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W. A. Hary, Art Norman

TEUFELSJÄGER 187-188: Teuflische Übernahme

„Der Tod kommt über das Meer!“


Nähere Angaben zum Autor und Herausgeber siehe Wikipedia unter Wilfried A. Hary: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Wichtiger Hinweis

Diese Serie erschien bei Kelter im Jahr 2002 in 20 Bänden und dreht sich rund um Teufelsjäger Mark Tate. Seit Band 21 wird sie hier nahtlos fortgesetzt! Jeder Band (siehe Druckausgaben hier: http://www.hary.li ) ist jederzeit nachbestellbar.

 

TEUFELSJÄGER 187-188

 

W. A. Hary und Art Norman

Teuflische Übernahme

Der Tod kommt über das Meer!“

 

Schon mehrfach begegnete ich dem Teufel in Person, im Laufe meiner früheren Leben. Er ist zwar lediglich der Avatar des eigentlichen Teufels, der die Hölle niemals selbst verlassen würde, doch er hält sich dennoch für den einzig wahren Satan.

Und wieder einmal beweist er, dass er wahrhaft teuflisch zu handeln versteht, als er den Tod über das Meer schickt, um frische Seelen zu entern, an denen er sich laben kann…

 

Impressum

Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

ISSN 1614-3329

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Coverhintergrund: Anistasius


Vorwort


Ein beißend kalter Wind pfiff über das Wasser und blähte die Segel, peitschte die Wellen und verlieh dem Schiff seine hohe Geschwindigkeit. Die Segel waren gelblich verfärbt, von Sonnenlicht und Alter.

Den Rammsporn der Galeere zierte ein gehörnter Lockenkopf: Pan, der Hirtengott! Aber so, wie er dargestellt wurde, wirkte er nicht gerade friedlich, sondern vielmehr wie die Inkarnation des Teufels.

Superschnell sogar sauste die Galeere dahin. Zwei Ruder-Reihen waren ständig in Bewegung. Zusätzlich zu den Segeln beschleunigten sie das Schiff. In gleichmäßigem Takt tauchten die Ruderblätter ein und kamen wieder hoch.

Irgendwo schlug dumpf eine Trommel. Doch niemand war zu erkennen, der den Takt für Rudersklaven schlug, die ebenfalls unsichtbar blieben. Als würden die Ruder von allein schlagen. Als würde der dumpfe Takt sie zu unheimlichem Leben erwecken.

Die Galeere war leer, besaß keine Besatzung!

Oder – schien es nur so…?

Nur eines war sicher:

Das Grauen befand sich an Bord!


1


Stille herrschte in dem Konferenzraum, der fast schon ein Saal war und an dessen Längswand der Fensterreihe gegenüber eine Reihe von Ölportraits hing, die angefangen vom Gründer der Firma die aufeinanderfolgenden Besitzer und Direktoren zeigte.

Sie hatten sich alle ziemlich rasch abgewechselt, weil jeder nach ein paar Jahren das Interesse daran verlor, einen Betrieb zu managen, der nur spärliche Gewinne, dafür aber ständigen Ärger mehr oder weniger großen Ausmaßes abwarf.

Draußen strahlte die Mittelmeersonne. Durch die großen Glasflächen der Fensterfront kamen Helligkeit und Wärme herein und sorgten dafür, dass die Personen, die an dieser Besprechung teilnahmen, sich wohl fühlten. Gleichzeitig war das Blickfeld frei in einen riesigen, gepflegten Park, und dahinter, weit am Horizont, das Mittelmeer.

Vierzehn Personen saßen an dem langen Tisch; vierzehn Männer! Frauen spielten in dieser Runde offensichtlich keine Rolle.

Die ebenfalls anwesende Delegation des internationalen HARRIS-Konzerns bestand nur aus drei Männern. Die genügten, weil sie zu dritt mehr Cleverness aufbrachten als die zehn leitenden Angestellten einschließlich Direktor der griechischen Reederei und der Regierungsbeamte, der dieser Verhandlung als unabhängiger Beobachter beiwohnte.

Er als Beamter war der einzige, der dem Alkohol nicht zusprach.

Wein war kredenzt worden, griechischer Wein. Den Gästen aus merry old England hatte man einen weiteren Gefallen getan und zwischendurch Tee servieren lassen. Der hatte aber nicht so großen Beifall geerntet, weil Tee nur mit Themsewasser zubereitet den richtigen Geschmack entwickelt.

Die atemlose Stille dauerte an. Nicht einmal Papier raschelte, bis es schließlich dem Briten, der eigentlich kein Brite, sondern Italiener war, zu ungemütlich wurde und er krachend die Faust auf den Tisch setzte.

Von allen Seiten wurde er entgeistert angestarrt, und er murmelte rot anlaufend:

„Scusi, aber ich habe doch gar nicht den Schuh zum Zuschlagen genommen…“

Ich, neben ihm, grinste.

„Das nicht, Mister Moretti, aber auch Chruschtschow hat damals erst mit seinem spektakulären Handeln den Bann gebrochen… Meine Herren, könnten wir uns jetzt weiter über Ihre Firma unterhalten?“

Man konnte. Es war nicht mehr still im Konferenzraum, aber die zehn Griechen der Firma konnten meine vorangegangene Bemerkung nicht vergessen, die „Cyclopia-Reederei“ sei ein hochgradig schwindsüchtiges Unternehmen, dem es ebenso ergehe wie einer Hirtenkate in den schottischen Highlands, die nur deshalb noch nicht umgekippt sei, weil sie sich nicht entscheiden könne, nach welcher Seite sie fallen solle.

Direktor Papageorgiu, dessen Prachtglatze leicht glänzte, schob einen Schnellhefter zu uns herüber.

„Um Ihre Behauptung, die CYCLOPIA sei ein schwindsüchtiges Unternehmen, zu widerlegen… Wenn Sie bitte Einsicht in diese Akte nehmen würden…“

Ich, obwohl der Generalbevollmächtigte der HARRIS-Erbin, rührte den Hefter schon gar nicht erst an, aber Ibrahim Moretti griff zu und schob die rote Plastikhülle dem dritten Mann zu.

„Ihr Job…“

Aber auch unser dritter Mann verzichtete darauf, Einsicht zu nehmen.

Er schüttelte den Kopf.

„Eigentlich habe ich so etwas wie ein Rechenzentrum erwartet, bei einem solchen Konzern, mit entsprechend hocheffizienter Buchhaltung. Stattdessen ein Schnellhefter?“

Er konnte es anscheinend kaum fassen. Doch dann winkte er ab.

„Über die finanziellen Verhältnisse der CYCLOPIA sind wir bereits aus einschlägigen Presseveröffentlichungen gut orientiert, auch darüber, dass Sie die Firma deshalb abstoßen wollen, um nicht Ihr Privatvermögen angreifen zu müssen, um den Ruin abzuwenden, Direktor Papageorgiu!“

Papageorgiu wurde blass. Seine Lippen mahlten, doch kein Laut verließ sie.

Neben ihm fuhr Ostarikis, sein Vize, auf.

Das stand aber nicht in der Zeitung!“

Ich lächelte nachsichtig.

„Bitte, Herrschaften, wir wollen doch nicht streiten. Fest steht, dass wir uns sehr eingehend mit jeder Firma befassen, bevor wir beschließen, in nähere Verhandlungen einzutreten. Nun, wir sind hier, wollen also verhandeln. Obwohl Sie offensichtlich völlig unfähig sind, Ihre Firma noch zu retten, sehen wir dagegen durchaus Potential darin, weil wir ganz einfach die besseren Leute haben. Es hängt jetzt nur noch von Ihren Preisvorstellungen ab, ob wir uns einig werden können oder nicht.“

Erneut trat Stille ein.

Links außen saß ich, als der Generalbevollmächtigte der Konzernchefin May Harris, die mich gern in einer solchen Tätigkeit sah, weil sie als Frau in einer immer noch größtenteils patriarchalischen Gesellschaft der Hochfinanzen selten genug ernst genommen wurde. Deshalb sprang ich halt ein, weil ich meiner Partnerin gern in jeder Beziehung aushalf. Sofern es eben nötig wurde. Obwohl sie als echte Hexe da natürlich selber gewisse Möglichkeiten hatte…

Ich lächelte immer noch. Weil ich mir einredete, das würde besonders diplomatisch daher kommen. Obwohl die höhere Diplomatie bei einer solchen Ansammlung von dünkelhaftem Schwachsinn eigentlich unnötig erschien. Ich neigte sogar insgeheim zu der Ansicht, dass die Anwesenden sowieso zu dumm waren, um überhaupt auf so etwas wie Diplomatie reagieren zu können. Wahrscheinich wäre es sogar besser gewesen, einfach nur herum zu poltern und starke Arme zu machen.

Genau das aber war einfach nicht so meine Art. Also blieb ich beim Mittelweg, in der Hoffnung, dass er auch diesmal golden war: Einerseits undiplomatische Deutlichkeit, andererseits… Ein Lächeln konnte jedenfalls nicht schaden.

Neben mir saß Ibrahim Moretti, der Generalmanager des HARRIS-Konzerns. Der vierzigjährige Italiener hielt sich gern im Hintergrund, obwohl er im Grunde genommen der Mann war, der innerhalb des Konzerns die wichtigste Rolle überhaupt spielte. Ihm gegenüber war sogar May Harris selbst eigentlich mehr die Repräsentantin als die Führerin. Er hatte sein Büro in London ohnehin nur verlassen, weil gleichzeitig eine Personalangelegenheit mit geregelt werden sollte.

Ganz rechts von uns beiden saß ein schwarzhaariger, drahtiger Mann, der scheinbar erst knapp über zwanzig war. Er wirkte dandyhaft, bewies aber ständig, dass er jede Einzelheit an diesem Konferenztisch aufmerksam verfolgte.

Ihm entging weder das nervöse Zucken der Augenlider des Chefingenieurs von CYCLOPIA, noch dass der Mann, dem die Buchhaltung oblag, ständig verstohlen an seinem Trauring drehte. Sein scharfer Verstand wertete alle Beobachtungen aus. Schon jetzt wusste er mehr über die zehn Griechen als diese selbst.

Er war der einzige, der nicht namentlich vorgestellt worden war, als sich die HARRIS-Delegation an den Tisch gesetzt hatte. Moretti hatte ihn lediglich als seinen Mitarbeiter erwähnt, während ich stumm geblieben war zu diesem Thema.

HARRIS INDUSTRIES war international. Es gab kaum ein Land auf der Erde, in dem es keine HARRIS-Filiale gab. Und dennoch expandierte HARRIS ständig.

Das HARRIS-Vermögen wuchs somit ebenfalls von Jahr zu Jahr. Und wenn tatsächlich einmal eine Firma in die roten Zahlen rutschte – ein Ausgleich war immer zu schaffen. Wenn wieder einmal eine Ölkrise die Automobilindustrie erschütterte, warf das Energiegeschäft genug Gewinne ab, um jene Verluste wieder auszugleichen.

Direktor Papageorgiu, bisher letzter Besitzer der CYCLOPIA-Werft, die Frachter und Vergnügungsschiffe baute, brach die Stille und gab den Ball an mich zurück.

„Über welche Summen können Sie denn entscheiden, Mister Mark Tate?“

Ich lächelte noch immer, als wäre mein Lächeln festgefroren.

„Papageorgiu, meine Vollmachten sind, wie Sie wissen, unbegrenzt, was aber nicht bedeutet, dass ich auch unbegrenzte Summen auszugeben gewillt bin. Dürfen wir uns über die Art der Währung einig werden? Landeswährung, Dollar, Euro…?“

„Euro, Mister Tate, weil der am stabilsten sein dürfte…“

Mein Lächeln wurde noch intensiver. Tatsächlich.

Ich blieb zumindest äußerlich die Freundlichkeit in Person, als ich mich leicht zu dem Griechen vorbeugte und leise sagte:

„Dann bietet Ihnen der HARRIS-Konzern die einmalige Summe von fünfzehn Millionen für Ihre Firma, die eigentlich einen Wert nahe NULL hat! Seien Sie froh, dass ich Ihnen keinen symbolischen Betrag von einem Euro anbiete, sondern sogar das Fünfzehnmillionenfache!“

Papageorgiu lehnte sich zurück. Er holte tief Luft und wedelte mit der Linken über den Tisch.

„Indiskutabel“, schnappte er. „Völlig indiskutabel! Das ist ja ein Taschengeld im Vergleich…“

Ich musste jetzt laut lachen.

„Sie haben immer noch nicht verstanden. Obwohl es eigentlich nicht mehr deutlicher geht. Wenn wir jetzt aufstehen und gehen, haben Sie sogar weniger noch als einen symbolischen Euro. Oder sehen Sie hier noch andere Verhandlungspartner, die Interesse an Ihrem Schrotthaufen zeigen? Und Sie schlagen fünfzehn Millionen in den Wind? Einfach so?“

Zumindest Moretti bemühte sich um einen Rest von Diplomatie:

„Wir müssen mindestens noch einmal die gleiche Summe investieren, um aus Ihrem Zuschussbetrieb wieder ein rentables Unternehmen machen zu können…“

„Sie sind verrückt!“

Wir drei Männer sahen uns lächelnd an. Wir hatten bei ähnlichen Sitzungen schon schlimmere Beleidigungen gehört und gingen darüber hinweg. Genauso gut hätten wir uns auch über kläffende Hunde aufregen können. So jedenfalls sahen wir es.

„Fünfzehn Millionen, Direktor! Mein einziges und letztes Angebot. Mit mir können Sie nicht mehr länger verhandeln. Entweder Sie akzeptieren die fünfzehn, oder Sie können auf Ihrer Schwindsucht-Firma sitzenbleiben. So einfach ist das. Das müssten sogar Sie begreifen.“

Dennoch versuchte er noch zu verhandeln. Mit der Geschicklichkeit eines Kleinkindes im Kindergarten, das sich um ein Spielzeugauto stritt, das ihm sowieso nicht gehörte.

Ich sagte überhaupt nichts mehr dazu, ließ ihn reden, genauso wie seine Lakaien, die ihm mit ihrer Jasagerei das trügerische Gefühl gaben, etwas vom Geschäft zu verstehen, und schüttelte immer nur den Kopf.

Nach einer Stunde sah ich gelangweilt auf meine Armbanduhr und schickte mich an, aufzustehen.

Endlich kapitulierte Papageorgiu, Direktor und Eigner der CYCLOPIA-Reederei:

„Warten Sie! Ich bin einverstanden, Tate… und Sie sind der größte Kapitalist und Beutelschneider unter der Sonne!“

„Wenn Sie meinen, Herr Direktor…“, lächelte ich. „Und obwohl Sie unsere Großzügigkeit in keiner Weise verdient haben, weil sie es überhaupt nicht kapieren: Natürlich werden wir das Personal der CYCLOPIA ohne irgendwelche Abstriche übernehmen, und die Gehälter und Löhne werden dem HARRIS-Niveau angeglichen, also allesamt erhöht. Aber es versteht sich natürlich von selbst, dass wir den gesamten Aufsichtsrat entlassen werden. Es bleibt Ihnen überlassen, ob sie für eine wie auch immer geartete Abfindung sorgen. Immerhin kriegen Sie ja unverdientermaßen fünfzehn Millionen Euro, die Sie ja nicht zwangsläufig für sich behalten müssen.

Dies nur so als Nebeninfo, falls Sie es versäumt haben sollten, unser schriftliches Angebot mit der gebotenen Aufmerksamkeit zu studieren. Verhandelt werden musste ja lediglich hier und heute nur noch über den Preis, und es freut mich, dass Sie einsichtig wurden. Trotz Ihrer Undankbarkeit ob unserer Großzügigkeit.“

Papageorgiu grinste verzerrt.

Ich kannte den Mann. Der war schon Multimillionär gewesen, als er vor fünf Jahren die CYCLOPIA aufgekauft und gehofft hatte, seine Milliönchen rasch noch ein wenig zu vermehren. Das hatte nur nicht geklappt, wegen seiner eigenen Unfähigkeit, und deshalb war er bestrebt, die Reederei mit eigener Schiffswerft so rasch wie möglich wieder loszuwerden. Bloß hatte außer HARRIS niemand angebissen.

May Harris hatte indessen in der CYCLOPIA die einmalige Chance gesehen, mit relativ geringem finanziellem Aufwand auch in die Reede einzusteigen. Die Werft selbst war dabei nicht einmal so interessant.

Ich wandte mich zur Seite.

„Mister Moretti…“

Ibrahim Moretti, der Italiener mit dem gar nicht italienisch klingenden Vornamen, öffnete seinen flachen Aktenkoffer mit den goldenen Beschlägen und legte die vorgefassten Vertragsformulare auf den großen Tisch, die natürlich in Kopie schon längst dem Vorstand zugesendet worden waren. Da hatte allerdings noch die Summe gefehlt. Im Original war sie bereits fertig eingetragen.

„Bitte, wenn Sie dann noch unterschreiben wollen…“

Die Käufer-Unterschrift May Harris war ebenfalls bereits vorhanden, eben neben der Summe, die fünfzehn Millionen Euro betrug.

Papageorgiu unterschrieb!

Lächelnd nahm Moretti das für den Käufer vorgesehene Vertragsstück wieder an sich.

„Ich danke Ihnen. Darf ich Ihnen nun in Mister George T. Shaker den neuen Leiter der CYCLOPIA vorstellen?“ Er wies mit der flachen Hand auf den bisher nicht vorgestellten Mann, der bislang als sein Mitarbeiter aufgetreten war. „Wenn Sie bitte Mister Shaker in sein Arbeitsgebiet einführen würden… Er kann Ihnen gleichzeitig seine Planungen über die weitere Zukunft der CYCLOPIA vorlegen, bevor Sie sich endgültig verabschieden…“

Papageorgiu war noch blasser geworden. Er begann zu begreifen, dass ich von Anfang an sicher gewesen war, dass er anbeißen musste – und vor allem, dass er den Preis des HARRIS-Konzerns akzeptieren würde!

„Bitte, heute nicht mehr“, lächelte Shaker, der Aufmerksame. „Ich habe heute noch mit Miss Harris, Mister Tate und Mister Moretti einige Angelegenheiten durchzusprechen. Heute Abend wird es eine kleine Feier geben, zu der Sie alle herzlich eingeladen sind. Es hat mich sehr gefreut, Sie heute kennenzulernen, und ich hoffe, dass wir Ihrer aller Abschied ohne Probleme hinbekommen werden…“

Wir standen auf und zogen uns zurück.


*


Papageorgiu trat an eines der großen Fenster. Seine Fäuste waren geballt, und er dachte daran, dass dieser Tate ihn förmlich in die Knie gezwungen hatte. Ursprünglich hatte er mit dem doppelten Betrag gerechnet.

„Der Teufel soll dich holen, Tate“, flüsterte er fast unhörbar.

Er ahnte nicht, dass der Teufel bereits auf diesen Mark Tate lauerte!

Über Pyrgos, der Vierzigtausend-Stadt an der Westküste des Peloponnes, strahlte die Sonne.

Noch!