Über das Buch

Einige seiner großen Reden hat David Grossman in Deutschland gehalten. Ob es beim Geschwister-Scholl-Preis oder beim Friedenspreis war, ob er zum Geburtstag des Bundespräsidenten oder vor der Münchner Sicherheitskonferenz sprach, seine Auftritte wurden zum Ereignis. Für Grossman ist das Politische untrennbar mit dem Privaten verbunden, sei es dass er das deutsch-israelische Verhältnis oder die Folgen der anhaltenden politischen Verzweiflung im Nahen Osten analysiert. Wenn er die Situation in Israel fünfzig Jahre nach dem Sechstagekrieg oder die Aufgabe der Literatur im postfaktischen Zeitalter beschreibt, bezieht er seine persönliche Situation stets mit ein. Seine Plädoyers für Freiheit und Individualität, gegen Defätismus und Resignation sind Texte, die bleiben.

David Grossman

Eine Taube erschießen

Reden und Essays

Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer und anderen

Carl Hanser Verlag

Inhalt

Vorwort

Allen Gewalten zum Trotz

Gegen die Willkür kämpfen

Einen Anker in die Zukunft werfen. Gedanken über die Freiheit

Diese andere, finstere Welt

Tatsachen des Lebens und des Todes

Eine existentielle Angst

Die Aufgabe der Literatur im postfaktischen Zeitalter

Die menschliche Unendlichkeit. Literatur und Frieden

Textnachweise

Vorwort

Eine bekannte Großstadtlegende erzählt von einem Amerikaner, der während all der erbärmlichen Jahre des Vietnamkrieges jede Woche einen Tag lang vor dem Weißen Haus in Washington gegen den Krieg demonstrierte.

Irgendwann fragte ihn ein zynischer Journalist: »Glauben Sie wirklich, dass Sie damit die Welt verändern?« Der Demonstrant staunte: »Die Welt verändern? Bestimmt nicht. Ich sorge nur dafür, dass die Welt mich nicht verändert.«

Diese Geschichte erzähle ich jedes Mal, wenn man mich fragt, warum ich auch nach Jahrzehnten noch immer über die Notwendigkeit rede und schreibe, Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn zu erlangen.

Doch als ich mich heute, Anfang Oktober 2017, hinsetzte, um das Vorwort zu dem vorliegenden Band zu schreiben, merkte ich plötzlich, dass die Antwort dieses klugen Amerikaners meine Antwort nicht genau trifft. Natürlich will ich nicht, dass »die Welt« – also die harte Wirklichkeit, in der ich lebe – mich verändert. Welcher Mensch bei Verstand möchte schon das Produkt einer dermaßen deformierten und vom Hass zerfressenen Wirklichkeit sein. Meine Antwort auf die Frage des zynischen Journalisten lautet vielmehr: Obwohl die gegenwärtige Situation alle Hoffnung auf Frieden widerlegt und ihr hohnlacht, und trotz all dem, was ich in meinem Leben erfahren und durchgemacht habe, glaube ich noch immer fest, dass Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn, vor allem den Palästinensern, nicht nur möglich, sondern absolut notwendig ist, und zwar für beide Seiten. Wenn es ihnen gelänge, sich zu einem Frieden durchzuringen, würde dies ihre Chancen auf ein Weiterbestehen massiv verbessern.

*

Vor einigen Tagen sprach ich mit einem Wortführer des rechten Lagers in Israel, einem hohen Vertreter der israelischen Regierung. Er sagte zu mir: »Die Linke in Israel ist doch naiv. Sie hat sich in Illusionen verrannt. Ihr glaubt, wenn es ein Problem gibt, dann gäbe es auch eine Lösung. Aber es gibt Konflikte, die sind nicht lösbar, und dieser Konflikt, das verspreche ich Ihnen, wird noch hundert Jahre andauern.«

Ich antwortete ihm, ich hätte keine Ahnung, was in hundert Jahren (oder auch nur in hundert Minuten) hier geschehen wird, aber ich sei davon überzeugt, dass die Dinge, die wir, die an diesem Konflikt beteiligten Bürger, heute tun, einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Möglichkeit haben, den Konflikt zu lösen, bevor hundert Jahre verstrichen sind, aber ebenso auf die Möglichkeit, dass er weitaus länger als hundert Jahre andauern wird.

Darüber hinaus habe ich keine Zweifel, dass sich die Art und Weise, wie wir die Geschichte des Konflikts uns selbst erzählen, auf unsere Fähigkeit auswirkt, uns aus ihm zu befreien oder eben noch tiefer in ihm zu versinken.

Schon jahrzehntelang sprechen wir vom »israelischen Narrativ« und vom »palästinensischen Narrativ« und von der Unmöglichkeit, dass sie nebeneinander existieren. Es gehört zum Wesen von Narrativen, dass sie nur schwerlich Kompromisse mit anderen Narrativen eingehen. Sie sind meist schlagzeilenartig und in absoluten Begriffen formuliert. Oft ist ein Narrativ eine bereits versteinerte Geschichte. Und dort, wo zwei Versteinerungen aufeinanderstoßen, gibt es kein Leben und keine Bewegung, wie es der israelische Lyriker Jehuda Amichai so treffend beschrieb: »Dort, wo wir recht haben, werden niemals Blumen wachsen.«

Wir alle kennen Menschen, die nach vielen Jahren in persönlichen oder familiären Narrativen gefangen sind und gar nicht merken, wie inaktuell und längst erstarrt diese Narrative sind und wie wenig sie ihr heutiges Leben, etwa das Verhältnis zu ihren Eltern oder zu ihren Partnern, noch angemessen und umfassend beschreiben. Diese Menschen merken nicht, dass sie eigentlich längst aus ihren Narrativen herausgewachsen sind und sich aus ihnen befreien könnten, statt Gefangene vergangener Verletzungen und Kränkungen zu bleiben.

Auch Völker sind manchmal in ihren Narrativen gefangen, in ihrer »offiziellen Geschichte«, in Wunden und Kränkungen und in der Pracht ihrer Vergangenheit – seien sie nun wirklich oder eingebildet –, in nationalen Mythen ihrer Geschichte, die sie ihren Nachkommen von Generation zu Generation weitergeben. Einst hatten diese konstitutiven Mythen eine wichtige Funktion bei der Entstehung der Identität und des Bewusstseins des Volkes, aber vielleicht ist die Zeit gekommen, dass das Volk sie jetzt anders betrachten kann?

Ich schreibe und höre meine Worte in dem schrecklichen Resonanzraum der Geschichte Deutschlands und der Juden. Ich höre sie auch im Resonanzraum der heutigen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland mit ihrer ganzen Komplexität, ihren Narben und den Chancen, die sie bergen.

Ich frage mich: Bin vielleicht auch ich im Narrativ eines illusionären Friedens gefangen? Muss vielleicht auch ich mich mit der Möglichkeit abfinden, dass es Israelis und Palästinensern nicht gelingen wird, sich aus dem Teufelskreis von Hass und Gewalt zu befreien? Gibt es vielleicht tatsächlich Konflikte, die nicht zu lösen sind?

Zu meiner Verteidigung will ich nur sagen: Den Luxus zu verzweifeln kann ich mir nicht leisten. Ich habe in Israel Kinder und Enkel, und ich möchte, dass sie hierbleiben können und ein Leben in Frieden kennenlernen. Wenn die Situation so, wie sie ist, noch hundert Jahre weiter besteht, wie es mir jener hohe Regierungsvertreter mit eigenartiger Freude versicherte, dann werden nur noch Fanatiker und Militante hierbleiben wollen. Nur Menschen, die der endlose Krieg in seinem Ebenbilde geformt hat.

Wenn ich in meinen Büchern von den Beziehungen zwischen Partnern, zwischen Eltern und Kindern oder unter Geschwistern schreibe, und auch wenn ich über die Situation von Israelis und Palästinensern schreibe, versuche ich so gut ich kann, das Narrativ, jedes Narrativ, auch mein eigenes, wenigstens ein bisschen aufzuweichen, damit es wieder zu einer Geschichte, zu einer Geschichte von lebendigen Menschen wird, die manchmal leiden und manchmal hoffen, von Menschen, die sich fürchten, zweifeln und lieben, von Menschen mit der Sehnsucht nach etwas Besserem.

Das ist der Wunsch. Das ist der Hintergrund des vorliegenden Buches.

David Grossman, Oktober 2017

Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

Allen Gewalten zum Trotz

Rede anlässlich der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises in München am 24.11.2008

Schalom und guten Abend.

Ich bin sehr bewegt, diesen nach den Geschwistern Scholl benannten Preis entgegenzunehmen, und möchte Ihnen gerne erklären, warum er für mich so wichtig und bedeutsam ist.

Vor einigen Jahren erzählte mir ein nicht mehr junger jüdischer Mann folgende Geschichte: In seiner Jugend in Wilna, das schon von den Nazis besetzt war, spielte er mit Freunden auf dem Schulhof Fußball. Jüdische und christliche Jungen kickten zusammen, es war ein wildes, begeistertes Spiel, als plötzlich überall in der Stadt die Lautsprecher ertönten und eine »Akzia« ankündigten.

Kurz darauf stürmten deutsche Soldaten den Schulhof und nahmen die jüdischen Jugendlichen fest. Eine Stunde später steckten sie bereits in einem Zug, der sie in die Vernichtungslager fuhr. Der Zug fuhr nahe am Schulhof vorbei. Die Jungen schauten durch die Ritzen des Waggons und sahen, wie die anderen dort weiter Fußball spielten.

Eine kleine, nicht besonders dramatische Geschichte. In jener Zeit geschahen, wie wir wissen, weitaus entsetzlichere Dinge. Und doch lässt mich diese Geschichte, seit ich sie gehört habe, nicht mehr los. Sie erzählt mir vor allem von einer raffinierten und zweifelhaften Fähigkeit des Menschen: Er kann beschließen, nicht zu wissen, was direkt um ihn herum wirklich passiert. Beschließen, sich selbst keine Rechenschaft darüber abzulegen. Einfach die Augen zu verschließen und weiterzumachen, als sei nichts geschehen.

Sie verleihen mir heute diesen ehrenvollen Preis, benannt nach zwei jungen Menschen, die eine für sie schwierige und gefährliche Entscheidung trafen: Nicht die Augen zu verschließen. Nicht weiterzumachen, als geschehe nichts. Im Gegenteil: Sie beschlossen, alles zu sehen. Sie gingen durch die Welt, als hätten sie sich die Augenlider ausgerissen, und sie legten Rechenschaft über alles ab, was sie sahen.

Und als sie sahen, was geschah, hatten sie den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen. Sie nannten Mord – Mord, Böses – böse, Wahnsinn – Wahnsinn. Sie weigerten sich, jene Sprache und die Denkmuster zu übernehmen, die die Regierenden, das Militär, die Presse, eine riesige Propagandamaschine und der »Zeitgeist« für sie geschaffen hatten. Bei ihrem Prozess fragte sie der Präsident des Volksgerichtshofs, wie sie ihre Taten erklären könnten, und Sophie Scholl antwortete ihm in ihrer klaren und einfachen Aufrichtigkeit: »Einer muss ja doch mal schließlich damit anfangen.«

Sie haben angefangen, und das war sehr mutig. Ich weiß nicht, wer von Ihnen, die Sie hier in diesem Saal sitzen, in der Lage gewesen wäre, zu tun, was sie getan haben. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage gewesen wäre, zu tun, was sie getan haben. Hätte ich wohl den Mut gehabt, so dermaßen anders zu sein, so einsam, mir selbst so treu inmitten einer ganzen Gesellschaft, eines ganzen Volks, das anders dachte und anders handelte? Ich hoffe, dass ja, aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich sei mir sicher.

Ich habe Stichwort: Liebe, einen Roman über die Schoah, geschrieben, um unter anderem genau auf diese Frage zu antworten: Wie hätte ich mich verhalten, wenn ich damals gelebt hätte? Hätte ich es gewagt – oder wäre ich überhaupt in der Lage gewesen –, in diesem alle mitreißenden, gewalttätigen Strudel ich selbst zu bleiben? Natürlich habe ich mich zuerst gefragt, wie ich mich als Jude verhalten hätte. Als einer, dem alles, was ihm teuer war, genommen wurde und der selbst schon zur Vernichtung bestimmt war. Wie hätte ich versucht – und hätte ich die Kraft dazu gehabt, meine Selbständigkeit zu behalten, den menschlichen Funken in mir zu bewahren, in einer Situation, die ganz und gar darauf angelegt war, mich vom Antlitz der Erde und aus dem Bewusstsein überhaupt auszulöschen?

Doch noch eine andere Frage beschäftigte mich beim Schreiben von Stichwort: Liebe. Wenn ich in jener Zeit Deutscher gewesen wäre, wäre ich in der Lage gewesen, gegenüber dieser Welle, die beinahe das ganze deutsche Volk erfasste, standhaft zu bleiben? Hätte ich in mir Antikörper gegen das gewalttätige, rassistische, nationalistische Fieber gefunden, das eine ganze Nation befallen hatte? Hätte ich rechtzeitig erkannt, wo ich bereits anfange, mit dem System und seinen so raffinierten Mechanismen zu kooperieren, die dazu führen sollten, dass normale, seelisch ausgeglichene und auch ziemlich moralische und anständige Leute nach und nach ihr selbständiges Denken, ihren freien Willen und die Werte einer universalen Ethik, nach der sie bisher gelebt hatten, aufgeben?

Liebe Freunde,

es fällt mir schwer, Deutsche anzusprechen, wenn ich über die Schoah rede. Fast immer habe ich den Eindruck, dass es mir nicht gelingt, genau auszudrücken, was ich sagen will. Immer ist da eine kleine Verzerrung drin, eine Überempfindlichkeit oder eine Übertreibung. Statt meinen ganz persönlichen Schmerz auszudrücken, ertappe ich mich manchmal dabei, dass ich als »Vertreter von« rede. Ich bin mir gegenüber misstrauisch geworden, prüfe, ob ich nicht unbeabsichtigt an einer Stelle emotional manipuliere, an der absolute Klarheit vonnöten wäre. Ich weiß zum Beispiel, wie bestimmend bei mir das Gefühl der Kränkung ist, wenn ich daran denke, was in der Schoah passiert ist. Nicht Wut, Hass oder der Wunsch nach Rache, vielmehr eine bittere Kränkung, dass Menschen anderen so etwas angetan haben.

Und ich weiß, mit keinem anderen Gefühl als dem der Kränkung kann der Mensch sich dermaßen in resignierter Verbitterung festfahren, und die ist an sich schon demütigend.

Und siehe da, gerade der Fall der Geschwister Sophie und Hans Scholl und ihrer Freunde aus dem deutschen Untergrund der »Weißen Rose« ermöglicht mir, und vielleicht nicht nur mir, über etwas zu sprechen, was hier in München, in Deutschland, in Europa passiert ist, ohne in den Bann ebendieser Kränkung zu geraten.

Die Geschwister Scholl haben ja mitten in einer Realität des Schweigens und des Nichthinschauens, in der sich die meisten von einer Welle nationalistischer und rassistischer Triebe mitreißen ließen, mutig ihre kleine Untergrundzelle gegründet. Obwohl es die Ausnahme ist, formuliert ihr Handeln ganz klar die schlichte und doch so schwer umzusetzende Tatsache, dass in beinahe jeder Situation ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit besteht; dass auch in einem System absoluter Willkür jeder Mensch einen gewissen Spielraum hat, selbständig zu bleiben, sich anders zu definieren und sich damit diesem Herrschaftssystem zu entziehen.

*

Willkür, Tyrannei und die Art, wie Menschen ihnen begegnen, beschäftigen mich bei allem, was ich schreibe. In fast jedem meiner Bücher gibt es den Versuch – oder den Wunsch –, geradezu untergrundartige »Zellen« des freien Willens, der Individualität und Idiosynkrasie zu schaffen, und das inmitten einer Realität von Willkür, Zwang und Entfremdung. Die Figuren, die ich beschreibe, kämpfen fast immer gegen ein starres, gleichgültiges und undurchdringliches »System«, sei es die erniedrigende Realität militärischer Besatzung oder die Art und Weise, wie wir alle lernen, uns an die erste uns als Menschen begegnende Willkür zu gewöhnen, die Willkür des Körpers und die Art und Weise, in der unsere Seele – die freie, bewegliche und scheinbar unendliche – gezwungen ist, sich an die beschränkte physische Dimension zu gewöhnen. An diese ganze komplizierte Bürokratie unseres Körpers.

In meinen anderen Büchern, vor allem in meinem letzten Roman Eine Frau flieht vor einer Nachricht, der nächstes Jahr auch auf Deutsch erscheinen wird, und auch in Die Kraft zur Korrektur, habe ich unter anderem versucht, die Lebenswirklichkeit im heutigen Israel zu beschreiben: zum einen die Gefahr, den Ängsten und der Hoffnungslosigkeit zu erliegen, die der andauernde Konflikt mit den arabischen Staaten erzeugt, zum andern die gewaltigen Anstrengungen, die intime und verletzliche Zelle der Familie in einer derart brutalen Wirklichkeit zu beschützen.

Schaut man sich heute die Israelis – und auch die Palästinenser – an, kann man sehen, wie die äußerliche Willkür der »Lage«, in der sie gefangen sind, bis in die innersten Zellen beider Völker eindringt. Wie sie sich schon über Jahrzehnte in einem festgefahrenen, beinahe automatischen Mechanismus von Schlag und Gegenschlag, von Resignation und kurzer Euphorie sofort danach bewegen. Man kann sehen, wie wir alle – Israelis und Palästinenser – Geiseln einer Situation wurden, in der wir von Tag zu Tag weniger Handlungsfreiheit, Gedankenfreiheit und Willensfreiheit haben.

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Ich schreibe seit dreißig Jahren, und ich weiß: Jedes Mal, wenn ich über einen Kampf gegen die Willkür schrieb, entdeckte ich von Neuem, dass, wenn ich so genau wie möglich die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und dieser Willkür beschrieb, etwas in mir sich veränderte. Etwas in mir wurde erlöst. Wenn ich noch ein bisschen mehr um die Genauigkeit der Beschreibung, der Empfindungen, der feinsten Nuancen dieses Kampfes gerungen hatte, wenn ich mich selbst in meinen Worten sozusagen neu formuliert hatte – in einer um mich herum immer mehr erstarrenden Situation –, dann kam ich einen Millimeter weiter an jener Stelle zwischen mir und dem, was mir vorher als etwas Unüberwindbares erschienen war.