Der Mensch

lässt sich in seine

Schwermut fallen


er kennt das Ringen

das verzweifelte Zittern

die Angst vor der

Dunkelheit


und stellt sich dieser

spricht mit ihr

begegnet dem Engel

den Musen


und spürt die Lebenskraft

die dunkle

und helle Momente durchströmt

und übergibt alles

einer höheren Kraft 

Getrennt von der Lebenskraft


wenn die Oasen sich entfernt haben


wenn Melodien verklingen

und der begnadete Künstler

den Musen nachlauscht


wenn die Einsamkeit

wieder den Moment bedrängt

und die Melancholie als

dunkle Schwere das Herz

ergreift 

Auch Schwermut

darf sein

neben Humor und Fröhlichkeit


auch die dunkle Seele

darf sich zeigen

in ihrem bedrängt-Sein

der Verzweiflung, Leere

und Angst


und die Seele vertraut

dass eine höhere Kraft

sie trägt, tröstet und begleitet


Durchwachte Nacht

wie unter einer Lupe

werden die dunklen Geister

übermächtig und bedrohlich


dann ein Blick 

in die Sterne

welche strahlend sprechen

und Worte auf die Erde

in die Seele fallen lassen


und der Mensch

greift zu Papier und Stift

und bündelt die Kraft

des Universums, des Mondes,

der Sterne


und betritt eine Ebene

welche Schwermut, Angst,

Lebensmüdigkeit durchströmt 


und dem Menschen versichert

dass seine Schritte auf der Erde

von unsichtbaren Wesenheiten

begleitet werden

Im Kindesalter

hat die Seele schon gefragt

nach dem Woher und Wohin


doch das Schweigen

der Geisteswesen 

war die Antwort


die Seele war

zwischen den Welten

weder auf Erden

noch im Jenseits


und das Herz

fühlte sich gespalten

zerrissen und fremd

auf dem Planeten

auf den es geboren wurde


die Schwere der

irdischen Existenz

zog die Seele in allen Jahreszeiten

zu der Frage hin -


was soll das Sein auf dieser Erde


gleichgesinnte Dichter

gaben Trost und begleiteten

die Schritte zwischen

der sprechenden Nacht

und dem Tag mit all seiner

Einsamkeit und Todessehnsucht