Details
Betrachtungen zur Schwulenfrage
1. Auflage
CHF 41.00 |
|
Verlag: | Suhrkamp |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 15.12.2019 |
ISBN/EAN: | 9783518763148 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 600 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
<P><B>Als Didier Eribons<I> Betrachtungen zur Schwulenfrage</I> 1999 in Frankreich erschienen, wurde das als Ereignis gefeiert. Schnell etabliert sich das Buch als Klassiker und Gründungsdokument der Queer Studies. Eribon legt darin eine neue Analyse der Bildung von Minderheitenidentitäten vor, an deren Anfang die Beleidigung steht. Es geht um die Macht der Sprache und der Stigmatisierung, um die Gewalt verletzender Worte im Rahmen einer allgemeinen Theorie der Gesellschaft und der Mechanismen ihrer Reproduktion. Nun liegt das Werk erstmals in deutscher Übersetzung vor.</B></P>
<P>Eribons Analyse setzt ein mit einer fulminanten »Sozialanthropologie« der gelebten Erfahrung, in der zentrale Etappen der Konstitution einer homosexuellen Identität nachgezeichnet werden. Auf sie folgt eine historische Rekonstruktion der literarischen und intellektuellen Dissidenz sowie der »homosexuellen« Rede – von den Oxforder Hellenisten in der Mitte des 19. Jahrhunderts über Oscar Wilde und Marcel Proust bis zu André Gide im 20. Jahrhundert. Die Untersuchung mündet in einer Neuinterpretation von Michel Foucaults philosophischem Denken über Sexualität, Macht und Widerstand. In der brillanten Verknüpfung von Soziologie, Literatur und Philosophie bietet dieses große Buch mehr denn je Werkzeuge für all jene, die über Differenz und Emanzipation nachdenken wollen.</P>
<P>Eribons Analyse setzt ein mit einer fulminanten »Sozialanthropologie« der gelebten Erfahrung, in der zentrale Etappen der Konstitution einer homosexuellen Identität nachgezeichnet werden. Auf sie folgt eine historische Rekonstruktion der literarischen und intellektuellen Dissidenz sowie der »homosexuellen« Rede – von den Oxforder Hellenisten in der Mitte des 19. Jahrhunderts über Oscar Wilde und Marcel Proust bis zu André Gide im 20. Jahrhundert. Die Untersuchung mündet in einer Neuinterpretation von Michel Foucaults philosophischem Denken über Sexualität, Macht und Widerstand. In der brillanten Verknüpfung von Soziologie, Literatur und Philosophie bietet dieses große Buch mehr denn je Werkzeuge für all jene, die über Differenz und Emanzipation nachdenken wollen.</P>
Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist ein franz&ouml;sischer Soziologe, Autor und Philosoph. Sein im Original 2009 erschienenes Buch <em>R&uuml;ckkehr nach Reims</em> (st 5313) machte ihn 2016 auch im deutschsprachigen Raum ber&uuml;hmt. Der autofiktionale Essay wurde als literarisches Ereignis und als Schl&uuml;sseltext zum Aufstieg des Rechtspopulismus rezipiert.
Bernd Schwibs, geboren 1945, ist nach Stationen an der Fondation Maison des Sciences de l&rsquo;Homme, beim Suhrkamp Verlag, bei den Zeitschriften <em>Psyche </em>und <em>Westend </em>jetzt freier &Uuml;bersetzer.
Bernd Schwibs, geboren 1945, ist nach Stationen an der Fondation Maison des Sciences de l&rsquo;Homme, beim Suhrkamp Verlag, bei den Zeitschriften <em>Psyche </em>und <em>Westend </em>jetzt freier &Uuml;bersetzer.