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SHERLOCK HOLMES 8


SHERLOCK HOLMES 8

Das kalte Herz
Sherlock Holmes, Band 8

von: G. Arentzen

CHF 3.50

Verlag: Romantruhe-Buchversand Joachim Otto
Format: EPUB
Veröffentl.: 24.08.2017
ISBN/EAN: 9783864734229
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 20

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Leser meiner Berichte wissen, dass unsere Falle haufig von kuriosen Begebenheiten gepragt sind. Geht es um Verbrechen, sind der menschlichen Phantasie offenbar keine Grenzen gesetzt. Je starker das Motiv und je groer die Angst vor dem Galgen, umso ausgefeilter die Tat. Man denke dabei nur an jenen boshaften Herrn, der seine Stieftochter durch eine Schlange toten lie. Das arme Ding litt in ihrer Kammer, und niemand hatte ihr helfen konnen. Zum Glck war es uns gegeben gewesen, zumindest ihrer Schwester ein solch grausiges Schicksal zu ersparen. Nun, wie ich bereits in der Einleitung jenes Falles schrieb, waren es gerade die kuriosen, ungewhnlichen Verbrechen, zu denen sich mein Freund Holmes hingezogen fhlte. Das Gewhnliche interessierte ihn nicht. Die vorliegenden Begebenheiten ereigneten sich kurz nach dem mysterisen Tod eines Politikers, von dem ich gleichfalls berichtete. Zu dieser Zeit lebte ich nicht in den Rumen, welche ich einige Jahre mit meinem Freund Holmes geteilt hatte. Meine Praxis florierte und gemeinsam mit meiner Frau Mary bewohnte ich eine eigene, uerst hbsche Wohnung. Dennoch besuchte ich meinen Freund regelmig. Allein schon, weil mich Mrs. Hudson darum gebeten hatte. Holmes konnte recht eigenartig sein; vor allem in Zeiten, in denen er nicht an einem Fall arbeitete. So kam es vor, dass er mit seinem Revolver Lcher in die Wnde schoss, tagelang keinen Bissen zu sich nahm oder mit verschiedenen Drogen experimentierte. Meine Besuche heiterten ihn regelmig auf; allein schon, weil er mir bei diesen Gelegenheiten von seinen Fllen vor unserer gemeinsamen Zeit berichten konnte. Als ich an jenem Nachmittag das Haus in der Baker Street betrat, fand ich Mrs. Hudson in vorzglicher Stimmung vor. Aus der Kche drang der Duft von Gebratenem, auf einem Tablett standen nicht nur Tee und Tassen, sondern auch eine Schale ihres kstlichen Shortbreads. &quote;Ich nehme an, er hat Besuch?&quote;, fragte ich die gute Seele und deutete mit dem Kinn die Treppe hinauf. Sie schenkte mir ein zufriedenes Lcheln und informierte mich dahingehend, dass Inspector Lestrade zu Besuch sei. Dies, so lie sie mich wissen, sei stets ein gutes Zeichen. Der Inspector kme nur, wenn ein Fall wirklich knifflig sei. Ich behielt meine Meinung fr mich, stimmte ich Holmes doch dahingehend zu, dass der rattengesichtige Mann mit den dunklen Augen der beste einer Gruppe schlechter Beamter sein musste, die sich auf eher unrhmliche Weise an die Spitze des CID vorgearbeitet hatten. Ohne Hast nahm ich die Stufen hinauf zu Holmes' Wohnung in Angriff und stand schon bald in dem wie blich chaotisch unordentlichen Salon. Und ja, dort sa er in all seiner Pracht: Inspector G. Lestrade.

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