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Der jüdische Außenseiter in Heinrich Heines


Der jüdische Außenseiter in Heinrich Heines "Donna Clara"


1. Auflage

von: Francis-Romeo Behnemann

CHF 7.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 25.10.2024
ISBN/EAN: 9783389081112
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 14

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,4, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine war Zeit seines Lebens nur schwer in Kategorien einzuordnen. Die Kategorie "jüdisch" war für ihn ebenfalls voller Nuancen geprägt. In seinem bekannten "Buch der Lieder" schreibt er im Zyklus "Heimkehr" von dieser Außenseiterrolle als Jude. Diese Rolle wird in der Arbeit analysiert.

Hass, Ausgrenzung und Antisemitismus. Begriffe, die für Juden des 19. Jahrhunderts zum Alltag gehörten und noch lange gehören sollten. Auch Heinrich Heine ist aufgrund seiner jüdischen Herkunft eben solchen antisemitischen Angriffen ausgesetzt. Wie andere seiner Zeitgenossen, versucht er die Gemeinsamkeiten zwischen Deutschen und Juden zu betonen und ein friedliches Leben zwischen Juden und Christen zu ermöglichen.

Im Zentrum dieser Aufgabe steht die ewige und überall geltende Ausgrenzung der Juden. Eine solche wird auch in "Donna Clara" im "Buch der Lieder" deutlich. Ein strahlender Ritter trifft im mittelalterlichen Spanien auf eine Prinzessin und ihre Vorstellungen von anderen Menschen, im Besonderen den Juden. Eine Liebesgeschichte für die Romantik nicht untypisch, jedoch mit einem Problem, der Ritter von Saragossa ist jüdisch. Ein Umstand, mit dem das Gedicht endet und keine Lösung dieser Situation erläutert wird. Ein Umstand, mit dem auch Heine vertraut gewesen sein muss, da jeder Versuch von jüdischer Seite sich anzupassen zurückgewiesen wurde.

So sei, laut Höpfner, das eigene "Erleben des Ausgeschlossen- und Zurückgewiesenseins" ein elementarer Punkt der Dichtungen Heines. Diese führen sich von Heines kindlichen Erfahrungen der Zurückweisung aufgrund seiner Religion sein gesamtes Leben lang fort.