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Individuelle Unterschiede beim frühen Spracherwerb von Kindern


Individuelle Unterschiede beim frühen Spracherwerb von Kindern


1. Auflage

CHF 15.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 19.09.2024
ISBN/EAN: 9783389070086
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 23

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sprache Lehren und Lernen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die individuellen Unterschiede beim frühen Spracherwerb von Kindern. In einem ersten Schritt werden der Unterschied zwischen Spracherwerb und Sprachentwicklung und die Grenzen der Arbeit definiert. Danach wird ausgehend von den klassischen Spracherwerbstheorien untersucht, ob sie per definitionem individuellen Unterschiede zulassen oder ob sie diese von vornherein ausschließen. In einem nächsten Schritt wird sich auf die individuellen Unterschiede in der Schnelligkeit des Erlernens von Grammatik und Wortschatz konzentriert. Anschließend wird es um unterschiedliche Stile bzw. Herangehensweisen an den Spracherwerb gehen und um die damit verbundenen Auswirkungen auf Wortschatz- und Grammatikerwerb. Der Hauptteil der Arbeit besteht dann aus einer Analyse der Sprachdaten von vier Kindern, denen die beiden unterschiedlichen Spracherwerbsstile bestmöglich nachgewiesen werden.

Lange Zeit wurde angenommen, dass Kinder beim Spracherwerb in einem bestimmten Alter auf einem bestimmten Entwicklungsstand sein müssten, sich die Entwicklung also in Stufen vollzieht, sowohl was den Wortschatzerwerb als auch den Grammatikerwerb betrifft. Doch lernen wirklich alle Kinder gleich schnell und nach dem selben Prinzip? Oder kann die Entwicklung auch unterschiedlich verlaufen? Dieser Frage möchte ich in dieser Arbeit auf den Grund gehen. Kinder erwerben ihre Muttersprache im Alter von etwa einem Jahr bis dreieinhalb Jahren. Die Entwicklung der Kinder wurde in sogenannte Meilensteine eingeteilt, die jedes Kinder im Laufe einer bestimmten Altersspanne erreicht haben sollte. Alle Kinder, die diese Stufen in einem bestimmten Alter nicht erreichten, wurden als nicht „normal“ oder sogar sprachentwicklungsgestört eingestuft.

Bis heute wird diese Auffassung in vielen Standardwerken vertreten. Schon zu Beginn der 70er Jahre wurden große Unterschiede in der Geschwindigkeit und der Art des Spracherwerbs bei Kindern festgestellt. Doch erst in den 90er Jahren konnten anhand von Elternfragebögen eine größere Anzahl von Kindern untersucht werden und die großen individuellen Unterschiede entdeckt werden. Besonders beim frühen Spracherwerb treten häufig große Unterschiede auf. Dabei können die Altersspannen bis zu einem Jahr betragen.

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