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Kerstin Hack

Starke Frauen

Befreiende biblische Perspektiven

Impressum

Kerstin Hack: Starke Frauen. Befreiende biblische Perspektiven · Quadro Nr. 56

© 2016 Down to Earth · Laubacher Str. 16 II · 14197 Berlin

Gestaltung: www.michaelzimmermann.com

Fotos: photocase.com - john krempl (1), glückimwinkl (6), Funkenschlag (22), andsa (30); shutterstock.com - Africa Studio (14)

Lektorat: Andrea Specht

ISBN: 978 - 3-86270 - 945-8

ISBN E-Book: 978 - 3-86270 - 946-5

Bibelübersetzungen: ELB – Elberfelder Bibel,

EÜ – Einheitsübersetzung, LB – Lutherbibel,

NeÜ – Neue evangelistische Übersetzung,

NGÜ – Neue Genfer Übersetzung,

NL – Neues Leben Bibel, Schl – Schlachter

Viele Titel sind auch als E-Book erhältlich, u. a. unter

www.down-to-earth.de/​e-books.

Bezug im Buchhandel oder direkt beim Verlag:

Down to Earth bei Chrismedia

Robert-Bosch-Str. 10 · 35460 Staufenberg

Tel: 06406 - 8346 0 · Fax: 06406 - 8346 125

bestellung@chrismedia24.de

Mehr Inspiration und weitere Quadros unter

www.down-to-earth.de und www.meinquadro.de.

Geliebt und befähigt

Tipps zur Anwendung

Woche 1: Frauen in der Bibel

1.1 Paukenschlag

1.2 Seitengleich

1.3 Gemeinsamer Auftrag

1.4 Starke Alliierte

1.5 Das große Versagen

1.6 Der neue Bund

1.7 Der erneute Auftrag

Woche 2: Frauen, die leiten

2.1 Führen und Leiten

2.2 Das Frauenteam

2.3 Die Landesmutter

2.4 Die Fürsprecherinnen

2.5 Die Lehrerin

2.6 Das Negativbeispiel

2.7 Die Allrounderin

Woche 3: Die schwierigen Stellen

3.1 Das große Bild

3.2 Einordnung

3.3 Schweigen

3.4 Lehren

3.5 Kinderkriegen

3.6 Der eigene Kopf

3.7 Das schwache Geschlecht

Woche 4: Verantwortung übernehmen

4.1 Versöhnt leben

4.2 Neue Muster lernen

4.3 Klarheit

4.4 Vorbilder finden

4.5 Gemeinsam

4.6 Leiten

4.7 Gesandt

Zur Vertiefung

Geliebt und befähigt

Wann werden wir endlich begreifen, dass Menschen von unendlichem Wert sind, weil sie nach dem Bilde Gottes geschaffen sind, und dass es eine Gotteslästerung ist, sie als etwas Geringeres zu behandeln?

—Desmond Tutu

»Werde ich Diakonisse, Frau eines Pastors oder Missionarin?«, fragte ich mich als Teenager. Nur die drei Optionen standen in meinem Gemeindekontext engagierten christlichen Frauen offen. Heute leite ich: einen Verlag, eine Initiative, mehrere Projekte. Außerdem lehre ich Männer und Frauen: in Büchern, Vorträgen, Einzelgesprächen und Coachings. Und ich folge Jesus nach und halte die Aussagen und Lehren aus Gottes Wort für verbindlich für mein Leben.

Häufig spreche ich mit Frauen über Fragen der Leitung. Weibliche Führungskräfte erleben oft, dass sie ab einem bestimmten Grad an Verantwortung an die berühmte »gläserne Decke« stoßen. An diese Wand aus Kultur, Geschichte, Prägung und Vorurteilen, an der sie nicht vorbeikommen. Frauen, die leiten, sind auch in unserer Zeit nicht für alle selbstverständlich. Und das, obwohl Studien zeigen, dass Frauen für leitende Positionen ähnlich gut geeignet sind wie Männer – in manchen Bereichen sogar besser.

Für Christen wird das Thema Leiten und Lehren von Frauen zusätzlich durch den Umstand erschwert, dass manche Verse aus der Bibel Frauen die Übernahme von Verantwortung zu untersagen scheinen. Doch ist das richtig? Darauf will ich in diesem Quadro eingehen.

In Woche 1 werfe ich einen Blick auf das große Ganze: Was war Gottes Plan mit der Erschaffung von Mann und Frau? Wie hat er sich ihre Aufgaben und das Zusammenwirken der Geschlechter gedacht? Wie ist mit dem Umstand umzugehen, dass das natürliche Miteinander von Mann und Frau durch den Sündenfall zerstört wurde?

In Woche 2 lenke ich den Blick auf einige interessante Frauen aus der Bibel. Es sind jüdische und heidnische Frauen, junge und alte, die alle ihren Platz fanden und ausfüllten. Manche waren wie Deborah in der Öffentlichkeit sichtbar als Leiterinnen einer ganzen Nation. Andere wirkten eher im Hintergrund und waren dennoch prägend.

In Woche 3 geht es dann um die »schwierigen Stellen« im Neuen Testament. Die Übersetzer der Bibel sahen Dinge durch ihre Brille und interpretierten sie entsprechend. Das macht es nicht gerade leicht, im Dschungel der Meinungen Klarheit zu finden. So wurde zum Beispiel der Frauenname Junia in Römer 16,7 über Jahrhunderte männlich übersetzt. Übersetzer konnten sich nicht vorstellen, dass Paulus wirklich sagen wollte: »Grüßt die ausgezeichneten Apostel Andronikus und Junia.«

Die historischen Brillen, die uns den Blick auf die eigentlichen Aussagen von Texten versperren, haben wir zum Teil bis heute nicht abgesetzt. Und so drehen wir uns im Kreis: Weil wir Dinge mit einer vorgefassten Meinung lesen, verstehen wir den Text auf eine bestimmte Weise. Das wiederum verstärkt unsere Perspektive.

In der Kürze eines Quadros kann man die vielfältigen Fragestellungen, die die verschiedenen Interpretationen der biblischen Texte aufwerfen, nur anreißen. Deshalb habe ich mich auf einige wenige zentrale Texte konzentriert. Auf S. 38 gibt es Literaturtipps für alle, die tiefer graben wollen. Das empfehle ich wärmstens.