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Verkehrsplan Kopenhagen

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Preiskategorien & Legende

Restaurants

Preise für ein Hauptgericht

€€€€ über 250 DKK
€€€ über 250 DKK
€€ 150 - 200 DKK
bis 150 DKK

Hotels

Preiskategorien für ein Doppelzimmer

€€€€ über 3000 DKK
€€€ 2100 - 3000 DKK
€€ 1100 - 2100 DKK
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Baedeker Wissen

Textspecial, Infografik, 3D

Baedeker-Sterneziele

Top-Sehenswürdigkeiten

      Herausragende Sehenswürdigkeiten

Inspirierende Hintergründe und neue Sichtweisen.

Lesen Sie faszinierende Geschichten, die man sonst eher selten zu hören bekommt.

Überraschende Erlebnisse warten auf Sie.

Entdecken Sie das Besondere, Orte zum Durchatmen und einfach Unbezahlbares.

Magische Momente bringen Sie ins Schwärmen.

Kommen Sie zur rechten Zeit an den richtigen Ort und erleben Sie Unvergessliches.

Top 20

Die Top-Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen

Den Blå Planet

Raubfische sind der Stolz des spektakulärsten und größten Aquariums von Nordeuropa. Mehr >>>

Amalienborg Slot

Ist Margrethe II. daheim, wird der Wachwechsel vor dem Rokokoschloss mit besonders viel Pomp und Musik inszeniert. Mehr >>>

Christiansborg Slot

Wo Bischof Absalon einst Kopenhagen gründete, tagt heute das dänische Parlament. Mehr >>>

Christianshavn

Ein Hauch von Amster- dam weht durch das idyllische Christianshavn mit schmalen Kanälen, schmucken Häusern, kleinen Cafés und netten Lokalen. Mehr >>>

Christiania

Die gezähmte Hippiestadt ist zweifellos eines der berühmtesten alterna-tiven Wohnprojekte der Welt und längst mehr als nur der Mythos einer freien Kommune. Mehr >>>

Designmuseum Danmark

Was die Möbelgeschichte auf den Kopf stellte, innovatives Industriedesign und junge Talente Mehr >>>

Frederiksborg Slot

Mit Antiquitäten, Kunsthandwerk und Tausenden von Porträts blättert das schönste Schloss Christians IV. gut 500 Jahre dänischer Geschichte auf. Mehr >>>

Kronborg Slot

Zwei Helden sorgen im Bilderbuchschloss für Weltruf: Shakespeares Hamlet und der steinerne Riese Holger Danske, der erwachen wird, wenn Dänemark Gefahr droht. Mehr >>>

Louisiana Museum For Moderne Kunst

Eines der weltweit besten Museen für moderne Kunst in traumhafter Lage am Steilufer des Øresund Mehr >>>

Nationalmuseet

Wie in einer Zeitmaschine geht es zurück zu den Kelten, zu wilden Wikingern und Mumien aus dem alten Ägypten. Mehr >>>

Ny Carlsberg Glyptotek

Carl Jacobsen reiste mit seiner Frau um die halbe Welt, um antike Skulpturen, Bilder des Goldenen Zeitalters und französische Impressionisten zu sammeln. Mehr >>>

Nyhavn

Hyggelige Hafenmeile mit bunten Giebelhäuschen und nostalgischen Holzkuttern Mehr >>>

Operaen

Der reichste Mann Dänemarks kaufte eine ganze Insel und spendierte seiner Heimatstadt ein neues Opernhaus, kühn konstruiert von Stararchitekt Henning Larsen. Mehr >>>

Rosenborg Slot

Die Lieblingsresidenz Christians IV. scheint aus Andersens Märchenwelt entsprungen – im Keller ruhen die dänischen Kronjuwelen. Mehr >>>

Roskilde Domkirke

Größte Kirche des Landes, Grablege der Könige und UNESCO-Weltkulturerbe. Mehr >>>

Statens Museum For Kunst

Alle wichtigen Namen der dänischen Kunst, aber auch Meisterwerke der Malschulen Europas vereint das größte Kunst- museum des Landes. Mehr >>>

Strøget

Nicht nur die Länge von 1,8 km, auch die Auswahl in der Einkaufsmeile ist Weltklasse. Mehr >>>

Thorvaldsens Museum

Marmor in Vollendung vom bekanntesten dänischen Bildhauer Mehr >>>

Tivoli

Wo Kindheit kein Ende kennt, Wirklichkeit und Märchenreich zu einer Illusion verschmelzen. Mehr >>>

Zoologisk Have

Elefanten, Eisbären und Löwen – ein Riesenspaß für die ganze Familie Mehr >>>

Willkommen bei Baedeker!

Diesen Magischen Moment möchte ich Ihnen ganz besonders ans Herz legen: Entdecken Sie Kopenhagen im kleinen Elektroboot bei einem Glas Wein und guten Gesprächen, während Sie ganz langsam durch die idyllischen Kanäle von Christianshavn dahingleiten. Schließlich sind die selbst erlebten Geschichten die schönsten, um sie zu Hause zu erzählen.

Wir wünschen Ihnen lebendige Eindrücke und Zeit für das Wesentliche! Entdecken Sie mit Baedeker das Außergewöhnliche, lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie Ihr persönliches Programm nach Ihren Vorlieben.

Herzlichst

Rainer Eisenschmid, Chefredakteur Baedeker

10 Souvenirs

10 Dinge und Erinnerungen, die ich mitnehme …

1.

Hygge – das Glücksrezept der Hauptstädter für mehr Energie und Balance im Alltag

2.

Dänische Pop Poetry von Aura Diones neuem Album »Can’t Steal The Music«

3.

Bodums Gute-Laune-Kaffeebecher für den Koffeinkick im Büro

4.

Formschönes für Zuhause aus den jungen Werkstätten des Designerzoos in Vesterbro

5.

Pingvin Salt Pastiller: Lakritz futtern die Dänen halbweich. Und am liebsten nicht süß, sondern salzig.

6.

Danske Havregrynskager, denn knusprige Haferkekse haben die Hauptstädter immer daheim: für spontanen Besuch, zum Brunch oder zur Tasse Tee vor dem Einschlafen.

7.

Am Strand gefundenen Bernstein: Die größten Chancen haben Sie im Herbst und Winter nach Stürmen mit auflandigen Winden.

8.

Macarons und den Kronprinsessen Blending Tea mit Bergamotte- und Zitronenaroma vom königlichen Hoflieferanten A. C. Perch

9.

Tüchtige Nissen aus dem Tivoli – im Königreich bringt nämlich nicht der Weihnachtsmann, sondern ein Heer winziger Weihnachtswichtel die Geschenke.

10.

Bunte Fachwerkhäuser und betagte Holzkutter am Nyhavn – ein wunderbares Bild zum sich Zurückträumen ...

Baedekers Top-Ziele

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Magische Momente

Überraschendes

6 x Durchatmen

Entspannen, wohlfühlen, runterkommen > > >

6 x Unterschätzt

Genau hinsehen, nicht daran vorbeigehen, einfach probieren! > > >

6 x Einfach unbezahlbar

Erlebnisse, die für Geld nicht zu bekommen sind > > >

6 x Für Kinder

Langeweile verboten > > >

6 x Gute Laune

Das hebt die Stimmung > > >

© DuMont Bildarchiv/Gerald Hänel

Mehr als ein Butterbrot: dänisches Smørrebrød

D

Das ist…

Kopenhagen

Die großen Themen rund um Dänemarks charmante Hauptstadt. Lassen Sie sich inspirieren!

© Huber Images/Maurizio Rellini

Die Kleine Meerjungfrau wartet sehnsuchtsvoll am Langelinieufer.

Smart, Hyggelig und Grün

Bunte Hafenhäuschen und betagte Holzkähne – der Nyhavn ist Ausgehmeile von Mittag bis Mitternacht. Wählen Sie zwischen gedeckten Tischen von einfach bis edel. Wer keinen Platz ergattern kann, hockt auf den Pollern, Bier und Hotdog in der Hand. Kopenhagen liebt es unkonventionell und »hyggelig«, gemütlich. Bummeln oder radeln Sie durch die sympathische Hauptstadt, wo Leben im Einklang mit der Umwelt längst Alltag ist.

© Huber Images/Luigi Vaccarella

Bis spät in die Nacht herrscht am Nyhavn Hochbetrieb.

Vorreiter beim Umweltschutz zu sein, hat in der größten Metropole Skandinaviens Tradition. Schon vor Jahrzehnten rückte die Europäische Umwelthauptstadt 2014 ins Zentrum weltweiten Interesses, als Kopenhagens ambitionierte Planer das Auto aus der Innenstadt verbannten und Støget wie Nyhavn zu Fußgängerzonen erklärten. Fast die Hälfte der Hauptstädter fährt heute mit dem Rad zu Arbeit, Einkauf und Ausbildungsplatz. Bis 2025 will Kopenhagen CO2-neutral sein. Stadt und Privatwirtschaft investieren Milliarden in den grünen Umbau. »Danach spart jeder Haushalt monatlich 45 Euro an Energiekosten«, verspricht Bürgermeister Frank Jensen. Die Lebensqualität hat sich bereits enorm verbessert.

Am liebsten per Rad

An den Straßen werden Bäume gepflanzt, in Innenhöfen Gemüse- und Blumenbeete angelegt, auf Freiflächen zwischen Häusern kleine Parks ausgewiesen. Die Begrünung aller Neubauten mit einer Dachneigung von weniger als 30 Prozent ist Pflicht. Irgendwann, so hoffen die Stadtväter, ergeben die grünen Dächer aussichtsreiche Höhen-Routen für Fußgänger und Radfahrer – von der Bernstorffsgade bis zur Dybbølsbro-Station! Um die Hauptstädter trotz Bike Boom staufrei durch die City zu bewegen, soll das Radwegenetz auf 500 km wachsen, ergänzt mit extrabreiten und teilweise dreispurigen »Rad-autobahnen«. Eine intelligente Verkehrssteuerung beschert den Radlern schon jetzt bei Tempo 20 km/h mehrere Grüne-Welle-Strecken, damit sie die City nonstop durchqueren können. Modernste High-Tech-Drahtesel werden von der Stadt an mehr als 110 Bycykler-Stationen vermietet. Bislang noch Vision ist, die Räder kostenlos zu verleihen. Emissionsfrei sind Sie ebenso mit den gelben Elektrobussen der Linie 11 unterwegs, die im Sieben-Minuten-Takt in rund einer Stunde einmal um die Innenstadt fahren. 2018 wird außerdem der neue City Cirkel der Metro fertig.

Wieder blitzsauber und ein echter Hingucker ist das einzige innerstädtische Hafenbad Europas. Setzen Sie sich im Havnebadet von Islands Brygge aufs Sonnendeck mit Blick auf Kräne, Piers und Werften und springen Sie ins erfrischende Nass! Im Winter verwandelt sich der Hafenkanal beim Vinterbad zum Eisbecken nach dem Saunagang.

Junge Garde und nostalgische Klassiker

Auch das Areal alter Fabriken und Militäranlagen befindet sich im Umbruch, ist Terrain für Trends, bietet Freiraum für Visionen, ausgefallene Museen und neue Hotels. Die einstige Flottenstation Holmen begeistert Kreative und Künstler, in Nørrebro und dem ehemaligen Rotlichtviertel Vesterbro haben angesagte Feinschmeckertreffs, Bars und Boutiquen die Straßenzüge der Gründerzeit erobert. Einzig Tivoli scheint unverändert, 1843 vom König nur gestattet, weil »wer sich amüsiert, nicht politisiert«. Trotz Umsatz bringender Moderne ist Tivoli ein herrlich altmodischer Park der Poesie geblieben. Abends verzaubern tausende von Lämpchen das Gelände, ein Traum aus 1001 Nacht im Herzen der Stadt, die H. C. Andersen zu seinem bekanntesten und eindringlichsten Märchen inspirierte: Die »Kleine Meerjungfrau« ist zum beliebtesten Nationalsymbol der Dänen geworden – sehnsüchtig blickt die zierliche Bronzenixe auf einem Felsen am Langelinie-Ufer aufs Meer hinaus …

Fest Im Sattel >>>

Entdecken Sie Kopenhagen wie die Dänen: mit dem Fahrrad. Die städtischen Leihräder sind inzwischen hochmoderne High-Tech-Bikes mit unplattbaren Reifen, Elektromotor und integriertem GPS dank Tablet-PC am Lenker (60 Min. 30 DKK, https://bycyklen.dk,)

© Huber Images/Maurizio Rellini

Spitzenreiter und Vorbild der modernen Verkehrsplanung: Kopenhagen erkannte früh, dass nicht Autos, sondern Fußgänger und Radfahrer eine Stadt lebenswert machen.

Spielwiese Der Star-Architekten

Klettern, Sonnenbaden oder Skifahren auf einem Müllkraftwerk? Bjarke Ingels hat mit Copenhill 2017 eines der weltweit wohl ungewöhnlichsten Bauwerke realisiert. Und wieder einmal bewiesen: Ob neue Oper, Möbel oder Müllverbrennung – Kopenhagen überrascht gerne mit ausgefallenen, mutigen, innovativen Ideen.

© Huber Images/Maurizio Rellini

Die spektakuläre Oper gehört zu den architektonischen Ikonen in Kopenhagen

WIE eine bemooste Felsrampe hebt sich die begrünte Fassade der Müllverbrennung Copenhill bei Amager Bakke aus der Ebene. Ihre beiden 6 m hohen Türme pusten künstliche Rauchringe in den Himmel: Kopenhagen macht den unsichtbaren CO2-Ausstoß sichtbar. Im Innern der Müllverbrennung schwebt ein gläserner Aufzug mit Blick auf die Abfallberge Besucher aufs Dach in 85 m Höhe. Hier eröffnet ein Panoramarestaurant neue Ausblicke über die dänische Hauptstadt, das Hafengebiet und den Öresund. Das im Sommer begrünte Dach wandelt sich im Winter zur Ski- und Snowboardpiste mit 1500 m Abfahrten von einfach bis anspruchsvoll – eine schnelle Alternative zu den mehrere Autostunden entfernten Skigebieten in Südschweden. Vier Monate lang darf auf dem Dach gewedelt werden. Eingebettet wurde Copenhill von Bjarke Ingels in ein großes Industrie-, Sport- und Freizeitareal. Kopenhagens Shootingstar hat 2013 auch das neue Maritime Museum Dänemarks im alten Trockendock zwischen Schloss Kronborg und der Kulturwerft entworfen. Ingels Manifest »Yes Is More« fordert eine lebensbejahende Architektur zwischen Radikalem und Realem. International gefeiert wurde der pragmatische Utopist für seinen dramatischen Dreieckswolkenkratzer in Manhattan, 2020 soll sein Turm für das neue World Trade Center in New York fertig sein.

Weltoffen, funktional und zukunftsweisend

Am Strandvejen, Kopenhagens Paradestraße am Meer, wurde Architekturgeschichte geschrieben. Noch jung und unbekannt, gestaltete Arne Jacobsen für die Öresund-Riviera Anfang der 1930er das schneeweiße Seebad Bellevue. Weiter nördlich zieht das Louisiana Museum für Moderne Kunst alljährlich Hunderttausende von Kunstliebhabern nach Humlebæk. Die Besucher sind von der Lage direkt am Öresund ebenso fasziniert wie vom Museumsbau selbst. Für seine letzte Erweiterung war Dänemarks Altmeister Jørn Utzon verantwortlich, der auch die Oper von Sydney entworfen hat.

Wohlfühlorte für Menschen

… im Einklang mit der Umwelt zu schaffen war das Anliegen von Henning Larsen. Mit seinem Opernhaus >>> und dem Schwarzen Diamanten der Königlichen Bibliothek hinterließ er im Herzen der Hauptstadt zwei kantige Ikonen zeitgenössischer Architektur. Der Entwurf sollte durch nordisches Understatement gefallen statt durch grellen Protz. Daher distanzierte sich Larsen vom eigenen Bau, als der Multimilliardär Arnold Mærsk Mc-Kinney Møller beim Bau der Oper an der Fassade die geplante Glashaut durch Barrieren in prunkendem Metall und deutschem Jura-Gestein ersetzte. Møller und sein Hausarchitekt Larsen sind beide längst verstorben. Die neue Architektur in Kopenhagen schreibt indes weiter so außergewöhnliche wie spannende Geschichten. Folgen Sie ihren Spuren!

Neue Projekte

Mit Ausstellungen, Workshops und auf Führungen stellen das Dansk Arkitektur Center (www.dac.dk) und Ticket B. (www.ticket-b.de/architekturreise-kopenhagen.html) die jüngsten Bauten der Stadt vor. Ganz auf Ihre Wünsche abgestimmt werden die Touren von Show Me Copenhagen zu aufregend moderner Architektur (https://showmecopenhagen.dk).

© Huber Images/Maurizio Rellini

Gewagte Ideen in Ørestad – weil Architektur nicht nur Sinn, sondern auch Spaß machen soll.

Moderne Monarchie

Sie raucht, liebt bunte Outfits, schmückt Bühnen und Bücher aus und hat mit dem Älterwerden kein Problem: Königin Margrethe II. ist der Paradiesvogel der Royals. Und samt Familie so volksnah, dass Ihnen der Königsclan in Kopenhagen beim Stadtbummel durchaus begegnen kann.

© Getty Images/Julian Parker

Bei gebührendem Anlass winkt die Königin ihrem Volk vom Balkon Amalienborgs zu.

DIE Dänen lieben ihre Monarchie. Und sind stolz auf ihr Königshaus. Die Mitglieder der ältesten Monarchie Europas lehnen dynastischen Pomp ab und haben keine Skandale zu bieten wie etwa das britische Königshaus.

Bürgerliche Königin

So bürgerlich wie möglich, wie ganz normale Dänen, wollen Margrethe II. und ihre Familie leben. Ihre Untertanen schätzen das sehr. Alljährlich am 16. April versammeln sie sich Punkt 12 Uhr vor Schloss Amalienborg und rufen: »Königin, Königin, komm heraus, sonst gehen wir noch nicht nach Haus!«. Lächelnd und winkend zeigt sich die Regentin mit ihrer Familie auf dem Balkon und freut sich sichtlich über den Jubel zu ihrem Ehrentag – 2018 feierte sie ihren 78. Geburtstag. Margrethe II. ist die zweite Frau auf dem dänischen Thron. Für sie hatte ihr erkrankter Vater Frederik 1953 eigens per Volksabstimmung die Verfassung ändern lassen. Bis dato hatten die Dänen – mit Ausnahme der 1412 verstorbenen Margarethe I. – nur männliche Erbfolge gekannt.

Als Staatsoberhaupt einer konstitutionellen Monarchie wirkt sie seit 1972 bei Regierungsbildungen mit, steht formal an der Spitze der Regierung und repräsentiert Dänemark im Ausland. Über politisches Mitspracherecht verfügt Margrethe II. nicht. Berühmt indes sind ihre Neujahrsansprachen, denen sie immer eine persönliche Note gibt: So muss sich das dänische Volk schon mal den Vorwurf der Intoleranz und Selbstgefälligkeit anhören. Ihre künstlerische Ader lebt Margrethe beim Malen und Gestalten von Theaterkostümen aus. Nach Wirtschafts- und Jurastudium in Paris und London entwarf sie als Textildesignerin die Kostüme für das Ballett »Et Folkesagn« und den Fernsehfilm zu Andersens Märchen »Die Schneekönigin«. Als Grafikerin illustrierte sie die dänische Ausgabe von Tolkiens »Herr der Ringe«. Mit ihrem Gemahl übersetzte sie den Roman »Alle Menschen sind sterblich« von Simone de Beauvoir ins Dänische.

Der Prinzgemahl

Es war Liebe auf den ersten Blick, als Kronprinzessin Margrethe in London den französischen Jungdiplomaten Henri-Marie-Jean-André Graf de Laborde de Montpezat kennenlernte – 2017 feierten die beiden ihren 50. Hochzeitstag. Seinen offiziellen Titel »Prinzgemahl« hatte Henrik von Dänemark ein Jahr zuvor überraschend zurückgegeben – er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er lieber König gewesen wäre. Auch, dass er am Hof nur die Nr. drei hinter der Königin und seinem Sohn Kronprinz Frederik ist, ging dem französischen Adligen gewaltig gegen den Strich. Ins Herz geschlossen haben die Untertanen den Prinzgemahl, der bis heute schlecht Dänisch spricht, für die Prügelstrafe bei der Kindererziehung plädierte und die Frauenbewegung attackierte, allerdings nie. Ein Jahr nach dem Ende aller öffentlichen Auftritte kam im Herbst 2017 vom Hof die traurige Nachricht, der 83-Jährige sei an Demenz erkrankt.

Royaler Nachwuchs

Ganz schön wild war Dänemarks attraktiver Kronprinz Frederik in seiner Jugend. Aber gerade deshalb ist der heute deutlich ruhigere Thronfolger bei seinem Volk so beliebt. »Es ist schwer, jemanden mit Worten zu beschreiben, der so wundervoll ist«, schwärmt der charmante Fünfzigjährige von seiner Frau, Prinzessin Mary, die er bei den Olympischen Spielen in Sydney kennenlernte. Auch die Herzen der Dänen hatte die Australierin im Sturm erobert. Frederiks großes Faible ist der Sport, sein ganzer Stolz sind seine vier Kinder. Trotz aller royalen Termine widmet er der Familie viel Zeit, seinen großen Kindern Christian und Isabella, die 2005 und 2007 auf die Welt kamen, und den Zwillingen Vincent und Josephine, die 2011 geboren wurden.

Für Frederiks Bruder Prinz Joachim läuteten 2008 zum zweiten Mal die Hochzeitsglocken, als er die Französin Marie Cavallier zum Altar führte. Die glückliche Ehe mit Prinzessin Marie wurde von zwei Kindern gekrönt: Sohn Henrik kam 2009, Tochter Athena 2012 zur Welt. Zu Joachims Patchworkfamilie gehören außerdem seine beiden Söhne aus der ersten Ehe mit Alexandra: Teenager Felix und Nikolai, der 2017 seinen 18. Geburtstag feierte.

Habt Acht! >>>

Weht der Dannebrog auf dem Dach von Schloss Amalienborg? Dann ist die königliche Familie anwesend – und die Wachablösung der königlichen Leibgarde wird pompös inszeniert. Punkt 12 Uhr marschieren die Wachsoldaten mit ihren Bärenfellmützen von ihrer Kaserne am Rosenborg Slot zur Stadtresidenz, musizieren und wechseln im Stechschritt die Wachen,

© Hans Joachim Kürtz

Ein Erlebnis: die Wachablösung um 12 Uhr vor der königlischen Residenz Schloss Amalienborg

Zurück In Die Zukunft

Salz-Kabeljau und süßes Roggenbrot, Wildkräuter, Rote-Rüben-Pasta, Rentiersteak und Seetang-Eis – seit einigen Jahren erlebt nordisches Essen eine Art Comeback und begeistert Foodies wie Ernährungsfachleute gleichermaßen. Durch frische lokale Zutaten und eine Zubereitung, die dem nordischen Klima entsprechen, spiegeln sich in der Ny Nordisk Køkken die Natur und Landschaften Skandinaviens wider.

© Höst Restaurant

Pretty in Pink: Rote-Beete-Spaghetti

»NORDISCH ist das neue mediterran“, sagt Claus Meyer selbstbewusst. Der Kopenhagener Gastronom war treibende Kraft der kulinarischen Wende. Zusammen mit seinem Küchenchef René Redzepi gründete er im Stadtteil Christianshavn das Noma. Mit dem Ziel, die Nordic Cuisine neu zu beleben, schaffte es das besternte Feinschmeckerlokal viermal auf Platz eins der »World’s Best Restaurants« und verhalf der Ny Nordisk Køkken zu Weltruhm. Nach einem Sabbatjahr konnte das Noma.2 Anfang 2018 im Freistaat Christiania als »urban farm« wiedereröffnen.

Redzepis ehemaliger Sommelier Anders Selmer serviert heute in Kødbyens Fiskebar zu annehmbaren Preisen die besten Meeresfrüchte aus den Gewässern rund um Dänemark. Wo einst Fleisch verarbeitet wurde, mischt sich Indus-triedesign mit Vintage-Möbeln, machen es sich Studenten wie Business-Leute an der Theke und auf legeren Liegestühlen bequem (http://fiskebaren.dk).

Rohe Holztische und grob verputzte Wände warten im Höst. Sein junges Team brennt dafür, gutes Essen aus nordischen Zutaten zu zaubern: Pretty in Pink punkten hausgemachte Rote-Bete-Spaghetti >>>, echt lecker ist Skyr-Sauerampfer-Eis mit weißer Schokolade (https://cofoco.dk). Während immer mehr Köche heimische Produkte nutzen, experimentiert man im Nordic Food Lab mit überlieferten natürlichen Haltbarkeits- und Zubereitungsmethoden und sichert Genmaterial für die Zukunft der kulinarischen Tradition.

Rentiere, rote Rüben und Roggenbrot

Fisch, Wild, Wurzelgemüse, Beeren und maritimes Grün sind Grundpfeiler der Ny Nordisk Køkken, die auch im Kopenhagener Bistro Radio (http://restaurantradio.dk) in den Topf kommen. Für sein Brot nimmt Jesper Kirketerp das Mehl von Mørdrupgård. Gemahlen wird dort kein Turboweizen, sondern Getreide aus 300 traditionellen Sorten – die Samen liefert die nordische Genbank. Von der Lillø stammen Saft und Obstessig aus alten Pflaumen-, Birnen-, Apfel- und Quittensorten. Amager liefert Hagebutten, Fünen köstliche Kirschen. Mehr als 50 Beeren-Sorten, oft vergessene regionale Spezialitäten, wurden ins Lexikon der Neuen Nordischen Küche aufgenommen. Haben Sie schon mal knallig rote Steinbeeren, tiefschwarze Krähenbeeren oder arktische Brombeeren probiert? Vielleicht wagen Sie auch exotischere Genüsse wie Moschusochsentartar mit Meerrettich und Waldsauerklee, Topinambur zu Tiefseekrabben von den Färöern, Flundern aus Grönland, langsam wachsende Austern aus dem Limfjord, Kaviar vom Seehasen und Krebse aus der nördlichen Ostsee.

Schönmacher zu Bier und Wein

Oder wie wäre es mit einem Seetang-Salat, vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, allen Spurenelementen und jeder Menge Jod? Seetang stimuliert den Stoffwechsel, putzt die Arterien, stärkt den ganzen Körper und sorgt für eine gesunde Haut. Der Seetang und seine kleineren Algen-Geschwister landen auch in Suppen, Eintöpfen, Dips oder werden getrocknet als Knabberei zum Aperitif gereicht. Dazu passt dänischer Wein aus der roten Rondo-Traube, die in Nordseeland wächst, oder ein süffiges, handwerklich gebrautes Craft Beer mit Wacholdernote.

New Nordic Cuisine

Was versteckt sich alles an Essbarem in der dänischen Natur? Welche Zubereitungstechniken sind typisch für die neue nordische Küche und wie kann ich Küchenklassiker kreativ beleben? Das und mehr verraten Kochkurse und Wildnistouren bei Claus Meyer (engl. Kochkurs, Sa. 11 – 16 Uhr, 1240 DKK, Wildnistour ab 550 DKK, Meyers Madhus, Nørrebrogade 52 C, www.meyersmad.dk).

© Huber Images/Susy Mezzanotte

Gebeizten Hering gibt es in unzähligen Variationen.

Jazz Wanted

2018 jährt es sich zum 40. Mal: das Copenhagen Jazz Festival. Zehn Tage und Nächte musizieren große Namen und junge Talente auf Plätzen, in Parks und Plattenläden, in Museen, der Oper, selbst im Polizeirevier bei einem der weltgrößten Jazztreffen. Mehr als drei Viertel aller Konzerte bestreiten einheimische Künstler.

© Getty Images/AFP

Markante Stimme: Songs von Sanne Salomonsen bringen die Bühne zum Beben.

ALS Leiter des Copenhagen Jazz Festivals wagt Kenneth Hansen alljährlich eine Gratwanderung: Lokalkolorit und Weltmusik, Nobodies und Zugpferde sind gleichwertig im Programm vertreten. Lady Gaga und Tony Bennett im Duett auf der Tivoli-Bühne, das FE Denning Descension Orchestra im Copenhagen Jazzhouse an der Niels Hemmingsens Gade. Drumbeats lassen die Wände erbeben, Gitarren sägen, Bläser röhren. Auch Herbie Hancock, Jamie Cullum, Dee Dee Bridgewater und Oumou Sangaré sind bereits beim Festival aufgetreten. 2017 stand sogar Woody Allen mit Saxofon und Band auf der Bühne. Besonders frenetisch feiert das Publikum die dänischen Jazzer – bekannte Sängerinnen wie Sanne Salomonsen, Anne Linnet und junge Shootingstars wie Michelle Djarling und Amanda Thompson. Alle paar Meter erklingt ein anderer Sound, von Bebop bis Free, von früh bis spät nachts – mehr als 850 Konzerte auf 65 Bühnen drinnen und draußen locken in Skandinaviens Jazzmetropole.

Stimmen der Gegenwart

Nicht nur in Kopenhagen, sondern im ganzen Land heizt im Februar der Vinterjazz mit 500 Konzerten ein und startet die neue Saison der Jazzklubs, die das ganze Jahr hindurch ein abwechslungsreiches Programm gestalten. Auf großen Bühnen wie in kleinen, intimen Lokalen. Freitag und Samstag Nachmittag zwängen sich die Jazzfans in den winzigen Jazzcup gegenüber dem Kongens Have. Fast berühren die Füße der Zuhörer die Notenständer der Musiker. Und nur Stammgäste, Freunde und Mitglieder wissen, was für ein Ohrenschmaus sie erwartet: »einfach gute Musik« ist seit über 30 Jahren die Maxime. Keine schnellen Bestseller, sondern Klangperlen von dänischen und internationalen Jazzern, ausgesucht von den Machern der »Jazzscene«, Dänemarks führender Jazzzeitschrift. Hinter der Café-Bühne stapeln sich Vinyl und CDs von Count Basie, Diana Krall, Kira Skov und NHØP bis unter die Decke.

Being in the Moment …

Ab den 1960er-Jahren erklärten amerikanische Jazzgrößen wie Stan Getz, Dexter Gordon, Ben Webster und Thad Jones Kopenhagen zur Wahlheimat. Die US-Stars inspirierten die dänischen Jazzer, statt sie zu ersticken. Kenny Drew, der dänische Bassist Niels Henning Ør-sted Pedersen und Schlagzeuger Axel Riel gründeten im Jazzhus Montmartre eines der besten Jazzensembles in Europa. Aushängeschilder der heutigen Jazzszene sind der gefeierte Jazztrompeter, Komponist und Arrangeur Palle Mikkelborg und Dänemarks derzeit erfolgreichster Jazzpianist Nils Lan Doky. Aber auch junge Bands vom Kopenhagener Rhythmic Music Conservatory begeistern internationales Publikum wie das Quintett, das sich Girls In Airports nennt, obwohl kein Mädchen mitspielt.

Neben dem Jazzhouse gehören das DR Koncerthuset und der Tivoli zu den wichtigsten Bühnen für Jazzkonzerte. Intimer ist das Musikerlebnis in Weinbars wie der Vinbaren am Vesterbro Torv, wo Sie mittwochs ab 19.30 Uhr zu Wein oder Schampus dänischen Live-Jazz erleben können. Nancy Harms, Thomas Clausen und Frederik Kronkvist spielen zum Dinner im Jazzhus Montmartre auf. Jüngster Hotspot der Hauptstadt ist der 2017 eröffnete Vineyard Room im Hotel Danmark, wo das Niels Lan Doky International Jazz Collective zur blauen Stunde stimmungsvolle Blue Notes vorstellt. Eigenkompositionen, bekannte Melodien und einfühlsame Balladen, die zu Herzen gehen ohne kitschig zu sein – »Things Ain’t What They Used To Be«.

Jazz Cruise

Swing vor dem Schauspielhaus, Ragtime bei der Meerjungfrau oder zu Bebop und Blues durch den Hafen und die Kanäle der Hauptstadt gleiten: Beim Jazz Cruise verwöhnen Sie Kopenhagener Jazzer mit Live-Musik. Mal mit flottem Dixieland, mal mit typischem New Orleans Sound von Louis Armstrong & Co. (90 Min., Juni – Mitte Sept., Do. und So. 19 Uhr, Anleger Nyhavn, p. P. 150 DKK, www.stromma.dk).

© Getty Images/Ole Jensen

Swing, Dixie, Ragtime, Gospel und Blues – alle Generationen treffen sich beim Jazz Festival auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt wie hier vor der Palæ Bar.

T

Touren

Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie Kopenhagens beste Seiten kennen.

© Dr. Madeleine Reincke

Bezaubernd: Degas’ kleine Ballerina in der Ny Carlsberg Glyptotek

Unterwegs In Kopenhagen

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Metropole und Meer

Schon eine Stippvisite von wenigen Stunden macht süchtig danach, mehr von der Øresundmetropole sehen zu wollen – planen Sie mindestens ein Wochenende ein. Das Fahrzeug bleibt am besten gleich daheim, denn Parkplätze sind rar und teuer. Der öffentliche Nahverkehr hingegen ist vorbildlich und wird ständig weiter ausgebaut. Die Innenstadt ist so kompakt und klein, dass Spaziergänge die schönste Art sind, sich der Stadt zu nähern. Bummeln Sie durch die lauschigen Gassen, schlemmen Sie am Nyhavn oder nehmen Sie ein Sonnenbad im Kongens Have: So genießen die Einheimischen ihre Stadt. Busrundfahrten präsentieren die Highlights der Hauptstadt im Schnelldurchlauf. Bei der Tour im offenen Doppeldeckerbus können Sie nach Belieben aus- und zusteigen. Oder wagen Sie sich aufs Wasser. Barkassen schippern die Hafenfront und Kanäle entlang; an vielen Orten werden Seekajaks vermietet. In der City warten öffentliche Stadträder mit Tablet-PC am Lenker auf Gäste.

© VisitDenmark./J. Schytte

Lifestyle dänisch: Nyhavn ist die längste Kneipenmeile im Königreich. Sind alle Stühle besetzt, darf man sein Bier auch gerne auf die Kaimauer mitnehmen.

Das Alte Kopenhagen

Start und Ziel: vom Rådhuspladsen bis Tivoli

Dauer: mindestens 3 Stunden

Tour 1

Nyhavn, Amalienborg und Kleine Meerjungfrau – die vier Quadratmeter große Altstadt ist Kopenhagens gute Stube mit fast allen Top-Attraktionen, Shopping und herrlichen Aussichten.

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Kopenhagen Kompakt

Es geht los am imageRådhuspladsen – besteigen Sie den 106 m hohen Rathausturm zur ersten Orientierung! Über den imageStrøget, eine der längsten Shoppingstraßen der Welt, erreichen Sie den Gammeltorv, den ältesten Platz von Kopenhagen. Am Anfang der Nørregade erhebt sich die Vor Frue Kirke, Kopenhagens Dom, kurz danach die St.-Petri-Kirche der deutschen Lutheraner. Vorbei an der Synagoge in der Fiolstræde erreichen Sie den imageRundetårn – im Kreis geht’s hinauf zur Top-Aussicht! Hungrig? Direkt am Turm gibt’s bei DOP die berühmten Pølser als leckeren Bio-Hotdog. Der Landemærket führt zum Renaissancegarten Kongens Have, der imageRosenborg Slot umgibt – hier lagern die Kronjuwelen!

Von Lucas Cranach bis Per Kirkeby präsentiert das imageStatens Museum for Kunst an der Øster Voldgate Kunst vom Mittelalter bis heute. Ebenfalls an der verkehrsreichen Øster Voldgade gewährt Europas erste Reihenhaussiedlung imageNyboder Einblick, wie die Marinesoldaten einst gelebt haben. An der Folke Bernadotte Allé bilden die Festungswälle des Kastellet heute einen stillen Park auf dem Weg zur imageLille Havfrue, die seit über 100 Jahren auf einem Felsen am Meer schmachtet. Auf der Hafenpromenade stadteinwärts sprudelt der Gefion Springvandet, der die Entstehungssage Seelands darstellt. Über die Esplanaden erreichen Sie die Bredgade. Highlights an der Hauptachse von Frederiksstaden sind das imageDesignmuseum Danmark, die Alexander Newski Kirke und die Marmorkirken. Schauen Sie, ob auf dem Palais Schack die Flagge weht: Dann weilt Margrethe II. in der Stadt, und Sie können auf imageAmalienborg Slot um Punkt 12 Uhr eine Wachablösung erleben, die zu Ehren der Königin mit Musik begleitet wird – sonst wechselt die königliche Leibgarde ohne Musik.

Hinter dem grünen Amaliehaven biegen Sie rechts auf die Hafen-promenade ab. Setzen Sie mit einem Kaffee oder kühlen Bier auf die Terrasse des imageSkuelspilhuset und lassen Sie die herrliche Aussicht auf die gewaltige imageOper am gegenüberliegenden Ufer auf sich wirken. Nach wenigen Schritten auf der Toldbodgade sind Sie bereits mitten im maritimen Trubel des imageNyhavn. Genießen Sie bei einer »Frokost“ das nostalgische Hafen-Ambiente: Im Færgekro gibt es zur Mittagszeit ein ausgezeichnetes Herings-Buffet(Nr. 5, www.nyhavnsfaergekro.dk). Der sonnige Stichkanal endet am imageKongens Nytorv. Der Königliche Neue Markt begeistert mit Shopping im Magasin zu Nord, Feinschmeckeroasen im Hôtel D‘Angleterre und Ballett im Kongelige Teater.

Keimzelle Kopenhagens

Am Holmenskanal erhebt sich die rot geklinkerte Holmens Kirke Marinekirche und Hauskirche der königlichen Familie. Keimzelle Kopenhagens ist die Insel Slotsholmen. Blicken Sie nach links: Ist der Drachenturm der imageBørsen nicht wunderschön? Im angrenzenden imageChristiansborg Slot tagt seit 1928 das dänische Parlament. Der 106 m hohe Schlossturm gewährt kostenlos herrliche Aussichten. Auf dem imageHøjbro Plads grüßt die Statue des Stadtgründers Absalon. Am Gammel Strand, wo heute Kanalfahrten starten, verkauften einst Heringshändler ihren Fisch frisch vom Kutter. Wenige Schritte weiter sollten Sie sich im imageNationalmuseet die Schätze der Wikinger ansehen. Um die Ecke eröffnet Ende 2018 das Københavns Museum in neuen Räumen in der Stormgade 18. Absolutes Muss ist eine Auszeit bei der »Wassermutter« im Wintergarten der wunderschönen imageNy Carlsberg Glyptotek. Lustgarten und Labsal für die dänische Seele ist bis heute der imageTivoli – das Reich der Kinderträume und herrlich altmodischen Karussells. Mischen Sie sich unter die Großfamilien, Manager und jungen Leute, die sich hier seit Generationen alle wahrhaft königlich amüsieren.

Szeneflair und Großstadtoasen

Start und Ziel: vom Hauptbahnhof bis zum Sankt Hans Torv

Dauer: Halbtagestour

Tour 2

Zwischen den beiden Szenevierteln Vesterbro und Nørrebro überrascht die eigenständige Stadt Frederiksberg mit filigraner Kunst im Untergrund. Erfrischende Einsichten bietet die Carlsberg-Brauerei, tierische Unterhaltung der Zoo.

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Braukunst und Tierische Vergnügen

Die zweite Tour beginnt am Gründerzeitbau des Hauptbahnhofs. Hauptachse des einstigen Rotlicht- und heutigen Szeneviertels imageVesterbro ist die Istedgade. Biegen Sie links in die Viktoriagade ein, die zum Halmtorvet führt, dem alten Viehmarkt. Unter den Hammer kamen die Tiere in der Øksnehallen, heute eine angesagte Ausstellungshalle. An der geschäftigen Vesterbrogade mit ihren In-Boutiquen und Multikulti-Lokalen lebten berühmte Persönlichkeiten – Lenin wohnte in einem Hinterzimmer in Nr. 112a. Die Häuser von Humbleby entstanden als Arbeiterwohnungen der Carlsberg-Brauerei. Das alte Silo von Carlsberg, in dem früher die Gerste der Brauer gelagert wurde, birgt heute luxuriöse Eigentumswohnungen. Wahrzeichen der weltberühmten imageCarlsberg-Brauerei, die mit Führungen, Museum und Schaubrauerei den gelben Gerstensaft spannend präsentiert, ist das Elefantentor am Ny Carlsberg Vej.

Die Langgade markiert die Grenze zur eigenständigen Stadt Frederiksberg. Wagen Sie sich im Søndermarken-Park in die Unterwelt: Cisternerne zeigt dort moderne Glaskunst. Auf der Anhöhe Valby Bakke thront malerisch Frederiksberg Slot. Neben der einstigen Sommerresidenz der dänischen Könige wartet ein wahrhaft tierisches Vergnügen: Kopenhagens riesiger imageZoologisk Have. Jetzt haben Sie sich eine Pause verdient. Gönnen Sie sich ein Picknick oder Sonnenbad im Frederiksberg Have mit Panoramablick auf Kopenhagen. Stärkung bieten auch die Biergärten an der Pile Allé. Für besondere Anlässe stiefeln Kopenhagener gern ins Gartenhaus des königlichen Parks, in dem Mielcke & Hurtigkarl mit monatlich wechselnden Menüs zu edlen Gourmetreisen einladen (Runddel 1, www.mhcph.com).

An den Park grenzt das Factory Outlet von imageRoyal Copenhagen am Søndre Fasanvej 9. Geschäftige Hauptstraße von Frederiksberg ist der Gammel Kongevej, der zu den drei Seen im Kopenhagener Westen führt. Bummeln Sie unter den Kastanien am Sankt-Jørgens Sø, wo das Tycho Brahe Planetarium in ferne Welten entführt und weiter zum Peblinge Sø mit seinem strahlend weißen Søpavillonen, heute ein beliebter Nachtclub. Sein Architekt Vilhelm Dahlerup erbaute auch die nahe Dronning Louises Bro als Eingangstor zu Nørrebro. Biegen Sie von der Nørrebrogade in die Blågårdsgade, die vorbei am lauschigen Blågardsplads zur Korsgade führt. An ihrem Ende beginnt der Prominentenfriedhof Kopenhagens: imageAssistens Kirkegård, auf dem auch der Märchendichter Andersen seine letzte Ruhestätte fand. Zurück auf der Nørregade, können Sie zwischen den Szeneboutiquen der Elmegade und den Antiquitätenhändlern der Ravnsborggade wähle. Oder Sie setzen sich gleich an den Sankt Hans Torv, wo nette kleine Cafés einladen, entspannt zu chillen, zu schauen und zu schlemmen.

Highlights Der Hafenfront

Start und Ziel: vom Nyhavn bis zur Oper

Dauer: mindestens 2 Stunden

Tour 3

Vom schmutzigen Industriehafen zum trendigen Kulturkanal: Erleben Sie den erstaunlichen Wandel des Kopenhagener Hafens zu Wasser und an Land.

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Nostalgie und Aufbruch

Mit dem gelben Havnebus schippern Sie vom hyggeligen Stichkanal imageNyhavn zum Anleger Knippelsbro, an der sich der »Schwarze Diamant« direkt am Kai erhebt – von der Brücke haben Sie den besten Blick auf den schwarzen Kubus der Königlichen Bibliothek von Stararchitekt Henning Larsen. Ein Hauch von Amsterdam weht durch die schmalen Kanäle von imageChristianshavn. Steigen Sie die 400 Stufen des barocken Spiralturms der imageVor Frelsers Kirke hinauf – die Aussicht ist fantastisch. Über die Prinsessegade erreichen Sie imageChristiania. Beim Bummel durch den legendären Hippie-Freistaat bitte nicht fotografieren. Leckere vegetarische und vegane Gerichte hat das Morgenstedet an Christianias Fabriksomraadet 134 (www.christiania.org/find/morgenstedet). Danach bringt Sie die Prinsessegade hinüber zur Insel Holmen, wo die imageOper ihr kühnes Dach über das Wasser schwingt. Schräg gegenüber erhebt sich elegant in Glas das imageSkuelspilhuset, das Schauspielhaus. Vom Anleger Operaen geht es zurück nach Nyhavn – doch nicht direkt, sondern als Törn gen Süden den Hafenkanal hinab bis Teglholmen, vorbei am Hafenbad von imageIslands Brygge und dem Shoppingcenter Fisketorvet, wo eine filigrane Fußgängerbrücke beide Ufer verbindet.