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Dörte Müller

Benny Bär kann nicht schlafen

7 x Gute - Nacht - Geschichten





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Benny Bär kann nicht schlafen

Inhaltsverzeichnis

 

 

  1. Benny Bär kann nicht schlafen
  2. Fred Fuchs feiert Geburtstag
  3. Das Mondschaf
  4. Wenn das Huhn nicht schlafen kann
  5. Eine Fledermaus auf Tour
  6. Spooky, das müde Gespenst
  7. Die Prinzessin und der Zauberer 

 

 

Benny Bär kann nicht schlafen

 

 

Der kleine Bär Benny konnte nicht einschlafen. Immer wieder wachte er auf und drehte sich von einer Seite auf die andere. Dann fing er an zu grübeln und dachte über den ersten Tag im Bärenkindergarten nach, der morgen bevor stand. Es war einfach schrecklich.

Ob er Freunde finden würde?

Ob die Erzieher nett sein würden?

Ob das Essen lecker sein würde?

Schließlich stand er auf und ging in die Stube zu seinen Eltern. Der Vater las die Bärenzeitung und die Mutter strickte einen warmen Schal für den Winter. Im Kamin knisterte ein lustiges Feuer.

„Ich kann nicht schlafen! Kann ich noch bei euch bleiben und ein Glas Milch trinken?“, fragte Benny.

„Benny, es ist schon sehr spät und morgen musst du in den Kindergarten!“, gab die Mutter zur Antwort. „Doch die Idee mit der Milch ist gut. Die macht dich vielleicht müde!“

Die Mutter holte ein Glas Milch und Benny trank es in einem Schluck aus.

„So jetzt aber schnell ins Bett. Morgen wird ein ganz toller Tag im Kindergarten!“, sagte die Mutter und der Vater lächelte seinem Sohn fröhlich zu.

Benny bekam noch einen Gute – Nacht – Kuss und schloss dann seine Augen. Er träumte, dass er auf einer Wiese war und einem Schmetterling hinterher jagte. Das machte ihm sehr viel Spaß. Da, jetzt kam der Schmetterling ganz dicht zu ihm und er konnte ihn fangen. Da fühlte Benny plötzlich, wie er stürzte. Er fiel und fiel und landete auf seinem Bettvorleger. Au, das hatte weh getan. Jetzt war er natürlich wieder wach. So ein Jammer. Zu seinen Eltern traute er sich nicht mehr, die würden bestimmt schimpfen. Außerdem war er sich nicht sicher, ob sie noch auf waren. Er schaute auf seinen kleine Wecker. Es war schon weit nach Mitternacht. Benny stand auf und ging zu seinem Fenster. Er blickte hinaus in den Garten. Alles war ziemlich hell, weil ein runder Mond leuchtete. Benny konnte den großen Baum im Garten erkennen. Auf einem Zweig saß eine schöne Eule.

 

 

Eine Katze schlich ebenfalls durch den Garten. Sie war auf der Jagd nach Mäusen. „Was hier alles los ist!“, dachte Benny. „Das hätte ich nicht gedacht.“

Er war ganz still und wartete ab. Das Naturschauspiel lenkte ihn gut von seinem Problem ab. Etwas raschelte. Da kam ein kleiner Igel. Wo der wohl hin wollte?

 

 

Benny hatte das Gefühl, dass von allen Seiten Tiere kamen. Ein Eichhörnchen sprang von einem Ast und sogar ein kleiner Maulwurf machte sich auf den Weg.

 

 

 

 

 

„Hast du die ganze Nacht am Fenster gestanden?“, fragte sie verwundert, als er die Augen aufschlug.

Die Mutter brachte Benny in den Kindergarten. Er hatte ein flaues Gefühl im Bauch.

Doch irgendwann musste sie gehen. Das war der schrecklichste Moment. Bennys Herz klopfte ganz wild. Da kam ein anderes Bärenkind auf Benny zugelaufen. Es nahm ihn bei der Hand und zog ihn mit in den Singkreis. Und dann sangen sie alle: „Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See!“