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Die Bedeutung gesellschaftlicher Normen und Werte und die Schuldfrage in Gottfried Kellers


Die Bedeutung gesellschaftlicher Normen und Werte und die Schuldfrage in Gottfried Kellers "Romeo und Julia auf dem Dorfe"


1. Auflage

von: Daniel Krohne

CHF 15.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 27.01.2005
ISBN/EAN: 9783638344081
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 21

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Abteilung für Neuere Germanistik), Veranstaltung: Deutsche Erzählungen des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfried Keller gilt als einer der wichtigsten Vertreter des bürgerlichen Realismus. Seine Erzählung „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ erschien 1856 mit vier weiteren Erzählungen im ersten Band von „Die Leute von Seldwyla“. Kellers Werke kreisen immer wieder um das Individuum im gesellschaftlichen System. Hauptthemen sind vorwiegend lebensbestimmende Faktoren wie Armut, Familienleben, Erziehung, Arbeit und besonders die Frage, inwiefern sich das Individuum in die bürgerliche Ordnung einordnen kann oder soll. In der Erzählung „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ setzt sich Keller sowohl mit gesellschaftlichen Bedingungen und Normen als auch mit moralischen und ethischen Werten auseinander. Bei Kellers Novelle handelt es sich um eine neue Bearbeitung des alten Romeo und Julia Motivs, dessen bekannteste Bearbeitung die Tragödie des englischen Dramatikers William Shakespeare ist. „Gleich in der Titelgebung dieser Novelle verweist Keller auf weltliterarische Zusammenhänge; es wird an die bekannteste Ausformung des Romeo-und- Julia-Stoffes: an William Shakespeares Tragödie erinnert.“1 Gottfried Keller legt Wert darauf, daß es sich bei der Erzählung „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ nicht bloß um eine „müßige Nachahmung“2 eines bekannten literarischen Werkes handelt. Bei der Erzählung handelt es sich um die Bearbeitung eines alten Stoffes in einem „neuem Gewande“3, wobei Keller explizit erwähnt, daß seine Erzählung auf einer wahren Begebenheit, einer Notiz aus der Züricher Freitagszeitung vom 3. September 1847, beruht.