Details

Mediation als Konfliktlösestrategie


Mediation als Konfliktlösestrategie


1. Auflage

von: Andrea Ehrhardt

CHF 15.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 25.01.2021
ISBN/EAN: 9783346333865
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 15

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1, 0, Freie Universität Berlin (Psychologie), Veranstaltung: Konfliktmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Methode der Mediation lässt sich als Strategie zur Lösung von interpersonalen Konflikten einsetzen.
Das Wort „Konflikt“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen „(arma) confligere“ und bedeutet zusammenstoßen, kämpfen, Waffengeklirr.
Ein Konflikt entsteht, wenn unterschiedliche, gegensätzliche und unvereinbar scheinende Ansichten, Meinungen und Interessen aufeinandertreffen.
Heute wird der Begriff sehr unterschiedlich verwendet. Eine einfache, einheitliche Definition zum Thema „Konflikt“ gibt es ebenso wenig, wie es ihn für den Begriff der Mediation gibt. Ein Konflikt tangiert immer mehrere Ebenen. Die soziale und die psychische Ebene ebenso wie die Sach- und Beziehungsebene. Die Konflikte finden in verschiedenen (Lebens-)bereichen aus verschiedenen Anlässen statt. Somit lassen sich verschiedene Konfliktarten identifizieren. Eines haben allen Arten gemeinsam. Es geht nicht um die bloße Auseinandersetzung auf der Sachebene (Sachauseinandersetzung), sondern immer auch um eine psychologische oder soziale Betroffenheit.

Man bezieht Konflikt auf innere psychische Zustände, individuelle Handlungsorientierungen sowie Verhaltens- oder Zieldiskrepanzen, die zwischen Individuen oder Gruppen bestehen. Nicht jeder Streit ist ein Konflikt. Erst, wenn die Auseinandersetzung zu einem Zerwürfnis führen kann, handelt es sich um einen Konflikt.
Typische Elemente eines Konfliktes sind Ziele, Rollen, Meinungen, Interessen sowie Bedürfnisse. Ein Konflikt ist nicht objektiv vorhanden, sondern nimmt im subjektiven Erleben seinen Ausgang. Er zeigt sich als sozialer Prozess im Verhalten. Interpersonale Konflikte finden auf der zwischenmenschlichen Ebene statt.
Einerseits stehen Konflikte für Fortschritt sowie konstruktive Veränderungen. Andererseits bergen Konflikte immer Unannehmlichkeiten, Stress, Leistungsverlust und Zerstörung. Somit wird deutlich, dass Konflikte überwiegend mit negativen Erfahrungen verbunden werden und der Begriff dementsprechend konnotiert wird.
Um eine tragfähige sowie für alle am Konflikt Beteiligten zufrieden stellende Lösung zu erreichen, ist es hilfreich, einen unparteiischen, neutralen Dritten als Mediator hinzu zu ziehen. Wenn die an der Auseinandersetzung beteiligten Parteien die Konfliktsituation anerkannt haben und sich für die Mediation als Weg der Konfliktregelung entschieden haben, beginnt der eigentliche Mediationsprozess, der für eine konstruktive Konfliktkultur steht.