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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Bildredaktion: Buch und Gestaltung, Britta Dieterle und Heide-Ilka Weber
Layoutkonzept/Titeldesign: uteweber-grafikdesign/fpm factor product münchen
Kartografie: GeoGraphic Production GmbH
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0408-9
1. Auflage 2018
GuU 8-0408 09_2018_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Getty Images/Lonely Planet Images
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© Ulrike Schattenmann
Susanne Kilimann, Rasso Knoller und Christian Nowak leben in Berlin, gehören zum Team »Die Reisejournalisten«, sind seit vielen Jahren in der ganzen Welt unterwegs, schreiben Bücher, Beiträge für Zeitungen und Magazine und fotografieren leidenschaftlich. Amsterdam begeistert alle drei.
Als die Anfrage des Verlages kam, war unsere Entscheidung schnell getroffen: Das Buch schreiben wir zusammen. Jeder von uns kennt die Grachtenstadt schon seit vielen Jahren. Doch unsere letzten Besuche lagen schon einige Zeit zurück. Was wir dann auf unserer Recherchereise erlebten, hat uns aufs Neue fasziniert, vieles auch total überrascht. Da ist natürlich das alte, das »Bilderbuch-Amsterdam« mit seinen Grachten, Brücken und Giebelhäusern, das zu fast jeder Jahreszeit Postkartenansichten liefert. Museal wirkt die Altstadt trotzdem nicht, dafür sorgen schon all die kreativen Zeitgenossen, die dieses Areal »bespielen«. Witzige Cafés, ambitionierte Galerien und originelle Geschäfte – immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Aufregend ist es aber auch, das neue Amsterdam zu erkunden: die futuristischen Wohnkomplexe und Eventlocations auf den künstlichen Inseln im IJ, oder den Stadtteil Noord, das neue Trendviertel hinter dem Hauptbahnhof, wo man auf Schritt und Tritt eine elektrisierende Aufbruchstimmung spürt.
Bunte Wochenmärkte, quirlige Kneipen, Museen, modernste Architektur, multikulturelle Gastronomie – das ist der Mix, der Amsterdam so faszinierend macht. Überzeugen Sie sich selbst!
Hier schlägt das Herz der Autoren höher
< Van Gogh Museum Hierher zieht es mich immer wieder. An den leuchtenden Landschaften kann ich mich nie sattsehen. Mein Favorit ist »Das Weizenfeld unter Gewitterwolken« mit dem dramatisch blauen Himmel. >> (S. Kilimann)
> Café Winkel 43 Appeltaart backen die Holländer wie keine andere Nation. Am besten schmeckt mir der Klassiker hier: die Taart nicht zu süß und der Service immer sehr freundlich. >> (S. Kilimann)
? Café ‘t Monumentje Der Jordaan lohnt zu jeder Tageszeit. Beim nächtlichen Kneipenbummel hat es mir im Café ‘t Monumentje besonders gefallen. Nettes Ambiente, gute Stimmung – hier kommt man leicht ins Gespräch. >> (R. Knoller)
, Groot Melkhuis Der Vondelpark ist mir von allen Amsterdamer Parks der liebste. Hier treffen sich Jogger, Skater, Rosenliebhaber und Erholungssuchende. Im Groot Melkhuis sitze ich gern auf der Terrasse, bei Sonnenschein, versteht sich. >> (C. Nowak)
. Het Scheepvaartmuseum Hier wird Seefahrtgeschichte erzählt und zu virtuellen Reisen eingeladen. Sogar eine Seeschlacht kann man nachspielen. So macht mir Museum Spaß. >> (C. Nowak)
/ Pllek In Noord, zu erreichen mit der kostenlosen Fähre, findet man modernste Architektur, witzige Cafés und Restaurants. Das Pllek, eine Mischung aus Bar und Restaurant, ist (m)eine echte Entdeckung. >> (R. Knoller)
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
1 Amsterdam Museum Hier erfährt man vieles über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Stadt. >>
2 Oude Kerk Im ältesten noch erhaltenen Steingebäude der Stadt liegt u. a. Rembrandts Ehefrau begraben. >>
3 Zeedijk Eine der ältesten Straßen Amsterdams führt ins Herz des Rotlichtbezirks. >>
4 Rembrandthuis Die Ausstellung gibt tiefe Einblicke in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse des Altmeisters. >>
5 Keizersgracht Es ist die breiteste und bezauberndste Gracht der Stadt. >>
6 Rijksmuseum Präsentiert werden Werke der Malerei des Goldenen Zeitalters. >>
7 Van Gogh Museum Die weltgrößte Sammlung des Pioniers begeistert. >>
8 Egelantiersgracht Die grüne, hübsche Gracht liegt im Szeneviertel Jordaan. >>
9 Hortus Botanicus In dem botanischen Paradies findet man Schätze aus den ehemaligen Kolonien >>
! Wohnblock Piraeus auf Java- & KNSM-Eiland Spektakuläre Architektur prägt das Bild. >>
@ Albert Cuypmarkt Auf dem bunten Wochenmarkt in De Pijp wird Schrilles und Schönes angeboten. >>
# Filmmuseum EYE Hier lagern rund 40.000 Filme aller Epochen. >>
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POLYGLOTT-Touren |
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Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig. |
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Wann |
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Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein |
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Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß |
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Am schönsten in der Abenddämmerung und danach |
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Dauer · Distanz |
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Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten |
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Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert |
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Ein ganztägiger Spaziergang |
Top-12-Highlights |
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Herausragende |
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Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet. |
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Lieblinge der Autorin |
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sind mit Herz markiert. |
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Mal Pause machen |
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Kleine Auszeit in der Tour |
Preiskategorien |
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Hotel (DZ inkl. Frühstück): |
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ab 200 € |
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bis 200 € |
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bis 120 € |
Restaurant (Hauptgericht): |
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ab 25 € |
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bis 25 € |
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bis 15 € |
Klicken und wissen, wie das Wetter wird:
http://www.wetteronline.de/wetter/amsterdam
STADTVIERTEL |
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Centrum |
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Rund um den Waterlooplein |
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Bloemenmarkt bis Leidseplein |
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P. C. Hooftstraat |
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Westerkerk bis Koninklijk Paleis |
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Tour
Jordaan |
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Tour
Jordaan |
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Jordaan am Abend |
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Tour
Vondelpark |
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Oud-West |
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Vom Westerpark zum Het Schip |
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Nordöstlich vom Zentrum |
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Amstelpark |
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NSDM Werf |
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Stadtteil Noord |
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Tour
Buiksloot und Nieuwendam |
e Centrum
Tourenkarte | Übersichtskarten
St. Nicolaaskerk › Schreierstoren › Geldersekade › Oude Waal › Montelbaanstoren › Oudeschans › Gassan Diamonds › Jodenbreestraat › Mozes en Aäronkerk
Start: H Centraal Station (Metro, Busse, Straßenbahnen 1, 2, 4, 5, 9, 13, 16, 17, 24, 26)
Ziel: H Waterlooplein (Metro, Straßenbahnen 9, 14)
Wann: Führungen bei Gassan Diamonds 9–17 Uhr
Distanz: 2 km
Dieser Spaziergang führt abseits der Hauptsehenswürdigkeiten vom Bahnhof zum Waterlooplein. An mehreren Stellen eröffnen sich schöne Blicke auf die Grachten. Zwei Türme der alten Stadtmauer sind für geschichtlich interessierte Besucher sehenswert. Auch die Diamantfabrik Gassan Diamonds und der Blue Delft Shop lohnen einen Besuch.
1 St. Nicolaaskerk
2 Schreierstoren
3 Montelbaanstoren
4 Gassan Diamonds
5 Mozes en Aäronkerk
© Fotolia/Nataraj
Hauptbahnhof
Direkt gegenüber dem 1889 mit rotem Backstein erbauten Hauptbahnhof liegt die 1887 in einer wilden Mischung historisierender Baustile errichtete katholische St. Nicolaaskerk 1, die dem Schutzpatron der Stadt geweiht ist (Mo 12–15, Di–Fr 11–16 Uhr). Der Grachtenblick von der Brücke Kolkswaterkering nebenan ist ein äußerst beliebtes Fotomotiv. Der 1487 erbaute Schreierstoren 2 (Schreierturm) ist der letzte noch erhaltene Verteidigungsturm Amsterdams. Es wird erzählt, dass sich der Turmname davon ableitet, dass sich die Frauen hier von ihren Seemännern verabschiedeten, bevor diese auf große Fahrt gingen. Stimmt aber nicht: Schreiersturm heißt er einzig deshalb, weil hier die Stadtmauer eine scharfe Kurve macht – und eine solche nennen die Niederländer »schray«. Richtig ist aber, dass die Matrosen, die sich auf den Weg nach Niederländisch-Ostindien machen wollten, hier auf günstigen Wind warteten, bis sich die Segelschiffe auf die Reise machen konnten. Nach der Ostindienkompagnie ist übrigens auch das Café benannt: »Voc« ist nämlich die Abkürzung für »Vereenigde Oostindische Compagnie«.
© Ernst Wrba
Schreierstoren
Tourenkarte | Google Maps
Im Schreierstoren bietet die Terrasse des Voc Café »Logenplätze«. Sichern Sie sich einen und genießen Sie den Blick über die Geldersgracht.
Der Geldersekade folgt man so lange, bis man die Gracht über eine kleine Brücke in Richtung der Binnen Bantammerstraat überquert. Hier befinden sich mehrere Restaurants, die sich für eine Essenspause auf dem Stadtspaziergang anbieten. Den Oude Waal hinunter führt der Weg weiter zum Montelbaanstoren 3, erbaut 1512. Ursprünglich war das ein Ausguck in der Stadtmauer. Als man ihn nicht mehr benötigte, setzte man ihm im frühen 17. Jh. eine Zierspitze auf und versah ihn mit einem Glockenspiel. Seitdem hat der Turm eine Höhe von 48 m. Im Volksmund wird der Turm als »Malle Jaap« bezeichnet – frei übersetzt etwa »alberner Jacob«. Denn die Uhr des Turms ging schon immer notorisch falsch und auch das Glockenspiel tönte meist nur nach Lust und Laune, aber selten nach Plan. Die Oudeschans, der Kanal an dem man nun entlanggeht, wurde zwischen 1515 und 1518 als äußere Verteidigungslinie an der östlichen Stadtseite gegraben – daher auch der Name »äußere Schanze«.
© Ernst Wrba
Gassan Diamonds
Über die nun folgende Brücke – von ihr hat man einen schönen Blick zurück auf den Montelbaanstoren und voraus auf die Schleuse St. Antoniesluis – geht man hinüber zur Nieuwe Batavier Straat. Weiter durch die Nieuwe Uilenburgerstraat erreicht man Gassan Diamonds 4. In der Diamantenfabrik kann man an kostenlosen Führungen teilnehmen und zusehen, wie die Rohdiamanten geschliffen werden (Führungen vorab buchen: www.gassan.com/en/tours, s. Shopping, >>). Wer beim anschließenden »Betriebsverkauf« kein exklusives Mitbringsel nach seinem Geschmack findet, wird vielleicht beim berühmten Porzellan im Blue Delft Shop fündig – wobei genau genommen das berühmte Delfter Porzellan gar kein Porzellan ist, sondern Steingut (tgl. 9.30–18 Uhr).
Über den Uilenburger Steeg und die Jodenbreestraat kommt man zur neoklassizistischen Mozes en Aäronkerk 5, in der heute allerdings keine Messen mehr gelesen werden. Die Kirche wird für Ausstellungen und Konzerte genutzt. Trotzdem kann man das Bauwerk besichtigen, besonders sehenswert ist der Marmoraltar, der 14 Szenen aus dem Leben von Jesus Christus zeigt.
Am Waterlooplein, dem Zentrum des jüdischen Amsterdam, geht dieser Spaziergang zu Ende.
Touren im Anschluss: s, h, z