Inhaltsverzeichnis
Making of ... Cuba
Präambel
Impressum
Was haben Sie entdeckt?
Mein besonderer Dank gilt/Muchísimas gracias a:
Willkommen in Cuba - Hintergründe & Infos
Landschaft & Geographie
Natur & Umwelt
Staat & Politik
Die Nationalhymne
Die Flagge
Das Wappen
Die Politik
Bildungswesen
Gesundheitswesen
Sport
Wirtschaft & Landwirtschaft
Tourismus
Industrie
Landwirtschaft
Bodenschätze
Wirtschaftswachstum und Staatshaushalt
Vergangenheit & Gegenwart
Entdeckung und Eroberung
Die Kolonialzeit
Die Unabhängigkeitskriege
Republik und Diktatur
Die Revolution
Die ersten Jahre
Die Invasion in der Schweinebucht
Die Cuba-Krise
Sozialismus unter Palmen
Die „Sonderperiode“
Das neue Jahrtausend
Neue Freunde
Ungewisse Zukunft
Cubas Geschichte im Überblick
Die Gesellschaft
Die Kultur
Die Musik
Wege nach Cuba
Linienflüge
Charterflüge
Innerkaribische Flüge
Yachten
Kreuzfahrtschiffe
Einreise
Ausreise
Wege in Cuba
Inlandsflüge
Bahnen
Überland-Busse
Taxen
Mietwagen
Essen in Cuba
Nachtleben in Cuba
Übernachten in Cuba
Von A bis Z
Adressen
Arbeiten in Cuba
Botschaften
Feste und Festivals
Fotos
Frauen auf Reisen
Freizeit und Sport
Gedenk- und Feiertage
Geld
Gesundheit
Internet
Kriminalität
Medien
Post
Reisezeiten
Schwule und Lesben
Shopping
Sprache
Sprachkurse
Stromspannung
Telefonieren
Tourist-Information
Trinkgeld
Zeitunterschied
Cuba entdecken - Die Reiseziele
Provinz Pinar del Río
Pinar del Río
Valle de Viñales
Unterwegs im Norden
Puerto Esperanza
Cayo Jutías
Cayo Levisa
Unterwegs im Westen
Playa Boca de Galafre
Playa Bailén
Laguna Grande
Península de Guanahacabibes
María La Gorda
Unterwegs im Osten
San Diego de los Baños
Havanna
Havanna-Vieja
Centro
Vedado
Miramar
Havannas Westen
Havannas Süden
Havanna del Este
Cojímar
Playas del Este
Regla
Havannas Umland
Unterwegs in Richtung Westen
Baracoa
Playa El Salado
Mariel
Artemisa
Antiguo Cafetal Angerona
Soroa
Las Terrazas
Unterwegs in Richtung Süden
El Cacahual
Santiago de las Vegas
El Rincón
Bejucal
San Antonio de los Baños
Batabanó
Unterwegs in Richtung Osten
Jibacoa
Parque Natural Escaleras de Jaruco
Isla de la Juventud
Nueva Gerona
Finca El Abra
Cementerio Colombia
Presidio Modelo
Playa Bibijagua
Playa Paraíso
Unterwegs in Richtung Süden
El Bosque de Demajagua
La Victoria
La Jungla de Jones
Criadero Cocodrilo
Parque Natural Ciénaga de Lanier
Cuevas de Punta del Este
Parque Nacional Marino Punta Francés
Cayo Largo
Die Strände von Cayo Largo
Provinz Matanzas
Matanzas
Valle de Yumurí
Cuevas de Bellamar
Castillo de Morrillo
Cueva Saturno
Río Canímar
Playa El Coral
Laguna de Maya
Varadero
Unterwegs in der Umgebung
Cárdenas
Unterwegs in Richtung Süden
Colón
Península de Zapata
Central Australia
Rund um Central Australia
Boca de Guamá
Unterwegs in Boca de Guamá
Playa Larga
Playa Girón
Provinz Cienfuegos
Cienfuegos
Castillo de Jagua
Jardín Botánico
Rancho Luna
Delfinario
Guajimico
Valle de Yaguanabo
Provinz Villa Clara
Santa Clara
Unterwegs im Süden
Embalse Hanabanilla
Unterwegs im Osten
Remedios
Caibarién
Cayo Las Brujas und Cayo Ensenachos
Cayo Santa María
Zulueta
Unterwegs im Norden
Sagua la Grande
Baños de Elguea
Provinz Sancti Spíritus
Sancti Spíritus
Embalse Zaza
Unterwegs im Norden
Museo Nacional Camilo Cienfuegos
Trinidad
Playa Ancón
Playa La Boca
Casilda
Gran Parque Natural Topes de Collantes
Valle de los Ingenios
Provinz Ciego de Ávila
Ciego de Ávila
Unterwegs im Norden
Los Jardines del Rey
Cayo Coco
Cayo Guillermo
Sitio La Güira
Parque Natural El Bagá
Delfinario Cayo Guillermo
Morón
Laguna de la Redonda
El Pueblo Holandés de Turiguanó
Florencia
Loma de Cunagua
Unterwegs im Süden
La Trocha Júcaro-Morón
Los Jardines de la Reina
Provinz Camagüey
Camagüey
Unterwegs im Norden
Minas
Nuevitas
Cayo Sabinal
Playa Santa Lucía
Playa Los Cocos
Unterwegs im Westen
Florida
Unterwegs im Osten
Guáimaro
Provinz Las Tunas
Las Tunas
Unterwegs im Norden
Puerto Padre
Playa Covarrubias
Playa Herradura
Playa Corella
Playa Llanita
Playa Las Bocas
Provinz Holguín
Holguín
Unterwegs im Norden
Playa Guardalavaca
Museo Chorro de Maíta
Aldea Taína
Playa Esmeralda
Las Guanas
Acuario Cayo Naranjo
Playa Pesquero und Playa Turquesa
Bioparque Rocazul
Playa Blanca
Parque Bariay
Gibara
Unterwegs in Richtung Osten
Banes
Birán
Mayarí
Pinares de Mayarí
Cayo Saetía
Playa Corinthia
Moa
Provinz Granma
Bayamo
Unterwegs in Richtung Süden
Yara
Gran Parque Nacional Sierra Maestra
Unterwegs im Westen
Manzanillo
La Demajagua
Media Luna
Cinco Palmas
Niquero
Parque Nacional Desembarco del Granma
Pilón
Marea de Portillo
Unterwegs im Osten
Dos Ríos
Provinz Santiago de Cuba
Santiago de Cuba
Castillo del Morro San Pedro de la Roca
El Cobre
Monumento al Cimarrón
Unterwegs im Osten
La Gran Piedra
La Granjita Siboney
Museo de la Guerra Hispano-Cubano-Norteamericano
Playa Siboney
Gran Parque Natural Baconao
Unterwegs im Westen
Uvero
Provinz Guantánamo
Guantánamo
Unterwegs im Osten
La Farola
Baracoa
Boca de Yumurí
Punta de Maisí
El Yunque
Finca Duaba
Playa Duaba
Rancho Toa
Playa Maguana
Parque Nacional Alejandro de Humboldt
Etwas Spanisch
Übersichtskarten und Pläne
Index
Alles im Kasten
Die fünf schönsten Strände
Die fünf schönsten Parks
Cuba in Zahlen
Deutsche Spuren in Cuba
„La Libreta” - Die Lebensmittelkarte
„Quince” - ein Mädchen wird 15
Eine Woche Cuba - die kurze Rundreise
Zwei Wochen Cuba - die klassische Rundreise
Die schönsten Routen
Ropa vieja (Rezept für vier Personen)
Mojito
Cuba im Internet
Über den Dächern von Havanna
José Martí - der Apostel Cubas
Amelia Goyri de Adot - die neue Heilige Cubas
Yumurí - das Tal des Todes
Elián González - ein kleiner Cubaner wird weltberühmt
„Operation Pluto“ - die Invasion in der Schweinebucht
Ernesto Che Guevara - der „ewige“ Revolutionär
„Hasta la victoria siempre“
„Eine Blume für Camilo“
Der Hahn von Morón
Das Geheimnis der Tinajones
Das Camaquito-Projekt
Der Überfall auf Moncada
Guantanamera - die (inoffizielle) Hymne Cubas
Der US-Militärstützpunkt Guantanamo Bay
Hatuey - der erste Rebell Amerikas
Kartenverzeichnis
Provinz Pinar del Río
Pinar del Río
Viñales
Viñales Umgebung
Rund um das Capitolio und den Prado
Rund um das Historisches Zentrum
Rund um die Plaza Vieja und die Kirchen der Altstadt
Havanna-Centro
Havanna-Vedado
Havanna-Vedado Zentrum
Cementario
Havanna Miramar
Unterwegs in Havanna del Este
Playas del Este
Provinz Artemisa und Provinz Mayabeque
Isla de la Juventud
Nueva Gerona
Cayo Largo
Provinz Matanzas
Matanzas
Varadero
Cardenas
Provinz Cienfuegos
Cienfuegos
Provinz Villa Clara
Santa Clara
Provinz Sancti Spíritus
Sancti Spíritus
Trinidad
Provinz Ciego de Ávila
Ciego de Ávila
Cayo Coco - Cayo Guillermo
Moron
Provinz Camagüey
Camagüey
Camagüey Innenstadt
Playa Santa Lucia
Provinz LasTunas
Las Tunas
Provinz Holguín
Holguín
Holguín-Innenstadt
Playas im Norden
Provinz Granma
Bayamo
Manzanillo
Provinz Santiago de Cuba
Santiago de Cuba
Santiago de Cuba Innenstadt
Östlich von Santiago de Cuba
Provinz Guantanamo
Guantánamo
Baracoa
Legende
Kuba Übersicht
Havanna Übersicht
Making of ... Cuba
Es ist Montag in Havanna. Einer dieser Nachmittage, die ich so wenig mag. In ein paar Stunden geht mein Flug. Der Zufall wollte es, dass ich immer montags flog - zurück in das Land, das sich meine Heimat nennt. Zurück in die hektische Betriebsamkeit mit den vielen wichtigen Menschen, die alles haben und doch nicht genug bekommen. Noch aber bin ich in Cuba, wo das Leben jeden Tag eine neue Herausforderung darstellt, wo jeder Behördenbesuch zum Bittgang und jeder Einkauf zur Geduldsprobe wird. Und wo es - wie unzivilisiert - kein feuchtes Toilettenpapier gibt, man schon glücklich ist, wenn man überhaupt Wasser hat. Armes Cuba? Armes Deutschland!
Wehmut beschleicht mich, als ich so in meiner Stammkneipe, dem Café Paris in der Calle Obispo, sitze - wohl zum letzten Mal für Monate, weil auch die Recherchen zur inzwischen vierten Auflage dieses Reisebuchs abgeschlossen sind. Und weil es damit für mich einmal mehr heißt, Abschied zu nehmen von einem Land, das alle Sinne berührt und das man nur mit der Seele begreifen kann. In den zurückliegenden Jahren war ich x-mal auf „meiner“ Insel, habe ich in distinguierten Nobel-Herbergen genauso übernachtet wie - viel lieber - in Casas particulares mit Familienanschluss und in Mietwagen, Überland-Bussen und Privat-Taxen fast 40.000 Kilometer zurückgelegt. Dies bedeutet bei einer West-Ost-Ausdehnung von 1250 Kilometern zwar, das Land mehr als dreißigmal komplett durchstreift zu haben und einigermaßen zu kennen, dies heißt aber nicht, Cuba mit all seinen Widersprüchen und Gegensätzen auch nur halbwegs verstanden zu haben. Dafür braucht man vermutlich ein ganzes Leben.
Natürlich könnte ich nach dieser langen Zeit ein Buch schreiben - ein Buch zu diesem Buch über all die schönen, die lustigen, die traurigen und die beängstigenden Erlebnisse. Und über die vielen Begegnungen mit - meist - wunderbaren Menschen. In diesem würden sie dann alle vorkommen: der Frosch in meinem Bett, den ich morgens um 3 Uhr partout nicht küssen wollte, weil ich nicht an Märchen glaube; die Kompanie von „Poncheras“, deren Hilfe ich ungezählte Male in Anspruch nehmen musste, weil wieder einmal ein Nagel, eine Schraube, eine Scherbe oder sonst was im Reifen steckte und meinem Gefährt im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausgegangen war; die Tanzlehrerin, der es nicht gelang, mir Salsa beizubringen, was nicht nur daran lag, dass ich dafür eigentlich weder Sinn noch Zeit hatte, sondern auch an dem einen Gelenk, über das jeder Cubaner zusätzlich zu verfügen scheint; und die neugierigen Compañeros vom Innenministerium, die es sich zur Gewohnheit gemacht hatten, mich in abgedunkelten Räumen zu verhören, weil ich als „Periodista“, als Journalist also, grundsätzlich verdächtig war, auch wenn mich nur die Öffnungszeiten von Museen interessierten.
Es gäbe noch so viele Geschichten. Aber die erzähle ich Ihnen bei einer anderen Gelegenheit. Vielleicht im Café Paris, wenn Sie mögen. Jetzt wissen Sie ja, wo Sie mich finden, wenn ich wieder in der Stadt bin, die mir eine (zweite) Heimat geworden ist. Schauen Sie doch einfach mal vorbei.
Bis dahin, hasta entonces.
Herzlichst
Ihr Wolfgang Ziegler
Präambel
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Grünes Blatt: Mit dem grünen Blatt haben unsere Autoren Betriebe hervorgehoben, die sich bemühen, regionalen und nachhaltig erzeugten Produkten den Vorzug zu geben.
Impressum
Text und Recherche: Wolfgang Ziegler Lektorat: Erstauflage: Horst Christoph, Peter Ritter; Überarbeitung: Ute Fuchs, Lara Ostendorf, Peter Ritter Redaktion: Ute Fuchs Layout: Mirko Graf, Dirk Thomsen Karten: Janina Baumbauer, Hans-Joachim Bode, Theresa Flenger, Hana Gundel, Judit Ladik Fotos: siehe Fotonachweis Covergestaltung: Karl Serwotka Covermotive: oben: Playa Esmeralda (© Ministerio de Turismo de Cuba) unten: Prado/Paseo de Martí (© mauritius images/Hemis.fr/Patrick Escudero)
Fotonachweis
Alle Fotos von Wolfgang Ziegler, außer: Carlos Torres, Cubaimagen: S. 17, 26, 33, 34, 35, 47, 69, 71, 437 | Condor Flugdienst GmbH: S. 77 | Ministerio de Turismo de Cuba: S. 18, 19, 21 (oben), 62, 114, 119, 143, 220, 267, 355, 358, 367, 388, 390, 395, 414, 427, 491, 516, 534, 539, 543, 554, 589, 600, 640, 687, 693, 711, 715, 717, 728, 731
(Hinweis: Die Seitenzahlen beziehen sich auf das gedruckte Buch).
Die in diesem Reisebuch enthaltenen Informationen wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt und von ihm und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Dennoch sind, wie wir im Sinne des Produkthaftungsrechts betonen müssen, inhaltliche Fehler nicht mit letzter Gewissheit auszuschließen. Daher erfolgen die Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie der Autoren bzw. des Verlags. Autoren und Verlag übernehmen keinerlei Verantwortung bzw. Haftung für mögliche Unstimmigkeiten. Wir bitten um Verständnis und sind jederzeit für Anregungen und Verbesserungsvorschläge dankbar.
ISBN print: 978-3-95654-345-6
ISBN ePub: 978-3-95654-585-6
© Copyright Michael Müller Verlag GmbH, Erlangen 2008-2017. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. Druck: Hofmann Infocom GmbH, Nürnberg
4. komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage 2017
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Haben Sie in einem gemütlichen Paladar gegessen, in einer empfehlenswerten Casa particular übernachtet oder sich an einem besonders schönen Strand gesonnt? Für Tipps, Anregungen, aber auch Kritik sind wir immer dankbar.
Schreiben Sie an: Wolfgang Ziegler, Stichwort „Cuba“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19, D - 91054 Erlangen wolfgang.ziegler@michael-mueller-verlag.
Mein besonderer Dank gilt/Muchísimas gracias a:
Johannes Winter, Condor Flugdienst GmbH; Ben Held, Condor Flugdienst GmbH; Dr. Frano Ilíc, Studiosus Reisen GmbH; Peter Ritter, Michael Müller Verlag; Gudrun Schlehhuber, www.islands-and-more.de; Sandra Delgado Pérez, www.visitcuba.de. Ohne sie wäre die Realisierung dieses Reisebuchs nicht möglich gewesen.
Herzlichen Dank auch allen Leserinnen und Lesern für ihre guten Tipps, ihre wertvollen Anregungen - und die positive Resonanz:
Hans Christian Aarnes; Kathrin Abler; Frank Adolph; Renate Ahrens; Gernot Albes; Irmi und Rainer Anders; Sascha Anders; Wolfgang Armbruster; Markus Bährle; Marion Bartels; Susanne Bauer; Claude Begert; Claudia Becker und Michael Thoß; Sandra Beck und Michael Kammerer; Ingrid Beetz und Lisa Ladda; Thomas Behles; Roland Benarey-Meisel; M. van den Bergh; Dr. Siegfried Blunk; Dr. Peter Bobbert; Gunnar Böhme; Marlene Bönstrup und Martin Hebart; Silke Borstelmann; Annette Borth; Christian Braun; Götz Braun; Beate Breiner; Rosy Brücklmeier; Maria Brühlmann; Katja Bücking; Sabine Bückle; Mechthild Büscher und Georg Frößler; Silvia Burkhardt; Manuela Buske; Barbara Buxbaum; Christian Cabos; Carla Cimatoribus; Roland Dahm; Christian Deetz; Ulrike Deiss; Annette Deist; Jörg Deppe; Doris Dietl; Svenja Dirks; Iris Dobler und Volker Konetschny; Philipp Dorestal; Ilse Dürr-Pehl; Silke und Arne Düsterdieck; Björn Düwel; Iwan Durrer; Silke Ebnet; Gerd Edert und Birgit Simon; Monika Egenrieder; Ulrike Eggenberger; Gaby Eggert; Werner Exel; Sylvia und Jörg Feuchtmeier; Martin Fiedelak; Christian Fischer; Lutz Föllmer; Alide Frangu; Reimar Freihoff; Tobias Friedrich; Oliver Fuchs; Dr. Matthias Funk; Gisela Furlanic; Gudrun Giese; Gerhard Goronzy; Jonas Groh; M. 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Voß; Charoula Voutyras-Klünder; Jasmin Wagner; Dr. Raimund Waibel; Wolfgang Waiss; Jutta Waizenegger; Rosmarie Waldherr-Kladiwa; Matthias Waschitschka; Friedmar Weber; Kai-Uwe Weber; Helmut und Sabry Weigand; Roland Weiher; Eva Weiland; Joseph Weiß; Andrea Werner; Thomas Wernicke; Wilfried Wernicke; Heike Werwoll und Andi Preisner; Jana Weinreich und Robert Tannenberg; Julius Weyrauch; Christoph Weizenauer; Alexandra Wieshaider; Lucy Winderlich; Kerstin Wirgininks; Mirjam Wirth; Alexander Wolf; Renate Wolf; Silvia Worbe; Christine Wunderl; Ute Zachmann; Elisabeth Zeier; Ingrid Zeilinger; Renate Zybarth.
Willkommen in Cuba - Hintergründe & Infos
Landschaft & Geographie
Lage und Größe
Cuba, die größte und westlichste Insel der Großen Antillen, nimmt eine Fläche von 109.884 Quadratkilometern ein, erstreckt sich auf einer Länge von rund 1250 Kilometern und ist zwischen 35 und 145 Kilometer breit. Damit rangiert sie unter den größten Inseln der Welt auf Platz 15. Insgesamt besteht das Land aus mehr als 4000 Inseln und Inselchen, von denen wiederum Cuba selbst oder „La Isla Grande“ (dt. „Die große Insel“), wie sie auch genannt wird, die größte ist - gefolgt von der Isla de la Juventud. Cuba liegt etwas südlich des nördlichen Wendekreises zwischen 23 Grad 17 Minuten und 19 Grad 49 Minuten nördlicher Breite sowie 74 Grad und 85 Grad westlicher Länge. Die Hauptstadt Havanna befindet sich auf ähnlicher Breite wie Assuan/Ägypten oder Kalkutta/Indien. Die Entfernung zu den benachbarten Inseln im Norden bzw. Süden Cubas, den Bahamas und Jamaica, beträgt jeweils 140 Kilometer, bis nach Hispaniola (Dominikanische Republik und Haiti) im Osten sind es lediglich 77 Kilometer. Das Festland ist 188 Kilometer (Florida/USA) bzw. 210 Kilometer (Cancún/Mexiko) entfernt.
Berge und Meer
Klima Havanna und Nordküste
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Max. Temp.
26
26
27
29
30
31
31
32
31
29
27
27
Min. Temp.
18
19
20
21
22
23
24
24
24
23
22
20
Sonnenstd.
7
7
8
9
9
8
9
8
7
6
7
6
Regentage
6
5
4
5
7
10
9
10
11
11
7
6
Wasser-Temp.
25
24
25
26
27
27
28
28
28
27
27
27
Klima Santiago und Südküste
Max. Temp.
30
30
31
31
32
33
34
34
33
32
32
31
Min. Temp.
20
20
21
22
23
23
24
24
24
23
23
21
Sonnenstd.
6
7
7
7
7
6
7
7
5
5
6
7
Regentage
2
3
4
6
7
5
3
4
6
7
5
2
Wasser-Temp.
26
25
25
26
27
27
28
28
28
28
27
26
Dank seiner Größe ist Cuba mit vielfältigen Landschaften gesegnet und immer für eine Überraschung gut. Denn obwohl die Insel hauptsächlich von Ebenen geprägt ist, wird das Flachland immer wieder von Höhenzügen unterbrochen. Die bedeutendsten sind die Cordillera de Guaniguanico in der Provinz Pinar del Río, die Sierra del Escambray in der Inselmitte zwischen den Provinzhauptstädten Cienfuegos und Sancti Spíritus, die Sierra del Cristal und die Cuchillas de Moa in der Provinz Holguín, die Cuchillas del Toa und die Cuchillas de Baracoa ganz im Osten Cubas sowie nicht zuletzt die mächtige Sierra Maestra, die sich im Süden von der Provinz Granma bis tief in die Provinz Santiago de Cuba hinein erstreckt. 17 ihrer Gipfel erreichen eine Höhe von 1300 Metern, der höchste sogar 1974 Meter - womit der Pico Turquino gleichzeitig der größte Berg des Landes ist. Dazwischen liegen mehr als 300 Naturschutzgebiete, die 22 Prozent der Gesamtfläche Cubas einnehmen. Einige davon haben es sogar in den Rang eines UNESCO-Biosphärenreservats geschafft, darunter die Halbinsel von Guanahacabibes und die Sierra del Rosario ganz im Westen, die Halbinsel von Zapata in der Provinz Matanzas, der Gran Parque Natural Baconao in der Provinz Santiago de Cuba und die Cuchillas de Toa im Osten der Insel. Die Länge der Küsten, die im Norden am Atlantischen Ozean und im Süden an der Karibischen See liegen, beträgt fast 4000 Kilometer. Entlang des Atlantiks sind sie meist felsig, entlang der Karibik eher flach. Die Landkarte Cubas weist darüber hinaus mehr als 200 Flüsse aus, von denen der Río Cauto mit 343 Kilometern der längste ist. Er entspringt westlich von Santiago in der Sierra Maestra und mündet nördlich von Manzanillo in den Golf von Guacanayabo.
Wind und Wetter
Cuba hat immer Saison. Durch das randtropische Klima, das unter dem Einfluss des Nordost-Passats steht, beträgt die mittlere Jahrestemperatur rund 27 Grad Celsius und die Niederschlagsmenge etwa 1300 Millimeter (zum Vergleich: In Deutschland liegt das langjährige Mittel bei ca. 800 Millimeter). Mehr als 60 Prozent davon fallen in Cuba in der Regenzeit von Juni bis Oktober. Daraus ergibt sich, dass die angenehmste Reisezeit zwischen November und Mai liegt, wo weitgehend trockenes Wetter vorherrscht und die Tagestemperaturen bis zu 30 Grad Celsius erreichen.
Hurrikan-Saison: der Atlantik zu Besuch auf dem Malecón
Vor allem im Januar und Februar kann es auch kühlere Tage geben, an denen nachts das Thermometer bis auf 15 Grad Celsius und teilweise darunter fällt. Tagsüber ist es allerdings immer warm bei einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent. Die Hurrikan-Saison beginnt in der Regel im Juni und erreicht ihren Höhepunkt im Oktober, die tropischen Wirbelstürme ziehen aber meist an der Insel vorbei, ohne allzu große Schäden anzurichten. Und wenn die „Ciclone“, wie sie in Cuba genannt werden, doch über das Land hereinbrechen wie zuletzt im Herbst 2012, sind Behörden und Bevölkerung gerüstet und wissen mit den Unbilden der Natur umzugehen.
Playa Esmeralda - Bilderbuch-Karibik
Die fünf schönsten Strände
Auf den Inseln dieser Welt gibt es fast immer irgendwo ein paar besonders schöne Fleckchen, an denen das Meer azurblau oder türkisfarben schimmert und an denen man im Schatten von Palmen dem Alltagsstress entfliehen kann. Cuba tanzt da nicht aus der Reihe. Wenngleich - wie anderswo auch - nicht alles feinster Puderzuckersand ist, was weiß in der Sonne glänzt, ein Großteil der Küstenstreifen sowohl am Atlantischen Ozean als auch an der Karibischen See steht für das, was landläufig in die Kategorie „Urlaub unter Palmen“ eingeordnet wird. Daneben hat Cuba aber auch einige wirkliche „Perlen“ zu bieten, die nicht immer an den Haupttouristenrouten liegen, manchmal aber sogar über eine rudimentäre Infrastruktur verfügen - und sich vielleicht gerade deshalb lohnen, gefunden zu werden.
Cayo Levisa: Das nach einer Rochen-Art benannte Koralleninselchen im Norden der Provinz Pinar del Río gehört zum Archipel Los Colorados im Golf von Mexiko und ist nur per Schiff zu erreichen - von der Station der Küstenwache in Palma Rubia setzen zweimal täglich Fähren nach Cayo Levisa über. Während die Südseite der Insel von einem undurchdringlichen Mangrovenwald bedeckt ist, der Pelikanen, Reihern und Kormoranen als Nistplatz dient, wird der dem Festland abgewandte Küstenstreifen von einem drei Kilometer langen, weißen, puderzuckerfeinen Sandstrand gebildet. Dort befindet sich auch die hübsche, frisch renovierte und nach der Insel benannte Hotel-Anlage, die auch Tagesgäste aufnimmt.
María La Gorda: Das Stückchen Karibik wie aus dem sprichwörtlichen Bilderbuch ist das Aushängeschild der Península de Guanahacabibes ganz im Westen Cubas. Mit seinen 50 Tauchplätzen ist der Ort in der Provinz Pinar del Río zwar in erster Linie ein bevorzugtes Hideaway von Unterwassersportlern aus aller Welt, gleichzeitig verfügt María La Gorda aber über viele naturbelassene und einsame Buchten, die von Tropenwald gesäumt sind. Die Strände sind allesamt blütenweiß, das kristallklare Wasser davor schimmert in einer Palette von Grün-, Türkis- und Blautönen.
Playa Ancón: Der Hausstrand Trinidads (Provinz Sanctí Spíritus) zählt zu den schönsten der cubanischen Südküste. Über vier Kilometer Länge erstreckt sich die weißsandige Bucht, die vor allem an den Wochenenden auch viele Einheimische anlockt. Ein besonders hübsches Fleckchen mit bewachtem Parkplatz, Kiosk, Cafetería und - ganz wichtig - schattenspendenden Palmen findet man, wenn man kurz vor der Einfahrt zum Hotel „Brisas del Mar“ rechts abzweigt und noch etwa 200 Meter in Richtung Küste fährt. Sehr beliebt ist die Playa Ancón auch bei Unterwassersportlern, die dort an insgesamt 21 Tauchplätzen u. a. die selten gewordene Schwarze Koralle sehen können.
Playa Pilar - Königin der „Königsgärten“
Playa Esmeralda: Der Smaragd-Strand, so die wörtliche Übersetzung, liegt 51 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Holguín und gehört zusammen mit den Playas Guardalavaca, Pesquero und Turquesa zu den Urlauber-Hochburgen des Landes. Obwohl die idyllisch gelegenen und von Felsen gesäumten Badebuchten als die schönsten der gesamten Nordküste gelten, haben sie einen kleinen Haken: Sie sind zum überwiegenden Teil von Hotel-Resorts in Beschlag genommen und deshalb nur beschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Dennoch findet man aber eine Reihe von Wegen neben bzw. außerhalb der Ferien-Anlagen, die zu diesen Schmuckstücken führen.
Playa Pilar: Der nach der Yacht von Ernest Hemingway benannte Strand am westlichen Ende von Cayo Guillermo in der Provinz Ciego de Ávila ist einer von drei auf der nur 13 Quadratkilometer großen Koralleninsel - aber mit Abstand der schönste. Ganz flach abfallend, kann man Hunderte von Metern in dem in hellem Türkis schillernden Wasser ins Meer hinauswaten, ohne dass die Badehose auch nur die leiseste Gefahr läuft, nass zu werden. An dem Naturstrand gibt es nicht mehr als ein paar Liegestühle und Sonnenschirme sowie eine gut funktionierende Cafetería, in der man sich mit dem Nötigsten versorgen kann. Cayo Guillermo gehört wie Cayo Coco zu den „Jardines del Rey“, den „Königsgärten“ also, die mit ihren zwölf Stränden von 28 Kilometern Gesamtlänge eines der drei großen Touristenzentren für Sonnenanbeter darstellen.
Natur & Umwelt
Flora und Fauna
Cuba ist eine grüne Insel. In welche Ecke des Landes man auch kommt, überall stößt man auf eine üppige Vegetation, die mit fast 7000 verschiedenen Pflanzenarten - etwa die Hälfte davon sind endemisch - zudem sehr vielfältig ist. Die bekanntesten davon sind die Palmen, unter denen wiederum die Königspalme eine ganz besondere Stellung einnimmt. Zum einen ist sie der cubanische Nationalbaum, der auch das Landeswappen ziert, zum anderen das Markenzeichen der „Cristal“-Brauerei und damit allgegenwärtig. Allein mehr als 20 Millionen der bis zu 40 Meter hohen Königspalmen soll es auf der Insel geben, heißt es - obwohl sie noch niemand wirklich gezählt hat. Daneben wachsen Kokospalmen, Sabalpalmen, Flaschenhalspalmen und die seltenen Korkpalmen, die nur in Cuba und dort nur im Tal von Viñales in der Provinz Pinar del Río vorkommen. Forscher gehen davon aus, dass dieses lebende Fossil zwischen 70 und 130 Millionen Jahre alt ist. Alles in allem findet man auf der Insel mehr als 100 unterschiedliche Palmenarten, von denen 90 nur hier vorkommen. Auch die Fauna ist von sehr vielen endemischen Arten geprägt - jedes zweite Säugetier und neun von zehn Amphibien sind „reinrassige Cubaner“.
Die Pflanzenwelt
Cuba wird von Botanikern allerdings nicht nur wegen seiner einzigartigen Palmen-Vielfalt geschätzt, sondern auch wegen der zahlreichen Farne, Kakteen und Orchideen. Von den ursprünglich aus China stammenden Blütengewächsen (Song-Dynastie, ca. 500 v. Chr.) gibt es allein im sogenannten Orquideario von Soroa in der Provinz Pinar del Río mehr als 700 Arten zu sehen, die vor allem zwischen Dezember und März in voller Blüte stehen. Diese stammen allerdings nicht alle aus Cuba selbst. Der Rechtsanwalt und Hobby-Biologe Tomás Felipe Camacho hat sie vielmehr aus aller Welt zusammengetragen und in seiner Heimat angesiedelt.
Sehr wohl heimisch auf der Insel ist indes die Vielzahl von Regenwald-Gewächsen, die man in der Sierra del Escambray, der Sierra Maestra und den Höhenzügen im Osten der Provinz Guantánamo in Lagen zwischen 500 und 1500 Metern vorfindet. Die ursprünglichen Ebenholz- und Mahagoni-Bäume wurden dort im Zuge von Wiederaufforstungsbemühungen allerdings oftmals durch die schneller wachsenden hartholzigen Eukalyptus-Bäume ersetzt, die bekanntermaßen die schlechte Angewohnheit besitzen, andere Baumarten aggressiv zu verdrängen, indem sie ihnen im wahrsten Sinne des Wortes „das Wasser abgraben“.
Deutlich behäbiger ist die cubanische Ceiba (dt. Kapok-Baum), die zu den Wollbaumgewächsen gehört. Die hölzernen Riesen erreichen eine Höhe von bis zu 70 Metern und bilden in der Regel einen Stamm aus, dessen Durchmesser leicht drei Meter erreichen kann. Abgesehen davon, dass die Ceiba Hunderte von Früchten trägt, aus denen wasserabweisende Fasern gewonnen werden, die früher als Füllmaterial für Schwimmwesten genutzt wurden, wird dem Kapok-Baum im afro-cubanischen Götterglauben auch eine gewisse Mystik nachgesagt. Eine dieser Santería-Legenden besagt, dass ein persönlicher Wunsch in Erfüllung geht, wenn man nachts einmal um die Ceiba herumgeht. Ausprobieren kostet nichts: Einer der größten Kapok-Bäume steht im Garten der Quinta de Amalia Simoni in der Stadt Camagüey.
Weniger geheimnisvoll ist die Güira, ebenfalls ein typisch cubanisches Gewächs, dessen grüne, orangengroße Frucht, die ebenfalls unter der Bezeichnung Güira firmiert, von den Einheimischen als „Allzweckwaffe“ verwendet wird: Einerseits hilft sie angeblich bei weiblicher Unfruchtbarkeit, andererseits ist ihr Genuss bei Erkältungen indiziert. Und in getrocknetem Zustand macht man daraus Rumba-Rasseln und verkauft diese auf den Touristenmärkten - mehr Wertschöpfung geht nicht.
Obwohl die nach einer Falterart benannte Mariposa (dt. Schmetterlingsjasmin, lat. Hedychium coronarium) auf den ersten Blick in dieser Liga nicht mitspielen kann und obwohl sie ursprünglich gar nicht aus Cuba, sondern von den Inseln Mikronesiens stammt, wird der stark duftenden Blume mit ihrem weißen Blütenstand eine ganz besondere Bedeutung zuteil. Denn seit Frauen ihre Blütenblätter in den Unabhängigkeitskriegen als geheimes Erkennungsmerkmal im Haar trugen, gilt die Mariposa als Nationalblume. Deshalb wird sie auch häufig für Brautsträuße und Grabbouquets verwendet.
Die Tierwelt
Nicht minder vielfältig ist die cubanische Tierwelt, die unglaubliche 13.000 verschiedene Arten hervorbringt. Rund 40 Prozent der Säugetiere, 90 Prozent der Amphibien und sogar 96 Prozent aller Landschnecken kommen ausschließlich in Cuba vor. Die wohl größte dieser seltenen Besonderheiten sind die Manatís. Die zur Familie der Säugetiere gehörenden Seekühe (lat. Trichechus manatus), die bis zu viereinhalb Meter lang werden können, hatten die spanischen Eroberer - wohl aufgrund ihrer „Entzugserscheinungen“ - zunächst für Meerjungfrauen gehalten. Vereinzelt findet man sie noch im Nationalpark Alejandro de Humboldt in der Provinz Guantánamo und auf der Halbinsel
Die fünf schönsten Parks
Insgesamt gibt es in Cuba mehr als 300 Schutzgebiete und eine Reihe von UNESCO-Biosphärenreservaten, die 22 Prozent der Fläche des Landes einnehmen. Darunter befinden sich so große National- und Naturparks wie der nach dem deutschen Forscher und Entdecker benannte Parque Nacional Alejandro de Humboldt mit 700 Quadratkilometern und so kleine wie der Parque Natural Escaleras de Jaruco mit nur 18 Quadratkilometern. Und ausnahmslos jeder ist auf seine Weise etwas ganz Besonderes. Deshalb wurde unsere Reihung unter touristischen Gesichtspunkten zusammengestellt und ist natürlich rein subjektiver Art.
Escaleras de Jaruco: Der mit 18 Quadratkilometern eher kleine Naturpark im Osten der Provinz Mayabeque, der etwas versteckt zwischen der Vía Blanca und der Carretera Tapaste liegt, wurde unlängst „aufgemöbelt“ und soll in den nächsten Jahren zu einem neuen Touristenmagneten werden. Dies kommt unter anderem dadurch zum Ausdruck, dass sich die sechs Kilometer lange Zufahrtsstraße in einem deutlich besseren Zustand befindet als so manche Seitengasse in der Hauptstadt und der Park selbst einen sehr gepflegten Eindruck macht. Obwohl die Naturschönheiten denen der anderen National- und Naturparks in keiner Weise nachstehen, sind die Escaleras de Jaruco (dt. Treppen von Jaruco) noch nicht überlaufen, ist man auf den Wanderwegen und den Reitpfaden weitgehend allein auf weiter Flur - zumindest von Montag bis Freitag. An den Wochenenden ist der Park ein beliebtes Naherholungsgebiet der Habaneros, die dann mit Kind und Kegel zum Picknick oder zum Grillen ins Grüne fahren.
Pinares de Mayarí: Der Naturpark über der gleichnamigen Stadt im Osten der Provinz Holguín ist Teil der fast 54 Quadratkilometer großen Hochebene von Nipe (span. Altiplanicie de Nipe) und geprägt von einem der größten zusammenhängenden Kiefernwälder Cubas. Darüber hinaus gedeiht in dem bis auf 600 Meter Meereshöhe ansteigenden Gebiet ein Großteil des cubanischen Kaffees. Dazwischen findet man in der Abgeschiedenheit der Bergwelt eine Reihe von Wanderwegen, die an Ananasfeldern vorbei unter anderem zu den Guayabo-Fällen (span. Saltos del Guayabo) führen, die bis zu 300 Meter in die Tiefe stürzen. Dort liegt ganz in der Nähe auch die „Villa Pinares de Mayarí“, ein cubanisches „Berg-Hotel“, das eine Mischung aus Blockhaus und Almhütte darstellt und für Wanderer und Naturfreunde eine ideale Unterkunft ist.
Zapata im Süden der Provinz Matanzas. Ebenso außergewöhnlich ist der Almiquí, der cubanische Schlitzrüssler (lat. Solenodon cubanus), ein zu den Insektenfressern zählendes Säugetier, das in den Grotten und natürlichen Höhlen der dichten, feuchten Bergwälder lebt. Die gefährdete Art ist nachtaktiv und wurde wohl auch deshalb erstmals im Jahr 1861 erwähnt. Die Tiere erreichen eine Länge von 25 bis 30 Zentimetern und haben eine variierende Fellfarbe, die von Mausgrau bis Braungelb reicht. Das mit bis zu 60 Zentimetern größte cubanische Landsäugetier ist die Jutía (lat. Capromys), eine Baumratte, die in 13 Arten auf der Insel vorkommt, von denen allerdings bereits fünf vom Aussterben bedroht sind. Obwohl sie in ihrem Aussehen an eine Ratte erinnert, gehört sie zur Unterordnung der Stachelschweinverwandten. Die Jutías, nach denen auch die Koralleninsel Cayo Jutías in der Provinz Pinar del Río benannt ist, auf der sie früher stark vertreten waren, sieht man heute fast ausschließlich in Wäldern und gebirgigen Regionen.
Sierra Maestra: Undurchdringlicher Dschungel, wilde Gebirgsbäche, senkrecht abfallende Schluchten - der Gran Parque Nacional Sierra Maestra ist eine raue Landschaft, die sich im Süden der Provinzen Granma und Santiago de Cuba auf einer Fläche von 230 Quadratkilometern erstreckt. Mittendrin ragen die höchsten Berge des Landes auf, allen voran der Pico Turquino, mit 1974 Metern Cubas Nummer eins. Obwohl die Gegend unwirtlich ist, die Temperaturen selten mehr als 25 Grad Celsius erreichen und man täglich mit Regenfällen rechnen muss, gehört die atemberaubende Natur zum Schönsten, was die Insel zu bieten hat. Natürlich lässt sich die Landschaft auch zu Fuß erkunden - ganz so, wie die Revolutionäre um Fidel Castro es taten, die in der Sierra Maestra bekanntlich ihr erstes Hauptquartier aufgeschlagen hatten. Im Nationalparkbüro nahe dem Hotel „Villa Santo Domingo“ kann man jederzeit Führer anheuern und mit ihnen auf Tour gehen.
Topes de Collantes: Der fast 50 Quadratkilometer große Gran Parque Natural Topes de Collantes, der auf 800 Metern Höhe 18 Kilometer nördlich von Trinidad in der Provinz Sancti Spíritus liegt, ist ein Paradies für Wanderer. Sieben verschiedene Wege führen dort entlang kristallklarer Flussläufe mitten durch den cubanischen Urwald. Meist enden die schmalen Trails, auf denen man ständig von Tropengewächsen im XXL-Format begleitet wird, an pittoresken Wasserfällen, an deren Füßen oftmals ausgewaschene Naturpools oder kleine Seen zu einem Bad einladen. Von seiner allerschönsten Seite zeigt sich der Naturpark in einem Teil namens Guanayara, wo der Weg mit dem klangvollen Namen „Centinelas del Río Melodioso“ (dt. „Die Wache des wohlklingenden Flusses“) zum Salto „El Rocio“ (dt. „Der Tau“) führt.
Viñales: Der Nationalpark Viñales im gleichnamigen Tal in der Provinz Pinar del Río misst 132 Quadratkilometer. Kennzeichnend für die einzigartige Naturlandschaft sind die sogenannten Mogotes, mächtige Kegelkarstfelsen aus der Urzeit, die wie schlafende Riesen in der Gegend liegen. Dazwischen gibt es eine ganze Reihe leicht begehbarer Höhlensysteme, die unterirdische Flüsse im Lauf der Jahrtausende in das weiche Karst- und Kalkgestein gegraben haben. Drum herum wuchert in dem von der UNESCO 1999 zum Welterbe erklärten Gebiet allerlei Tropisches sowie ausgedehnte Kiefernwälder, die man auf fünf verschiedenen Wanderwegen durchqueren kann.
Unter den Reptilien und Weichtieren dominiert auf der Insel das Cuba- oder Rautenkrokodil (lat. Crocodylus rhombifer), das in Freiheit aber nur in den Sümpfen der Zapata-Halbinsel und auf der Isla de la Juventud vorkommt. Dennoch kann man ihm in ganz Cuba begegnen - in einer der vielen Aufzuchtstationen (span. Criadero), die sein Überleben sichern. Eine der bedeutendsten davon findet man mitten im Nationalpark der Península de Zapata, gleichzeitig das größte Feuchtgebiet der gesamten Karibik und seit 2001 ein UNESCO-Biosphärenreservat. Mehr als 3000 Exemplare in allen Größen - von der Handtasche bis zum Surfbrett-Bag - leben auf der Farm von Boca de Guamá. Daneben gibt es eine ganze Reihe von Leguanen, Eidechsen und Schlangen, allerdings keine giftigen Arten. Die größte von ihnen ist die cubanische Schlankboa (lat. Epicrates angulifer), die bis zu drei Meter lang werden kann. Das kleinste Reptil - nicht nur des Landes, sondern der ganzen Welt - bringt es demgegenüber nur auf gerade einmal zwölf Millimeter: der Pygmäen-Frosch. Allein deshalb wird man ihn kaum zu Gesicht bekommen. Ganz anders die Polymita-Buntschnecke (lat. Polymita picta): Je weiter man in den Osten des Landes kommt, desto häufiger ist sie anzutreffen - bis man in der Stadt Holguín schließlich auf das Museo de Historia Natural Carlos de la Torre y Huerta stößt, in dem allein rund 4000 verschiedene Häuschen der Weichtiere ausgestellt sind.
Cubakrokodil - fünf Minuten alt
Mindestens ebenso reich wie die Tierwelt an Land ist auch die Meeresfauna Cubas, weshalb die Insel bei Tauchern besonders hoch im Kurs steht. An den ausgedehnten Korallenbänken entlang der fast 4000 Kilometer langen Küstenlinie tummeln sich Heerscharen tropischer Fische wie Streifenbrassen, Snapper und Papageienfische neben Barracudas und Riffhaien. Mit etwas Glück begegnet man sogar Delphinen und Meeresschildkröten. Um die bunte Unterwasserwelt zu erleben, muss man allerdings nicht unbedingt in die Tiefen des Ozeans vordringen. Schon beim Schnorcheln fühlt man sich oftmals wie in einem großen Aquarium, in dem die Fische ebenso neugierig in die Taucherbrille hineinlugen, wie der Mensch daraus hervorschaut.
Ganz besondere Schauspiele erlebt man auch in den Lüften über Cuba, wo zu den vielen heimischen Vögeln immer im Herbst auch große Schwärme von Zugvögeln stoßen, die die Insel als Zwischenstation auf ihrem Flug in den Süden oder als Winterquartier nutzen. Nicht zuletzt deshalb kommen Vogelbeobachtungstouren immer mehr in Mode. Zu den besten Plätzen dafür zählen das Tal von Viñales in der Provinz Pinar del Río, die Halbinsel Zapata in der Provinz Matanzas, die Cayos im Norden der Provinz Ciego de Ávila, die Gegend rund um Baracoa im Osten der Provinz Guantánamo sowie der Gran Piedra wenige Kilometer östlich von Santiago de Cuba. Die dortige Aussichtsplattform in 1234 Metern Höhe nutzen sogar die Ornithologen verschiedener Universitäten, um wissenschaftliche Daten über den Flug der Vögel zu sammeln.
Zu den größten auf Cuba vorkommenden Vogelarten gehören der weiße Ibis, der Cuba-Flamingo und der Aura tiñosa, ein schwarz gefiederter, aasfressender Truthahngeier mit rotem Kopf, den man vielfach entlang der Autopista und der Carretera Central sieht, wo er auf den Fahrbahnen immer Futter findet. Es sind allerdings nicht unbedingt die großen Vögel, für die Cuba berühmt ist. Vielmehr sind es die kleinen und kleinsten, deretwegen Vogelkundler die Insel besonders schätzen. Zu ihnen zählt der Zunzuncito oder Hummel-Kolibri (lat. Mellisuga helenae) mit einer Körpergröße von rund sechs Zentimetern und einem Gewicht von etwa zwei Gramm. Noch kleiner und leichter ist nur noch die ebenfalls endemische Bienenelfe (lat. Calypte helenae), die es auf 5,7 Zentimeter und 1,6 Gramm bringt und als kleinster Vogel der Welt gilt. Die filigrane Kolibriart, die man vornehmlich auf der Isla de la Juventud antrifft, legt natürlich auch die weltweit kleinsten Eier. Sie sind nur 6,35 Millimeter groß und wiegen gerade einmal 0,25 Gramm. Genauso einmalig ist der Tocororo (lat. Priotelus temnurus), der aus zweierlei Gründen zum Nationalvogel Cubas erkoren wurde: Sein rot-weiß-blaues Gefieder hat die gleichen Farben wie die Staatsflagge. Und er stirbt, wenn er in Gefangenschaft gehalten wird, weswegen er als Symbol für den Freiheitsdrang gilt.