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Das unirdische Raumschiff


Das unirdische Raumschiff


1. Auflage

von: Carlos Rasch

CHF 5.00

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 11.09.2015
ISBN/EAN: 9783956554971
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 66

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Heloiden im Planetensystem der Sonne Epsilon im Sternbild „Fluss des Eridanus“, zwölf Lichtjahre von der Erde entfernt, entdecken ein fremdes Raumschiff in ihrem Planetensystem. Über Teleportation gelingt ihnen der erste Kontakt mit einem Erdbewohner. Doch bald befindet sich das photonenbetriebene Raumschiff mit den vier Erdbewohnern in allerhöchster Gefahr.
In dem spannenden Buch wird auch Bezug genommen auf die Science-Fiction-Erzählungen „Der Untergang der Astronautic“, „Asteroidenjäger“ und „Die Umkehr der Meridian“.

LESEPROBE:
Die „Trans-Sol 1“, das erste interstellare Raumschiff der Erde mit Photonenantrieb, raste mit vier Kosmonauten an Bord durch das Weltall. Heute war laut Schiffszeit der vierte Jahrestag des Antritts der Reise und zugleich auch der Tag, an dem die Grenze des Ziels, des Planetensystems der Sonne Epsilon im Sternbild „Fluss des Eridanus“, zwölf Lichtjahre von der Erde entfernt, erreicht wurde. Der Auftrag der Erde lautete, das benachbarte Planetensystem in weitem Bogen zu umrunden und in groben Zügen zu erkunden. Von einer Landung war ausdrücklich abgeraten worden, da das System vermutlich von verstandbegabten Lebewesen bewohnt war. Jedenfalls gab eine außersolare Sendung, die von dem Raumschiff „Astronautic“ vor rund drei Jahrzehnten aus diesem Bereich des Kosmos aufgefangen worden war, Anlass zu einer solchen Vermutung. Erst die Photonenschiffe „Trans-Sol 2“ und „Trans-Sol 3“, die folgten, sollten versuchen, Kontakt aufzunehmen.
Hid Largo und seine Frau Pela Torsen saßen im Konzertsaal. Sie lauschten heute der Musik des Klassikers Händel, dessen Kompositionen sie bei all ihrer ungewohnt antik-barocken Monumentalistik ergriff.
Hid Largo und Pela Torsen waren die einzigen lebenden Menschen in diesem Konzertsaal voller Zuhörer. Alles andere, einschließlich des großen Orchesters, war nichts weiter als eine dreidimensionale Illusion. Aber sie nahmen es als echt hin. In der Enge des Raumschiffes und in der Weite des Weltalls hatten sie es gelernt, sich in das Eigenleben solcher Trugbilder, von denen sie ein ganzes Archiv mitführten, willig einzuordnen.
Plötzlich brach der Dirigent das Konzert ab und gab das Zeichen zu einem Schlussakkord.
Kommandant Hassan el Nur trat mit einem ironischen Lächeln auf die Konzertbühne und entschuldigte sich vor dem „Auditorium“ für die gewaltsame Beendigung der Veranstaltung. Dann wischte er das ganze Trugbild mit einer Handbewegung weg und ging auf Hid Largo und Pela Torsen zu.
Carlos Rasch wurde am 6. April 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren. Seine Eltern, aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammend, kehrten 1938 nach Deutschland zurück. Nach seiner Schulzeit in Ostpreußen lernte Rasch in Köthen Dreher, arbeitete aber schon ab 1951 in Berlin ais Reporter und Redakteur in einer Nachrichtenagentur. Er lebte seit 1963 in Falkensee, einem Ort nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog. Er hat drei Kinder und fünf Enkel.
Seit 1960 ist er schriftstellerisch tätig. In Deutschland und dem angrenzendem Ausland veröffentlichte er mehrere utopische Bücher, darunter auch Kinderbuchtexte, zusammen etwa 50 Auflagen mit 1,5 Millionen Exemplaren. Er hielt über 1 200 Lesungen in Schulen, Kindergärten, Jugendklubs und Buchhandlungen sowie in Gewerkschafts- und Stadtbibliotheken. Nach 1990 war Carlos Rasch für die Märkische Allgemeine Potsdam, einem Imprint der Frankfurter Allgemeinen, als fest eingestellter Redakteur tätig. Er verfasste über 3 000 Artikel, Porträts und Gerichtsberichte zu den Anpassungswehen Ostdeutschlands an die Bundesrepublik. Seit 1997 ist er Ruheständler.
Raschs wichtigste Titel sind die Bücher "Asteroidenjäger" (1961) mit 148 000, "Der blaue Planet" (1963) mit 260 000, "Krakentang" (1968) mit 110 000 und "Magma am Himmel" (1975) mit 80 000 Exemplaren. Hinzu kommen noch 1967 die beiden Kinderbücher "Mobbi Weißbauch" und 1988 "Der verlorene Glühstein". Die "Asteroidenjäger" waren auch Vorlage zum DEFA-Film "Signale - Ein Weltraumabenteuer" (Regie Kolditz), der noch 2001 in Minnesota (USA), in Bradford (England) und in Berlin Sondervorführungen erlebte. Das Fernsehen der DDR übertrug dem Autor 1973 mehrere Folgen der Serie "Raumlotsen", die dann aber wegen des hohen Modellaufwandes nicht in Produktion ging. Rasch hat diese Szenarien in sein vierbändiges Werk „RAUMLOTSEN“ einfließen lassen.
Die „Trans-Sol 1“, das erste interstellare Raumschiff der Erde mit Photonenantrieb, raste mit vier Kosmonauten an Bord durch das Weltall. Heute war laut Schiffszeit der vierte Jahrestag des Antritts der Reise und zugleich auch der Tag, an dem die Grenze des Ziels, des Planetensystems der Sonne Epsilon im Sternbild „Fluss des Eridanus“, zwölf Lichtjahre von der Erde entfernt, erreicht wurde. Der Auftrag der Erde lautete, das benachbarte Planetensystem in weitem Bogen zu umrunden und in groben Zügen zu erkunden. Von einer Landung war ausdrücklich abgeraten worden, da das System vermutlich von verstandbegabten Lebewesen bewohnt war. Jedenfalls gab eine außersolare Sendung, die von dem Raumschiff „Astronautic“ vor rund drei Jahrzehnten aus diesem Bereich des Kosmos aufgefangen worden war, Anlass zu einer solchen Vermutung. Erst die Photonenschiffe „Trans-Sol 2“ und „Trans-Sol 3“, die folgten, sollten versuchen, Kontakt aufzunehmen.
Hid Largo und seine Frau Pela Torsen saßen im Konzertsaal. Sie lauschten heute der Musik des Klassikers Händel, dessen Kompositionen sie bei all ihrer ungewohnt antik-barocken Monumentalistik ergriff.
Hid Largo und Pela Torsen waren die einzigen lebenden Menschen in diesem Konzertsaal voller Zuhörer. Alles andere, einschließlich des großen Orchesters, war nichts weiter als eine dreidimensionale Illusion. Aber sie nahmen es als echt hin. In der Enge des Raumschiffes und in der Weite des Weltalls hatten sie es gelernt, sich in das Eigenleben solcher Trugbilder, von denen sie ein ganzes Archiv mitführten, willig einzuordnen.
Plötzlich brach der Dirigent das Konzert ab und gab das Zeichen zu einem Schlussakkord.
Kommandant Hassan el Nur trat mit einem ironischen Lächeln auf die Konzertbühne und entschuldigte sich vor dem „Auditorium“ für die gewaltsame Beendigung der Veranstaltung. Dann wischte er das ganze Trugbild mit einer Handbewegung weg und ging auf Hid Largo und Pela Torsen zu. Er gab ihnen zwei Messkurven, die er aus dem Steuerraum mitgebracht hatte, in die Hand und fragte: „Was haltet ihr davon?“ Die eine Karte enthielt die Kurve der Erwärmung des Photonenspiegels und die andere die Kurve der Feldspannungen im Antennenbereich.
Pela Torsen und Hid Largo genügte ein kurzer Blick auf die Messpapiere.
„Wir sind angepeilt worden“, sagte die Kosmonautin. „Also ist das System tatsächlich bewohnt. Das hier ist der erste Beweis dafür.“
„Der Photonenspiegel hält nicht mehr lange. Er verträgt höchstens noch hundert Bremsimpulse.“
„Stimmt. Was nun?“, fragte Hassan el Nur.
„Ganz einfach: keine Bremsstöße mehr“, sagte Hid Largo mit einem Blick auf seine Partnerin, die dazu nickte. „Wir erledigen die Generalreparatur, so gut wir es können. Und dann nichts anderes als zurück zur Erde. Wenn wir Glück haben, erreichen wir sie.“
„Ein Dutzend Bremsstöße müssen wir noch riskieren, sonst bleiben wir nicht im hiesigen Gravitationsfeld hängen und finden uns wer weiß wo wieder“, entschied der Kommandant. Damit war ein schwerwiegender Beschluss gefasst worden. Jeder der drei wusste, was damit gemeint war. „Zelta ist auch für die Generalreparatur“, fügte Hassan el Nur noch hinzu.
Das Photonentriebwerk, die neueste Erfindung der Menschheit, hatte bisher allen Belastungen auf diesem interstellaren Erkundungsflug standgehalten. Solange die Geschwindigkeit gesteigert wurde und der Photonenspiegel das Heck des Schiffes bildete, war nichts zu befürchten gewesen. Seit aber die „Trans-Sol 1“ mit dem Triebwerk voran flog und Bremsimpulse abstrahlte, bestand ständig die Gefahr, dass mikroskopisch kleiner Raumstaub die Photonenfackel durchbrach und auf der Hyperglanzfläche des Parabolstückes einschlug. Die Sonnenhitze des Triebwerkes vermochte an solchen Stellen weiterzunagen, was unter bestimmten Umständen sogar zu einer lawinenartigen Schmelzung des gesamten Parabolspiegels führen würde.

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