Axel Wendler
Richter am Oberlandesgericht Stuttgart und Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen
Dr. jur. Helmut Hoffmann
Richter am Oberlandesgericht Stuttgart a.D.
2., erweiterte und aktualisierte Auflage
Verlag W. Kohlhammer
2. Auflage 2015
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-023341-6
E-Book-Format:
pdf: ISBN 978-3-17-028566-8
EPUB: ISBN 978-3-17-028979-6
MOBI: ISBN 978-3-17-028980-2
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Als Student hat man sich bisweilen von mühsam erspartem Geld ein juristisches Fachbuch gekauft. Anschließend war man meistens schon allein aufgrund des Kaufs ziemlich zufrieden. Der Lerneffekt freilich war erst mal rein „psychologischer Natur“.
In der Folge hat man das Buch immer mal wieder zur Hand genommen und darin unheimlich viel unterstrichen oder ganze Abschnitte mit einem bunten Marker übermalt. Das brachte erneut allerhand Zufriedenheit. Nach wie vor aber war der Lerneffekt „begrenzt“.
Zuletzt blieb dann nichts Anderes mehr übrig, als das Buch doch noch gründlich zu LESEN. Das war der anstrengendste Teil.
Unser Buch soll – wie an sich jedes Buch – vor allem gut LESBAR sein. Dafür haben wir in der zweiten Auflage – wenigstens teilweise – eine Anhebung der Schriftgröße durchgesetzt und wir haben auf die Verwendung der sowohl männlichen als auch weiblichen Form verzichtet. (Dazu gleich noch ein paar Worte.)
Wir wollen das weitergeben, was uns, wenn man sie addiert, in nunmehr etwa 70 Berufsjahren während unserer Tätigkeit in unterschiedlichen Positionen begegnet ist, was uns eingeleuchtet hat und wovon wir bei unserer täglichen juristischen Arbeit profitiert haben und noch immer profitieren. Damit wollen wir zur Findung von besseren, d. h. letztlich gerechteren Urteilen oder anderen, angemessenen Arten der Verfahrenserledigung beitragen.
Unser besonderes Anliegen ist es, den in den einzelnen Verfahren oft vollkommen unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Beteiligten Rechnung zu tragen. Meistens gibt es kein Richtig oder Falsch! Was für den Richter gilt, kann sich aus Sicht des Verteidigers ganz anders darstellen; der Anwalt des Klägers sollte im Zweifel inhaltlich und in der Formulierung andere Fragen stellen als der Beklagtenvertreter. Deshalb räumen wir dem Thema Vernehmungs-TAKTIK einen breiten Raum ein.
Wir wollen in der zweiten Auflage des Buchs unsere Erfahrungen aber nicht mehr nur oder in erster Linie an Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte weitergeben. In vielen Seminaren1 hat sich gezeigt, dass unsere Empfehlungen gleichermaßen für andere Berufsgruppen nützlich sein können. Alle diejenigen, die Befragungen, Interviews oder Gespräche durchführen, um dadurch im weitesten Sinn Geschehensschilderungen zu erlangen, sollten über besondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Befragungstechnik und Befragungstaktik verfügen. Wir denken dabei besonders an im juristischen Alltag tätige Sachverständige2, an Mitarbeiter in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie allen weiteren Firmen und Unternehmen, die in den Bereichen Corporate Governance, Anti-Fraud und Compliance tätig sind und nicht zuletzt auch an die Sachbearbeiter in Versicherungen. Gerade letztere müssen oft eine Art Gratwanderung vollbringen; einerseits möglichst kundenfreundlich ein Gespräch führen, zugleich aber Dubiosschadensfälle erkennen und sie für eine Beweisführung ausreichend eindeutig dokumentieren. Zudem erfolgen immer mehr solcher Gespräche allein am Telefon. Auch diesem Thema – „Besser Telefonieren“ – widmen wir in der zweiten Auflage einen eigenen Abschnitt.
Vieles, insbesondere aus den forensischen Bereichen, lässt sich durch Gerichtsentscheidungen belegen und stützen. Dazu liegt dem Buch eine betriebssystem-unabhängig lauffähige CD-ROM bei. Darauf sind enthalten:
– die im Buch erwähnten Entscheidungen,
– je ein umfangreiches straf- und zivilrechtliches Musterurteil mit einer ausführlichen, von den Autoren kommentierten Beweiswürdigung anhand der im Buch dargestellten Glaubhaftigkeitskriterien.
Alle Entscheidungen sind im Volltext gespeichert, enthalten zur Zitierfähigkeit die Fundstellen in den gängigen Fachzeitschriften und können ausgedruckt werden.
Die Neuauflage erscheint parallel zur gedruckten Ausgabe auch als eBook und zwar sowohl für Kindle-Reader als auch in den Formaten PDF und EPUB für andere eBook-Reader und Tablets bzw. Smartphones. In den elektronischen Versionen sind die im letzten Absatz erwähnten Volltext-Entscheidungen mit den Zitierungen in den Fußnoten des Buches vollständig verlinkt und können deshalb ohne „Medienbruch“ aus dem Buchtext heraus jederzeit direkt aufgerufen werden.
Ganz besonderer Dank gilt Regine Haßfurter und ihrer Vorgängerin Sandra Münster-Heyn für die Betreuung des Werks von Verlagsseite sowie Anna Hoffmann (www.wuau.de) für die Anfertigung der Grafikdateien. Dank gilt auch Martin Hussels, der an Teilen des Manuskripts der 1. Auflage mitgewirkt hatte.
Rechtsprechung und Literatur konnten bis Sommer 2014 berücksichtigt werden.
In den vergangenen fünf Jahren hatten wir mehrfach Gelegenheit, sowohl in China als auch in Deutschland jeweils größeren Gruppen chinesischer Juristen die grundlegenden Erkenntnisse aus diesem Buch in Seminaren zu vermitteln. Da diese Veranstaltungen eine sehr positive Resonanz gefunden haben, ist das Buch jetzt auch in einer chinesischen Ausgabe im Verlag China University of Political Science and Law Press erschienen (ISBN 978-7-5620-4222-8).
Wir freuen uns über Rückmeldungen aus dem Kreis der Leserinnen und Leser mit Anregungen für weitere Auflagen dieses Buchs und für unsere Seminare. Sie können uns hierzu kontaktieren über die nachfolgenden Mailadressen:
Axel Wendler:
BefTek-We@t-online.de
Dr. Helmut Hoffmann:
BefTek-Ho@ich.ms, www.jura-seminare.de
Noch ein Hinweis vorab anstatt des mittlerweile üblichen Hinweises vorab
In unserem Buch gibt es – wie in den meisten anderen Fachbüchern, aber anders als in der ersten Auflage – nur RichtER, Staatsanwälte und Rechtsanwälte. Alle Juristen, aber auch die Zeugen, die Dolmetscher und andere sind der Sprache nach Männer. (Beinahe ein wenig „versöhnend“ gilt das auch für die Angeklagten.) Die Wirklichkeit sieht jedoch zum Glück ganz anders aus. Dort dominieren nur bei den Angeklagten eindeutig die Männer. Im Zivilrecht wird zudem häufig anstelle des Klägers oder des Beklagten der (weibliche) Begriff Partei verwendet.
Wir halten zwar fest an dem Satz: Das, was nicht in der Sprache ist, ist auch nicht immer im Bewusstsein. Keineswegs umfasst die männliche Form, selbst wenn man dem Text einen entsprechenden Hinweis voransetzt, automatisch auch die weibliche. Wir sind dennoch dem Wunsch des Verlags, aber auch zahlreicher Leser und vor allem Leserinnen nachgekommen, aus Gründen der Vereinfachung des Lesens grundsätzlich nur die männliche Form zu verwenden.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Gewinn und auch ein wenig Spaß beim Studium dieses Buchs.
Stuttgart/Ulm, im Herbst 2014
Axel Wendler
Dr. Helmut Hoffmann
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Einleitung
1.Zum Inhalt des Buches
2.Beweis und Beweismaß
3.Die Beilage-CD-ROM
a)Rechtsprechungsnachweise
b)Muster-Urteile
Kapitel I.Vernehmungslehre und Vernehmungstaktik
1.Technik und Taktik
2.Rollenprägung
3.Erwartungshaltungen
4.Befragungsreihenfolge
a)Verschiedene Möglichkeiten der Befragungsreihenfolge
b)Besonderheiten im Zivilprozess
c)Fragerecht der Parteien
d)Strafprozess: Möglichkeiten taktischer Einflussnahme
e)Sexualdelikte: Abweichende Vernehmungsreihenfolge
f)Sitzordnung
g)Befragung von Kindern
5.Unterschiedliche Positionen und Rollen
a)Rollenverständnis
b)Konfliktsituation: Fragerecht
c)Vernehmung von Polizeibeamten
6.Unterschiedliche Positionen im Einzelnen
a)Erkenntnisinteresse von Richtern und Staatsanwälten
b)Bessere Behandlung von Auskunftspersonen
c)Einstieg in die Vernehmung
d)Belehrung von Zeugen
7.Erkenntnisinteressen von Anwälten
8.Die eigentliche Vernehmung
a)Das Bemühen um die Auskunftsperson
b)Back Channels/Unterbrechung und Störung des Berichts der Auskunftsperson
c)Diskussion um „Formalien“ der Aussage
d)Unterbrechung und Unterbinden von Fragen der Anwälte
e)Unterbrechung des Berichts
f)Erweiterung des Berichts
g)Protokollierung
h)Angriff und Verteidigung – Kommunikative Folgen
i)Verneinende Fragen
j)Situationsfragen
9.Typische „Fehler“ bei der Befragung
a)Fragenhäufung
b)Inhaltliche Vorgaben
c)Verunsicherung
d)Suggestionen
e)Testfragen
f)Unterbrechung der Auskunftsperson
g)Überzeugen, nicht nur bezeugen
h)Vorhalte
10.Gefahren und/oder Möglichkeiten, Auskunftspersonen zu leiten und/oder ihre Angaben zu lenken
a)Juristische Bewertungen im Hinterkopf
b)Einleitung von Fragen
c)Bewusste Leitung der Auskunftsperson durch Einleitung von Fragen
d)Verschiedene Rollen im Team
e)Beschränkte Simultankapazität der Vernehmungsperson
11.Juristendeutsch und Protokollierungen
a)Juristensprache
b)Fachausdrücke
c)Signalwirkung der eigenen Ausdrucksweise
d)Protokollierungen
Kapitel II.Wahrheit oder Lüge
1.Zwei Prüfungsschritte
a)Subjektive Wahrheit
b)Irrtumsfreiheit
2.Allgemeine Glaubwürdigkeit
a)Beurteilung als richterliche Aufgabe
b)Besondere Verfahrenssituationen
c)Persönlichkeitsbezogene Bewertung
d)Identifikation mit einem Prozessbeteiligten
e)Fehlende Identifizierung mit anonymen Institutionen
f)Zivilprozessuale Besonderheiten – Parteivernehmung und -anhörung
g)Persönlicher Eindruck und Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme
aa)Richterwechsel
bb)Abweichende Würdigung in der Berufungsinstanz
h)Aussagen von intellektuell einfach strukturierten Menschen
i)Sonderfall Sexualdelikte
j)Verteidigerangriffe und Beweisanträge gegen den „guten Ruf“ der Auskunftsperson
k)Unbewusste Sympathie bzw. Antipathie
l)Problematische Plausibilitätsprüfungen
m)Aussagen von Polizeibeamten
n)Motivation der Auskunftsperson
o)Das Rachemotiv
p)Beziehung zu Beteiligten
q)Erforderliche Gesamtwürdigung
r)Bedeutung des Zweifelssatzes
3.Aussageentstehung
4.Selbstbelastung
a)Grundannahme
b)Betäubungsmittelverfahren
c)Verzicht auf Mehrbelastung und/oder Dramatisierung
d)Begrenzte Beurteilungskompetenz
e)Einräumen von Erinnerungsmängeln
5.Körpersprache
6.Glaubhaftigkeit der Aussage – Aussageninhaltsanalyse
a)Abriss der Rechtsprechung
b)Zusammenfassung
c)Prüfung, ob die Aussage überzeugt
d)Methodik der Prüfung
e)Probleme der lügenden Person
f)Prüfung des Aussageinhalts
7.Realkennzeichen/Realitätskriterien
a)Details
b)Komplikationen
c)Deliktstypik
d)Individuelle Prägung
e)Gefühle
f)Psychische Folgewirkungen
g)Verflechtung
h)Strukturgleichheit
i)Nichtsteuerung
j)Widerspruchsfreiheit
k)Konstanz
l)Erweiterung
8.Beispiele für die Inhaltsanalyse anhand von Realkennzeichen
a)Gegenüberstellung einer im Kern wahren und einer im (selben) Kern unwahren Aussage
b)Weitere Gegenüberstellung einer wahren und einer unwahren Aussage
9.Warnsignale
a)Auffällige Unangepasstheit
b)Auffälligkeiten erfordern erhöhte Aufmerksamkeit
c)Kompensation eigener Unsicherheit
d)Mangelnde Kompetenz
e)Eigene Reinwaschungstendenz
f)Fehlende Präzision/Linguistische Warnsignale
g)Übertriebene Betonung eigener Erinnerungen
h)Vorwegverteidigung
Kapitel III.Irrtum
1.Fehlerquellen
2.Wahrnehmung
a)Wahrnehmungsfähigkeit der Auskunftsperson
b)Leistungsfähigkeit der Auskunftsperson
c)Halo-Effekt
d)Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse und Zeitbedarf
e)Simultankapazität
f)Unbewusste Interpretation von Wahrnehmungen
g)Solidarisierungen
3.Erinnerung
a)Funktionsweise des Gedächtnisses
b)Vergessen
c)Bedeutung des Ereignisses
d)Vermischung von Erinnerungsinhalten
e)Amnesien
f)Verdrängung
4.Sonderfälle
a)Scheinerinnerungen (Paramnesien)
b)Routinehandlungen
Kapitel IV.Die Vernehmung von Ausländern
1.Einleitung
2.Die Auskunftsperson verwendet ihre Muttersprache
a)Kommunikative Ebenen
b)Qualität der Übersetzung
c)Anforderungen an (Simultan-)Übertragungen
d)Dilemma der Dolmetscher
e)Erkennbare Fehler von Dolmetschern
f)Veränderungen in den Denkstrukturen
3.Die Auskunftsperson spricht (auch) deutsch
4.Aussagenanalyse unter Berücksichtigung ausländerspezifischer Besonderheiten
a)Persönlichkeit der ausländischen Auskunftsperson
b)Motivische Aspekte
c)Körpersprachliche Einflüsse
d)Realkennzeichen/Realitätskriterien
aa)Chronologie
bb)Gleichmäßige Detailliertheit
cc)Bewusste Übertragung
dd)Erinnerungsfehler von Folteropfern
e)Warnsignale
f)Fazit
Kapitel V.Vorbereitung von Zeugen und Mandanten auf anstehende Befragungen einschließlich standesrechtlicher Aspekte
1.Gespräche führen
a)Standesrechtlicher Rechtsrahmen
b)Vorgespräche
c)Insbesondere: Hinweise zu einem Zeugnisverweigerungsrecht und zur Schweigepflichtentbindung
d)Zeugenbeeinflussung
e)Zeugen„präparierung“
f)Schriftliche Unterlagen
2.Zeugenbeistand
3.Wahrheitspflicht
4.Honorar bzw. Verdienstausfall zahlen, Kosten erstatten
a)Belohnung für Aussagebereitschaft
b)Zeugenbestechung
5.Fragen nach einer Zeugenvorbereitung
6.Den Aussageinhalt schriftlich festlegen
Kapitel VI.Gesprächsführung (insbes. am Telefon), Leiten im Gespräch, Umgang mit schwierigen Typen
1.„Vorstufe“
a)Das Setting
aa)Mein Arbeitsplatz, meine Umgebung
bb)Wenn man selbst anruft
cc)Wenn man angerufen wird
dd)Stimme
b)Begrüßung
2.Gespräch in fünf plus eins Schritten
a)Kontakt herstellen
b)Fakten erlangen
aa)Der Bericht
bb)Die Befragung
c)Fakten überprüfen
d)Vereinbarung treffen
e)Gesprächsabschluss
f)Nachbereitung
3.Leiten im Gespräch
a)Schwierige Typen
aa)Der Vielredner
bb)Der Aggressive
cc)Der Schweiger
dd)Der Schmeichler
ee)Der „Kluge“ und der „Erfahrene“
ff)Der „Besserwisser“ und der „Zögerliche“
b)Umgang mit Kritik
aa)Umgang mit (berechtigter) Kritik/Kritik als Chance zu wachsen
bb)Versäumnisse/Wenn mal etwas nicht geklappt hat
c)Überzeugend argumentieren
aa)Satzlänge
bb)Sprechgeschwindigkeit
cc)Negatives positiv formulieren
dd)Den Anderen einbeziehen
ee)Leiten durch Lob
ff)Trennung von Fakten und Interpretationen
gg)Einwände kompensieren
hh)Ehrlichkeit
ii)Steigerung der Effizienz
d)Anrufe auf den Anrufbeantworter (AB)
aa)Fremde Mailbox
bb)Eigene Mailbox
Stichwortverzeichnis
I.Die im Buch erwähnten Entscheidungen im Volltext; Reihenfolge wie im Buch, nach Randziffern und Fußnoten-Ziffern
II.Musterurteile:
Je eine Strafkammer- und Zivilkammer-Entscheidung mit kommentierter ausführlicher Beweiswürdigung
a. A. | anderer Ansicht |
a. a. O. | am angegebenen Ort |
a.Fr. | auf Frage |
a. E. | am Ende |
Abs. | Absatz |
AGG | Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz |
ArbGG | Arbeitsgerichtsgesetz |
Aufl. | Auflage |
| |
Beschl. | Beschluss |
BeckRS | Beck-Rechtsprechungssammlung (Online-Angebot, Jahrgang, Dok.-Nr.) |
Bekl.-Vetr. | Beklagtenvertreter |
BGB | Bürgerliches Gesetzbuch |
BGH | Bundesgerichtshof |
BGHR | BGH-Rechtsprechung-Strafsachen |
BGHSt | Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Strafsachen |
BGHZ | Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen |
BORA | Berufsordnung für Rechtsanwälte |
BRAO | Bundesrechtsanwaltsordnung |
BtmG | Betäubungsmittelgesetz |
BVerfG | Bundesverfassungsgericht |
BZRG | Bundeszentralregistergesetz |
bzw. | beziehungsweise |
| |
ca. | circa |
CCC | Constitutio Criminalis Carolina von 1532 |
| |
DAR | Deutsches Autorecht (Zeitschrift) |
Diss. | Dissertation |
d. h. | das heißt |
| |
Einf. | Einführung |
etc. | et cetera |
| |
ff. | fortfolgende |
FGG | Gesetz über die Freiwillige Gerichtsbarkeit |
Fn. | Fußnote |
| |
GG | Grundgesetz |
ggf. | gegebenenfalls |
GRUR | Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht (Zeitschrift) |
GRUR-RR | Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht-Rechtsprechungsreport (Zeitschrift) |
GVG | Gerichtsverfassungsgesetz |
| |
h. M. | herrschende Meinung |
| |
i. d. R. | in der Regel |
i.E. | im Einzelnen |
i.e. | id est (das heißt) |
i.Ü. | im Übrigen |
i.w.S. | im weiteren Sinne |
| |
Justiz | Die Justiz (Zeitschrift) |
| |
Kap. | Kapitel |
KGR | Kammergerichts-Report (Zeitschrift) |
KHK | Kriminalhauptkommissar |
| |
LG | Landgericht |
LS | Leitsätze |
| |
m. w. N. | mit weiteren Nachweisen |
MDR | Monatsschrift für Deutsches Recht (Zeitschrift) |
MMR | Multimedia und Recht (Zeitschrift) |
| |
NJW | Neue Juristische Wochenschrift (Zeitschrift) |
NJW-RR | Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungsreport (Zeitschrift) |
Nr. | Nummer |
NStZ | Neue Zeitschrift für Strafrecht (Zeitschrift) |
NStZ-RR | Neue Zeitschrift für Strafrecht-Rechtsprechungsreport (Zeitschrift) |
NZBau | Neue Zeitschrift für Baurecht und Vergaberecht (Zeitschrift) |
NZFam | Neue Zeitschrift für Familienrecht (Zeitschrift) |
NZV | Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht (Zeitschrift) |
| |
o.ä. | oder ähnliche (-s, -er) |
OLG | Oberlandesgericht |
OLGRep | OLG-Report (Entscheidungssammlung) |
OLGSt | Entscheidungen der Oberlandesgerichte in Straf-, Ordnungswidrigkeiten- und Ehrengerichtssachen |
| |
PdR | Praxis der Rechtspsychologie |
Publizistik | Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung (Zeitschrift); Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| |
r+s | Recht und Schaden (Zeitschrift) |
RiStBV | Richtlinien für das Straf- und Bußgeldverfahren |
Rn./Rdnr. | Randnummer |
Rspr. | Rechtsprechung |
| |
s. | siehe |
S. | Seite/Satz |
SchiedsVZ | Zeitschrift für Schiedsverfahren – German Arbitration Journal (German Arb. J.) |
SG | Soldatengesetz |
SGG | Sozialgerichtsgesetz |
sog. | so genannt (-e, -er, -es) |
st. | ständige (-er, -es) |
StA | Staatsanwaltschaft |
StGB | Strafgesetzbuch |
StPO | Strafprozessordnung |
StraFo | Strafverteidiger Forum |
StRR | Strafrechts-Report (Zeitschrift) |
StV | Strafverteidiger |
| |
Tz. | Teilziffer |
| |
u. a. | unter anderem |
u. ä. | und ähnlicher (-e, -es) |
UrhG | Urheberrechtsgesetz |
Urt. | Urteil |
u.s.w. | und so weiter |
u. U. | unter Umständen |
u.v.m. | und vieles mehr |
| |
VersR | Versicherungsrecht (Zeitschrift) |
vgl. | vergleiche |
VRS | Verkehrsrechtssammlung |
VwGO | Verwaltungsgerichtsordnung |
| |
wistra | Zeitschrift für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht |
| |
z. B. | zum Beispiel |
ZChinR | Zeitschrift für chinesisches Recht |
ZfS | Zeitschrift für Schadensrecht |
ZPO | Zivilprozessordnung |
Abraham, W., Terminologie zur neueren Linguistik. Bd. 1, S. 141, Niemeyer Verlag, Tübingen 1988
Ahrens, W., Der Geschädigte liegt dem Vorgang bei. Die besten juristischen Stilblüten. Band 1, Beck Verlag, München, 7. Aufl. 2010
Alba, J.W./Hasher, L., Is memory schematic?, in: Psychological Bulletin, Vol. 93, S. 203 – S. 231, 1983
Arntzen, F., Psychologie der Zeugenaussage. System der Glaubwürdigkeitsmerkmale, Beck Verlag, München, 5. Auflage 2011
Argyle, M., Körpersprache und Kommunikation, Junfermann Verlag, Paderborn 1996
Arntzen, F., Vernehmungspsychologie, Psychologie der Zeugenvernehmung, Beck Verlag, München, 3. durchges. Auflage 2008
Asylpraxis,, Schriftenreihe des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, Band 7, Selbstverlag 2001
Balloff, R., Grundlagen von Klärung und Diagnostik bei sexuellem Missbrauch – Wahrnehmung, Gedächtnis, Erinnerung, in: Körner, W./Lenz, A. (Hrsg.), Sexueller Missbrauch, Band 1, S. 107 – S. 120, Hogrefe Verlag, Göttingen 2004
Balzer, C., Beweisaufnahme und Beweiswürdigung im Zivilprozess, Erich Schmidt Verlag, 3. Auflage, Berlin 2011
Bamberger, H.G./Roth, H., Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Beck Verlag, München, 3. Auflage 2012
Baumbach, A./Lauterbach, L./Albers, J./Hartmann, P., Zivilprozessordnung, Beck Verlag, München, 72. Auflage 2014
Bender, R., Der Irrtum ist der größte Feind der Wahrheitsfindung, in: Strafverteidiger (SV), Jahrgang 1982, S. 484 – S. 486
Bender, R./Nack, A., Tatsachenfeststellung vor Gericht. Glaubwürdigkeits- und Beweislehre, Band 1, Beck Verlag, München, 2. Auflage 1995
Bender, R./Nack, A./Treuer, W.-D., Tatsachenfeststellung vor Gericht, Beck Verlag, München, 3. Auflage 2007
Bernstein, B., Language and Social Class, in: British Journal of Sociology Nr. 11 (London), S. 270–276, London 1960
Bertke, Ä.-K./Schroeder, H.P., Grenzen der Zeugenvorbereitung im staatlichen Zivilprozess und im Schiedsverfahren, SchiedsVZ 2014, 80
Beulke, W., Strafprozessrecht, Beck Verlag, München, 10. Auflage 2008
Birck, A., Zur Erfüllbarkeit der Anforderungen der Asylanhörung für traumatisierte Flüchtlinge aus psychologischer Sicht, in: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik (ZAR) 2002, 22/1, S. 28–33
Böhm, C./Erdmann, K./Volbert, R., Merkmalsorientierte Inhaltsanalyse von Aussagen nach wiederholter Befragung, in: Fabian, T. (Hrsg.): Praxisfelder der Rechtspsychologie 12, 2000, S. 209 – S. 223
Bohlander, M., Die Gegenüberstellung im Ermittlungsverfahren, in: Strafverteidiger (SV), Jahrgang 1992, S. 441 ff.
Brause, P., Zum Zeugenbeweis in der Rechtsprechung des BGH, in: NStZ 2007, S. 505
Brause, P., Zur Beweiswürdigungsproblematik in Freispruchsfällen, in: NStZ-RR 2010, S. 329
Brause, P., Glaubhaftigkeitsprüfung und -bewertung einer Aussage im Spiegel der höchstrichterlichen Rechtsprechung, in: NStZ 2013, S. 129 – S. 136
Brewer, W.F./Treyens, J.C., Role of schemata in memory for places, in: Cognitive Psychology. Vol. 13 (2), April 1981, S. 207 – S. 230
Broszinsky-Schwabe, E., Interkulturelle Kommunikation, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2011
Bruck, M./Ceci, S.J./Hembrooke, H., The nature of children’s true and false narratives. Developmental Review 22, S. 520 – S. 554, 2002
Bürkle, J., Richterliche Alltagstheorien im Bereich des Zivilrechts, Reform der Justizreform Bd. 9, Mohr-Siebeck Verlag, Tübingen 1984
Busse, D./Volbert, R./Steller, M., Belastungserleben von Kindern in Hauptverhandlungen, Bundesministerium der Justiz, Bonn 1996
Carofiglio, G., Reise in die Nacht, Goldmann Verlag, München, 3. Auflage 2007
Dahs, H., „Informationelle Vorbereitung“ von Zeugenaussagen durch den anwaltlichen Rechtsbeistand, in: NStZ 2011, S. 200 – S. 202
Deckers, R./Köhnken, G., Die Erhebung von Zeugenaussagen im Strafprozess, Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2007
Dettenborn, H./Fröhlich, H.-H./Szewczyk, H., Forensische Psychologie. Ein Lehrbuch der gerichtlichen Psychologie für Juristen, Kriminalisten, Psychologen, Pädagogen und Mediziner., VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1984
Dölling, B., Die Voraussetzungen der Beweiserhebung im Zivilprozess, in: NJW 2013, 3121
Dölling, B., Eid und eidesstattliche Versicherung, in: NZFam 2014, S. 112–117
Einmahl, M., Zeugenirrtum und Beweismaß im Zivilprozess, in: NJW 2001, Heft 7, S. 469 – S. 475
Eisenberg, P, Henning, E., Die Beweiswürdigung des Zeugen im chinesischen Zivilprozess, in: ZChinR 2010, S. 239–247
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Eisenberg, U., Vernehmung und Aussage (insbesondere) im Strafverfahren aus empirischer Sicht, Teil 1 und 2., in: JZ 1984, S. 912 ff. und S. 961 ff.
Eisenberg, U., Zur „besonderen Qualität“ richterlicher Vernehmung im Ermittlungsverfahren, in: NStZ 1988, S. 488
Eisenberg, U., Gegenständliche Voraussetzungen der Identifizierbarkeit von Personen auf Grund von Schrift- oder Sprechmaterial, in: NStZ 2010, S. 680
Ekman, P., Ich weiß, dass du lügst. Was Gesichter verraten (Telling Lies, Norton & Company, 3. Aufl., 2009), Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2011
Fiedler, K./Schmid, J., Gutachten über Methodik für psychologische Glaubwürdigkeitsgutachten, Praxis der Rechtspsychologie 9, (S. 5 – S. 45), Deutscher Psychologen-Verlag, Berlin 1999
Fischer, T., Strafgesetzbuch und Nebengesetze, Beck Verlag, München, 61. Auflage 2014
Frindte, W., Einführung in die Kommunikationspsychologie, Beltz Verlag, Weinheim und Basel 2001
Füllgrabe, U., Irrtum und Lüge, Boorberg Verlag, Stuttgart 1995
Geipel. A., Die Lügenerkennung im ordentlichen Verfahren, in: DRiZ 2007, S. 235
Geipel. A., Handbuch der Beweiswürdigung, ZAP Verlag, Bonn 2008
Gerdemann, A., Die Verwertbarkeit belastender Zeugenaussagen bei Beeinträchtigungen des Fragerechts des Beschuldigten, Diss., Nomos Verlag, Baden-Baden 2010
Gmür, M., Das psychiatrische Glaubwürdigkeitsgutachten, in: Kriminalistik Schweiz 2000, Heft 2, S. 128 – S. 134
Graßberger, R., Psychologie des Strafverfahrens, 2. Auflage 1968
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Greuel, L./Offe, S./Fabian, A./Wetzels, P./Fabian, T./Offe, H./Stadler, M., Glaubhaftigkeit der Zeugenaussage, Beltz, Psychologie Verlags Union, Weinheim 1998
Greuel, L./Fabian, T./Stadler, M. (Hrsg.), Psychologie der Zeugenaussage. Ergebnisse der rechtspsychologischen Forschung, Beltz, Psychologie Verlags Union, Weinheim 1997
Greuel, L./Scholz, O.B., Der Einfluss deliktspezifischer Einstellungen, Kenntnisse und des Lebensalters auf die Aussagegenauigkeit von Zeugen, in: Forensia, Interdisziplinäre Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie und Recht, Band 9, Heft 1, Springer Verlag, Berlin 1988, S. 29 – S. 36
Gunder, T., Der Umgang mit Kindern im Strafverfahren. Schriften zum Strafrecht und Strafprozessrecht (43.), Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt a.M. 1999
Günther, D.-K., Betrug in der Sachversicherung, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2. Auflage 2013
Habschick, K., Erfolgreich Vernehmen. Kompetenz in der Kommunikations-, Gesprächs- und Vernehmungspraxis, Kriminalistik-Verlag, Heidelberg 2010
Haft, F., Juristische Rhetorik, Beck Verlag, München, 7. Auflage 2007
Haynes/Mecke/Bastine/Fong, Mediation – Vom Konflikt zur Lösung, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2006.
Hellwig, A., Psychologie und Vernehmungstechnik bei Tatbestandsermittlungen, Enke Verlag, Stuttgart 1951
Herdegen, G., Strafrichterliche Aufklärungspflicht und Beweiswürdigung, in: NJW 2003, S. 3513 – S. 3516
Hermanutz, M./Litzcke, S.M., Vernehmung in Theorie und Praxis, Boorberg Verlag, Stuttgart, 2. Auflage 2009
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