auf Deutsch gefeiert werden, und das um 1920 erbaute neoromanische Gebäude des Ungarischen Staatsarchivs (Magyar Országos levéltár). Dessen buntes Keramikdach erinnert nicht zufällig an die Markthalle, da wie dort war Samu Pecz der Architekt. Hier werden Urkunden aus über acht Jahrhunderten aufbewahrt, darunter Verträge, Stadt- und Baupläne. Noch aus dem 18. Jh. stammt das schöne Ensemble von vier Bürgerhäusern mit spätbarocken Fassaden auf der Westseite des Platzes (Nr. 4-8).

Essen & Trinken
4Arany Kaviár
6Riso
7Baltazár
921 Magyar Vendéglö
11Fortuna Önkiszolgáló étterem
12Pierrot
13Pest-Buda Bistro
14Bástya Terasz
15Alabárdos
17Budavári Rétesvár
18Ruszwurm Cukrászda
21Korona Cukrászda

Nachtleben
1Oscar American Bar
19Hunyadi Lakásbisztró
22Bistro Déryné

Einkaufen
2Bortársaság
3Buborékbolt
5Várfok Galéria
8Litea Könyvesbolt
10Koller Galéria
16Herend Porzellan
17Príma
20Magma

Die Fortuna utca führt vom Bécsi kapu tér vorbei an einigen guten Restaurants wie dem Café Pierrot und dem 21 zurück zur Matthiaskirche. Wir gehen aber durch die Kard utca in die Parallelgasse, die Országház utca (Landhausgasse), die ihren Namen von dem Gebäude Nr. 28 erhielt: Hier, in dem von Kaiser Joseph II. aufgelösten Klarissinnenkloster, tagte Ende des 18. Jh. erstmals der ungarische Landtag. Heute wird das Gebäude von der Akademie der Wissenschaften genutzt. Wer der Gasse noch weiter links bergan folgt, kann an einigen Häusern (z. B. Nr. 22, 20, 18 und 9) mittelalterliche Bauteile entdecken, Fensterrahmen, Toreinfahrten oder Sitznischen. Anschließend geht es auf der Országház utca wieder zurück, bis sie auf den Kapisztrán tér stößt, auf dem der gotisch-barocke Glockenturm, hüfthohe Grundmauern und ein einsam aufragendes gotisches Fenster an die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Maria-Magdalena-Kirche (Magdolna templom) erinnern. 1276 erstmals erwähnt, war sie zur Zeit der Osmanen das einzige christliche Gotteshaus in Buda, denn die Matthiaskirche war zur Moschee geworden. Die Nordwestseite des Platzes schließt das von zwei Kanonen bewachte → Militärhistorische Museum ab, an dem wir später noch vorbeikommen.
Wir folgen der Országház utca geradeaus, vorbei am Hotel-Restaurant Baltazár, bis zu einer Rampe, auf der wir zur Anjou-Bastei hinabsteigen. Diese war Teil der nordwestlichen Stadtbefestigung, heute ist sie eine baumbestandene Promenade (Anjou sétány). 1686 fanden hier die entscheidenden Kämpfe zwischen kaiserlichen Truppen und Osmanen statt, bei denen auch der letzte Budaer Statthalter, der 70-jährige Wesir Abdurrahmán Pascha fiel. Sein schlichtes, von einem steinernen Turban bekröntes Grabmal findet sich gleich links in einer Ausbuchtung der Bastei.
Die Promenade führt links weiter zum Esztergomer Rondell, das die Nordwestecke des Burgbergs befestigt und eine grandiose Aussicht zu den Budaer Bergen bietet. Die wehende ungarische Trikolore erinnert bis heute an den 1686 hier errungenen Sieg über die Osmanen.
Allerlei Kriegsgerät und Kanonen weisen auf das → Militärhistorische Museum (Hadtörténeti Múzeum) hin, das linker Hand in einer ehemaligen Kaserne von 1830 eingerichtet ist. In der strahlend weißen Fassade stecken noch Kanonenkugeln aus dem Freiheitskampf 1848/49. Der Besuchereingang ist hier an der Rückseite.
Barockfassaden in der Úri utca
Tóth Árpád sétány
Spíler BiergartenDenkmal
Úri utca (Herrengasse)Nr. 62, derErzbischofs von Esztergom-BudapestNr. 49Telefonmuseum (Telefónia Múzeum)besichtigen.
gotische SitznischenNr. 4032InnenhofNr. 31
Szentháromság utcaReiterstandbild des András HadikRuszwurmBástya Terasz
Felsenkrankenhaus (Sziklakórház)Dísz térRuszwurmkeinen Platz fand, kann im einkehren, beide Konditoreien werden vom gleichen Zuckerbäcker beliefert.
Burgpalast fortfahren.