Details

Eine kulturhistorische Untersuchung zur Bedeutung ägyptischer Fayence von der prähistorischen bis zur römischen Zeit und ihrer Ausbreitung außerhalb Ägyptens


Eine kulturhistorische Untersuchung zur Bedeutung ägyptischer Fayence von der prähistorischen bis zur römischen Zeit und ihrer Ausbreitung außerhalb Ägyptens


1. Auflage

von: Rastagar Ahmad Ilyas Munir

CHF 18.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 11.12.2019
ISBN/EAN: 9783346080592
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 71

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ägyptologie, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Ägyptologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Fayence handelt sich um eine Art Quarzkeramik, welche zu Beginn des vierten Jahrtausends aufkam und auf die braune Tonkeramik folgte. Der Unterschied zur Tonkeramik besteht aus dem porösen Kern, welcher grau-bläulich bis weiß ist, sowie auch darin, dass es die erste Keramik ist, welche glasiert wurde, und zwar blau bis blaugrün. Der Name Fayence leitet sich von der Tonkeramik der italienischen Stadt Faenza her, wobei auch die Bezeichnungen Quarzfrittenkeramik, SiO2-Keramik, Kieselkeramik vorhanden sind, doch die Begriffe Ägyptische Fayence oder Quarzkeramik konnten sich am stärksten durchsetzen. Im Altägyptischem wurde Fayence ṯḥnt genannt, was „die Glänzende“ oder „die Strahlende“ bedeutet. Dabei werden, aufgrund der reflektierend-leuchtenden Eigenschaft, Bezüge zur Sonne, deutlich, obgleich es dennoch als Mineral galt, da es mit dem Determinativ für Mineralien determiniert wurde. Folglich ist die Assoziation mit der Sonne eine Beschreibung der optischen Eigenschaft des Materials, wobei die weibliche Endung von Interesse ist. Bezüge zum Himmel sind denkbar, da Fayenceobjekte oft aquatische Konnexionen besitzen und der Himmel laut altägyptischer Auffassung ein großer Ozean war. Zudem ist auch die Bezeichnung ḫsbd jr.tj, also künstlicher Lapislazuli, belegt. Somit dürfte Fayence als Imitat des Lapislazuli ein einfacherer Weg gewesen sein, an diesen Stein zukommen, obgleich bekannt war, dass es nicht echt war. Bei den behandelten Objekten habe ich folgende Gattungen berücksichtigt: Baukunst; Mobiliar und Gebrauchsgegenstände; Götterfiguren; anthropomorphe Figuren; Spielwaren; zoomorphe Figuren; Gefäße; Schmuck; religiöse Weihgaben; Amulette; funeräre Verwendung.
Bei der Ausbreitung außerhalb Ägyptens habe ich neben den "tradtionellen" Nachbarn in Westasien, Nordostafrika und dem Mittelmeerraum auch den asiatischen Raum, insbesondere Zentral- und Ostasien, mitbehandelt. Dieser Raum fand in der bisherigen Forschung über Ägyptiaka in anderen Kulturen bislang kaum Beachtung. Dies habe ich mit dieser Arbeit versucht zu ändern, auch wenn ich nur jene Artefakte aus Fayence berücksichtigt habe.

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:

Kaste, Karma, Kremation
Kaste, Karma, Kremation
von: Sophia Siebert
PDF ebook
CHF 19.00
People at the Well
People at the Well
von: Hans Peter Hahn, Karlheinz Cless, Jens Soentgen, Anne-Christina Achterberg-Bones, Emmanuel Akpabio, Nikhil Anand, Irit Eguavoen, Klaus Hilbert, Wolfram Laube, Simon Meissner, Klaus Ruthenberg, Bettina Weiz, Petra Weschenfelder, Richard Wilk
PDF ebook
CHF 42.00
Plant Microbiology
Plant Microbiology
von: Michael Gillings
PDF ebook
CHF 183.28