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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Petra Bradatsch

Lektorat: Anna Cavelius

Bildredaktion: Simone Hoffmann

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Lena-Maria Stahl

impressum ISBN 978-3-8338-7230-3

1. Auflage 2019

Bildnachweis

Illustrationen: Jan Philipp Schwarz, www.schwarzmalerei.com

Fotos: Johannes Rodach; Adobe Stock; Getty; Fotos mit Geschmack; Grossmann/Schürle; iStock; Olonetzky, Nicolas; Rynio, Jörg; shutterstock; StockFood

Syndication: www.seasons.agency

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Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de

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GRÄFE UND UNZER VERLAG
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Mo–Do: 9.00 – 17.00 Uhr
Fr: 9.00 bis 16.00 Uhr (* gebührenfrei in D, A, CH)

Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasser dar. Sie wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

YOGA & ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG

WAS DU DAMIT ERREICHEN KANNST:

Die Kombination aus einem Low-Carb-Ernährungsprogramm und Yoga ist der effiziente Weg, um krank machendes Bauchfett einzuschmelzen. Mit meinen Yogaprogrammen regst du den Stoffwechsel im Bauch an, wirst beweglicher und straffer.

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Amiena Zylla

stammt aus einer Künstlerfamilie. Die in den USA, Deutschland und Südafrika ausgebildete Tänzerin, Tanz-, Sport- und Bewegungspädagogin, Yoga- und Pilateslehrerin bildet Lehrer aus (zertifiziert von der Yoga Alliance) sowie in dem von ihr entwickelten Faszien-Yoga. Amienas Credo ist es, den Menschen, die zu ihr finden, ein Gefühl von Freiheit auf der Yogamatte zu vermitteln. Ihren charmanten und spielerischen Unterrichtsstil kannst du in ihren Kursen erleben (www.amienaswerkstatt.de/www.facebook.com/amienaswerkstatt ). Oder du übst mit ihren Trainingsvideos auf www.youtube.com/amienzylla. Folge Amiena auf www.instagram.com/amienaswerkstatt.

BAUCHFREI = GESUND

Auf den nächsten Seiten wirst du kein Plädoyer für Dünnsein finden, sondern erfahren, wie du auf sanfte und wirksame Weise überflüssiges Bauchfett loswerden kannst und gesunde Körpermaße erreichst.

Denn ein zu dicker Bauch schwächt nicht nur das Selbstwertgefühl – außer man ist bekennendes Curvymodel (aber aufgepasst, die XXL-Mädels halten sich auch alle in Form!). Er ist auch ein großes Risiko für deine Gesundheit. Denn Bauchfett lagert sich um deine inneren Organe an und wirkt von hier aus wie eine eigene Hormonfabrik. Allerdings wie eine, die auf vor allem giftige Emissionen spezialisiert ist. Hier entstehen Entzündungsstoffe und andere Krankmacher, die auf lange Sicht alle Organe schädigen.

Um Bauchfett wieder loszuwerden, hat sich Yoga in Kombination mit Atemübungen und Meditation als eine der sichersten und nachhaltigsten Methoden erwiesen, wie eine Studie an der bekannten Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen gezeigt hat.

Für dieses Buch haben wir deshalb Empfehlungen zu einer Ernährungsumstellung zusammengestellt, alle auf Basis neuester ernährungsmedizinischer und -psychologischer Erkenntnisse. Kombiniert werden diese mit sechs aufeinander aufbauenden Yogaprogrammen, die speziell auf den Stoffwechsel im Bauch zugeschnitten sind. Alle Kernelemente und Asanas wurden auch von den Teilnehmerinnen der Essener Yogastudie eingesetzt. Alle Programme, Flows und Entspannungsübungen in diesem Buch hat Amiena für dich entwickelt und getestet.

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DER »PERFEKTE« BAUCH

Eine straffe Körpermitte lässt dich gut und stabil dastehen, weil sie deinen Rücken stützt. Sie macht, dass deine Lieblingsklamotten gut sitzen – und: Sie schützt deine Gesundheit, denn Bauchfett ist erwiesenermaßen ein Risikofaktor für viele chronische Erkrankungen.

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DEIN BAUCH IST SCHÖN!

Diesen Ratgeber habe ich zusammen mit Anna geschrieben, damit du dich wieder wohlfühlst und Fettreserven am Bauch auf gesunde und nachhaltige Weise loswerden kannst, die da nicht hingehören, weil sie dich krank machen können. Wie du das mithilfe des Yoga- und Ernährungsprogramms und ein bisschen Disziplin und Regelmäßigkeit schaffen kannst, zeige ich dir auf den nächsten Seiten. Was ich auf keinen Fall will, ist, dass du einen Bauch – oder besser einen Körper – anstrebst, der sich gut auf Instagram, Facebook & Co. macht.

Ich beschäftige mich seit Jahren mit Körperbildern und wie Bewegung die eigene Körperwahrnehmung beeinflusst. Es gibt zahlreiche Bewegungsformen, die guttun, und das ist auch gut so, weil wir alle unterschiedlich sind und auch verschiedene Bedürfnisse in Sachen Bewegung haben: Sie soll uns vielleicht ausdauernder machen, dann sind Walking, Laufen oder Schwimmen eine feine Sache. Dann soll uns Bewegung kräftiger machen, beweglicher, uns vor Verletzungen schützen und sie soll uns dabei helfen, dass wir ein gesundes Gewicht erreichen und halten können.

Die Betonung liegt hierbei auf gesund. Yoga hat sich als Unterstützung zur Gewichtsabnahme als besonders effizient erwiesen.

MIT YOGA ZU MEHR LEICHTIGKEIT IM LEBEN

An der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen wurde vor einigen Jahren eine Yogastudie konzipiert. Ziel war es, zu zeigen, wie die Bewegungsform vor allem bei einem bauchbetonten Übergewicht wirkt, das gesundheitlich auf Dauer sehr riskant ist. Das Ergebnis war eindeutig. Eine der Kernaussagen der Studie lautete: Yoga kann uneingeschränkt zur Gewichtsabnahme am Bauch empfohlen werden!

Warum ist das so? Yoga wirkt auf verschiedenen Ebenen, das erlebe ich tagtäglich im Studio. Es verbessert bei regelmäßigem Üben – im Rahmen der medizinischen Untersuchung übten die Teilnehmerinnen zweimal wöchentlich 90 Minuten:

Bestätigt wurden diese Ergebnisse übrigens durch eine weitere, im August 2018 in der Fachzeitschrift Frontiers in Endocrinology publizierte indische Studie.

Was ich an Yoga liebe, ist, dass er mein Leben und hoffentlich auch deines besser macht, ohne dass du ständig deine Selbstoptimierung im Blick hast. Denn Yoga hat dich immer als ganzen Menschen im Blick, mit deinem Körper, deinen Gedanken und deinen Gefühlen. Und das macht diese Bewegungsform unter anderem so wirksam. Das Üben schafft mit der Zeit dort ein Gleichgewicht, wo ein Ungleichgewicht entstanden ist.

LIEBE DEINEN BAUCH!

Deshalb will ich dich, bevor es richtig losgeht, dazu motivieren, deinen Körper und insbesondere deinen Bauch nicht als Feind, sondern als Freund zu betrachten. Egal, wie dick, mitteldick oder fast schlank er gerade ist. Dein Bauch ist ein Teil von dir, in seinem Inneren befinden sich lebenswichtige Organe, er ist dein Schatz.

Ich will dich mit meinem Ernährungs- und Yogaprogramm so gut wie möglich dabei unterstützen, dass du zu deinem Wohlfühlbauch findest, ohne irgendwelche seltsamen Figurideale anzustreben, wie sie uns in den sozialen Medien und vielen Mode- oder Promimagazinen vorgemacht werden. Oft sind die Frauen, die sich hier präsentieren, nicht gesund, haben vielleicht eine Essstörung in Richtung superdünn und sind extrem auf ihren Körper fixiert.

Das Ziel: (d)ein Wohlfühlbauch

Unter Wohlfühlbauch verstehe ich ein Körpergefühl, das es einem ermöglicht, nach seinem Bauchgefühl zu leben. Das heißt,

Ciao, Selbstzweifel!

Was ich nicht für dich möchte, sind Selbstzweifel, die dich überkommen, wenn du die nächste Zeitschrift aufschlägst und eine Frau mit einem perfekten After-Baby-Body zwei Wochen nach der Geburt siehst oder wenn dir auf Instagram das tolle neue Sixpack von irgendeiner Influencerin präsentiert wird. Schon ist das vielleicht vorher vorhandene vertraute und wohlige Gefühl für sich selbst verschwunden und »Madame Unsicherheit« hält dir den Spiegel vor. Verzweifelt sucht man dann in derselben Zeitschrift oder im großen weltweiten Netz nach dem besten Weg zu einem flachen Bauch. Prompt fallen einem die ersten verlockenden Vorschläge in den Schoß. Ganz schnell geht es mit bestimmten Präparaten oder konzertierten Hungerkuren. Das ist auch nicht gelogen, denn wenn ich beispielsweise jeden Tag nur verflüssigtes Eiweißpulver in mich hineingieße oder zwei Wochen nur von Wasser und Kräutertee lebe, klar nehme ich dann ab.

Das böse Erwachen folgt dann aber beim Blick in den Spiegel, wenn man sieht, dass man überall abgenommen hat, der Bauch oder das Bäuchlein aber immer noch vorsteht. Aus lauter Frust beginnt man wieder ein bisschen zu essen und dann meldet sich »Mr. Jojo« und sorgt dafür, dass man mit jedem Häppchen mehr zulegt als je zuvor.

Deshalb: Hab dich lieb, so wie du bist und frag dich nur: »Mit wie viel Bauch fühle ich mich denn wohler?« Denn du allein bist der- oder diejenige, der oder die das bestimmt. Und dann kann dir Yoga dabei helfen, deinen Weg zu deinem Wohlfühlbauch zu finden. Denn mit jedem Üben entscheidest du dich für mehr positive Erfahrungen – ganz aus dem Bauch heraus.

BIKINI BRIDGE-WAHNSINN

Ein fataler Magerfigurtrend trägt den Namen Bikini Bridge und geht so: Man hungere sich so dünn, bis die beiden Beckenknochen stark hervorstehen, wenn frau ihren Bikini anhat. Bei der optimalen Bikini Bridge sollte das Höschen möglichst darüber spannen wie eine Brücke. Wer den größten Zwischenraum zwischen Unterbauch und Höschen erreicht hat, hat gewonnen.

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Yoga kannst du alleine üben, wann und wie es dir gefällt oder in der Gruppe zu festen Zeiten und mit einer Lehrerin.

MEIN BAUCH UND ICH

Meine Problemzone war nie wirklich der Bauch, bei mir waren es eher immer die Beine und der Po, was im Grunde genommen das Gleiche in Grün ist. Nur, dass die Fettverteilung aus medizinischer Sicht weniger gesundheitlich riskant ist wie die am Bauch. Letztlich ist diese Art der Fettverteilung im Körper genetisch bedingt. Die gute Nachricht ist: Im Gegensatz zu dem Speck an Oberschenkeln und Po lassen sich die Rollen und Röllchen am Bauch viel schneller mobilisieren und damit abbauen. Das geht in jedem Alter und auch wenn du noch nie zuvor gerne Sport gemacht hast.

Bauchveränderungen

Trotzdem ist es ein Fakt, dass sich der Bauch im Lauf eines Frauenlebens verändert – und das hat nicht immer etwas mit der Ernährung und der Bewegung zu tun. Bis Anfang dreißig etwa war mein Bauch zum Beispiel immer ganz gut trainiert, und wenn ich mal nichts getan habe und ein paar Kilos mehr auf den Rippen hatte, blieb auch meine Mitte dennoch meistens relativ flach. Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass sich etwas veränderte und mein Bauch nicht mehr so mitspielte wie früher. Gerade nach bestimmten Mahlzeiten wollte er oft nicht verschwinden. Mit Ende dreißig wurde es noch drastischer, die Pfunde kamen schneller als gewollt und blieben. Längere Bewegungspausen gingen gar nicht.

Versteh mich hier nicht falsch, ich empfand mich nicht als zu dick, aber jede/r von uns hat einfach ihren/seinen Wohlfühlkörper und das ist bei jeder/m ein bisschen anders. Während die einen sich zehn oder 15 Kilos weniger wünschen, sind es bei anderen vielleicht nur ein bis drei.

Im Dicker-Bauch-Simulator

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Der Körper verändert sich: noch deutlicher als die Bauchmessung macht es der Jeansgrößenvergleich ...

Meine kleine Bauch-weg-Geschichte

Insofern ist eine Schwangerschaft natürlich nur ein Testballon, da das Baby ja eines Tages auf die Welt kommt. Etwas anderes ist es mit Sicherheit, wenn sich ein Bauch erst nach und nach einstellt und man ihn nicht so einfach loswird. Dafür gibt es verschiedene Gründe (siehe hierzu auch >), die nicht alle etwas mit einem Mangel an Selbstdisziplin beim Essen und Trinken zu tun haben. Apropos, auch nach einer Schwangerschaft dauert es natürlich, bis der Bauch einem wieder selbst gehört …

Auf der körperlichen Ebene waren nach der Geburt meines über alles geliebten Babys meine Gefühle meinem Bauch gegenüber sehr gemischt. Einerseits empfand ich diesen weichen Bauch, jetzt ein Wackelpudding mit Hohlraum, als lustig und merkwürdig und knetete ihn gerne, ganz verwundert darüber, was mein Körper doch alles konnte. Auf der anderen Seite dachte ich mir: Hoffentlich bleibt das nicht so.

Übrigens fing ich an, dieses Buch zu schreiben, als meine Kleine drei Monate alt war. Zu dem Zeitpunkt war mein gerader Bauchmuskel schon wieder gut zusammengewachsen, nur etwas Wabbel war noch da. Da ich wusste, dass ich für ein Shooting und einen Dreh wieder fit werden musste – denn das ist mein Beruf – nahm ich mein Training wieder auf. Aber mir war es sehr wichtig, dass ich es auf eine achtsame Weise mache. Ich wollte meinen Körper nicht hetzen, denn wegen meiner Übelkeit hatte ich kein Yoga – nichts – gemacht. Und mir war klar, dass mein Körper mit etwas über 40 keine Wunder vollbringen würde. Aber allein schon, dass ich jeden zweiten Tag nur ein bisschen Yoga machte, half. Ich merkte, wie mein Bauch straffer wurde, und das war für mich die Motivation, dass es geht, wenn man nur dranbleibt und vor allem auf Yoga als Bewegungsform setzt. Wichtig war mir, dass ich zu einer Wohlfühlform finden konnte. Bis zum Shooting war mir ein bisschen Bauch geblieben, auf den ich stolz war, weil ich ja Mama geworden bin. Und wenn der straffe Bauch durch achtsames Training irgendwann wieder da ist, dann freue ich mich natürlich darüber.