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Über dieses Buch

Alles, was man für den wissenschaftlichen Umgang mit der deutschen Literatur wissen muss, wird in diesem Studienbuch konzentriert und einprägsam erklärt: Grundbegriffe der Editionswissenschaft, die Gestaltung literarischer Texte durch Poetik, Rhetorik und Stilistik, das System der Gattungen sowie Methoden und Theorien der Literaturwissenschaft.

Von drei Expertinnen der universitären Lehre verfasst und in der Praxis erprobt, ist dieses klar strukturierte Grundlagenbuch genau auf die aktuellen Studienrealitäten abgestimmt. Wertvolle Literaturempfehlungen für das weitere Studium runden den bewährten Band ab.

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

Die E-Books des Reclam Verlags verwenden entsprechend der jeweiligen Buchausgabe Sperrungen zur Hervorhebung von Textpassagen. Diese Textauszeichnung wird nicht von allen Readern unterstützt.

Enthält das E-Book in eckigen Klammern beigefügte Seitenzählungen, so verweisen diese auf die Printausgabe des Werkes.

Fußnoten

Einleitung

Brigitte Kronauer, »Macht was ihr wollt! Wie modern muß Literatur sein?«, in: B. K., Zweideutigkeit. Essays und Skizzen, Stuttgart 2002, S. 275291, hier S. 287.

Bezeichnungen wie Autor, Leser, Künstler usw. werden nachfolgend der besseren Lesbarkeit wegen geschlechtsneutral verwendet und beziehen Frauen und Männer gleichermaßen ein.

Am Schluss eines jeden Kapitels werden Hinweise auf weiterführende Literatur gegeben; sie beruhen auf einer gezielten Auswahl und verstehen sich sämtlich als Empfehlungen.

Zur Leselust und ihrem Zusammenhang mit der Literaturwissenschaft vgl. Thomas Anz, Literatur und Lust. Glück und Unglück beim Lesen, München 1998.

Zum Gegenstand und Ursprung des Faches

Über die Bedeutung der Schriftlichkeit und des Lesens geben die beiden nachstehenden Bände Auskunft: Ivan Illich, Im Weinberg des Textes. Als das Schriftbild der Moderne entstand. Ein Kommentar zu Hugos »Didascalion«, Frankfurt a. M. 1991, sowie Alberto Manguel, Eine Geschichte des Lesens, Reinbek b. Hamburg 1999.

Der Übersichtlichkeit halber wird auf die Angabe von Lebensdaten der Autoren und Autorinnen zugunsten der Datierung der zitierten und erwähnten Werke verzichtet.

Welche Texte sind Gegenstand der Literaturwissenschaft?

Vgl. dazu: Jost Schneider, »Literatur und Text«, in: Handbuch Literaturwissenschaft, hrsg. von Thomas Anz, Bd. 1: Gegenstände und Grundbegriffe, Stuttgart 2007, S. 123.

Die Leseliste. Kommentierte Empfehlungen, zsgest. von Sabine Griese [u. a.], Stuttgart 1994 (Reclams Universal-Bibliothek, 8900) sowie Wulf Segebrecht, Was sollen Germanisten lesen? Ein Vorschlag, 3., neu bearb. und erw. Aufl., Berlin 2006. – Zur Kanondebatte in der Germanistik vgl. Kanon, Macht, Kultur. Theoretische, historische und soziale Aspekte ästhetischer Kanonbildungen, hrsg. von Renate von Heydebrand, Stuttgart [u. a.] 1998 (Germanistische Symposien-Berichtsbände, 19).

Zum Aufbau des vorliegenden Bandes

Auf eine Einführung in Arbeitstechniken wird ausdrücklich verzichtet. Hier sei auf die beiden Einführungsbände von Benedikt Jeßing verwiesen ( Literaturhinweise).

1 Ausgabentypen

Abrufbar sind laut Homepage »Texte unterschiedlicher Disziplinen und Textsorten, welche mit dem Ziel zusammengestellt wurden, das gesamte Spektrum der deutschen Sprache zu erfassen und somit ein ausgewogenes historisches Referenzkorpus in deutscher Sprache zu schaffen«.

Franz Kafka, Beschreibung eines Kampfes. Novellen, Skizzen, Aphorismen aus dem Nachlaß, in: F. K., Gesammelte Werke, hrsg. von Max Brod, Frankfurt a. M. [1954], S. 111 f.

Franz Kafka, Nachgelassene Schriften und Fragmente I, hrsg. von Malcolm Pasley, Frankfurt a. M. 1993, S. 304 f.

1.1 Leseausgaben

Für die intensivere Beschäftigung empfiehlt sich die zusätzliche Anschaffung von parallel konzipierten Kommentarbänden, etwa aus der Reclam-Reihe Erläuterungen und Dokumente.

1.3.1 Traditionelle Buchausgaben

Parallel zur Institutionalisierung entstanden eigene Periodika wie die Zeitschriften editio. Internationales Jahrbuch für Editionswissenschaft oder Text. Kritische Beiträge.

1.3.2 Faksimilegestützte Ausgaben

In der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe bieten die Herausgeber zusätzlich »konstituierte« Textversionen an, die durchgängig lesbar sind.

Vgl. zu dieser Problematik generell den Beitrag von Rüdiger Nutt-Kofoth, »Text lesen – Text sehen: Edition und Typographie«, in: Deutsche Vierteljahrsschrift 78 (2004) H. 1 (März), S. 319, hier S. 4.

1.3.3 Hybrid-Ausgaben und digitale Editionen

Vgl. dazu Rüdiger Nutt-Kofoth, »Editionsphilologie«, in: Handbuch Literaturwissenschaft, Bd. 2: Methoden und Theorien, hrsg. von Thomas Anz, Stuttgart/Weimar 2007, S. 127, hier S. 5 f. Ferner zu den technologischen Entwicklungen: Patrick Sahle, »Digitale Edition«, in: Digital Humanities, hrsg. von Fotis Jannidis, Hubertus Kohle und Malte Rehbein, Stuttgart 2017, S. 234249.

Wolfgang Lukas, Rüdiger Nutt-Kofoth, Madleen Podewski, »Zur Bedeutung von Materialität und Medialität für Edition und Interpretation«, in: Text – Material – Medium. Zur Relevanz editorischer Dokumentationen für die literaturwissenschaftliche Interpretation, hrsg. von W. L., R. N.-K., M. P., Berlin/Boston 2014, S. 124, hier S. 1.

Ebd.

Ebd., S. 6.

2.2 Textgrundlage

Vgl. dazu Bodo Plachta, Editionswissenschaft. Eine Einführung in Methode und Praxis der Edition neuerer Texte, 3., erg. und aktual. Aufl., Stuttgart 2013, S. 75 f.

Vgl. ebd., S. 8386.

Als Schlüsselliteratur werden Texte bezeichnet, deren Figuren realen Personen der Zeitgeschichte nachgebildet sind und als solche ›entschlüsselt‹ werden können. Beispiele sind die Romane Effi Briest (1894/95) von Theodor Fontane und Erfolg (1930) von Lion Feuchtwanger.

Zit. nach Plachta (s. Anm. 12), S. 82 f.

Vgl. Johann Wolfgang Goethe, Die Leiden des jungen Werthers. Studienausgabe. Paralleldruck der Fassungen von 1774 und 1787, hrsg. von Matthias Luserke, Stuttgart 1999 (Reclams Universal-Bibliothek, 9762).

Werke Goethes, hrsg. von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin unter der Leitung von Ernst Grumach [seit 1963: Hrsg. vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin], 20 Bde., 3 Erg.-Bde., Berlin 195266.

2.3 Textkonstitution

Ausführlich zu diesem Fall: Plachta (s. Anm. 12), S. 97 f.

Zit. nach: Else Lasker-Schüler, Die Gedichte, hrsg. und kommentiert von Gabriele Sander, Stuttgart 2016, S. 230 f.

Peter von Matt bezeichnete diese Version im Unterschied zu der immer wieder nachgedruckten als »makellos« (»Der Mond und das Geklirr. Gedenkrede auf Else Lasker-Schüler«, in: Deine Sehnsucht war die Schlange, hrsg. von Anne Linsel und Peter von Matt, Wuppertal 1997, S. 721, hier S. 19).

2.4 Variantenapparat

Die Sigle erscheint im Unterschied zum Autortext in Kursivdruck, da es sich um Editortext handelt, der meist durch Kursivschrift gekennzeichnet ist.

2.5 Erläuterungen und Kommentare

Vgl. Plachta (s. Anm. 12), S. 122129.

Kraft (→ Literaturhinweise), 1. Aufl., S. 181; 2. Aufl., S. 197.

1 Vom Wesen der Kunst: Ästhetik

Gunst ist zu unterscheiden von der Neigung, die Wohlgefallen am (physisch) Angenehmen ist, sowie der Achtung, die das Wohlgefallen am (moralisch) Sittlichen bezeichnet (Kritik der Urteilskraft, § 5).

»In hegelianischen Modellen beispielsweise erscheint das Kunstwerk nicht als ›Zweckmäßigkeit ohne Zweck‹ oder als keinem ›Begriff adäquates‹ Gebilde (Kant), sondern als auflösbar im begrifflichen Denken; es erscheint nicht aus der Sicht eines vom ›interesselosen Wohlgefallen‹ (Kant) beseelten Betrachters, sondern in historischer Perspektive: als eindeutiger Ausdruck eines historischen Bewußtseins« (Peter V. Zima, Literarische Ästhetik: Methoden und Modelle der Literaturwissenschaft, 2., überarb. Aufl., Tübingen 1995, S. 3).

Zu den wichtigsten Philosophen, die im 20. Jahrhundert eine Theorie der Ästhetik zu formulieren suchten, zählen Dilthey, Lukács, Bloch, Adorno, Heidegger sowie Lyotard, Foucault, Baudrillard, Welsch, Goodman und Danto (→ IV).

Vgl. dazu Hans Krah, Einführung in die Literaturwissenschaft/Textanalyse, Kiel 2006, S. 183.

2 Was ist und was will Literatur: Poetik

Quintus Horatius Flaccus, Ars Poetica / Die Dichtkunst, lat./dt., übers. und mit einem Nachw. hrsg. von Eckart Schäfer, bibl. erg. Ausg., Stuttgart 1997 (Reclams Universal-Bibliothek, 9421), S. 24 f.

Vgl. das Nachwort zu Ars Poetica / Die Dichtkunst (s. Anm. 5), S. 62 f.

Johann Christoph Gottsched, »Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen«, in: J. C. G., Schriften zur Literatur, hrsg. von Horst Steinmetz, Stuttgart 1972, S. 96 f.

Hier eine Auswahl der wichtigsten Texte: Johann Joachim Winckelmann, Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und der Bildhauerkunst (1755); Gotthold Ephraim Lessing, Laokoon (1766) und Hamburgische Dramaturgie (1767/68); Johann Wolfgang Goethe, Dichtung und Wahrheit (181114) und Nachlese zu Aristoteles’ Poetik (1827); Johann Gottfried Herder, Über den Ursprung der Sprache (1770); Karl Philipp Moritz, Über die bildende Nachahmung des Schönen (1788); Friedrich Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen (1795) und Über naive und sentimentalische Dichtung (1795/96); Friedrich Schlegel, Über das Studium der griechischen Poesie (1797) und Über Goethes Meister (1798); Jean Paul, Vorschule der Ästhetik (1804); Friedrich Hölderlin, Urteil und Sein (entst. 1795) und Über die Verfassung des poetischen Geistes (entst. um 1800); Heinrich von Kleist, Über das Marionettentheater (1810).

Vgl. dazu den gerade das 20. Jahrhundert in den Blick nehmenden Band von Zima (s. Anm. 2).

3.1 Geschichte und Begriffsbestimmung

Vgl. zum Folgenden Joachim Knape, Allgemeine Rhetorik, Stuttgart 2000 (Reclams Universal-Bibliothek, 18045), S. 2733.

Siehe das Schema bei Knape (s. Anm. 10), S. 40: Knape unterscheidet folgende Typen: Vorzeigrede/Gerichtsrede/Beratungsrede; dann unterteilt in Telos/Thema/Tempus, also z. B.: Vorzeigrede – Telos: Lob/Tadel; Thema: Schönes/Hässliches; Tempus: Gegenwart. Oder Gerichtsrede – Ziel: Anklage oder Verteidigung; Thema: Gerechtes oder Ungerechtes; Tempus: Vergangenheit.

Neben den artes liberales gab es die technischen Künste bzw. Wissenschaften, die artes mechanicae: Malerei, Bildhauerei, Weberei, Tischlerei, Maurerei und Ackerbau. Vgl. weiterführend Rosario Assunto, Die Theorie des Schönen im Mittelalter, Köln 1963, und Umberto Eco, Kunst und Schönheit im Mittelalter, München 1991.

Vgl. Walter Jens, »Rhetorik«, in: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, begr. von Paul Merker und Wolfgang Stammler, Berlin 195888. Bd. 3, S. 433457, hier S. 433.

Doch sind nach wie vor Einwände virulent: Paul de Man etwa fragt, ob es vor dem Hintergrund der zahllosen Variationen des uneigentlichen Sprechens, die durch die Rhetorik tradiert sind, überhaupt möglich sei, bei der Rezeption einer Rede oder eines Textes zu einer gesicherten Textbedeutung zu kommen. Und selbst die Opposition zwischen ›buchstäblicher‹ und ›figurativer‹ Bedeutung wird von einer solchen dekonstruktivistischen ( IV. 12) Strategie des Lesens unterlaufen. Nach de Man ist es unmöglich, »mit Hilfe grammatischer oder anderer sprachlicher Hinweise zu entscheiden, welche der beiden Bedeutungen (die miteinander inkompatibel sein können) den Vorrang hat. Rhetorik ist die radikale Suspendierung der Logik und eröffnet schwindelerregende Möglichkeiten referentieller Verirrung. Und obgleich es vielleicht etwas weiter vom allgemeinen Gebrauch entfernt ist, würde ich nicht zögern, die rhetorische, figurative Macht der Sprache mit der Literatur selber gleichzusetzen« (P. de Man, Allegorien des Lesens, übers. von Werner Hamacher und Peter Krumme, Frankfurt a. M. 1988, S. 40).

4.1 Geschichte und Begriffsbestimmung

Zum Wandel des Stilbegriffs vgl. die übersichtliche Darstellung von Willy Sanders, »Stil im Wandel«, in: Stil und Stilwandel, Bernhard Sowinski zum 65. Geburtstag gewidmet, hrsg. von Ulla Fix und Gotthard Lerchner, Frankfurt a. M. 1996, S. 345357.

Diese Unterscheidung findet sich bei Bernhard Sowinski, von dem mehrere Arbeiten zur Stilkunde vorliegen. Makrostilistik wendet sich der Erzählweise, den Bauformen und der Darstellungsweise zu, Mikrostilistik der Syntax, Lexik und Bildlichkeit. Stilkunde ist so verstanden eine Art Inventarisierung der Möglichkeiten der Sprachverwendung.

Tropen und Figuren sind nicht einheitlich verwendete Begriffe, vgl. dazu Peter Heßelmann, »Rhetorische Grundbegriffe«, in: Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs, hrsg. von Helmut Brackert und Jörn Stückrath, Reinbek b. Hamburg 1995, S. 118129, hier S. 125 f.

Quintilian (Institutio oratoria IX,1, 4) definiert: »Es ist also ein Tropus eine Redeweise, die von ihrer natürlichen und ursprünglichen Bedeutung auf eine andere übertragen ist, um der Rede zum Schmuck zu dienen, oder, wie die Grammatiklehrer meist definieren, ein Ausdruck, der von der Stelle, bei der er eigentlich gilt, auf eine Stelle übertragen ist, wo er nicht eigentlich gilt« (Quintilian, Institutionis Oratoriae Libri XXX / Ausbildung des Redners, lat./dt., hrsg. und übers. von Helmut Rahn, Darmstadt 1975, S. 251).

Vgl. Ivo Braak, Poetik in Stichworten. Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe. Eine Einführung, 8., überarb. und erw. Aufl. von Martin Neubauer, Berlin/Stuttgart 2001, S. 5170.

4.2 Rhetorische Stilmittel im Überblick: Figuren (Auswahl)

Satzfiguren, die unterschiedlich zugeordnet werden können, sind mit * versehen.

Synästhesie kommt in dem nach wie vor maßgeblichen Standardwerk zur Rhetorik von Heinrich Lausberg, Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft, mit einem Vorw. von Arnold Arens, Stuttgart 31990, nicht vor.

5.1.1 Metapher

Einen Überblick über den Stand und die Vielfalt der Forschungsrichtungen geben die Sammelbände Theorie der Metapher, hrsg. von Anselm Haverkamp, Darmstadt 21996 – hier finden sich grundlegende Texte zur Semantik der Metapher (u. a. von M. Black), zur Semiotik (u. a. von R. Jakobson und G. Genette), zur Hermeneutik der Metapher (u. a. von H. Blumenberg, H. Weinrich, P. Ricœur und P. de Man) – und Der Streit um die Metapher. Poetologische Texte von Nietzsche bis Handke, hrsg. von Klaus Müller-Richter und Arturo Larcati, Darmstadt 1998.

»Lebendig ist die Metapher nicht nur insofern, als sie eine konstituierte Sprache belebt. Lebendig ist sie auch, indem sie den Schwung der Einbildungskraft auf ein ›mehr denken‹ auf die Ebene des Begriffes überträgt. Dieser Kampf um das ›mehr denken‹ unter Anleitung des ›belebenden Prinzips‹ ist die ›Seele‹ der Interpretation« (Paul Ricœur, Die lebendige Metapher, übers. von Rainer Rochlitz, München 1986, S. 285).

Max Black, »Mehr über die Metapher« [1977], in: Theorie der Metapher (s. Anm. 22), S. 379413, vgl. S. 408 f. – Siehe auch Hans Blumenberg im Rekurs auf Kant: »Die Metapher ist deutlich charakterisiert als Modell in pragmatischer Funktion, an dem eine ›Regel der Reflexion‹ gewonnen werden soll, die sich im Gebrauch der Vernunftidee ›anwenden‹ läßt« (H. B., »Paradigmen zu einer Metaphorologie« [1960], in: Theorie der Metapher [s. Anm. 22], S. 285315; hier S. 289).

Harald Weinrich, »Die Semantik der kühnen Metapher« (1963), in: Theorie der Metapher (s. Anm. 22), S. 316339, hier S. 327 f. Vgl. auch David Wellbery, »Übertragen: Metapher und Metonymie«, in: Literaturwissenschaft. Einführung in ein Sprachspiel, hrsg. von Heinrich Bosse und Ursula Renner, Freiburg i. Br. 1999, S. 139155.

Blumenberg in: Theorie der Metapher (s. Anm. 22), S. 288. – Vgl. auch Gerhard Kurz: »In moderner Lyrik, etwa bei Paul Celan, werden Metaphern so eingesetzt, dass der Bildempfänger nicht mehr einfach angebbar ist. Die metaphorische Qualität schlägt dann um in eine nichtmetaphorische, in eine Art neuer ›Dinglichkeit‹« (G. K., Metapher, Allegorie, Symbol, 3., bibl. erg. Aufl., Göttingen 1993, S. 229).

Hugo Friedrich, Die Struktur der modernen Lyrik. Von der Mitte des neunzehnten bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, 4. Aufl. der erw. Neuausg., Reinbek b. Hamburg 1971, S. 208.

Vgl. dazu Gerhard Kurz / Theodor Pelster, Metapher. Theorie und Unterricht, Düsseldorf 1979, S. 79.

5.2 Rhetorische Stilmittel im Überblick: Tropen (Auswahl)

Lausberg (s. Anm. 21) definiert in § 552: »Der tropus […] wird definiert als verborum immutatio […]. […] Der tropus als immutatio setzt ein semantisch nicht verwandtes Wort an die Stelle des verbum proprium«, und § 557: »Bei einigen Tropen ist die Zugehörigkeit zu den Tropen strittig, da sie auch als Figuren aufgefasst werden können.« Diesen tropischen Gedankenfiguren widmet Lausberg die §§ 893910. Zu ihnen zählen die figurae per immutationem (ein Gedanke wird durch einen anderen Gedanken ausgedrückt, § 893): Allegorie, Ironie, Emphase, Synekdoche und Hyperbole.

Lausberg (ebd.) zählt sie zu den Gedankenfiguren (§ 895).

Lausberg (ebd.) zählt das Rätsel zu den Gedankenfiguren (§ 899).

Ebd., § 582.

Rainer Warning, »Ironiesignale und ironische Solidarisierung«, in: Das Komische, hrsg. von Wolfgang Preisendanz und R. W., München 1976, S. 416423, hier S. 418.

1 Gattungstheorie und Gattungsgrenzen

»Der Dithyrambos war eine verbreitete Gattung der Chorlyrik, eigentlich das Kultlied zu Ehren des Dionysos, im weiteren Sinne ein erzählendes Lied […].« (Anm. von M. Fuhrmann, s. Anm. 2.)

Aristoteles, Poetik, griech./dt., übers. und hrsg. von Manfred Fuhrmann, Stuttgart 2002 (Reclams Universal-Bibliothek, 7828), S. 57.

Johann Wolfgang Goethe, Divan: Noten und Abhandlungen [1819], in: Goethe, Artemis- Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche, hrsg. von Ernst Beutler, Bd. 3, Zürich 21959, S. 480482.

Vgl. Julius Petersen, Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft [1939], Berlin 21944, S. 125.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, »Die Poesie«, in: G. W. F. H., Werke, Bd. 15: Vorlesungen über die Ästhetik III [182029], Tl. 3, Drittes Kapitel, Frankfurt a. M. 1986, S. 321324.

Emil Staiger, Grundbegriffe der Poetik [1946], Zürich / Freiburg i. Br. 81968, S. 217221.

2 Lyrik

Hans Magnus Enzensberger, »Bescheidener Vorschlag zum Schutze der Jugend vor den Erzeugnissen der Poesie« [1976], in: H. M. E., Mittelmaß und Wahn. Gesammelte Zerstreuungen, Frankfurt a. M. 1988, S. 2341, hier S. 3133. Einen guten Ein- und Überblick über die deutsche Lyrik verschaffen folgende Anthologien: Der neue Conrady. Das große deutsche Gedichtbuch, hrsg. von Karl Otto Conrady, erw. u. aktual. Neuaufl., München 2000; Sprachspeicher, hrsg. von Thomas Kling, Köln 2001; und Reclams Buch der deutschen Gedichte. Vom Mittelalter bis in 21. Jahrhundert, hrsg. von Heinrich Detering, 4., durchges. und erg. Aufl., Stuttgart 2017.

2.1 Zur Geschichte der deutschsprachigen Lyrik

Als althochdeutsch (ahd.) bezeichnet man die Sprache zwischen 750 und 1050; zwischen 1050 und 1350 spricht man von mittelhochdeutsch (mhd.); danach von neuhochdeutsch (nhd.). – Die Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit ist Gegenstand der Mediävistik.

Koeppen betitelte so seine Interpretation des Günderrode-Gedichts »Der Luftschiffer« in: Frauen dichten anders. 181 Gedichte mit Interpretationen, hrsg. von Marcel Reich-Ranicki, Frankfurt a. M. 2002, S. 56.

Sabina Becker, Bürgerlicher Realismus, Tübingen/Basel 2003, S. 144.

Rainer Maria Rilke, Und ist ein Fest geworden. 33 Gedichte mit Interpretationen, hrsg. von Marcel Reich-Ranicki, Frankfurt a. M. 2000, S. 11.

Vgl. Dieter Lamping, Moderne Lyrik. Eine Einführung, Göttingen 1991, S. 7. Lamping beruft sich dabei auf Michael Hamburger.

Peter Rühmkorf, »Das lyrische Weltbild des Nachkriegsdeutschen« [1962], in: P. R., Strömungslehre I, Reinbek b. Hamburg 1978, S. 1123, hier S. 19 f.

Vgl. Ralf Schnell, Geschichte der deutschsprachigen Literatur seit 1945, Stuttgart 1993, S. 258.

2.2 Strukturelemente lyrischer Texte

Vgl. dazu: Dieter Burdorf, Einführung in die Gedichtanalyse, Stuttgart 21997, S. 195: »Das Textsubjekt ist ein analytisches Konstrukt, das notwendig ist, um dem Gedicht als einem poetischen Text eine kohärente Bedeutung und einen literarischen Eigenwert zuschreiben zu können, der weder in den Aussagen des artikulierten Ich noch in den außertextlichen Willensbekundungen des empirischen Autors aufgeht. Das Textsubjekt ist daher zwischen dem im Text zur Sprache kommenden Ich und dem realen Produzenten des Textes anzusiedeln; es strukturiert die Perspektive des Gedichts und setzt das Ich, ohne mit ihm identisch zu sein.« Vgl. zur Konstruktion des textinternen Kommunikationsraums auch Hans Krah, Einführung in die Literaturwissenschaft/Textanalyse, Kiel 2006, S. 183211: »Die Sprech-/Erzählsituation«.

2.2.2 Strophenformen (Auswahl)

Das Nibelungenlied, mhd./nhd., nach dem Text von Kurt Bartsch und Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche übers. und komm. von Siegfried Grosse, Stuttgart 22002 (Reclams Universal-Bibliothek, 644), 1. Strophe.

2.2.3 Versmaß, Metrum, Kadenz

Vgl. Bernhard Asmuth, Aspekte der Lyrik. Mit einer Einführung in die Verslehre, Düsseldorf 51979, S. 49 f.

3.1 Erzählen im Alltag, Erzählen in der Literatur

Aristoteles, Poetik, griech./dt., übers. und hrsg. von Manfred Fuhrmann, Stuttgart 1994 (Reclams Universal-Bibliothek, 7828), S. 29.

Käte Hamburger, Die Logik der Dichtung, Frankfurt a. M. / Berlin / Wien 31980, S. 70.

Damit sind die einen Drucktext umgebenden Elemente wie Umschlag- und Klappentext, Titelei, Kopf- und Fußzeilen, Kapitel- und Seitenzahlen usw. gemeint. Paratexte eröffnen einen ersten Zugang zum Text; vgl. dazu Silke Lahn / Jan Christoph Meister, Einführung in die Erzähltextanalyse, 3., aktual. und erw. Aufl., Stuttgart 2016, S. 5459.

Vgl. Matías Martínez / Michael Scheffel, Einführung in die Erzähltheorie, 10., überarb. und aktual. Aufl., München 2016, S. 12.

3.2.1 Epos und Roman

Walter Benjamin, »Krisis des Romans. Zu Döblins Berlin Alexanderplatz« (1930), in: W. B., Angelus Novus. Ausgewählte Schriften 2, Frankfurt a. M. 1988, S. 437443, hier S. 437.

Bruno Hillebrand, Theorie des Romans, München 1980, S. 112.

Friedrich von Blanckenburg, Versuch über den Roman, Leipzig/Liegnitz 1774; Faksimiledruck […] mit einem Nachwort von Eberhard Lämmert, Stuttgart 1965, S. 17.

Ebd., S. 360; vgl. S. 312 f.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werke, Bd. 15: Vorlesungen über die Ästhetik III, Frankfurt a. M. 1986, S. 393.

Zit. nach Hillebrand (s. Anm. 23), S. 272.

Vgl. Dietrich Scheunemann, Romankrise. Die Entstehungsgeschichte der modernen Romanpoetik in Deutschland, Heidelberg 1978.

Theodor W. Adorno, »Standort des Erzählers im zeitgenössischen Roman«, in: T. W. A., Noten zur Literatur, hrsg. von Rolf Tiedemann, Frankfurt a. M. 1981, S. 4148, hier S. 42 f.

So der Titel eines Essays; Teildruck in: Theorie und Technik des Romans im 20. Jahrhundert, hrsg. von Hartmut Steinecke, Tübingen 21979, S. 8183.

Dieter Wellershoff, »Der Roman als Krise« (1979), zit. nach: Romantheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart, hrsg. von Hartmut Steinecke und Fritz Wahrenburg, Stuttgart 1999 (Reclams Universal-Bibliothek, 18025), S. 496.

Sten Nadolny, »Roman oder Leben –? Diesseits und jenseits des Schreibens« (1994), zit. nach: Romantheorie (s. Anm. 31), S. 517.

3.2.2 Formen und Entwicklungen des deutschsprachigen Romans

Originaltitel: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel geboren vß dem land z Brunßwick. Wie er sein leben volbracht hatt (Straßburg 151011; 1515); Verfasser bzw. Bearbeiter ist Hermann Bote.

3.2.3 Epische Kleinformen

Vgl. zu den einzelnen Gattungen den Sammelband Kleine literarische Formen in Einzeldarstellungen, Stuttgart 2002 (Reclams Universal-Bibliothek, 18187) sowie das Handbuch Gattungstheorie, hrsg. von Rüdiger Zymner, Stuttgart/Weimar 2010.

3.2.3.1 Novelle

Zit. nach: Theorie der Novelle, hrsg. von Herbert Krämer, Stuttgart 1976 (Reclams Universal-Bibliothek, 9524), S. 29.

Ebd., S. 29.

Ebd., S. 50.

Ebd., S. 63.

3.2.3.2 Kurzgeschichte

Anne-Rose Meyer, Die deutschsprachige Kurzgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2014, S. 164. Dort findet sich auch eine Reihe einschlägiger Beispieltexte.

3.3.1 Was wird erzählt?

Vgl. dazu das Kapitel »Inhaltsanalyse« bei Jost Schneider, Einführung in die Roman-Analyse, 4., überarb. und erw. Aufl., Darmstadt 2016, S. 3347.

3.3.1.1 Ereignis – Geschehen – Geschichte

Vgl. das Kapitel »Das ›Was‹: Handlung und erzählte Welt« bei Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 113134.

Zu den verschiedenen Begrifflichkeiten vgl. die Übersichtstabelle ebd., S. 28.

Vgl. ebd., S. 129 f.

3.3.1.2 Thema – Stoff – Motiv

Elisabeth Frenzel, Stoffe der Weltliteratur. Ein Lexikon dichtungsgeschichtlicher Längsschnitte, 10., überarb. und erw. Aufl. unter Mitarb. von Sybille Grammetbauer, Stuttgart 2005, S. VII. – Trotz der von Frenzel (19152014) in der NS-Zeit verfassten antisemitischen Schriften, die die Autorin zeitlebens nicht selbstkritisch kommentierte, sind ihre Verdienste im Bereich der stoff- und motivgeschichtlichen Forschung unbestritten.

Armin Schulz, »Stoff«, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd. 3, 3., von Grund auf neu erarb. Aufl., hrsg. von Jan-Dirk Müller, Berlin 2003, S. 521 f., hier S. 521.

Frenzel (s. Anm. 44).

3.3.2 Raum

Vgl. Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 153 f.

Ebd., S. 155.

Zur Fokalisierung s. u. ( III.3.3.3.2).

Franz Kafka, Die Erzählungen und andere ausgewählte Prosa, hrsg. von Roger Hermes, Frankfurt a. M. 1996, S. 133.

Ebd., S. 149.

Ansgar Nünning, »Raum/Raumdarstellung, literarische(r)«, in: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze – Personen – Grundbegriffe, hrsg. von A. N., 5., aktual. und erw. Aufl., Stuttgart 2013, S. 634637, hier S. 635.

Lahn/Meister (s. Anm. 20), S. 253 (in leicht gekürzter Wiedergabe).

Vgl. Monika Fludernik, Erzähltheorie. Eine Einführung, 4., erneut durchges. Aufl., Darmstadt 2013, S. 52.

Theodor Storm, Hans und Heinz Kirch. Novelle, Stuttgart 2008 (Reclams Universal-Bibliothek, 6035), S. 5.

Vgl. Krah (s. Anm. 15), S. 292 ff.

Jurij M. Lotman, Die Struktur literarischer Texte, München 21981, S. 316.

Ebd., S. 327.

Vgl. zu Lotmans eigenwilliger Sujet- und Ereignistheorie Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 158 f.

Krah (s. Anm. 15), S. 300. Lahn/Meister (s. Anm. 20) sprechen beim abstrakten semantischen Raum vom »Bedeutungsraum«, S. 206.

Vgl. Lotman (s. Anm. 57), S. 313 f.

Adalbert Stifter, Bunte Steine. Erzählungen, hrsg. von Helmut Bachmaier, Stuttgart 2010 (Reclams Universal-Bibliothek, 4195), S. 129 und 130.

3.3.3 Wie wird erzählt?

Die Unterscheidung zwischen dem »discours« (Diskurs: Wie wird erzählt?) und der »histoire« (Geschichte: Was wird erzählt?) geht auf Tzvetan Todorov zurück und wurde u. a. von Genette übernommen.

3.3.3.1 Zeit

Gérard Genette, Die Erzählung, übers. von Andreas Knop; mit einem Nachw. von Jochen Vogt […], 3., durchges. und korrig. Aufl., München 2010, S. 17102. – Vgl. dazu Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 3350.

Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 35.

Beide Unterscheidungen gehen auf Eberhard Lämmert zurück.

Vgl. Kap. III.4.2.3.4 »Das analytische und synthetische Drama«.

3.3.3.2 Modus

Antonius Weixler, »Bausteine des Erzählens«, in: Erzählen. Ein interdisziplinäres Handbuch, hrsg. von Matías Martínez, Stuttgart 2017, S. 7 f.

Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 218.

Zur Diskussion um die »Brauchbarkeit von Stanzels Beschreibungsmerkmalen« vgl. Jochen Vogt, Aspekte erzählender Prosa, 8., durchges. und aktual. Aufl., Opladen 1998, S. 82 ff., sowie Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 94 ff.

Franz Stanzel, Typische Formen des Romans, Göttingen 1964 [u. ö.], S. 16. – Stanzels Terminus »Erzählsituation« wird im Folgenden ohne Anführungszeichen verwendet.

Vgl. Genette (s. Anm. 64), S. 124.

Stanzel (s. Anm. 71), S. 17.

Franz Kafka, Der Proceß. Roman in der Fassung der Handschrift, hrsg. von Malcom Pasley, Frankfurt a. M. 1990, S. 7.

Vgl. ebd., S. 68.

Lahn/Meister (s. Anm. 20), S. 118.

Vgl. dazu Franz Stanzel, Theorie des Erzählens, Göttingen 1979 [u. ö.], S. 9597 et passim.

Arthur Schnitzler, Lieutenant Gustl, hrsg. von Konstanze Fliedl, Stuttgart 2009 (Reclams Universal-Bibliothek, 18156), S. 7. – Anregungen für die Form des inneren Monologs empfing er von Edouard Dujardins Roman Les lauriers sont coupés (1887).

Vgl. Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 55 f.

Vgl. ebd. die Übersichtstabelle mit Beispielsätzen, S. 66.

3.3.3.3 Stimme

Irmgard Keun, Das kunstseidene Mädchen, München 1996, S. 5 f.

Diese ist nicht grammatisch zu verstehen: »Da jede Erzählung per definitionem von jemandem erzählt wird, ist sie, sprechpragmatisch gesehen, immer in der ersten Person abgefasst« (Martínez/Scheffel [s. Anm. 21], S. 85). – Nach Stanzels Typologie handelt es sich hier um eine Ich-Erzählsituation (als dritte Form neben der auktorialen und personalen Erzählsituation), Stanzel (s. Anm. 71), S. 16 f.

Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 86.

In Koeppens Erzählung sind zahlreiche (auto-)biographische Elemente eingeflossen, die Fakten sind aber bis zur Unkenntlichkeit überschrieben. Ein anderes Beispiel ist Felicitas Hoppes Erzählung Hoppe (2012), die die Autorin als »Traumbiographie« bezeichnet. Vgl. zu diesem Text, der »die Gattung der Autobiographie persifliert«, Weixler (s. Anm. 68), S. 7.

Vgl. Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 79 ff.

Lahn/Meister (s. Anm. 20), S. 91.

Weitere Stufungen werden auch als metametadiegetisch usw. bezeichnet. Vgl. ebd., S. 90101 [mit einer Modellanalyse von Storms Schimmelreiter].

Wolf Schmid, Elemente der Narratologie, 3., überarb. und erw. Aufl., Berlin/Boston 2014, S. 80.

Thomas Mann, Gesammelte Werke in dreizehn Bänden, Bd. 3: Der Zauberberg, Frankfurt a. M. 1990, S. 9.

Vgl. Lahn/Meister (s. Anm. 20), S. 178185.

Johann Wolfgang Goethe, Die Leiden des jungen Werthers. Erste Fassung 1774, Stuttgart 2015, S. 5.

E. T. A. Hoffmann, Lebens-Ansichten des Katers Murr, hrsg. von Hartmut Steinecke, Stuttgart 1972, S. 11.

4 Dramatik (Szenisch-dramatische Texte)

Aristoteles (s. Anm. 18), S. 9.

Manfred Pfister schreibt dazu: »Das Ausfallen des vermittelnden Kommunikationssystems in dramatischen Texten erzeugt gleichzeitig den Eindruck unmittelbarer Gegenwärtigkeit des dargestellten Geschehens, der Gleichzeitigkeit des Dargestellten mit der Darstellung und dem Vorgang der Rezeption« (M. Pfister, Das Drama. Theorie und Analyse, München 112001, S. 23).

Pfister führt als Beispiel Die letzten Tage der Menschheit (1919) von Karl Kraus an (ebd., S. 39).

Pfister, der das Drama als »plurimediale Darstellungsform« begreift, spricht vom »literarischen Textsubstrat« (ebd., S. 24 f.).

Erika Fischer-Lichte bestimmt die Aufführung als »theatralischen Text«; daher lasse sich die »Aufführungsanalyse […] als ein besonderer Modus der Textanalyse begreifen und durchführen« (E. F.-L., Semiotik des Theaters. Eine Einführung, Bd. 3: Die Aufführung als Text, Tübingen 1983, S. 10).

Schon zur Goethezeit waren »massive Eingriffe in die Textgestalt« an der Tagesordnung (Bernd Graff, »Grundlagen szenischer Texte«, in: Grundzüge der Literaturwissenschaft, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold und Heinrich Detering, München 52002, S. 308322, hier S. 313).

Ebd., S. 310.

Miriam Drewes, »Theater jenseits des Dramas: Postdramatisches Theater«, in: Handbuch Drama. Theorie, Analyse, Geschichte, hrsg. von Peter W. Marx, Stuttgart 2012, S. 7284, hier S. 72.

4.1.1 Die Entstehung der griechischen Tragödie

Vgl. zur Entstehung des antiken Dramas Martin Hose, »Antike«, in: Ebd., S. 173190.

Vgl. dazu Aristoteles (s. Anm. 18): »Aischylos hat als erster die Zahl der Schauspieler von einem auf zwei gebracht, den Anteil des Chors verringert und den Dialog zur Hauptsache gemacht. Sophokles hat den dritten Schauspieler und die Bühnenbilder hinzugefügt« (S. 15).

4.1.2 Die aristotelische Dramentheorie

Ebd., S. 37.

Bernhard Asmuth zufolge ist damit »nicht, wie oft angenommen wird, ein moralisches, sondern ein intellektuelles Versagen gemeint, nicht Schuld im Sinne eines bewußten sittlichen Fehlverhaltens, sondern Irrtum« (B. A., Einführung in die Dramenanalyse, 8., aktual. Aufl., Stuttgart 2016, S. 33).

Aristoteles (s. Anm. 18), S. 39.

Ebd., S. 19.

Ebd., S. 21.

Ebd., S. 37.

Ebd., S. 17.

Ebd., S. 9.

Ebd., S. 17.

4.1.3 Theorien und Formen des deutschsprachigen Dramas

Der Verzicht auf den Schauplatzwechsel wurde von Aristoteles nicht ausdrücklich gefordert, denn er war wegen der Freilichtbühne, auf der der Chor ununterbrochen anwesend war, selbstverständlich ( S. 132).

Dieser deutsche Begriff für »Tragödie« war 1628 von Martin Opitz eingeführt worden, auf den ebenso die ›Eindeutschung‹ der Komödie zu »Lustspiel« zurückgeht.

Martin Opitz, Buch von der Deutschen Poeterey [1624]. Studienausgabe […], hrsg. von Herbert Jaumann, Stuttgart 2002 (Reclams Universal-Bibliothek, 18214), S. 30.

Johann Christoph Gottsched, »Die Schauspiele und besonders die Tragödien sind aus einer wohlbestellten Republik nicht zu verbannen« (Rede 1729), in: Dramentheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart, hrsg. von Peter Langemeyer, Stuttgart 2011 (Reclams Universal-Bibliothek, 18899), S. 8591, hier S. 85 f.

Obwohl gerade dieses Stück später viel Spott auf sich zog, bezeichnen Gottscheds staatspolitische Dramen doch »den Anfang einer eigenständigen hohen Tragödie von bürgerlicher Grundhaltung, des ›republikanischen Trauerspiels‹« (Christian Rochow, Das bürgerliche Trauerspiel, Stuttgart 1999 [Reclams Universal-Bibliothek, 17617], S. 31).

Gotthold Ephraim Lessing, Werke, hrsg. von Kurt Wölfel, Bd. 2: Schriften I: Schriften zur Poetik, Dramaturgie, Literaturkritik, Frankfurt a. M. 1967, S. 614616.

Vgl. Rochow (s. Anm. 116), S. 36 ff.

Eine Vorstufe bildet das weinerliche oder rührende Lustspiel (nach dem französischen Vorbild der comédie larmoyante), in dem sich Tragödie und Komödie bereits annäherten. Bekanntestes Beispiel ist das empfindsame Rührstück Die zärtlichen Schwestern (1745) von Christian Fürchtegott Gellert. – Zur Vor- und Frühgeschichte des bürgerlichen Theaters, dessen Keimzelle die seit dem Mittelalter an hohen kirchlichen Feiertagen aufgeführten geistlichen Spiele (Passionsspiele u. Ä.) sowie die moralisch-exemplarischen Stücke (z. B. über Everyman – Jedermann) waren, vgl. Rochow (s. Anm. 116), S. 15 ff.

Wie zuvor schon Andreas Gryphius in seinem Drama Cardenio und Celinde (1657), das als Vorläufer des bürgerlichen Trauerspiels gilt.

Vgl. Hamburgische Dramaturgie (14. Stück; 16. Juni 1767), in: Lessing (s. Anm. 117), S. 177.

Lessing (s. Anm. 117), S. 422.

Hamburgische Dramaturgie (75. Stück; 19. Januar 1768), ebd., S. 420.

Brief an Friedrich Nicolai, November 1756, zit. nach: Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 138.

Lessing (s. Anm. 117), S. 434.

Johann Wolfgang Goethe, Werke. Hamburger Ausgabe, 14 Bde., hrsg. von Erich Trunz, Bd. 12: Schriften zur Kunst, Schriften zur Literatur, Maximen und Reflexionen, München 1978, S. 225.

Diese ›neutrale‹ Gattungsbezeichnung setzte sich »im ausgehenden 18. Jh. für das rührende Lustspiel und überhaupt für das untragische ernste Drama« durch und verengte sich »vom Ober- zum Zwischenbegriff« (Asmuth [s. Anm. 104], S. 30 f.).

Das Stück ist formal ungewöhnlich, da es aus sechs Akten besteht.

Lenz, zit. nach: Theo Elm, Das soziale Drama. Von Lenz bis Kroetz, Stuttgart 2004 (Reclams Universal-Bibliothek, 17645), S. 63.

Elm (ebd.), S. 13.

Für den Nachdruck von 1802 änderte Schiller den Titel in: Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet.

Friedrich Schiller, Sämtliche Werke, Bd. 5: Erzählungen – Theoretische Schriften, hrsg. von Wolfgang Riedel, München 2004, S. 826 und 828.

Vgl. den von Rüdiger Nutt-Kofoth hrsg. Paralleldruck des Dramas in der Prosafassung von 1779 und der Versfassung von 1787: Johann Wolfgang Goethe, Iphigenie auf Tauris, Kritische Studienausgabe, Stuttgart 2014 (Reclams Universal-Bibliothek, 19268).

Brief an Friedrich von Müller (661824), zit. nach Asmuth (s. Anm. 104), S. 34.

Nachlese zu Aristoteles’ Poetik (1827), in: Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 307311, hier S. 308.

Georg Büchner, »Brief an die Familie« (28. Juli 1835), in: Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 311313, hier S. 312 f.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werke, Bd. 15: Vorlesungen über die Ästhetik III, Frankfurt a. M. 1986, S. 474574, hier S. 474 ( III.1).

Vgl. dazu Hebbels programmatische Schrift Ein Wort über das Drama (1843); abgedruckt in: Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 314319.

Abkürzung für »Uraufführung«.

Gustav Freytag, Die Technik des Dramas, reprogr. Nachdr. der 13. Aufl., Leipzig 1922, Darmstadt 1969, S. 93.

Gerhart Hauptmann, Sämtliche Werke, hrsg. von Hans-Egon Hass, Bd. 6: Erzählungen, theoretische Prosa, Frankfurt a. M. / Berlin 1963, S. 1037.

Eine breitere Produktion und Rezeption erlebte das ›Theater des Absurden‹, das auf eine logische Handlungsverknüpfung verzichtet und damit die Sinnentleerung der modernen Welt veranschaulicht, erst nach 1945. Als dessen Geburtsstunde gilt jedoch bereits das Jahr 1896, in dem Alfred Jarry den Uburex-Zyklus (Ubu roi – König Ubu) verfasste. Vgl. Axel Schalk, Das moderne Drama, Stuttgart 2004 (Reclams Universal-Bibliothek, 17648), S. 126140.

Vgl. Erwin Piscators Essay »Bühne der Gegenwart und Zukunft« (1928) in: Texte zur Theorie des Theaters, hrsg. und komm. von Klaus Lazarowicz und Christopher Balme, Stuttgart 1991 (Reclams Universal-Bibliothek, 8736), S. 625632.

»Über die Verwendung von Musik für ein episches Theater« (1935), in: Bertolt Brecht, Über experimentelles Theater, hrsg. von Werner Hecht, Frankfurt a. M. 1977, S. 6877, hier S. 70. Eine schematische Gegenüberstellung der dramatischen und epischen Form des Theaters enthält der Essay »Vergnügungstheater oder Lehrtheater?« (entstanden 1935; ebd., in Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 440444, hier S. 443).

1977 forderte Müller, »daß wir uns vom LEHRSTÜCK bis zum nächsten Erdbeben verabschieden müssen«, zit. nach: Schalk (s. Anm. 142), S. 206.

Schalk (s. Anm. 142), S. 205.

Vgl. ebd., S. 75 f.

Peter Weiss, »Das Material und die Modelle. Notizen zum dokumentarischen Theater« (1968), zit. nach: Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 511518, hier S. 512.

Schon Gerhart Hauptmann bezeichnete sein Drama Die Ratten (1911) im Untertitel als »Berliner Tragikomödie«.

Friedrich Dürrenmatt, »Theaterprobleme« (1954), zit. nach: Dramentheorie (s. Anm. 115), S. 468474, hier S. 472 f.

Ralf Schnell, Geschichte der deutschsprachigen Literatur seit 1945, Stuttgart/Weimar 1993, S. 332.

Schalk (s. Anm. 142), S. 194.

Norbert Otto Eke, Das deutsche Drama im Überblick, Darmstadt 2015, S. 216.

Stefan Tigges, »Rückkehr des dramatischen Erzählens?«, in: Handbuch Drama. Theorie, Analyse, Geschichte, hrsg. von Peter W. Marx, Stuttgart 2012, S. 323327, hier S. 323 f.

4.2.1 Szenisch-dramatische Kommunikationsformen

Pfister (s. Anm. 94), S. 24.

Peter Szondi, Theorie des modernen Dramas (18801950), Frankfurt a. M. 121977 (edition suhrkamp, 27), S. 19.

Asmuth (s. Anm. 104), S. 82.

Vgl. Pfisters Differenzierung zwischen dem monologischen und dialogischen Beiseitesprechen sowie dem ad spectatores, in: Pfister (s. Anm. 94), S. 192195.

Asmuth (s. Anm. 104), S. 58.

Roman Ingarden, Das literarische Kunstwerk, Tübingen 21960 [u. ö.] [auch in: Texte zur Theorie des Theaters (s. Anm. 143), S. 380386].

Vgl. Pfister (s. Anm. 94), S. 3540 und 107109.

Frank Wedekind, Der Marquis von Keith, Stuttgart 1964 (Reclams Universal-Bibliothek, 8901), S. 5.

Peter Handke, Die Stunde da wir nichts voneinander wußten. Ein Schauspiel, Frankfurt a. M. 1992, S. 7.

Eine Ironisierung des Botenberichts findet sich in Brechts Dreigroschenoper (»Drittes Dreigroschen-Finale«: »Auftauchen des reitenden Boten«).

4.2.2 Aufbau und Gliederung des Dramas

Eine Einteilung in Akte und Szenen findet sich bei Aristoteles nicht; er unterscheidet nur zwischen Prolog, Epeisodion, Exodos und Chorpartien ( S. 131 f.).

Quintus Horatius Flaccus, Ars Poetica / Die Dichtkunst, lat./dt., übers. und mit einem Nachw. hrsg. von Eckart Schäfer, bibl. erg. Ausg., Stuttgart 1997 (Reclams Universal-Bibliothek, 9421), S. 17.

Dagegen dominiert in der italienischen, spanischen und portugiesischen Dramatik der Dreiakter. Vgl. dazu Asmuth (s. Anm. 104), S. 130.

Freytag (s. Anm. 140), S. 102.

Als retardierendes Moment wird die Verzögerung im Entwicklungsgang der Handlung, die sogar die Hoffnung auf die Abwendung der Katastrophe wecken kann, bezeichnet.

Diese Trennung nimmt Pfister vor, der grundsätzlich zwischen einem inneren und äußeren Kommunikationssystem bzw. zwischen innerer und äußerer Spielebene unterscheidet (s. Anm. 94, S. 109 ff.).

Bertolt Brecht, Die Stücke in einem Band, Frankfurt a. M. 1978, S. 687.

Ebd., S. 641.

4.2.3.1 Genrebezeichnungen

Vgl. Anm. 127.

Diese reicht von Christian Weisse (Die Poeten nach der Mode, 1757) über Goethe (Torquato Tasso, 1790) bis Thomas Bernhard ( S. 146); zum Genre vgl. Uwe Japp, Das deutsche Künstlerdrama. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Berlin / New York 2004.

Das Monodrama begegnet vereinzelt bereits im 18. Jahrhundert (Johann Wolfgang Goethe, Proserpina, 1776/77), in der Moderne auch in Verbindung mit neuen Medien (Arnolt Bronnen, Ostpolzug, 1926). Ein jüngeres Beispiel ist Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe (1976) von Peter Hacks. Hugo von Hofmannsthals Stück Der Tor und der Tod (1899) ist dagegen ein Duodrama.

Zur Sonderform des Hörspiels  III.5.

4.2.3.2 Vers- und Prosadramen

Andreas Gryphius, Catharina von Georgien. Trauerspiel, hrsg. von Alois M. Haas, Stuttgart 1975 [u. ö.] (Reclams Universal-Bibliothek, 9751), 1. Akt (»Die Erste Abhandelung«), V. 727731.

Pfister (s. Anm. 94), S. 40.

4.2.3.3 Das geschlossene und offene Drama

Volker Klotz, Geschlossene und offene Form im Drama, München 71975, Vorwort, S. 14.

Vgl. die kritischen Einwände von Pfister (s. Anm. 94, S. 319 ff.) und Asmuth (s. Anm. 104, S. 48 f.).

Horaz hatte die Dreipersonen-Regel formuliert, nach der nicht mehr als drei Figuren gleichzeitig auftreten dürfen: »Kein Gott mische sich ein, wenn keine Verwicklung eintrat, die solchen Erretters wert ist, noch versuche die vierte Person, gleichfalls zu sprechen« (s. Anm. 166, S. 17).

4.2.3.4 Das analytische und synthetische Drama

Heinz Geiger / Harald Haarmann, Aspekte des Dramas, Opladen 1978 [u. ö.], S. 60 f.

Ebd., S. 63.

4.3.1 Konfigurationen und Figurenkonstellationen

Über die Relation bzw. Dominanz von Figuren oder Handlung ist in Dramentheorien vielfach gestritten worden. Vgl. Pfister (s. Anm. 94), S. 220.

Nicolette Kretz, »Grundelemente (1): Bausteine des Dramas (Figur, Handlung, Dialog)«, in: Handbuch Drama (s. Anm. 100), S. 105121, hier S. 105. Zum Terminus »Rolle« schreibt sie: »Die Rolle besteht aus einer Auswahl von Eigenschaften, biografischen Angaben, Haltungen und Verhaltensweisen, welche der Autor zur Charakterisierung zur Verfügung stellt« (ebd.).

Pfister (s. Anm. 94), S. 235.

Vgl. dazu Franziska Schößler, Einführung in die Dramenanalyse, Stuttgart 2017, S. 94 f.

Pfister (s. Anm. 94), S. 232.

Schößler (s. Anm. 187), S. 99.

Vgl. ebd., S. 99104.

4.3.2.1 Gattungsunabhängige Aspekte

Vgl. dazu Pfister (s. Anm. 94), S. 242 f.

Ebd., S. 242.

Ebd., S. 244.

Pfister spricht hier von charakterlicher »flatness« (›flat‹ versus ›round character‹); Pfister (ebd.), S. 243.

Ebd., S. 244.

Ebd., S. 245. Vgl. zu Figuren-Stereotypen in Erzähltexten Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 152.

Pfister, ebd.

Ebd., S. 246 f. Pfister lehnt sich hier an Eric Bentley an.

Ebd., S. 248.

4.3.2.2 Gattungsabhängige Aspekte

Jakob Michael Reinhold Lenz, Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung, Stuttgart 1984 (Reclams Universal-Bibliothek, 1376), S. 30.

Ebd., S. 251 f.

Ebd., S. 251.

Ebd., S. 257.

5.1 Zur Geschichte des Hörspiels

Armin Paul Frank, Das Hörspiel, Heidelberg 1963, S. 93.

Der ursprüngliche Titel des 1930 in Versuche gedruckten Hörspiels lautete Der Flug der Lindberghs; auf Wunsch Brechts wurde er 1950 geändert.

Vgl. Stefan Bodo Würffel, Das deutsche Hörspiel, Stuttgart 1978, S. 81.

Einige der wichtigsten Hörspiele sind versammelt im Fischer-Taschenbuch Hörspiele, hrsg. von Ernst Schnabel, Frankfurt a. M. 1961.

Friedrich Knilli, Das Hörspiel. Mittel und Möglichkeiten eines totalen Schallspiels, Stuttgart 1961, S. 8.

Heinz Schwitzke ist auch der Herausgeber von Reclams Hörspielführer, Stuttgart 1969.

Zit. nach: Klaus Schöning, Neues Hörspiel, Frankfurt a. M. 1969, S. 9.

Ebd., S. 9.

Vgl. ebd., S. 13.

Ebd., S. 15.

Johann M. Kamps, »Aspekte des Hörspiels«, in: Tendenzen der deutschen Gegenwartsliteratur, hrsg. von Thomas Koebner, 2., neuverf. Aufl., Stuttgart 1984, S. 350381, hier S. 375 f.

www.darstellendekuenste.de/hoerspiel-des-monatsjahres.html, aufgerufen am 1282017.

5.2 Technische Möglichkeiten des Hörspiels

Zit. nach: Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart, hrsg. von Wilfried Barner, 2., aktual. und erw. Aufl., München 2006, S. 246. Die Kapitel über das Hörspiel der Nachkriegszeit von Thomas Koebner finden sich auf den Seiten 244259, 452462 und 664670, hier S. 246.

6 Faktuale Literatur

Nichtfiktionale Kunstprosa und Prosakunst ohne Erzählen, literarische Gebrauchsformen, nichtkunstmäßige Prosa, Nonfiction und Gebrauchsliteratur sind einige weitere gebräuchliche Bezeichnungen.

Martínez/Scheffel (s. Anm. 21), S. 19.

6.1 Aphorismus

Harald Fricke definiert: »Ein Aphorismus ist ein kotextuell [»Kotext« meint hier: Textumgebung, C. H.] isoliertes Element in einer Kette von schriftlichen Sachprosatexten, das in einem verweisungsfähigen Einzelsatz bzw. in konziser Weise formuliert oder auch sprachlich bzw. sachlich pointiert ist« (H. Fricke, Aphorismus, Stuttgart 1984, S. 17 f.).