Events & News

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Holen sie mehr aus ihrem marco polo raus!

http://go.marcopolo.de/zyp

Kap gréko »

Vom Felsen über dem Kap genießt man den schönsten Sonnenuntergang Zyperns zur Karte

Golden donkey farm »

Eine Beautyfarm, auf der nur Esel leben! Kosmetik aus ihrer Milch wird direkt vor Ort verkauft zur Karte

Páno léfkara »

Die berühmte Stickerei lefkarítika aus diesem Dörfchen ist fast schon eine Wertanlage und absoluter Retroschick (Foto) zur Karte

’Alassa »

Im Koúris-Staudamm ist eine ganze Kirche inklusive Turm auf Tauchstation gegangen zur Karte (siehe auch »)

Koúrion »

Zu Besuch auf einer antiken Wellnessfarm: Gucken Sie sich doch mal an, wie eine Fußbodenheizung im Altertum funktionierte zur Karte

Zypern-museum »

Von vorne Gott, von hinten Porno! Die Steinstele des Dionysos birgt auf der Rückseite ein erotisches Geheimnis zur Karte

Archäologischer park »

Da hatten die Fliesenleger der Antike aber reichlich zu tun! Die Fußböden der ehemaligen römischen Villen sind ganz mit farbigen Mosaiken ausgelegt. Steinchen für Steinchen ein Kunstwerk zur Karte

The place »

Flöten, Stühle, Marmelade – alles handgemachte Unikate, die hier verkauft werden zur Karte

Akámas-halbinsel »

Die unberührte Natur dieses Nationalparks ist so berauschend schön wie beängstigend ungezähmt (Foto) zur Karte

Bäder des adonis »

Skurrile Attraktionen um einen Wasserfall. Das ist so verrückt, dass es schon wieder gut ist zur Karte

Agrós »

Pink, aber nicht kitschig! In dem Rosendorf können Sie sehen, was alles aus der Königin der Blumen hergestellt wird. Und wie zur Karte

Plátres »

Das Ü-Ei unter den Bergdörfern! Wandern, Essen, Schauen und Schlemmen – alles möglich zur Karte

Ágios philon »

Das Setting wie aus einem Liebesfilm: Romantische Sonnenuntergänge vor mittelalterlichen Ruinen zur Karte

Golden beach »

Der schönste Strand der Insel: Goldener Sand und so gut wie menschenleer zur Karte

İncirli-höhle »

Hier geht’s nicht auf, sondern in den Berg! Zyperns größte Höhle hat wundersamen Wandbewuchs aus Gipskristallen zur Karte

 Easy Going »

Am Strand sitzen, Füße in den warmen Sand graben und auf dem Tisch ein kühles Getränk. Die Finis Beach Bar in Lárnaka leistet Erste Hilfe beim Runterkommen

 Im siebten Käsehimmel »

Liebe geht durch den Magen! Kosten Sie den frischen Halloumi von Loulla’s Ziegenfarm (Foto) und Sie sind garantiert bis über beide Ohren in Zypern verknallt

 Coole Moves »

Wenn Wendemanöver extrem sexy aussehen, sind Kitesurfer unterwegs! Die Szene steht auf den Pervolia Beach an der Küste vor Kíti.

 Richtig eskalieren! »

Wer hart arbeitet, darf auch hart feiern. Die goldene Regel der Millennials wird auf Zypern nirgends so krass ausgelebt wie in der Guaba Beach Bar in Limassol

 Asia-Picknick »

Authentischer geht es nicht! Sonntags verkauft Nicosias asiatische Community selbst gemachtes Essen im Stadtpark. Einfach anstellen, wo ein Kochtopf auftaucht

 Bibliorant »

Ein echter Leseratten-Traum: Buchladen und Restaurant in einem. In Rüstems Bookshop in Nicosia serviert man auch frische Hausmannskost

 #instagood »

Auf der Jagd nach dem Überfoto einfach in Páfos am Meer spazieren gehen. Der Küstenwanderweg ist voler überdachter Ruheplätze, die wie Bilderrahmen für die Landschaft wirken

 Funky Bar »

Würde das Bania als Musik auf die Welt kommen, wäre es Funk. Nüchtern-wesentliches Design prägt die Lounge Bar an der Uferpromenade von Páfos

 Go for the Gorge »

In der Avakas-Schlucht wird Ihr Hiking-Gen aktiviert. Hohe Felswände, gurgelnde Fluten, kein Sonnenstrahl fällt auf den Grund – schlagen Sie sich durch!

 Göttinnen-Kult »

Pilger beteten den schwarzen Stein im Tempel der Aphrodite an. Heute steht er im Museum von Koúklia. Berühren Sie ihn! Spüren Sie seine verborgenen Kräfte?

 Test the West »

In Zypern hängt nicht der Himmel voller Geigen, sondern in den Bergen von Páfos voller Trauben (Foto). Kosten Sie sich im Westen auf der Wine Route 1 quer durch das exzellente Angebot

 Giga-Töpfe »

Gigantische Tongefäße dienten früher als Kühlschrank, als Sauna, als Weinkeller. Das Töpfereimuseum in Foíni zeigt Ihnen, wie die Mammutkrüge (Pithári) zustande kamen

 Nachts im Museum »

Alles echt: Die Steinmauern, die Holzbalken an den Decken, der Frau-Holle-Ofen im Hof. Dazu moderner Komfort. Im Arsorama in Arsos wohnt man wie zu Urgroßmutters Zeiten, nur mit Aircondition und WLAN

 Abenteuerlust »

Ein Fund wie aus einem Indiana-Jones-Film: Mitten in der Landschaft nahe Aigialoúsa liegen zwischen Büschen und Geröll zwei gigantische Stein-Statuen. Halb fertig, vor mindestens 2000 Jahren hier vergessen. Sie dort zu finden, ist eine Herausforderung. Challenge accepted!

 Turtle Watching »

Pssst, langsam anschleichen! Im Schutz der Dunkelheit können Sie Meeresschildkröten beobachten, die ihre Eier an den Strand von Alagadi legen. Die bis zu 2 m großen Kolosse sind eine Sensation für Zypern

Shooting Stars »

Sternenhimmel wie gemalt, ganz ohne Planetarium und Eintrittspreis. Den besten Blick haben Sie an einem der vielen einsamen Strände oder im Tróodos-Gebirge. In Lárnaka bietet an der Finikoudes ein Mann sein Teleskop zum Sternegucken an – für 2 Euro fast geschenkt. Besonders im August aufpassen: Da setzt es einen wahren Sternschnuppen-Schauer

Free WiFi für alle » (siehe auch »)

Auch wenn keine Roaminggebühren im Urlaub mehr anfallen, können Sie doch ihr mobiles Datenvolumen schonen. Die städtischen Strände von Páfos (Bania und SODAP-Beach) und Agía Nápa bieten freies WiFi an

Park & Ride »

Der Verkehr in Limassol ist für Ortsfremde die Hölle. Sparen Sie sich Stress und teure Parkgebühren. Sie können ihren Mietwagen kostenfrei am Zoo abstellen und mit dem Bus downtown fahren

Koste mal! »

In Anóyira sind neugierige Besucher willkommen. Wer schon immer mal wissen wollte, wie die Carob-Süßigkeit Pasteli oder der quietschende Halloumi-Käse hergestellt werden, kann den Machern hier gratis zugucken und alles frisch verkosten!

Kunst statt Kohle »

Wie schön! Ein Bankgebäude, in dem es mal nicht um Kontostände geht, ist das Museum der Bank of Cyprus Cultural Foundation in der Altstadt von Nicosia. Hier streifen Sie durch 8000 Jahre zyprische Kunstgeschichte, ohne dafür Gebühren zahlen zu müssen

Rosen ernten »

Ein kostenloses Urlaubserlebnis besonderer Art bietet die Rose Factory in Agrós Ende April/​Anfang Mai. Wenn Sie früh aufstehen, können Sie bei der Rosenernte helfen! Die Chefin schafft 1 kg (400 Blüten) in 10 Minuten.

Essen ohne Ende »

Es heißt, die Zyprer bauen Häuser, als würden sie ewig leben, und sie essen, als gäbe es kein Morgen. In der Traditionstaverne Nápa in Agía Nápa erleben Sie, dass für ein echt zyprisches Abendmahl mindestens 15 verschiedene Gerichte vom Salat und Zaziki bis zu Calamares und Lammkoteletts auf dem Tisch stehen und ebenso viele Freunde drumherum sitzen müssen

Volkstanz auf dem Dorfplatz »

Wenn Sie Tradition erleben wollen, versuchen Sie es in Pissoúri. Von Mai bis Oktober organisieren die Tavernenwirte mittwochs und freitags reihum in ihren Restaurants rund um den Dorfplatz einen Folkloreabend

Multikulti à la Zypern »

Eins der ganz wenigen Dörfer, in denen griechische und türkische Zyprer noch zusammenleben, ist Pýla bei Lárnaka. Am Dorfplatz haben Sie die Wahl zwischen griechisch-zyprischem und türkischem Bier und treffen auf Uno-Soldaten: Pýla liegt im Niemandsland zwischen Nordund Südzypern

Frisches Quellwasser »

Nichts schmeckt an heißen Tagen besser als ein Glas Wasser. An den sprudelnden Brunnen im Tróodos-Gebirge erfrischen sich nicht nur Wanderer, sondern hier decken sich manche Zyprer für mehrere Wochen mit klarem Bergwasser ein. Machen Sie es ebenso und füllen Sie leere Flaschen an den sprudelnden Quellen auf

Baden vor der Geisterstadt »

Die knallharte politische Wirklichkeit vermittelt Ihnen der Palm Beach in Famagusta. Da baden sie unmittelbar neben dem Stacheldrahtzaun, der den Stadtteil Varósha seit 1974 zur Geisterstadt macht

Picknick im Wald »

Machen Sie es wie die Zyprer: Packen Sie am Wochenende alles fürs leckere Essen auf einem der zahllosen Picknickplätze in Nord und Süd ein. Es gibt an Kiosken auch Einweggrills zu kaufen, damit Sie beim Barbecue mithalten können

Escape Rooms »

Retten Sie den Papst, entkommen Sie aus einer Gefängniszelle. Das Spiel des Jahrzehnts hat es auch nach Zypern geschafft. Nicht nur bis Nicosia (www.escapetheroom.com.cy) und Limassol (www.escapecy.com), sondern sogar bis Protarás

Goldschätze gucken »

Wie kann man so einen Tag besser verbringen als im Haus der Regenmacherin? Im Kloster Kýkko wird die Madonna verehrt, die angeblich für das Wetter zuständig ist. Viele Dankbare haben dafür gesorgt, dass es lauter Gold und Edelsteine zu bestaunen gibt

Einfach mal untertauchen »

Nutzen Sie den Schlechtwettertag für einen Schnupper-Tauchgang, wie ihn Tauchschulen inselweit anbieten. Wer schon erfahren ist, bucht eine Tauchtour zum Wrack der Zenobia

Trocken shoppen »

Bummeln Sie ein bisschen durch alte Markthallen, in denen statt Lebensmitteln inzwischen Souvenirs und Klamotten verkauft werden. Die Markthalle von Páfos ist im Rahmen des Auftritts zur Kulturhauptstadt 2017 verschönert worden

Das Wetter schön trinken »

Wenn Sie die Karriere des zyprischen Weins im Laufe der Jahrtausende ausgiebig studiert haben, wird Ihre Kehle ganz trocken sein. Dagegen hilft die Weinverkostung im Keller des Cyprus Wine Museum in Erími

Dem Maler Modell sitzen »

Theo Michael in Lárnaka pflegt einen ganz besonderen Stil, der an alte Filmplakate erinnert. In seinem großen Studio zeichnet oder malt er ein Porträt von Ihnen, mit Bleistift oder Pinsel, groß oder klein

Wellness im historischen Hamam »

In den Türkischen Badehäusern in Nicosia wird die alte osmanische Kunst der Entspannung und Reinigung gepflegt. Im traditionellen Ambiente, liebevoll restauriert und ausgestattet

Die Quelle der Entspannung »

Eine Schwefelquelle mitten im Wald zwischen Páfos und Pólis diente schon vor Jahrhunderten der Heilung. Die weltabgeschiedene Lage macht das Spa Resort Agíi Anárgýri gleichzeitig zu einem Zufluchtsort für gestresste Großstädter

Ein Sonnentag auf See »

Vom Bilderbuchhafen Kerýneia aus steuern bildschöne Zweimast-Motorsegler im Sommer täglich Strände entlang der Nordküste an. Gehen Sie an Bord, lassen Sie die Küste vorbeiziehen und sonnen Sie sich auf den Decksplanken

Kein Lärm, kein Stress, kein Internet »

Eine Oase der Entspannung ist das Art Café in Pólis. In seinem blühenden Hof findet jeder seinen Wohlfühlplatz im Schatten der Bäume. Tina, die deutsche Besitzerin, verwöhnt ihre Gäste mit sanfter Musik, hausgemachtem Kuchen und WiFi-freier Zone

Relaxen mit Feng Shui »

In dem umweltfreundlichen Hotel E. von Perivólia bei Lárnaka profitieren Sie von den Wohlfühlfaktoren der Feng-Shui-Lehre, nach denen das Haus konzipiert wurde. Tüpfelchen auf dem Relax-i ist die herrliche mediterrane Gourmetküche im hauseigenen Restaurant. Wohl bekomms

Eremitage am Meer »

Wenn ein laues Seelüftchen und der Blick von Ihrem Bett durch die offene Tür auf das nur zwei Schritte entfernte Meer für Sie Komfort genug bedeuten, dann sind die Mönchszellen ähnlichen Ferienhäuschen der Taverne Oasis bei Dipkarpaz/​Rizokárpaso für Sie ein wahres Paradies

Nicosia, Die Geteilte Inselmetropole

Die Lust- und Liebesgöttin Aphrodite hat besten Geschmack bewiesen, als sie Zypern wählte. Die sonnige Insel im äußersten Osten des Mittelmeers ist die angemessene Heimat für eine Schönheitsexpertin: Lange Traumstrände, glasklares Wasser, wilde Steilküsten und zwei markante Gebirge sorgen für landschaftliche Highlights. Als kulturelle Erbstücke hat die Geschichte gotische Kathedralen, türkische Moscheen, byzantinische Klöster und Kreuzritterburgen hinterlassen. Und eine krasse Narbe: Quer über die Insel und mitten durch ihre quicklebendige Hauptstadt verläuft eine 1974 gewaltsam gezogene Grenze. Den Zyprern ist sie in Denken und Fühlen allgegenwärtig, als Reisende spüren Sie sie nur, wenn Sie mit der Nase direkt davor stehen. Ansonsten können Sie hier einen sorglosen und friedlichen Urlaub am Mittelmeer verbringen.

Wer in die Hauptstadt Nicosia kommt, steigt unweigerlich auf der fast 500 Jahre alten venezianischen Stadtmauer aus dem Bus oder parkt seinen Mietwagen im Wallgraben, übernachtet vielleicht in einem Hotel auf der 4 km langen Mauer, die die ganze Altstadt umgibt. Auch das alte Rathaus aus britischen Kolonialzeiten hat auf einer ihrer Bastionen Platz gefunden. Von dem nagelneu gestalteten zentralen Eleftheria-Platz (im Volksmund wegen des weißen, gleißenden Betons „Bratpfanne“ genannt) führt die Lidras Street als Fußgängerzone schnurgerade ins Altstadtinnere. Schuhläden und Modeketten sind hier die Shoppingmagneten, Straßencafés, Restaurants und Eisdielen schon ab morgens rappelvoll. So weit – so durchschnittlich. Doch nach 600 m hat die Normalität ein Ende. Der Reisende passiert einen griechisch-zyprischen Grenzposten, geht ein paar Schritte durch die von UN-Soldaten kontrollierte Pufferzone. Auf der anderen Seite, der türkisch-zyprischen, wird sein Personalausweis auf den Scanner gelegt – das war’s. Danach ist alles wie gehabt, die Leute nett, die historischen Bauten schön anzusehen. Und doch ein wenig anders. Denn die Einheimischen hier sind Muslime statt Christen, sprechen türkisch statt griechisch, haben einen anderen Pass, eine andere Regierung. Doch die Menschen sitzen auch hier in den Straßencafés und würfeln fürs gleiche Brettspiel, das die einen Távli, die anderen Tavla nennen. Verwirrende Ähnlichkeiten auf Schritt und Tritt.

In den drei großen Städten der Südküste – Limassol, Lárnaka und Páfos – ist von der Teilung nicht das Geringste zu spüren. Moderne kosmopolitische Metropolen. In Hotels, Restaurants und Geschäften wird größtenteils Englisch gesprochen. Speisekarten und Hinweisschilder sind zweisprachig. Die Küsten Zyperns sind fast ausnahmslos zum Baden da: Kilometerlange Sandstrände säumen nahezu die gesamte Ostküste nördlich von Famagusta und die Südküste bei Lárnaka; viele Sandstrandbuchten gibt es bei Agía Nápa und westlich von Páfos, in der Nähe von Limassol und auch im Norden nahe Kerýneia. Kieselsteinstrände bietet die Küste bei Pólis.

© T. Stankiewicz

Wo Zypern noch authentisch ist? Am ehesten in Dörfern wie Pedoulás im Tróodos-Gebirge

Kreuzritterburgen Und Klöster

Das kleine Inselchen hat auch noch zwei Gebirge zu bieten. Das 1026 m hohe, bis zu 6 km breite und 100 km lange Kerýneia-Gebirge säumt im Nordteil die Anatolien zugewandte Küste. Mit seinen bizarren Spitzen, schroffen Wänden und markanten Felsknollen wirkt es recht alpin, während das Tróodos-Gebirge im Süden trotz seines 1951 m hohen Olymps und eines Durchmessers von 60 km eher den Eindruck eines grünen Mittelgebirges erweckt. In den vielen Tälern des Tróodos gedeihen Obst- und Nussbäume; bis auf Höhen von über 1000 m wird Wein angebaut. Während im Kerýneia-Gebirge drei Kreuzritterburgen als Ausflugsziele locken, ist der Tróodos überreich an Klöstern und den für Zypern wegen ihrer Ziegeldachform sogenannten typischen Scheunendachkirchen. In über 20 von ihnen sind mittelalterliche Wandmalereien erhalten, zehn von ihnen stehen auf der Unesco-Liste des Weltkulturerbes der Menschheit.

Bei der Fahrt durch die Gebirgstäler stößt man immer wieder auch auf Geisterdörfer, in denen bis 1974 türkische Zyprer gewohnt haben. Sie verließen sie wegen der Teilung der Insel nach der türkischen Invasion im Juli 1974. Der Krieg dauerte einen Monat und war durch den von der griechischen Militärdiktatur angezettelten Putsch gegen Staatspräsident Makários III. verursacht worden, der den Anschluss Zyperns an Griechenland zum Ziel hatte. Um das zu verhindern, intervenierten die Türken. In der Folge des Krieges flohen mehr als 150 000 griechische Zyprer aus dem türkisch besetzten Norden in den Süden, über 45 000 türkische Zyprer siedelten in den Norden um.

Meeresschildkröten Und Wilde Esel

Ein kleines Café im ganz unter Denkmalschutz gestellten Tróodos-Dorf Kakopetriá heißt „I Galíni“. „Heitere Gelassenheit“ wäre wohl die passende deutsche Übersetzung. Hier am winzigen Tisch auf der kleinen Terrasse unter schattigen Laubbäumen über dem rauschenden Bach zu sitzen und am kleinen zyprischen Kaffee zu nippen, vermittelt genau dieses Grundgefühl, das viele Zyprer als besonders hohes Gut ansehen und anstreben. Sie erfahren das Gefühl als Reisender auch, wenn Sie durch den alten Teil der Städte schlendern, wo die betagten Besitzer verstaubter Läden noch nie etwas von Eile gehört haben, oder sich abends an den Uferpromenaden der Küstenorte unter die Flaneure mischen.

Gelassen sind auch die verwilderten Esel, die Ihnen auf der Karpass-Halbinsel im äußersten Nordosten neugierig ins Autofenster schauen. Sie gehören zu den wenigen größeren Tierarten, die der modernen Zersiedlung der Landschaft auf der bisher wenig umweltbewussten Insel getrotzt haben. Einen Überlebenskampf führen hingegen die großen Meeresschildkröten, die den Strand bei Alakati östlich von Kerýneia sowie die Lára-Bucht westlich von Páfos besonders zahlreich zur sommerlichen Eiablage ansteuern.

Aphrodite Schätzte Die Verschwiegenen Orte Auf Ihrer Insel

Manchmal säumen die Strände winzige Buchten wie die Fig Tree Bay oder die Kónnos Bay in Protarás, oft ziehen sie sich kilometerlang und so breit wie ein Fußballfeld feinsandig oder buntkieselig am Ufer entlang. Paraglider segeln an Fallschirmen durch die Luft, Taucher steigen in Meeresgrotten und zu versunkenen Schiffen hinab. Zypern ist sportlich, bietet auch zu Land mit vielseitigen Wanderwegen, Mountainbikestationen, mehreren Golfplätzen und einigen Reitställen Angebote in Hülle und Fülle. Die Nacht setzt dem Tanzdrang keine Grenzen: Agía Nápa gilt als Partyhauptstadt des östlichen Mittelmeers, die Beach Clubs von Lárnaka und Limassol sind legendäre Feier-Hubs.

Aphrodite dagegen schätzte auf ihrer Heimatinsel Zypern eher die ruhigen, verschwiegenen Orte. Weitab vom Strand Pétra tou Romíou, wo sie erstmals den Fluten entstieg, und von Páfos, wo ihr bedeutendstes Heiligtum stand, traf sie sich mit ihrem Geliebten Adonis in einem kleinen Quellteich beim heutigen Pólis zu romantischen Dates. In diesem Setting auf einer Terrasse am Meer zu sitzen, frischen Fisch und ein Glas zyprischen Weins zu genießen und über die weite Bucht auf die See zu schauen, bringt auch gestresste Städter zu der Art von Ruhe, die der Zyprer anstrebt – zu heiterer Gelassenheit.

Wein Von Der Insel

Kreativer Kiez

Street-Food-Märkte

Comic Con