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Arbeit der Zukunft - Zukunft der Arbeit

Frankfurter Allgemeine Dossier, Band 3 1. Aufl.

von: Frankfurter Allgemeine Archiv, Carsten Knop, Hans Peter Trötscher
CHF 5.00
Verlag:	Frankfurter Allgemeine Zeitung
Format:	PDF
Veröffentl.:	13.09.2019
ISBN/EAN:	9783898434041
Sprache:	deutsch
Anzahl Seiten:	35

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Beschreibungen

Titelkurzbeschreibung

Wie wir arbeiten, wird sich durch den vermehrten Einsatz von Kunstlicher Intelligenz und Robotern radikal wandeln. Die Frage, wie viele Arbeitsplatze im Zuge dieses Wandels verlorengehen oder neu entstehen werden, sorgt dabei regelmaig fur Kontroversen. Der Philosoph Richard David Precht und der Informatiker Manfred Broy prasentierten 2017 das Schreckensszenario, dass etwa die Halfte aller Arbeitsplatze in der westlichen Welt bis 2030 verschwinden konnte. Ob das stimmt? Viele Fachleute sind da deutlich optimistischer. Und doch gibt es genug, worber es sich lohnt, lnger nachzudenken: Unter Druck geraten vermutlich vor allem Berufe der Mittelschicht; eher einfache Dienstleistungen von Menschen fr Menschen werden strker gefragt sein, Expertenwissen auch. Progammierer knnen sich freuen, Pfleger werden immer gebraucht. Aber was wird aus Buchhaltern, Einkufern, Bankangestellten, vielleicht sogar Anwlten? Der Wandel wird gewaltig, und wenn auch Europa ihn gestalten und die neuen Mrkte nicht nur Amerika und China berlassen will, muss sehr schnell viel Geld investiert werden. Das will die Bundesregierung sogar tun. Aber woher soll das Personal fr 100 neue Professuren in Deutschland kommen, die unter anderem von dem Geld finanziert werden sollen? Hinzu kommt, dass inzwischen zwar mehr junge Leute in Deutschland Informatik studieren, aber es gibt noch immer viel zu viele offene Stellen fr Informatiker. Das ist schlecht fr die Wettbewerbsfhigkeit des Standorts. Dabei wird Deutschland gegen die Finanzkraft der Chinesen und der amerikanischen Grokonzerne nur mit Wissen und Pfiffigkeit bestehen knnen. Wir mssen das schaffen: Denn gerade weil Knstliche Intelligenz das Leben auf den Kopf stellen wird, ist es zwingend, dass Deutschland und Europa hier auch in Zukunft eine Rolle spielen. Sonst wird es nicht gelingen, eigene, auch ethische Standards durchzusetzen.