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Heidis Alm zwischen Gott und den Menschen


Heidis Alm zwischen Gott und den Menschen

Eine Raumanalyse der Alm in Johanna Spyris "Heidi"- Bänden von 1880/1881
1. Auflage

von: Jacqueline Schäfer

CHF 13.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 26.03.2019
ISBN/EAN: 9783668907195
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 20

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Alpenpässe in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: "Heidi" gilt laut Kindlers Literatur Lexikon als Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Die Forschung, allen voran Klaus Doderer, stritt sich im Zuge der 68er-Bewegung darüber, ob das Werk den Ansprüchen der Kinder- und Jugendliteratur in Bezug auf Weltvorstellungen genügt, oder nur noch literaturhistorisch betrachtet werden sollte. Besonders die Schweizer Presse reagierte entrüstet und wertete die Kritik als Angriff auf die Schweiz und ihre Kultur. Diese Kritik scheint heute – zumindest aus wirtschaftlicher Perspektive – kaum noch relevant, weil Heidi sich weiterhin gut verkaufen lässt. Die fiktive, heile Bergwelt wird als angenehme Abwechslung zur digitalisierten realen Welt angenommen.
Um Welten und Räume geht es auch in dieser Arbeit. Die beiden zentralen Thesen lauten wie folgt: Der Berg beziehungsweise die Alm in "Heidi" ist ein gottesnaher und zugleich gesellschaftsferner Raum. Um die These zu prüfen, wird der Frage nachgegangen, ob der Berg beziehungsweise die Alm überhaupt gottesnah ist, oder
nur naturfasziniert und potentiell magisch. Oder ist er gar ein gottesferner Ort? Wo ist die Grenze, die die Alm von der umgebenden Welt abtrennt? Wie steht die Gesellschaft zum Berg beziehungsweise zur Alm und den Menschen, die dort leben? Auch in dem bekannten Lied "Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge", wird deutlich, dass in "Heidi" der Raum, insbesondere der Berg als Raum und Schauplatz, eine besondere Rolle spielt. Aussagekräftig für die Analyse der Alm beziehungsweise der Berge in „Heidi“ sind die beiden Aufstiegs-Szenen, die aus unterschiedlichen Perspektiven den Raum beschreiben und einordnen, ihm Bedeutung geben. Die These und die daraus resultierende Fragestellung werden mit der Forschungsliteratur diskutiert.