Mrs. Fiasko

Lucy Juicy

Mike saß lässig hinter seinem Schreibtisch, Zigarre rauchend, die Beine auf dem Tisch, draußen regnete es in Strömen. Er hörte Schritte im Gang. Pumps, die auf sein Büro zumarschierten. Durch das Milchglas seiner Bürotür sah er eine kurvenreiche, atemberaubende Silhouette auf sich zukommen. Entspannt pustete Mike Kringel aus Qualm in die Luft. Die Tür ging auf. Vor ihm stand eine umwerfende Schönheit. Total durchnässt.

„Mike!!!“, vor ihm baute sich die Gestalt eines Ele­fanten auf. Eine haarige Oberlippe näherte sich beängs­tigend schnell seinem Gesicht.

„Fürs Träume werschd ned bezahlt, sieh zu, des de was schaffschd!“

Wumms – landete ein Stapel Papier auf seinem Schreib­tisch, der Oberlippenbart seiner Abteilungs­lei­terin entfernte sich glücklicherweise recht schnell, dreh­te sich aber noch einmal um.

„Wenn desch bis heud Abend ned ferdig is …“

‘Reiß dich zusammen’, dachte sich Mike und machte sich an die Akte 14-92 A. Der dicke Hintern und der Oberlippenbart waren außer Reichweite, Mike sah nur flüchtig auf die Nummer und den Namen – Gertrude – klar, Gertrude hatte sicher beim Einparken jemanden geschrammt, weg mit der Akte … also vor Mike steht diese unfassbar schöne, von Gottes Gnaden mit wunderschönen Kurven gesegnete Frau.

Die regennassen, langen Haare klebten im Gesicht und am Hals, ein voller Mund mit wunderschönen roten Lippen lud förmlich zu Sauereien ein, die Bluse klebte ebenfalls an ihrem Oberkörper, spannte sich über ihre Brüste und die aufgerichteten Knospen. Die Wes­pen­taille saß auf einer schön geschwungenen Hüfte. Sie stand in der Tür, die Klinke in der Hand, sah Mike an und aus ihrem hübschen Schmollmund kam: „Hey, du bist Mike?“

Mike nickte. Sie lächelte, spielte mit der Hand an einer Strähne, wirkte für einen Moment fast schüchtern und dennoch provokant. Was für ein Hintern.

„Mike!!!“, und wieder brüllte der Damenbart, diesmal aus einem anderen Büro. Mike nahm die Füße vom Tisch und setzte sich vor den Rechner. Er öffnete willenlos ein paar Programme, tat geschäftig und starrte dann wie vertieft auf seinen Desktop im Rechner.

Wo war er stehen geblieben, verdammt, er wollte den Gedanken an dieses prächtige Weib nicht verlieren. Jetzt hatte ihm der Damenbart mit seinem Gebrüll die ganze Story versaut.

Ach ja, sie stand in seinem Büro, er saß immer noch lässig hinter seinem Schreibtisch. Ach und die Brust­warzen unter dem Hemd. Nass und steif. Die Schüch­ternheit war wie weggeblasen – ach apropos – nein, das ging zu schnell, Mike wollte seine Träumerei genießen.

Stolz schritt sie auf seinen Schreibtisch zu, die Hüf­ten wippten von der einen auf die andere Seite. Sie platzierte ihren hübschen Hintern, der in einem immer noch nassen Rock steckte, auf seinem Schreib­tisch. Mike seinerseits blieb lässig, musterte die Schön­heit mit einem flirtenden und zugleich überheblichen Blick. Diese Kur­ven, das war der Wahnsinn, die mandelförmigen Au­gen, der Mund, unfassbar.

Ihr war scheinbar kalt, sie hatte Gänsehaut. Mike stand auf, nahm seinen Mantel vom Kleiderhaken und legte ihn ihr um. Sie schaute etwas verlegen auf den Boden, sah hoch in Mikes Augen, er lächelte ihr zu und setzte sich wieder hin. Sie lächelte ebenfalls.

„Es heißt, Sie seien gut. Ich hoffe, Sie können mir helfen!“

Sie stand wieder auf, beugte sich zu ihm über den Schreibtisch – er hatte ihre prallen, runden Brüste di­rekt vor seiner Nase. Das Einzige, was diese beiden Prachtstücke noch schön dekorieren könnte, war sein Glied, das sich langsam bemerkbar machte, mittendrin.

„Ich bin der Beste.“

Sie lächelte.

„Der Beste?“

Gekicher vom Nachbartisch. Die Arbeitsplätze in dem Büro waren nur durch kleine Schreibtischwände getrennt, man war immer sehr nah beieinander. Mikes Gemurmel war nicht ungehört geblieben. Hans Rolf lug­te über die Trennwand, ein breites Grinsen im Ge­sicht.

„Ach, lass mich in Ruhe, verdammt!“

Es war Mike ziemlich peinlich, vor allem, weil Hans Rolf so ein Tratschmaul war. Mike wurde von seinen erotischen Phantasien wieder und wieder überrannt, daran konnte er nun mal nichts ändern.

„ … Fang an zu arbeiten, sonst rastet die Frau General wieder aus!“

Glück gehabt, wahrscheinlich hatte es Hans Rolf als Gemurmel abgetan. Hoffentlich. Als Mike mal auf ei­ner Pornoseite hängen geblieben war – er war unabsichtlich dort gelandet, aber hatte es irgendwie nicht geschafft, die Seite wieder zuzumachen, ohne sich Ein­zelheiten anzusehen –, jedenfalls hatte ihn Hans Rolf dabei erwischt und das natürlich prompt in der Kantine herumerzählt.

Der Damenbart lugte mit Adleraugen aus dem anderen Büro, aber Mike sah zumindest momentan so aus, als würde er arbeiten. Er wäre gerne auf die Toilette gegangen, aber mit der extremen Erregung in der Hose ging das schlecht. Und er wollte noch ein bisschen träumen.

Sie stand also da, über den Schreibtisch gebeugt, die Brüste direkt vor seiner Nase, er spürte ihre Brust­war­zen schon in seinem Mund. Er würde sie mit der Zunge umkreisen, bis sie ohnmächtig wurde vor Ekstase, dann würde er daran knabbern, sanft, leidenschaftlich.

„Mike, ich brauch einfach nur ein sicheres Versteck! Sie sollen der beste, außergewöhnlichste Privatdetektiv sein. Die Leute sagen, sie hätten es sogar mit den Fiasko-Brüdern aufgenommen.“

Die Kleine hatte tatsächlich Angst bei dem Wort Fiasko-Brüder. Er sah es in ihren Augen.

„Was die Leute so reden.“

Mike stand auf. Er ging um seinen Schreibtisch he­rum zu ihr, sie drehte sich zu ihm, sah zu Boden, zitterte immer noch. Er hob mit seinem Zeigefinger ihr Kinn nach oben und sah ihr in die wunderschönen braunen Augen.

„Hab keine Angst!“

Es knisterte. Es brannte. Er konnte nicht anders, sah auf die prallen Brüste. Auf den schönen Mund.

„Ich werde von einer Bande tollwütiger Italiener verfolgt, kann aber gerade an nichts anderes denken als an deinen geladenen Revolver …“

Dabei rutschte ihr süßer Hintern vom Schreibtisch, sie drückte sich an ihn, er spürte ihn hart werden, fühlte ihre Brust an seiner, weich, zart. Er küsste sie, leidenschaftlich, zügellos. Der Mantel rutschte herunter, er legte seine Hände auf ihre Taille, sie hielt kurz inne, sah ihm in die Augen.

„Ich habe wirklich Angst, aber es kam so über mich.“

Wieder senkte sich ihr Blick zum Boden, sie schau­te kurz hoch, Mike strich eine Strähne aus ihrem Ge­sicht.

„Hier in meinem Büro musst du keine Angst haben. Du bist absolut sicher.“

Ein Lächeln blitzte über ihr Gesicht. Sie nahm seine Hände und legte sie auf ihre Brüste. Mike spürte ihre steifen Knospen. Jetzt hielt er kurz inne.

„Diese Lust in deinen Augen steht dir besser als die Angst.“

Er knöpfte die Bluse ganz auf, zog ihr den BH aus, massierte ihr zunächst zärtlich die Brust, drückte sie zu­sammen und kreiste mit der Zunge langsam um ihre Brustwarzen. Die Kleine stöhnte vor Vergnügen. Seine Hände wanderten nach unten, schoben den Rock ein we­nig nach oben. Geschickt öffnete sie den Reiß­ver­schluss, seine Männlichkeit sprang heraus und war so­fort von ihren zarten Fingern umgeben. Plötzlich stieß sie ihn weg, sah ihn mit einem verwegenen Lächeln an, drehte sich zum Schreibtisch und zog den Mini ganz nach oben. Dann reckte sie ihr kleines Hinterteil in die Höhe und Mike hatte sein Ziel direkt vor Augen. Nur noch bedeckt von einem weißen Höschen. Er stellte sich hinter sie. Die eine Hand massierte den feuchtwarmen Slip, die andere umfasste ihre Taille. Sie drehte den Kopf nach hinten, leckte sich über die Lippen und sah Mike lüstern an.

„Nimm mich, Mike!“

Er schob den Slip beiseite und glitt in sie hinein …

„Mike, Telefon!“, schrie es aus der anderen Ecke des Büros.

„Wer?“

„Isch bin ned doi Segredärin, im Zweifel doi Frau!“

„Mike Weber! … Schatz?“

„Ja, ich wollte dich sprechen“, antwortete seine Frau.

„Wieso?“

„Wie wieso, wenn ich nur mal anrufe, um zu wissen, wie es dir geht …“

Es dauerte zehn Minuten, bis sich Frau Weber be­ruhigt hatte. Schlussendlich gab es doch einen Grund, die Schwiegereltern kamen, und Mike hatte durch sein Schwei­gen den Konflikt auch irgendwie gelöst. Er hatte es eilig, seine Erinnerung schien zu verblassen, die Nummer war so phantastisch gewesen. Seine Frau schien dies zu spüren und verstrickte ihn in ein Ge­spräch über die Wo­chenendplanung mit den Eltern, ob sie wohl ei­nen Ausflug machen, wenn sich die Mutter doch so schnell verkühlte, oder lieber doch in die Oper gehen sollten.

Endlich ließ sie ihn in Ruhe. Und da war auch schon die Mittagspause fast vorbei. Mike griff sich schnell den Playboy und verschloss sich im Klo. Er blätterte das Heftchen willenlos und gelangweilt durch. Dann lehnte er sich an die Wand, schloss die Augen.

Sein bestes Stück war fest eingeschlossen, es fühlte sich so gut an, er umfasste ihre Hüfte, schaute auf diesen schönen Hintern, immer noch halb bedeckt von dem sexy Mini, er schob ihn noch etwas hoch, jetzt sah er diese beiden schönen Backen.

„Oh ja!“ Die Kleine stöhnte lustvoll und Mike stieß heftiger, schneller – sie stöhnte wieder, in ihm begann sich alles zusammenzuziehen, er würde gleich kommen, noch einen Stoß, doch da …

„Nicht so schnell!“

Sie richtete sich auf, drehte sich zu ihm und gab Mike einen innigen Kuss. Die eine Hand umfasste seinen schon fast explodierenden Penis, bewegte sich rhyth­misch nach oben und unten, leicht drehend, die andere streichelte über seine Eichel. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, küsste sie.

„Du schmeckst wunderbar.“