Details
Heiligkeit und Gottes Beistand
Ein moraltheologischer Blick auf die Ethikvorlesungen und die Religionsschrift Immanuel KantsTübinger Studien zur Theologie und Philosophie, Band 27 1. Auflage
CHF 90.00 |
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Verlag: | Narr Francke Attempto |
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Veröffentl.: | 13.05.2019 |
ISBN/EAN: | 9783772056758 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 378 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
An Kant spalten sich in der katholischen Moraltheologie die Geister: Den einen gilt er als Galionsfigur einer willkommenen Ethik der Autonomie, den anderen als Vorlaufer einer Infragestellung der theologischen Ethik. Die Studie bringt in diese Diskussion einen weiteren Aspekt ein, indem sie rekonstruiert, wie Kant die Relevanz der christlichen Religion fur das moralische Selbstverstandnis des Menschen bestimmt. In der Analyse der Religionsschrift und der neueren Quellen zu den Ethikvorlesungen zeigt sie auf, dass Religion fur Kant nicht nur fur die Lehre vom hochsten Gut, d. h. bezuglich des Resultats der moralischen Praxis, von Bedeutung ist. Vielmehr werfen auch die Mangel beim Streben nach moralischer Vollkommenheit (Heiligkeit) fur ihn die Frage auf, inwiefern der Mensch die Unterstutzung durch einen gottlichen Beistand benotigt. Die Studie kommt am Ende der Textanalysen zu dem doppelten Ergebnis, dass Kants moralphilosophische Gnadenlehre durch innere Aporien belastet ist und markante Differenzen zu theologisch-ethischen Grundbestimmungen der Gnade aufweist.