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Lucrezia Borgia


Lucrezia Borgia

Roman einer Renaissancefürstin
2. Aufl.

von: Ferdinand Gregorovius

CHF 6.00

Verlag: Epubli eBooks
Format: EPUB
Veröffentl.: 04.05.2023
ISBN/EAN: 9783757545338
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 404

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Lucrezia Borgia geboren am 18. April 1480 in Rom und gestorben am 24. Juni 1519 in Belriguardo bei Ferrara war eine italienisch-spanische Renaissancefürstin und die uneheliche Tochter des späteren Papstes Alexander VI. mit seiner Geliebten Vanozza de' Cattanei. Sie war die Schwester von Cesare, Juan und Jofré Borgia.
Die von Zeitgenossen als hübsch und lebenslustig beschriebene Lucrezia wurde nach dem Aufstieg ihrer berüchtigten Familie Nutznießerin, vor allem aber Instrument der Politik ihres Vaters. Alexander VI., der sie über alles liebte, übergab ihr mehrfach während seiner Abwesenheit die Regierungsgeschäfte im Vatikan. Er verheiratete sie dreimal in politisch motivierte Ehen, um die Macht der Borgia zu festigen. Lucrezias erste Ehe mit Giovanni Sforza wurde aufgelöst, als sie für die Borgia ihren Nutzen verlor, ihr zweiter Ehemann, Alfonso von Aragon, Herzog von Bisceglie, wurde vermutlich auf Befehl ihres Bruders Cesare ermordet. In dritter Ehe heiratete sie schließlich Alfonso d'Este, Herzog von Ferrara, mit dem sie bis zu ihrem Tod verheiratet blieb und mehrere Kinder hatte. Den Tod ihres Vaters und den Fall ihres Bruders Cesare und der Familie Borgia in Italien überstand Lucrezia unbeschadet, sie starb, hoch geehrt, als Herzogin von Ferrara. Die Familie Borgia verkörpert noch heute wie keine andere die Machtgier und moralische Korruption des Papsttums der Renaissance, und Lucrezia Borgia behielt über Jahrhunderte hinweg den Ruf einer verruchten Giftmischerin, Ehebrecherin und Blutschänderin mit ihrem Vater sowie ihrem Bruder Cesare. Diese Vorwürfe hatten ihren Ursprung in den Gerüchten und Verleumdungen ihrer eigenen Zeit und wurden später von berühmten Autoren wie Victor Hugo und Alexandre Dumas in deren Werken aufgegriffen und verstärkt. Erst die moderne Geschichtsforschung betrachtet Lucrezia Borgia in einem anderen Licht und verwirft diese Anklagen.
Geboren am 19.1.1821 in Neidenburg/Ostpreußen; gestorben am 1.5.1891 in München. Er entstammte einer masurischen Pfarrers- und Juristenfamilie. Er studiert bis 1841 Theologie und Philosophie in Königsberg. Nach zweijähriger Tätigkeit als Hauslehrer kehrte er nach Königsberg zurück und unterrichtete bis 1852 an einer Privatschule, gleichzeitig arbeitete er als Redakteur der »Neuen Königsberger Zeitung«. 1852 reiste er nach Italien 1854 fasste er den Entschluss, die mittelalterliche Geschichte Roms darzustellen - daran arbeitete er die folgenden 18 Jahre. 1874 siedelte er nach München über. 1875 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1876 der erste deutsche Ehrenbürger Roms und Mitglied der römischen Accademia dei Lincei.