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Demokratische Systemtransformation nach dem Krieg in Jugoslawien: Das Beispiel Bosnien-Herzegowina


Demokratische Systemtransformation nach dem Krieg in Jugoslawien: Das Beispiel Bosnien-Herzegowina


1. Auflage

von: Oliver Rolofs

CHF 17.00

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 24.11.2005
ISBN/EAN: 9783638442046
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 32

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Von 1992 bis 1995 tobte in Bosnien-Herzegowina zwischen der dort lebenden kroatischen, muslimischen und serbischen Bevölkerung ein furchtbarer Krieg, dessen Nachwirkungen auch heute noch das Land stark beeinträchtigen. Als Ende 1995 der Friedensvertrag von Dayton Bosnien-Herzegowina endlich den notwendigen Frieden brachte, wurde das ganze Ausmaß dieses schrecklichen Krieges sichtbar. Bosnien-Herzegowina wurde vollständig verwüstet und entwurzelt. Über 100.000 Menschen wurden durch rassistische und nationalistische Wahnvorstellungen getötet. Von den einst 4,2 Millionen Einwohnern Bosnien-Herzegowinas sind mehr als die Hälfte durch Militär, Milizverbände oder durch die eigenen Nachbarn vertrieben worden.
Heute steht Bosnien-Herzegowina vor einer großen Herausforderung. Das Land muss nicht nur einen Transformationsprozess von dem vormals kommunistischen System Jugoslawiens zu einem demokratischen und marktwirtschaftlichen System durchsetzen, sondern vor allem den Weg vom Krieg zum Frieden bewältigen, um ein erneutes Zusammenleben der drei Bevölkerungsgruppen für die Zukunft zu ermöglichen. So verläuft der Transformationsprozess, auf den im Folgenden eingegangen wird, in Bosnien-Herzegowina fundamental verschieden zu den anderen jungen Demokratien Ost- und Südosteuropas. Zusätzlich wird der Transformationsprozess bis heute stark von der internationalen Gemeinschaft, insbesondere durch den für die zivile Implementierung des Dayton-Abkommens verantwortlichen Hohen Repräsentanten unterstützt und gesteuert. Das hat zur Folge, dass Bosnien-Herzegowina zwar offiziell ein souveräner Staat ist, tatsächlich aber als internationales Protektorat einen schwierigen Demokratisierungsprozess durchlaufen muss. Es ist also eine weitere Herausforderung für Bosnien-Herzegowina sich von dieser internationalen Abhängigkeit zu einem selbständig lebensfähigen Staat zu entwickeln, in dem ein friedliches Zusammenleben trotz ethnischer Heterogenität ohne Hilfe von außen möglich ist. Mittlerweile befindet sich Bosnien-Herzegowina im neunten Jahr des Friedensabkommens von Dayton und der Transformationsprozess im Land stagniert.

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