Cover

Table of Contents

Titel

Impressum

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

 

 

 

 

Fabienne Grewe

Michaela Grewe

 

 

 

 

MOBBING

– ICH DREH DURCH

 

 

 

 

 

 

 

Leidensbericht eines Opfers

 

 

 

 

DeBehr

 

Copyright by. Fabienne Grewe, Michaela Grewe

Herausgeber: Verlag DeBehr, Radeberg

Erstauflage: 2017

ISBN: 9783957534064

Messer-Grafik Copyright by Fotolia by © Janet Layher

 

VORWORT

  

Dieses Buch widme ich allen Eltern, die so ähnlich denken wie ich. Insbesondere aber meinem Mann, ohne dessen Unterstützung, ich dieses Buch nicht zu Papier gebracht hätte. Meiner Tochter, die ich über alles liebe und ich hoffe, ihr eine gute Mutter gewesen zu sein. Zusammen mit meiner Tochter habe ich mich dazu entschlossen, mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen, da diese auf wahrer Begebenheit basiert. Was stellt Mobbing mit einem an? Wie fühlt sich ein Mensch, der nichts als Spott und Hass verspürt? Genau das ist es, was wir mit unserem Buch vermitteln möchten.

 

KAPITEL 1

DAS LEBEN ALS MUTTER

 

Es fing an, wie es bei vielen Frauen in meinem Alter anfängt. Ich wurde dreißig Jahre alt, meine innere Uhr tickte. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als ein Kind. Dieser Wunsch erfüllte sich am 05.02.1997. Es war der schönste Tag in meinem Leben. Es wurde ein Mädchen, aber das war mir egal, Hauptsache sie war gesund. Die ersten drei Jahre habe ich als Mutter sehr genossen. Es war ein schönes Gefühl zu sehen, wie dieses Menschenkind heranwuchs. Jede Nacht machte ich mir Sorgen, dass sie der SIDS (plötzlicher Kindstod) treffen könnte, aber welche liebenden Eltern kennen dieses Gefühl nicht? Endlich hatte sie diese Phase überstanden und ich konnte meine Rolle als Mutter einfach nur genießen. Ihre ersten Krabbelversuche, ihre ersten Worte, wann ist sie endlich trocken? Ihre ersten Gehversuche … An jedes Detail konnte ich mich freudig erinnern. Es waren die schönsten und glücklichsten Momente für uns auf dieser Welt. Dann kam der Tag, als sie das erste Mal in den Kindergarten gehen durfte. Wem erzähle ich das? Es zerbrach mir das Herz. Wofür? Warum musste sie dort hingehen? Was für eine Frage. Natürlich um Kontakte in ihrem Alter zu knüpfen, um zu lernen, wie es in einer Gemeinschaft mit vielen Kindern ist. Meine Tochter freute sich auf diesen Tag … Ich NICHT! Aber die Gesellschaft verlangt es ja von einem. Also brachte ich sie dorthin. Meine Tochter hatte nicht, wie viele Mädchen vielleicht in ihrem Alter, lange Haare, nein … sie waren kurz.

Eigentlich wäre aus ihr besser ein Junge geworden. Sie war wild (aber nie frech), naturverbunden (aber kein Kleiderfan), dennoch liebte ich sie, so wie sie war. Als wir im Kindergarten ankamen, sollte ich ihren Namen nennen. Alle Kinder lachten … „Fabienne? Die sieht aus wie ein Junge! Ihr hättet sie lieber Fabian genannt!“ Ich musste mir mein Schmunzeln verkneifen, aber heute weiß ich, dass dies erst der Anfang war. Wer hatte das Recht, so über mein Kind zu lachen? Ich ging ohne sie nach Hause und heulte „Rotz und Wasser“. Ich konnte es kaum abwarten, dass es endlich 11:45 Uhr wurde und ich meine Tochter wieder abholen konnte. Überglücklich nahm ich sie wieder mit nach Hause.