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Sommersprossen


Sommersprossen



von: Sigi Sommer, Rüdiger Hacker, Tom Meilhammer, Gabriele Wahlbrink

CHF 18.00

Verlag: Lohrbär-Verlag
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
Veröffentl.: 01.12.2016
ISBN/EAN: 9783939529156
Sprache: deutsch

Dieses Hörbuch erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

"Ich hatte, seit ich etwa mit 10 Jahren eine 'Eins' im Aufsatz bekam, den festen Entschluss gefasst, Schriftsteller zu werden und nie mehr im Leben mit dem Schreiben aufzuhören."

Und so hat er es dann im Großen und Ganzen auch gehalten. Wer den Namen Sigi Sommer hört, denkt zunächst einmal an die legendären Kolumnen, die ab den späten 1940er Jahren in der "Süddeutschen Zeitung" und der "Abendzeitung" erschienen. An seine Lokalspitzen und an Blasius den Spaziergänger, der mit feiner Beobachtungsgabe, spitzer Feder und hintersinnigem Humor allerlei Merkwürdiges, Wunderliches, Skurriles aber auch Bewegendes von den Bewohnern seiner Heimatstadt München berichtet.

Aber Sigi Sommer steht für mehr.

Neben einigen seiner brillantesten Blasius-Geschichten stellt "Sommersprossen" auch zwei weniger bekannte Seiten des großen Münchner Originals vor: Erzählungen über seine Jugend während des Ersten Weltkriegs und der 20er Jahre sowie seine Zeit als Soldat und die Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg.

Rüdiger Hacker trifft in seiner Lesung den Ton der jeweiligen Texte bis aufs i-Tüpfelchen, mal augenzwinkernd, mal ironisch, mal spöttisch, aber auch einfühlsam und nachdenklich. Gabriele Wahlbrink rundet mit dem Saxophon und Musikstücken der jeweiligen Zeit die Stimmungsbilder perfekt ab.
Am 21. November 1949 erschien der erste Artikel in Sigi Sommers Kolumne "Blasius der Spaziergänger" – über 3500 sollten es werden, und 37 Jahre lang sollten sie erscheinen. Bis 1987 hielt Blasius allfreitäglich in der Münchner "Abendzeitung" Rückschau auf die Ereignisse der Woche – nach Münchner Art: grantelnd, augenzwinkernd, tratzend, stichelnd, aber nicht verletzend.

Die Figur des Blasius machte Sigi Sommer schon zu Lebzeiten zu einer Legende, sein Name wird ‒ und das ohne Übertreibung ‒ in einem Atemzug mit dem Weiß Ferdl, Liesl Karlstadt oder Karl Valentin genannt. Er war aber nicht "nur" ein freches und humorvolles Lästermaul und ein Groß­meister der Wortneuschöpfungen, Sprach­spiele und immer neuer und überraschender Me­taphern und Vergleiche, sondern auch ein ungemein scharfsichtiger und feinfühliger Chronist, ein Zeitaufschreiber, der die Jahr­zehnte seines Lebens von allen Seiten beleuch­tet, auch den dunklen und schwer einsichtigen. Er dokumentiert den zeitgeschichtlichen Wandel und zeichnet ein vielfarbiges und lebendiges Sittenbild des 20. Jahrhunderts bis in die 80er Jahre hinein.

Seinen Roman "Und keiner weint mir nach" aus dem Jahr 1953 über die Bewohner einer Giesinger Mietskaserne vergleicht Wolfgang Koeppen mit J. D. Salingers zwei Jahre zuvor erschienenem "Fänger im Roggen", Bertolt Brecht bezeichnete ihn gar als den "besten Roman, der nach dem Krieg in Deutschland geschrieben wurde".

"An einem Tag im grauen Mond Dezember 1984" löste Sigi Sommer seinen legendären Stammtisch im Münchner Augustiner-Keller auf, seinem verlängerten Wohnzimmer, in dem sich über Jahr-zehnte hinweg eine wohlausgesuchte Gesellschaft aus Zeitungskollegen, Sportgrößen, Stars aus dem Show- und Filmgeschäft, Politikern und allerlei sonstigem Promi-Volk zur Tafelrunde traf; die letzte Blasius-Kolumne erschien am 2. Januar 1987. Am 25. Januar 1996 starb er in einem Münchner Pflegeheim.

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