Sophienlust 226 – Tina in höchster Gefahr

Sophienlust –226–

Tina in höchster Gefahr

Warum sie selbst in Sophienlust nicht sicher war ...

Roman von Elisabeth Swoboda

Impressum:

Epub-Version © 2016 KELTER MEDIA GmbH & Co. KG, Sonninstraße 24 - 28, 20097 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © KELTER MEDIA GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: http://www.keltermedia.de

E-mail: info@kelter.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-74091-554-4

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»Komm wieder zur Erde zurück, Michael«, forderte Sascha von Schoenecker seinen Freund Michael Langenbach auf. Er unterstützte diese Aufforderung mit einem freundschaftlichen Stoß.

»Au! Hast du aber spitze Knochen«, ärgerte sich Michael und rieb seinen Oberarm. »War das notwendig? Ich bin auf der Erde und habe mich nie davon entfernt.«

»Nein?« fragte Sascha skeptisch. »Aber eben hast du ziemlich weltent­rückt gewirkt. Du hast ihr mit einem träumerischen Hundeblick nachgestarrt. Hast du noch nicht begriffen, daß du damit nichts erreichst? Sie wird dir nie die geringste Beachtung schenken. Dir ebensowenig wie allen anderen hier anwesenden Männern, denen bei ihrem Anblick fast die Augen aus dem Kopf fallen.«

»Du übertreibst. Und außerdem – schauen wird man doch noch dürfen«, brummte Michael. »Ich will ja nichts von ihr. Sie ist übrigens wesentlich älter als wir.«

»Na, so uralt ist sie auch wieder nicht«, korrigierte Sascha seinen Freund. »Sie ist noch keine dreißig. Ich schätze sie auf fünfundzwanzig.«

»Sie muß älter sein. Das Kind ist sieben.«

Sascha sah Michael überrascht an. »Woher weißt du das?« fragte er.

»Vicky hat es mir erzählt«, erwiderte Michael.

»Hast du etwa mit Hilfe deiner Schwestern versucht, Bekanntschaft mit dem Kind zu schließen, um auf diesem Umweg auch mit der Mutter ins Gespräch zu kommen?« erkundigte sich Sascha lachend.

»Nein, bestimmt nicht«, beteuerte Michael. »Vicky hat Tini gestern – so heißt das kleine Mädchen – gegen einen bösen Buben verteidigt, der Tini ihren Wasserball streitig machen wollte. Den Rest des Nachmittages haben die Mädchen dann miteinander gespielt. Angelika war natürlich auch dabei.«

»Das ist mir gar nicht aufgefallen.«

»Weil du mit Schnorchel und Taucherbrille stundenlang unterwegs warst«, erinnerte Michael den Freund.

»Ja, und es war wunderbar!« schwärmte Sascha. »Ich habe hunderte von Seeigeln gesehen und rote und gelbe Fische. Und herrliche Korallen, weiß und rosa schimmernd! Du solltest ebenfalls tauchen. Das ist wesentlich interessanter als hinter arroganten, unnahbaren Frauen herzustarren.«

»Das tue ich gar nicht«, verwahrte sich Michael. »Du hast sie übrigens auch angesehen. Alle sehen sie an. Man kann gar nicht anders.«

»Leider. Und sie genießt es. Sie genießt die neidischen Blicke der Frauen ebenso wie die bewundernden der Männer«, erwiderte Sascha unwirsch.

»Nein, das glaube ich nicht«, widersprach Michael ihm. »Ich habe eher den Eindruck, daß sie nicht bemerkt, welches Aufsehen sie hervorruft. Zumindest nicht… Nein, ich glaube nicht, daß sie es genießt.«

Sascha zuckte mit den Schultern und schwieg. Zu seinem Ärger starrte Michael angestrengt in die Richtung, in der der Gegenstand dieses Gesprächs eben über ein paar Felsbrocken aus dem Wasser kletterte, sich aufrichtete und die Badehaube vom Kopf zog. Dunkles, leicht gelocktes Haar fiel über die Schultern der jungen Frau. Ihre Figur war makellos, und auf der samtigen sonnengebräunten Haut glitzerten die Wassertropfen.

»Mama! Mama! Hu, bist du glitschig!« Ein kleines Mädchen war auf die Frau zugelaufen und hatte seine Arme um deren Hüften geschlungen. »Fährst du mit mir Boot? Bitte! Du hast es versprochen«, drängte das Kind.

»Ein wenig mußt du dich noch gedulden. Wir müssen das Boot erst aufblasen«, versetzte die Mutter mit klarer, melodischer Stimme.

»Dürfen meine Freundinnen mitkommen?«

»Von mir aus gern. Aber sie müssen zuvor ihre Eltern fragen.«

»Vicky und Angelika haben keine Eltern«, sagte das Kind. »Aber dort sitzt ihr Bruder. Komm, wir wollen ihn fragen. Er erlaubt es sicher.« Das Kind zog die Mutter hinüber zu der flachen Felsplatte, auf der Sascha und Michael lagerten.

»Sie…, sie kommen zu uns«, stotterte Michael.

»Reiß dich zusammen. Vielleicht hast du das Glück, ihr als einziger weit und breit zu gefallen«, neckte Sascha seinen Freund.

Michael setzte zu einer hitzigen Antwort an, aber es war schon zu spät. Die Frau befand sich bereits in Hörweite.

»Michael, guten Morgen, Michael!« rief das Kind. »Wo sind Vicky und Angelika?«

»Guten Morgen, Tini«, erwiderte Michael. »Vicky und Angelika sind zu der kleinen Sandbucht hinübermarschiert, wo ihr gestern die vielen Muscheln gefunden habt.«

»Guten Morgen«, grüßte nun auch die Frau. »Ich bin Tinis Mutter. Sie hat mir erzählt, daß sie gestern mit Ihren Schwestern wundervoll gespielt hat. Ich habe sie dabei beobachtet, allerdings nur von weitem. Ich wollte mich nicht in das Spiel einmischen. Tini ist ein Einzelkind und findet im allgemeinen nicht so schnell Anschluß. Ich freue mich, daß sie hier schon zwei nette Freundinnen besitzt.«

»Äh – ja«, erwiderte Michael, der sich ebenso wie Sascha höflich erhoben hatte, aber nicht wußte, was er sagen sollte.

Sascha ergriff das Wort, indem er seinen und Michaels Namen nannte und hinzufügte: »Wir wohnen im gleichen Hotel wie Sie. Wir haben Sie und ihre Tochter schon öfters im Speisesaal gesehen.«

»Fein! Dann könnten wir doch zusammen an einem Tisch sitzen«, schlug Tini vor.

»Dann wären Mama und ich nicht allein und wir könnten…«

»Bist du denn nicht gern mit mir allein?« unterbrach die Frau das Kind, ein wenig bekümmert, wie es Michael schien.

»Doch, aber es ist so langweilig, wenn man lange auf das Essen warten muß. Zusammen mit Vicky und Angelika wäre es lustiger«, erwiderte Tini.

Tinis Mutter war alles andere als begeistert über den Vorschlag ihrer Tochter, aber Sascha meinte: »Natürlich wäre es lustig, wenn wir alle zusammen an einem Tisch essen würden. Ich werde mit dem Kellner reden.«

Tinis Mutter widersprach ihm nicht. Ihrem Kind zuliebe hätte sie sich wahrscheinlich sogar mit Leuten, die ihr unsympathisch waren, an einen Tisch gesetzt, aber das waren die beiden jungen Männer zum Glück nicht. »Gut, wenn es sich machen läßt, bin ich dafür«, sagte sie. »Ich heiße übrigens Raimann…«

»Barbara!« rief Tini dazwischen.

»Barbara Raimann. Ein schöner Name. Er paßt genau zu meiner Mama. Findest du nicht, Michael?«

»O ja, das finde ich auch«, bestätigte Michael, der inzwischen sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Er fand, Frau Raimann war in der Nähe betrachtet ebenso schön wie aus der Ferne. Aber daß sie nun kein vor­überschwebender Traum mehr war, sondern eine völlig normale Frau und eine offensichtlich liebevoll und um ihr Kind besorgte Mutter, ernüchterte ihn gewissermaßen und riß ihn aus seiner Schwärmerei.

»Also dann bis zum Mittagessen«, sagte Barbara und wollte sich entfernen, aber Tini erinnerte sie: »Wir müssen Michael doch um Erlaubnis bitten, daß er Vicky und Angelika mit uns fahren läßt.«

»Ach ja, das Boot. Wer weiß, ob es uns gelingt, es noch am Vormittag aufzublasen«, gab Barbara zu bedenken.

»Ein Schlauchboot?« erkundigte sich Sascha.

»Ja, ein ganz großes. Mama hat es gekauft, bevor wir in den Urlaub fuhren. Sie hat mir versprochen, daß wir damit aufs Meer rudern werden. Aber jetzt sind wir schon mehr als eine Woche in Kroatien, und sie hat das Boot noch nicht einmal aufgeblasen«, beschwerte sich Tini. »Sie sagt, es ist zu mühsam.«

»Haben Sie keinen Blasebalg?« fragte Michael.

»Nein – das heißt, ich habe ihn in Wien vergessen«, gestand Barbara.

»Aber Sie hätten sich längst einen ausborgen können! Es sind mehrere Leute mit Schlauchbooten hier. Wir haben zwar nur Luftmatratzen mit, aber einen Blasebalg dazu haben wir. Selbstverständlich leihen wir ihn Ihnen. Sie hätten ihn schon vor Tagen haben können, wenn Sie nur ein Wort gesagt hätten.«

»Ich – danke«, erwiderte Barbara. Sie fand es nicht der Mühe wert, den beiden jungen Leuten zu erklären, daß sie ungern fremde Menschen um etwas bat.

Es war nicht Schüchternheit, sondern eher eine gewisse Scheu und Abneigung Fremden gegenüber. Selbstverständlich wußte sie über ihr gutes Aussehen Bescheid. Aber sie war weit davon entfernt, es zu genießen, und die Bewunderung, die sie hervorrief, war ihr lästig. Natürlich war sie lieber schön als häßlich, aber sie hatte die Erfahrung gemacht, daß Schönheit im großen und ganzen wenig Vorteile mit sich brachte. Schließlich war sie weder ein Filmstar noch ein Fotomodell, sondern Bankangestellte. Daß sie es mit ihren achtundzwanzig Jahren bereits zur Filialleiterin gebracht hatte, verdankte sie nicht ihrem guten Aussehen, sondern einzig und allein ihrer beruflichen Tüchtigkeit.

»Hier ist der Blasebalg«, sagte Michael, nachdem er eine Weile in Angelikas umfangreicher Badetasche herumgesucht hatte. »Sollen wir Ihnen beim Aufblasen des Bootes helfen?«

»Nein, danke«, lehnte Barbara ab.

Ihre Tochter war jedoch anderer Ansicht. »Warum willst du dir von Mi­chael nicht helfen lassen?« fragte sie »Vielleicht kann er es schneller als du.«

»Das bezweifle ich«, meinte Michael bescheiden. »Aber es würde mich freuen, Ihnen eine lästige Arbeit abnehmen zu dürfen.«

Barbara gab es auf zu protestieren. Sie führte Sascha und Michael zu einem schattigen Platz, unter einer großen Pinie, wo sie ihre Sachen einschließlich des noch zusammengefalteten Bootes liegen hatte.

»Sollten wir es hier aufblasen? Nein, es wäre besser, es zu der kleinen Sandbucht zu tragen. Dort können wir es dann gleich ins Wasser schieben«, überlegte Sascha.

Da niemand widersprach, hob Sascha das Boot auf und wanderte damit die steinigen Klippen entlang, bis er zu der kleinen Sandbucht kam, wo Vicky und Angelika sich aufhielten. Die beiden Mädchen waren eifrig dabei, im seichten Wasser Muschelschalen aufzuklauben.

»Hallo, Vicky, Angelika! Was treibt ihr da? Ihr habt doch schon gestern Unmengen von Muscheln und Schnecken gesammelt. Was habt ihr damit vor?« fragte Michael, der zusammen mit Barbara und Tini seinem Freund gefolgt war.

»Wir brauchen so viele, weil wir den anderen Kindern in Sophienlust welche mitbringen wollen«, erwiderte Vicky. Dann fiel ihr Blick auf Tini und deren Mutter. »Hallo, Tini!« begrüßte sie das kleine Mädchen. »Wir haben einige Zeit vor dem Hotel auf dich gewartet. Als du nicht kamst, gingen wir.«

»Mama hat so lange geschlafen«, entschuldigte sich Tini und machte dann ihre beiden Freundinnen und ihre Mutter miteinander bekannt, während Sascha das Boot entfaltete und Michael mit Hilfe des Blasebalgs Luft ins Boot zu pumpen begann.

»Das ist unser Boot, von dem ich euch gestern erzählt habe«, erklärte Tini überflüssigerweise. »Fahrt ihr dann mit uns aufs Meer hinaus?«

»O ja, gern«, erwiderten Vicky und Angelika wie aus einem Munde.

Vicky fügte noch hinzu: »Wir haben leider kein Schlauchboot. Sascha hat gesagt, daß ihm so ein Ding gerade noch fehlen würde. Wir haben nämlich massenhaft Gepäck mit, weil wir zuerst in einem Zelt übernachten wollten«, erzählte sie unbekümmert. »Aber in der ersten Nacht auf dem Campingplatz schüttete es. Das Wasser floß ins Zelt, und alles wurde naß. Deshalb sind wir dann ins Hotel übergesiedelt.«

»Und seither hat es kein einziges Gewitter mehr gegeben«, murmelte Sascha.

Sascha und Michael, die beide in Heidelberg studierten, hatten ursprünglich allein für ein paar Tage verreisen wollen. Sascha hatte vorgehabt, seine Neuerwerbung, ein Auto, zu erproben, wobei neu nicht wörtlich zu nehmen war. In der Tat hatte sein Halbbruder Henrik das kleine rote Auto, auf das er selbst so ungeheuer stolz war, verächtlich als Klapperkiste apostrophiert.

Sascha hatte erbost erwidert: »Du hast leicht reden. Du hast ja keine Ahnung, was ein größerer Wagen kostet. Nicht allein die Anschaffungskosten sind zu berücksichtigen, man muß auch an den Benzinverbrauch denken. Solange ich von Vati abhängig bin, kann ich mir nicht mehr leisten.«

»Du mußt Vati eben bitten, daß er dir mehr Geld gibt«, hatte Henrik vorgeschlagen.

»Kommt nicht in Frage. Vati und Mutti sind ohnedies sehr großzügig. Ich will nicht unbescheiden sein«, hatte Sascha diesen gutgemeinten Vorschlag seines kleinen Bruders zurückgewiesen. »Außerdem weiß ich noch gar nicht, ob ich den Wagen überhaupt behalte.«

»Wozu hast du ihn dann gekauft?« hatte Henrik daraufhin berechtigterweise gefragt.

»Weil ich ihn so unglaublich günstig bekommen habe, und…, und weil es mir Spaß macht, ein eigenes Auto zu besitzen.«

Diese Antwort hatte Saschas Vater Alexander von Schoenecker dazu veranlaßt, warnend einzuwerfen: »Ist der Wagen denn überhaupt in Ordnung?«

»Selbstverständlich ist er in Ordnung. Warum sollte er es nicht sein?« hatte Sascha darauf leicht beleidigt geantwortet.

»Hm – bei einem Gelegenheitskauf kann man nicht vorsichtig genug sein«, hatte Alexander zu bedenken gegeben. »Hast du den Wagen überprüfen lassen?«

»Ja, habe ich. Außer ein paar unerheblichen Kleinigkeiten ist sein Zustand tadellos.«

»Funktionieren Lenkung und Bremsen?« hatte sich Saschas Stiefmutter Denise besorgt erkundigt.

»Selbstverständlich funktionieren sie. Wollt ihr euch davon überzeugen? Steigt ein, ich fahre euch spazieren.«

»Was, uns alle?« hatte Henrik spöttisch gerufen. »Vati, Mutti und mich? Willst du etwa auch Nick noch hineinquetschen? Er ist in Sophienlust. Soll ich anrufen und ihm sagen, daß er kommen soll?«

»Der Wagen ist für fünf Personen zugelassen«, hatte Sascha erwidert. »Wir haben darin alle bequem Platz.«

An der Probefahrt hatten dann aber doch nur Alexander, Denise und Henrik teilgenommen, da Nick, Saschas Stiefbruder – und Henriks Halbbruder, nicht zu erreichen gewesen war. Von Bequemlichkeit war keine Rede gewesen, was Sascha jedoch nicht hatte wahrhaben wollen.

»Ihr seid verwöhnt«, hatte er seine Eltern und seinen kleinen Bruder gerügt. »Ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden. Michael ist ganz anderer Meinung.« Dann hatte er von seinem Plan, ein paar Tage zu verreisen, erzählt und dabei Kroatien erwähnt.

Alexander hatte dagegen nichts einzuwenden gehabt und Henrik hatte gemeint: »Na ja, für zwei ist der Wagen sogar bequem.«

Diese Bemerkung hatte bei Sascha im Nu einen Geistesblitz zur Folge gehabt. »Wir fahren nicht zu zweit, sondern zu viert«, hatte er verkündet. »Soeben ist mir eingefallen, daß Damenbegleitung nicht zu verachten wäre. Wir werden zwei Mädchen mitnehmen.«

»Wa – was werdet ihr?« hatte Denise gestottert.

»Zwei Mädchen mitnehmen«, hatte Sascha unerschütterlich erwidert. »Vicky und Angelika, Michaels Schwestern. Michael weiß noch nichts davon, aber er ist bestimmt dafür. An ihm nagt ohnedies die Sorge, daß er seine Schwestern vernachlässigt, weil er die meiste Zeit in Heidelberg ist.«

»Vicky und Angelika willst du mitnehmen?« hatte Denise gemurmelt. Es war ihr dabei anzumerken gewesen, daß sie über diese Idee nicht begeistert war. Michael und seine beiden Schwestern waren Waisen. Die Eltern der Geschwister waren bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen. Vicky war jetzt zehn, Angelika zwölf Jahre alt. Beide hatten im Kinderheim Sophienlust einen sicheren Unterschlupf gefunden.

Der eigentliche Eigentümer von Sophienlust war der sechzehnjährige Dominik von Wellentin-Schoenecker, genannt Nick, aber bis zu seiner Großjährigkeit verwaltete seine Mutter das Erbe. Sie trug somit die Verantwortung für die jugendlichen Bewohner von Sophienlust.

»Ich weiß nicht«, hatte Denise langsam gesagt, »beinahe wäre es mir lieber…« Sie hatte innegehalten und verschwiegen, was ihr beinahe lieber gewesen wäre.