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VOR ALLEM GEMÜSE …

… und ab und zu ein bisschen Fleisch

Das ist unser täglich Brot: Rezepte entwickeln, Foodtrends aufspüren und Neues ausprobieren. Als Kochbuchautorinnen macht uns beiden das richtig viel Spaß! Neben den aktuell heiß diskutierten Themen – wie Low Carb, glutenfreie Ernährung, weniger oder gar kein Zucker – beschäftigt viele die Frage: Darf man heute noch Fleisch essen oder sollte man besser Vegetarier oder Veganer werden?

Darauf wollen wir gar keine kategorische Antwort geben – denn das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Für uns ist dagegen eine neue, kreative Gemüseküche die spannende Herausforderung. Nicht mehr länger zur Beilage degradiert, soll das Gemüse zum Mittelpunkt auf dem Teller werden. Die Devise lautet: Gemüse ist unser neues Fleisch. Diese Entwicklung ist auch schon überall sichtbar: Es sind nicht mehr nur die »Liebhaber«, die auf den Bauernmärkten nach alten oder besonderen Gemüsesorten suchen. Vielmehr sind Avocado, Grünkohl & Co. plötzlich so hip, dass man sogar in den entlegensten Supermärkten noch fündig wird. Was uns noch mehr begeistert, ist die ungewohnte Art, Gemüse zuzubereiten und zu kombinieren. So erscheint auch längst vertrautes »Grünzeug« in einem anderen Look – wie wir es bisher noch nie gesehen oder geschmeckt haben. Blumenkohl muss nicht immer in Béchamelsauce serviert werden, sondern wandert anstelle von Reis klein gehackt in Sushi oder gar in Milchreis. Aus Zucchini werden lange Zoodles-Nudeln, aus Mais wird auch mal Eis – wir finden’s nice!

Es ist ein Vergnügen, mit Gemüse zu experimentieren, es zu hobeln, zu raspeln, zu spiralisieren, zu rösten und zu grillen, es zu einem kunterbunten Rainbow-Salat, einem Kuchen oder einem perfekten Burger zu verarbeiten. Dabei gibt es für uns kein Muss: Nach Lust und Laune haben wir auch gerne mal Fleisch mit auf dem Teller.

Ob unsere neue Gemüseküche auch anderen außer uns schmeckt? Auf jeden Fall! Wir schreiben nicht nur graue Kochbuch-Theorie, sondern haben Familie und Freunde, die unseren Genuss teilen. Da sind zum einen die Männer, die sich über ein Stück Speck oder unsere »Beilagen« aus Fleisch und Fisch freuen – die aber mindestens ebenso angetan sind von den starken Gemüse-Aromen. Unsere Kids beißen total gerne in Möhren-Hot-Dogs und unsere Gäste schwärmen noch Wochen später vom herrlichen Kürbis-Braten. Deshalb heißt es bei uns mittlerweile fast täglich: Gemüse ist unser Fleisch! Noch Fragen?

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Tanja Dusy & Inga Pfannebecker

WIE FUNKTIONIERT »VOR ALLEM GEMÜSE«?

Eine Gebrauchsanweisung

No Meat oder Low Meat?

Mit oder ohne Fleisch und Fisch – das ist in diesem Buch gar nicht die Frage, denn die meisten Rezepte lassen sich sowohl mit als auch ohne zubereiten. Aber immer spielt das Gemüse die Hauptrolle: Unsere No-Meat-Rezepte sind vegetarisch, die Low-Meat-Rezepte werden mit wenig Fleisch oder Fisch zubereitet. Wer auch darauf lieber verzichten will, findet bei den Low-Meat-Rezepten eine vegetarische Alternative, gekennzeichnet durch - MEAT. Vegane Zubereitungen sind nicht extra hervorgehoben, aber wer sich ein bisschen damit auskennt, kann leicht Vegetarisches in Veganes verwandeln, also Kuhmilch durch pflanzliche Alternativen ersetzen etc. Der Zusatz + MEAT dagegen liefert passende Ideen für alle, die gerade Lust auf ein handfestes Schnitzel, feinen Fisch oder eine »Extrawurst« haben.

Was ist Fake Meat?

Die Fake-Meat-Rezepte gefallen uns besonders gut, weil sie ganz locker und augenzwinkernd mit dem Thema »Vegetarisch« spielen. Wie witzig sich Gemüse als Fleisch tarnen kann, zeigen beispielsweise der Blumenkohl-Döner oder der Burger mit Jackfruit: Die exotische Trendfrucht zerfasert wie klein gezupftes Schweinefleisch (»Pulled Pork«). Oder der gegrillte Rotkohl mit rauchigem Bier-Aroma (statt des »Beercan-Chickens«) – ein echter Spaß für’s nächste Grillfest!

Warum sind die Rezepte oft so lang?

Weil wir Gemüse als vollständige, sättigende Gerichte mit Extra-Pfiff lieben: Das Besondere kann eine ungewöhnliche Art der Zubereitung sein, ein spezielles Topping, ein zusätzlicher Dip, etwas Raffiniertes zum Darüberstreuen oder Dazuessen. Deshalb sind auch alle Rezepte in einzelne Bestandteile unterteilt: So kann man ganz einfach eine Komponente weglassen, wenn’s weniger aufwendig sein soll, schneller gehen muss oder man etwas Bestimmtes nicht mag. Umgekehrt lassen sich die einzelnen Rezeptbestandteile auch nach eigenem Gusto neu kombinieren – damit Sie sich ganz leicht Ihre persönlichen Lieblingsgerichte zusammenstellen können.

Individuelle Kombi-Gerichte

Wir haben zusätzlich einige »Bauanleitungen« für Kombi-Gerichte zusammengestellt, z. B. für Bowls, Ramen oder Süßkartoffel-Toasts – mit den unterschiedlichsten Auflagen und Einlagen. Diese variantenreichen Rezepte zeigen, wie Gemüsegerichte heute funktionieren: mit einzelnen, perfekt aufeinander abgestimmten Gemüse-Zubereitungen. Diese Bestandteile können Sie auf vielfältige und individuelle Weise zusammenstellen. Und damit Sie noch ein bisschen mehr »bauen« können, gibt es zusätzlich die ein oder andere Seite mit Baumaterial in Form von unkomplizierten, flinken Mini-Gemüse-Rezepten.

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SALATE ZUM SATTESSEN

Rohe, gerollte, gebratene & gebackene »Salate« für alle Jahreszeiten

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NO MEAT

CAPRESE MIT SPARGEL UND ERDBEEREN

FRÜHLINGSSALAT

FÜR 2 PERSONEN

ZUBEREITUNGSZEIT: 40 Min.

PRO PORTION: ca. 750 kcal, 17 g E, 69 g F, 15 g KH

500 g grüner Spargel

1 TL Dijon-Senf

1 TL Honig

3 EL Weißweinessig

2 EL Walnussöl

3 EL Olivenöl

Salz

Pfeffer

2 EL Pinienkerne

125 g Erdbeeren

1 reife Avocado

3 Spritzer Zitronensaft

1 Bund Basilikum

3 Stängel Estragon

1 Handvoll Postelein

125 g Mini-Mozzarella

1. Den Spargel waschen und holzige Enden großzügig abschneiden oder schälen. Die Stangen mit einem Sparschäler von unten zur Spitze hin vorsichtig in schmale Streifen schneiden. Große Spargelköpfe mit einem Messer längs halbieren, kleinere Spargelköpfe ganz belassen.

2. Senf, Honig und Essig gründlich verrühren, danach Walnuss- und Olivenöl kräftig unterschlagen. Die Vinaigrette mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Spargel gründlich mit der Vinaigrette vermischen, dabei mehrmals wenden, damit der Spargel etwas weicher wird. Dann beiseitestellen und 15–20 Min. durchziehen lassen.

3. Inzwischen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie leicht bräunen und duften. Dann herausnehmen und abkühlen lassen. Die Erdbeeren waschen, die grünen Kelchblätter entfernen und die Erdbeeren in 3–4 mm dicke Scheiben schneiden. Die Avocado halbieren, vom Kern befreien, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Diese gleich mit Zitronensaft vermischen, damit sie nicht braun werden. Basilikum und Estragon waschen und trocken schütteln. Basilikumblättchen abzupfen und grob zerzupfen, Estragonblättchen abzupfen und klein hacken. Postelein waschen, verlesen und trocken schleudern. Mozzarella trocken tupfen und nach Belieben ganz belassen oder grob zerzupfen.

4. Zum Anrichten die Avocado, den Estragon und jeweils gut die Hälfte von den Erdbeeren, von Basilikum und Postelein vorsichtig unter den Spargel heben. Anschließend den Mozzarella, die übrigen Erdbeeren, Postelein und Basilikum darauf verteilen. Die Caprese mit den Pinienkernen bestreuen und nochmals mit Pfeffer würzen.

+ MEAT

Anstelle des Mozzarellas 120 g gebratenes, in Scheiben geschnittenes Hähnchenbrustfilet verwenden.

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NO MEAT

ANTIPASTI-PANZANELLA

TOSKANISCHER BROTSALAT

FÜR 2 PERSONEN

ZUBEREITUNGSZEIT: 40 Min.

MARINIERZEIT: 25 Min.

PRO PORTION: ca. 635 kcal, 13 g E, 44 g F, 46 g KH

100 g Fladenbrot vom Vortag (ersatzweise Baguette)

7 EL Olivenöl

1 kleine Knolle Fenchel

1 orange Paprika

1 kleine Aubergine

2 Knoblauchzehen

Salz

Pfeffer

½ TL getrockneter Oregano

3 Fleischtomaten

1 TL Kapern

8 schwarze Oliven

2 EL Rotweinessig (ersatzweise Sherryessig)

4 Stängel Basilikum

8 Stängel Petersilie

1. Den Backofen auf 200° vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Das Brot in ca. 2 cm große Würfel schneiden, auf das Backpapier geben. Mit 1 EL Olivenöl beträufeln und im heißen Ofen (Mitte) in 10–15 Min. goldbraun rösten. Abkühlen lassen.

2. Inzwischen Fenchellängs vierteln, waschen und putzen, den Strunk keilförmig herausschneiden. Die Viertel längs in schmale Spalten schneiden. Die Paprika halbieren und putzen, dabei weiße Trennwände und Kerne entfernen. Die Hälften waschen und quer in schmale Streifen schneiden. Die Aubergine waschen, putzen und in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln.

3. In einer beschichteten Pfanne 2 EL Öl erhitzen. Fenchel 5–7 Min. unter Rühren darin anbraten, sodass er leicht bräunt, aber noch Biss hat. Salzen, pfeffern und herausnehmen. Weitere 2 EL Öl in der Pfanne erhitzen, Paprika und die Hälfte des Knoblauchs 4–5 Min. darin anbraten. Salzen, pfeffern und herausnehmen. Übriges Öl (2 EL) in der Pfanne erhitzen, die Aubergine mit dem restlichen Knoblauch in 5–7 Min. goldgelb braten. Salz, Pfeffer und Oregano untermischen und das Gemüse aus der Pfanne nehmen.

4. Tomaten waschen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden, dabei den Saft auffangen und die Stielansätze entfernen. Kapern abtropfen lassen, fein hacken. Oliven längs vierteln und entsteinen. Oliven, Kapern, die Tomaten mitsamt Saft, Auberginen, Paprika und Essig in einer Schüssel vermischen und 5–10 Min. ziehen lassen. Inzwischen Basilikum und Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und grob hacken.

5. Zuletzt Brot und Fenchel sorgfältig untermischen, Basilikum und Petersilie unterheben. Die Panzanella vor dem Servieren 10–15 Min. durchziehen lassen. Bei Bedarf nochmals mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

SCHMECKT AUCH »TO GO«! DAZU DIE ZUTATEN IN FOLGENDER REIHENFOLGE VON UNTEN NACH OBEN IN EIN SCHRAUBGLAS SCHICHTEN: TOMATEN, GEBRATENES GEMÜSE, KAPERN, OLIVEN, KRÄUTER. DAS BROT EXTRA EINPACKEN UND VOR ORT ALLES MISCHEN.

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LOW MEAT

RETTICH-NUDELN MIT GARNELEN

RADI FERNÖSTLICH

FÜR 2 PERSONEN

ZUBEREITUNGSZEIT: 25 Min.

PRO PORTION: ca. 350 kcal, 37 g E, 16 g F, 11 g KH

400 g weißer Rettich

½ Salatgurke

1 Bund Koriandergrün

1 Stück Ingwer (ca. 2 cm lang)

75 g Kokosmilch

1 TL brauner Zucker

1 EL Limettensaft

½ TL Wasabipaste

Salz

350 g Garnelen (küchenfertig, ohne Kopf, mit Schale)

1 Knoblauchzehe

1 EL Öl

½ Limette

1. Rettich und Gurke putzen, schälen und beides mit einem Spiralschneider oder Sparschäler in feine, breite Streifen schneiden. Für das Dressing den Koriander waschen, trocken schütteln und mitsamt der feinen Stängel grob hacken. Den Ingwer schälen und in grobe Stücke schneiden. Koriander, Ingwer, Kokosmilch, Zucker, Limettensaft und Wasabipaste in einen Blitzhacker geben und fein pürieren. Das Dressing mit Salz abschmecken. Den Rettich und die Gurke mit dem Dressing in einer Schüssel vermischen.

2. Die Garnelen trocken tupfen. Die Knoblauchzehe schälen und in feine Scheiben schneiden. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Garnelen unter Rühren bei mittlerer Hitze ca. 2 Min. darin braten. Den Knoblauch zugeben und weitere 3 Min. braten, dabei öfter umrühren. Salzen, pfeffern und abkühlen lassen.

3. Die Rettich-Nudeln auf Tellern anrichten und die Garnelen darauf verteilen. Die Limette halbieren oder vierteln und die Limettenspalten zum Beträufeln der Garnelen servieren.

- MEAT

Die Rettich-Nudeln mit Kokos-Tofu statt Garnelen kombinieren: Dazu 300 g Tofu zwischen Küchenpapier gut ausdrücken und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Leicht salzen und in ca. 25 g Kokosraspeln wenden. In 1 EL Öl unter Wenden in 5–6 Min. knusprig braten.

TIPP

Anstelle des Rettichs können Sie auch anderes Gemüse für den Salat »spiralisieren«, z. B. Möhren, Zucchini oder Süßkartoffeln. Die Süßkartoffel-»Nudeln« ca. 5 Min. in kochendem Salzwasser garen.

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NO MEAT

RAINBOW-ROLLS MIT OMELETT

FINGERFOOD

FÜR 2 PERSONEN (8 ROLLS)

ZUBEREITUNGSZEIT: 45 Min.

PRO PORTION: ca. 525 kcal, 19 g E, 27 g F, 47 g KH

FÜR DIE ROLLS:

2 Eier (M)

2 TL geröstetes Sesamöl

Salz

1 EL Rapsöl

1 Möhre

½ Salatgurke (ca. 200 g)

1 gelbe Paprika

2 Rote Bete

1 Beet Kresse

½ Bund Minze

½ Bund Koriandergrün

8 runde Blätter Reispapier (22 cm Ø)

FÜR DEN ERDNUSS-DIP:

1 Stück Ingwer (ca. 2 cm lang)

2 EL ungesüßtes Erdnussmus

50 ml Kokoswasser

1 EL Sojasauce

1 TL Ahornsirup

2 EL Limettensaft

Sambal Oelek (nach Belieben)

1. Für die Rolls Eier mit Sesamöl, 2 TL kaltem Wasser und Salz verquirlen. Das Rapsöl in einer kleinen Pfanne (ca. 18 cm Ø) erhitzen. Etwa ein Viertel der Eiermasse hineingießen und durch Schwenken dünn auf dem Pfannenboden verteilen. Ca. 1 Min. braten, wenden und noch 1 Min. braten, dann herausnehmen. Aus der übrigen Eiermasse auf die gleiche Weise 3 weitere Omelette braten, dann alle Omelette halbieren.

2. Möhre gründlich waschen, putzen, quer halbieren oder dritteln und in streichholzgroße Stifte schneiden. Gurke putzen, schälen, längs halbieren, Kerne mit einem Löffel herauskratzen. Das Fruchtfleisch quer halbieren und in streichholzgroße Stifte schneiden. Paprika halbieren und putzen, dabei weiße Trennwände und Kerne entfernen. Paprikahälften waschen und in schmale Streifen schneiden. Rote Bete schälen und grob raspeln (dabei am besten Einmalhandschuhe verwenden, da Rote Bete stark abfärbt). Kresse waschen, trocken schütteln und vom Beet schneiden. Minze und Koriander waschen, trocken tupfen und die Blätter von den Stängeln zupfen.

3. Ein sauberes, angefeuchtetes Geschirrtuch ausbreiten. Eine flache Schale ca. 2 cm hoch mit lauwarmem Wasser befüllen und die ReispapierBlätter einzeln nacheinander hineinlegen. Jeweils ca. 2 Min. darin ziehen lassen, bis sie weich sind. Vorsichtig herausnehmen und auf dem Geschirrtuch ausbreiten. Je ein halbes Omelett auf die untere Hälfte eines Reispapiers legen, dabei zu den Seiten und nach unten ca. 2 cm Rand frei lassen. Jeweils ein Achtel Möhre, Gurke, Paprika, Rote Bete, Kresse, Minze und Koriander auf einer Omeletthälfte verteilen. Seitliche Ränder des Papiers über der Füllung einschlagen. Dann das Papier von der unteren Seite aus über der Füllung einschlagen und nach oben hin straff aufrollen. Die sieben weiteren Rolls auf die gleiche Weise zubereiten.

4. Für den Erdnuss-Dip den Ingwer schälen und in Stücke schneiden. Mit allen anderen Dip-Zutaten, bis auf das Sambal Oelek, in einen hohen Rührbecher geben und cremig pürieren. Nach Belieben mit Sambal Oelek abschmecken und den Dip zu den Rainbow-Rolls servieren.

+ MEAT

Anstelle der Sesam-Omelette jeweils insgesamt 100 g gegarte, längs halbierte Garnelen, gedünstete Hähnchenfiletstreifen oder Räucherlachsscheiben mit dem Gemüse in die Rolls füllen.

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NO MEAT

BLUMENKOHL-SUSHI

LOW-CARB-SUSHI

FÜR 2 PERSONEN (24 STÜCK)

ZUBEREITUNGSZEIT: 30 Min.

PRO PORTION: ca. 180 kcal, 5 g E, 14 g F, 8 g KH

FÜR DIE SUSHI:

1 Blumenkohl (ca. 1 kg)

1½ TL brauner Zucker

120 ml Reisessig

2 EL geschälter Sesam

1 Möhre

½ kleine Salatgurke

1 kleine Avocado

1 Beet Kresse

4 Nori-Blätter

ZUM SERVIEREN:

Wasabipaste

eingelegter Ingwer

Sojasauce

1. Den Blumenkohl putzen und waschen, in größere Stücke schneiden oder brechen, dabei sehr dicke Strunkteile entfernen. Den Blumenkohl im Blitzhacker fein hacken oder zuerst mit einem großen Messer längs in dünne Scheiben schneiden und diese dann auf Reiskorngröße fein hacken. Den Zucker mit dem Reisessig und 4 EL Wasser in einer Pfanne erhitzen und rühren, bis der Zucker sich auflöst. Den Blumenkohl zugeben und unter Rühren 4–5 Min. dünsten, dann abkühlen lassen. Auf ein sauberes Geschirrtuch geben und kräftig ausdrücken, sodass er möglichst trocken ist. Die Pfanne auswischen und den Sesam ohne Fett darin anrösten, bis er duftet. Unter den Blumenkohl mischen.

2. Die Möhre mit einer Gemüsebürste unter fließendem Wasser gründlich waschen, putzen und in etwa streichholzgroße Stifte schneiden. Die Gurke putzen, schälen, längs halbieren, Kerne mit einem Löffel herauskratzen. Das Fruchtfleisch ebenfalls in streichholzgroße Stifte schneiden. Die Avocado vom Kern befreien, schälen und in schmale Streifen schneiden. Die Kresse waschen, trocken schütteln und vom Beet schneiden.

3. 1 Nori-Blatt mit der glänzenden Seite nach unten auf der Arbeitsfläche ausbreiten. Jeweils ein Viertel Blumenkohl-Reis daraufgeben und flach verstreichen, dabei an allen Seiten einen kleinen Rand frei lassen. Blumenkohl-Reis mit Möhre, Gurke, Avocado und Kresse belegen. Dann das Nori-Blatt aufrollen, dabei am unteren Rand mit etwas Wasser anfeuchten und die Sushi-Rolle hier zusammenkleben. Die Rolle mit einem scharfen Messer in ca. sechs Röllchen schneiden. Die anderen Sushi-Röllchen auf die gleiche Weise zubereiten. Mit Wasabipaste, Ingwer und Sojasauce servieren.

+ MEAT

Anstelle der Avocadostreifen 50 g Räucherlachsscheiben oder rohes Lachsfilet (in Sushi-Qualität) mit einrollen.

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LOW MEAT

CHINAKOHL-ROLLS MIT ENTE

AUS VIETNAM

FÜR 2 PERSONEN (12 ROLLS)

ZUBEREITUNGSZEIT: 45 Min.

PRO PORTION: ca. 420 kcal, 30 g E, 15 g F, 35 g KH

FÜR DIE ROLLS:

1 kleine Entenbrust (ca. 250 g)

1 kleine Mango (reif, aber nicht zu weich)

1 große Möhre

1 rote Zwiebel

1 großer Chinakohl (ca. 1 kg)

1 Bund Koriandergrün

FÜR DIE SAUCE:

1 rote Chilischote

2 EL Fischsauce

2 EL Limettensaft

1 EL brauner Zucker

1. Den Backofen auf 200° vorheizen. Für die Rolls die Entenbrust kalt abspülen, trocken tupfen und die Haut mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Die Entenbrust mit der Hautseite nach unten in eine kalte, ofenfeste Pfanne legen. Auf dem Herd erhitzen, ca. 5 Min. braten, wenden und weitere 2–3 Min. braten. In der Pfanne in den heißen Ofen (Mitte) stellen und je nach Dicke in 12–15 Min. fertig garen. Die Entenbrust herausnehmen, in Alufolie wickeln und ca. 5 Min. ruhen lassen.

2. Inzwischen das Mangofruchtfleisch vom Stein schneiden, schälen und klein würfeln. Die Möhre mit einer Gemüsebürste gründlich waschen, putzen und in etwa streichholzgroße Stifte schneiden. Die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden oder hobeln. Vom Chinakohl die unschönen Außenblätter entfernen, dann 12 große Blätter ablösen, waschen und trocken tupfen. Harte Blattrippen am unteren Ende keilförmig herausschneiden. Den übrigen Chinakohl in feinen Streifen vom Strunk schneiden, waschen und trocken schleudern. Das Koriandergrün waschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen.

3. Für die Füllung Mango, Möhre, Zwiebel, Koriandergrün und den klein geschnittenen Chinakohl vermischen. Für die Sauce die Chilischote halbieren, Kerne und Stiel entfernen, die Hälften waschen und in feine Ringe schneiden. Die Fischsauce mit Limettensaft und Zucker gut verrühren, sodass sich der Zucker auflöst, dann die Chiliringe zugeben. Die Haut von der Entenbrust ablösen und in feine Streifen schneiden. Das Fleisch klein würfeln. Beides unter die Füllung heben.

4. Die 12 Chinakohl-Blätter auslegen und je ca. 1 EL Füllung daraufgeben. Blattseiten einklappen und den Salat fest einrollen. Die anderen Rolls auf die gleiche Weise zubereiten und mit der Sauce zum Dippen servieren.

- MEAT

Statt der Entenbrust 50 g Cashewkerne ohne Fett anrösten, grob hacken und unter den Salat mischen.

KEINE ZEIT FÜR ROLLENSPIELE? MISCHEN SIE EINFACH DIE SAUCE ALS DRESSING UNTER DEN SALAT UND SERVIEREN SIE DIESEN ZU DER IN SCHEIBEN GESCHNITTENEN ENTENBRUST.

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NO MEAT

ROT-GRÜNES WINTER-TABOULÉ MIT ROTER BETE

VEGETARISCHER SATTMACHER

FÜR 2 PERSONEN

ZUBEREITUNGSZEIT: 35 Min.

RUHEZEIT: 20 Min.

PRO PORTION: ca. 625 kcal, 19 g E, 34 g F, 60 g KH

80 g ausgelöste TK-Edamame-Bohnenkerne

Salz

100 g Couscous

4 EL Olivenöl

1 große Rote Bete (ca. 150 g)

1 große Möhre

100 g Baby-Mangold (ersatzweise Baby-Spinat)

3 Zweige Thymian

1 kleiner Bund glatte Petersilie

3 EL geröstete gesalzene Pistazienkerne

1 Saftorange

1 Zitrone

1 TL Weißweinessig

½ TL Honig

½ TL gemahlener Kreuzkümmel

Pfeffer

1. Die Edamame-Bohnenkerne nach Packungsanweisung in einem Topf mit kochendem Salzwasser ca. 10 Min. garen, dann in ein Sieb abgießen und kalt abschrecken. Inzwischen Couscous in einen zweiten Topf geben, leicht salzen und mit 125 ml kochendem Wasser übergießen. Herd einschalten und den Couscous bei kleinster Hitze 5–8 Min. zugedeckt quellen lassen. Dann 1 EL Öl unterrühren und den Couscous weitere 10–15 Min. ausquellen lassen, dabei den Herd nach der Hälfte der Zeit ausschalten. Danach den Couscous im offenen Topf abkühlen lassen.

2. Inzwischen Rote Bete schälen und auf einer Gemüsereibe grob in eine Salatschüssel raspeln (dabei am besten Einmalhandschuhe verwenden, da Rote Bete stark abfärbt). Möhre mit einer Gemüsebürste unter fließendem Wasser gründlich waschen, putzen und dazuraspeln. Baby-Mangold putzen, verlesen, waschen, trocken schleudern und nach Belieben etwas kleiner zupfen. Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Den Thymian fein, die Petersilie etwas gröber hacken. Pistazien grob hacken.

3. Für das Dressing die Saftorange und die Zitrone halbieren, den Saft auspressen. 4 EL Orangensaft mit 5 EL Zitronensaft, Essig und Honig verrühren. Den gehackten Thymian und Kreuzkümmel untermischen, salzen, pfeffern und zuletzt 3 EL Öl unterschlagen.

4. Den ausgekühlten Couscous, die Edamame-Bohnenkerne, den Mangold und die Petersilie in die Salatschüssel zur Roten Bete geben. Das Dressing darübergießen, alles gut vermengen und 15–20 Min. ziehen lassen. Das Taboulé vor dem Servieren mit den gehackten Pistazien bestreuen.

TIPP

Das Taboulé schmeckt frisch, hält sich aber auch etwas länger, z. B. auf einem Büfett für Gäste. Noch bunter wird es auf dem Teller, wenn Sie zusätzlich in Stücke geschnittene oder grob geraspelte Gelbe Bete und weiß-pinke Ringelbete untermischen.

COUSCOUS-SALAT SCHMECKT NICHT NUR IM SOMMER – DIESE VARIANTE BRINGT FARBE UND AROMA IN DIE GRAUE JAHRESZEIT! WER LUST HAT, VERTEILT NOCH CREMIGE ZIEGENKÄSESTÜCKE AUF DEM TABOULÉ.

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NO MEAT

GRÜNKOHLSALAT MIT SHARON UND HALLOUMI

HERBSTLICHER HINGUCKER

FÜR 2 PERSONEN

ZUBEREITUNGSZEIT: 40 Min.

PRO PORTION: ca. 670 kcal, 27 g E, 49 g F, 27 g KH

FÜR DEN SALAT:

300 g Grünkohlblätter (möglichst zart)

1 EL Zitronensaft

Salz

1 reife, feste Sharon (ersatzweise 1 Kaki)

1 Möhre

1 Orange

2 EL Walnusskerne

150 g Halloumi

2 EL Olivenöl

FÜR DAS TAHIN-DRESSING:

1 Orange

1 Zitrone

3 EL Tahin (Sesampaste)

2 ½ TL Misopaste

Salz

Pfeffer

½ TL Chilisauce (z. B. Sriracha)