sex & crime

Der Autodieb und die Polizistin

Von Eve Renk

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© by Eve Renk – Red Scorpion Books

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Vertrieb: Zeilenwert® GmbH

ISBN E-Book: 9783959242165

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Der Autodieb und die Polizistin

Der Autodieb
und die Polizistin

Von Eve Renk

Der rechte Fahrstuhl zum Parkhaus des Einkaufscenters ist stark frequentiert, als er auf eine Gelegenheit wartet, alleine hinunter zu fahren. Er kann jetzt keine anderen Leute gebrauchen. Eben hatte er noch im Büro einer Boutique die Angestellte genagelt. Ein keines Luder war das. Sie hat sich ihm sofort an den Hals geworfen. Die Gelegenheit hat er sich nicht nehmen lassen und sie nach allen Regeln der Kunst durchgefickt. Sie konnte gar nicht genug von seinem prallen Prügel bekommen, den sie zwischendurch immer wieder tief ihn ihren Mund schob. Aber seine Zeit war begrenzt, schade – das Spiel hätte er gerne weiter getrieben. „Wie heißt du und kommst du wieder?“, hatte sie noch gefragt.

„Aber sicher doch, du bist immer eine Mittagspause wert“, hatte er geantwortet und verschwand.

Die Kapuze seines dunklen Anoraks hat er weit ins Gesicht gezogen, so dass nur noch ein Schatten zu erkennen ist.

Er wartet gegenüber der Fahrstühle. Zwei Frauen steigen aus – kein anderer Fahrgast in Sicht – er läuft schnell hinein, schließt die Türe und drückt den Knopf für Parkhaus. Er geht an den Automaten und schiebt die Karte, die er vor einer Stunde an der Schranke gezogen hat hinein, bezahlt und betritt die riesige Tiefgarage, die sich über zwei Ebenen erstreckt.

*

Die junge Polizistin Isabell Sandmann kommt vom Einkaufen und betritt, bepackt mit Einkaufstüten, die Garage. Kurz überlegt sie, wo sie diesmal ihren Wagen abgestellt haben könnte. Dann fällt es ihr ein und sie geht zwei Gänge weiter darauf zu.

Sie stockt. Auf der schräg gegenüberliegenden Seite ihres Parkplatzes macht sich eine Person in etwa 15 Meter Entfernung an einem BMW zu schaffen. Er versucht gerade, einen langen Draht oben in das Fenster zu schieben. Gerade so, wie sie es schon in einigen Protokollen von Autodiebstählen in ihrer Dienststelle gelesen hatte, die im Moment überhand nehmen. Isabell fackelt nicht lange, stellt ihre Tüten schnell in den Kofferraum ihres Autos. Noch hat er sie nicht bemerkt. Von hinten schleicht sie sich an ihn heran.

Eigentlich darf sie das nicht. Sie ist nicht im Dienst und trägt auch keine Waffe. Aber sie ist durch und durch Polizistin und stellt ihn zur Rede.

„Hallo, was machen Sie da?“

Der Mann erschrickt, dreht sich aber nicht um und stottert verlegen, während er weiter arbeitet:

„Ach, ich habe meinen Autoschlüssel verloren und muss dringend weg.“

„Können Sie sich ausweisen?“

„Wer will das wissen?“

Isabell fasst in ihre Umhängetasche und holt ihren Dienstausweis heraus.

„Die Polizei, wenn‘s recht ist.“

„Oh, ja sorry, die Papiere sind im Wagen.“

In dem Moment macht es auch schon klack. Die Türe ist offen.

„Kommen Sie her, junge Frau – ich zeige Ihnen die Papiere.“

Isabell geht auf ihn zu, während er die hintere Türe aufmacht und einen Rucksack herausholt.

„Hier drin sind die Fahrzeugpapiere und mein Ausweis“, sagt er ganz ruhig.

Isabell steht nun hinter ihm. Er zieht die Kapuze fast ganz über das Gesicht. Die große Sonnenbrille verdeckt den Rest. Mit einem Ruck dreht er sich um, vergewissert sich sofort, dass niemand in der Nähe ist, stößt sie auf die Rückbank des Fahrzeugs und versetzt ihr einen Schlag mit der Faust auf den Kopf. Ohnmächtig sackt sie zusammen.

Es geht alles so blitzschnell, dass Isabell keine Chance hat, sich zu wehren, zumal der Typ sehr viel größer und kräftiger als sie selbst ist.