ta’puq mach

Antoine de Saint-Exupéry Der kleine Prinz

 

 

ta’puq mach

 

 

Eine klingonische Übersetzung

von Lieven L. Litaer

 

 

 

Impressum

 

Originalausgabe | © 2018

in Farbe und Bunt Verlags-UG (haftungsbeschränkt)

Kruppstraße 82 - 100 | 45145 Essen

www.ifub-verlag.de

 

Titel des französischen Originals

LE PETIT PRINCE

© 1946 by Editions Gallimard Paris

Mit Original-Zeichnungen des Autors Antoine de Saint-Exupéry

 

Übersetzt ins Klingonische durch Lieven L. Litaer © 2018

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Veröffentlichung des Buches, oder Teilen daraus, sind vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags und des Autors in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Alle Rechte liegen beim Verlag.

 

Herausgeber: Mike Hillenbrand

verantwortlicher Redakteur: Björn Sülter

 

Die »Star Trek«-Serien sind eingetragene Warenzeichen von CBS Paramount Television und CBS All Access, die »Star Trek«-Filme sind eingetragenes Warenzeichen von Paramount Pictures.

 

»ta'puq mach - Der kleine Prinz« ist in keiner Weise mit CBS Television, CBS All Access und Paramount Pictures assoziiert.

 

 

Vorwort

 

Diese klingonische Übersetzung des weltbekannten Werkes Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry wird von einer Übersetzung ins Deutsche begleitet. Hierbei ist eine Klarstellung für alle Germanisten erforderlich, denn diese Übersetzung erscheint stellenweise sicher etwas erzwungen und holprig.

Das kommt daher, dass es eine wörtliche Rück-Übersetzung aus dem Klingonischen ist, was dafür bekannt ist, sehr kurz und direkt zu sein. So fehlen sehr häufig Synonyme für einen Begriff, den man im Deutschen vielfach umschreiben kann, um damit eine poetische, literarisch ansprechende Formulierung zu erzeugen. Dies entfällt im Klingonischen komplett, weswegen eine Rück-Übersetzung oft recht fad oder einfallslos wirkt. So kann man zum Beispiel das Wort ’IH mit »schön« übersetzen, aber es kann auch hübsch, ansehnlich, attraktiv, gutaussehend usw. bedeuten. Gleichzeitig verwendet die klingonische Grammatik häufig Umschreibungen, die man im Deutschen niemals verwenden würde. So kann durch die wörtliche Übersetzung ein simpler Ausdruck wie »als ich sechs war« aus dem Klingonischen wörtlich mit »während meines sechsten Jahres« übersetzt werden.

Im selben Atemzug müssen wir uns aber auch bei den Experten und Schülern der klingonischen Sprache entschuldigen, denn die Rück-Übersetzungen sind nicht immer wirklich Wort für Wort, denn das würde den Lesefluss erheblich stören. So ist der Text ein gutes Mittelmaß aus sinngemäßer Übersetzung aus dem Klingonischen und einem dennoch halbwegs normal klingenden deutschen Text. Sonst hätten Sätze wie z. B. »Blume, welche ein undefiniertes Subjekt nicht sieht« – anstelle von »unsichtbare Blume« – den deutschen Text dermaßen zerschossen, dass er kaum noch verständlich gewesen wäre und dabei auch den Lernfluss stark gestört hätte. Dies wurde bewusst vermieden, denn das Werk soll sowohl für Schüler des Klingonischen als auch für alle anderen Leser geeignet sein.

 

 

– Lieven L. Litaer

Klingonischlehrer

 

 

 

Léon Werth quvmoHjaj paqvam.

 

nenwI’ quvmoH paq ’e’ vIwIvmo’ puqpu’vaD jItlhIj. wIvwIj vIQIjlaHchu’: jupwI’na’ ghaH nenwI’vam’e’. jupvam matlh law’ Hoch matlh puS. latlh meq vIghaj: Hoch yajlaH nenwI’vam. puqpaq yajlaHqu’ je. meq wejDIch vIghaj: vIraS Dab nenwI’vam. pa’ ghung ’ej bIr, vaj loQ vItungHa’nISba’. yapbe’chugh meqwIj, vaj puq’e’ ghaHpu’bogh nenwI’vam quvmoHjaj paqvam. puqpu’ chaHpu’ Hoch nenwI’pu’’e’ (’ach pIjHa’ ngoDvam luqaw) vaj vanwIj vIchoH:

 

LÉON WERTHvaD

loDHom ghaHtaHvIS

 

 

Möge dieses Buch Léon Werth ehren.

 

Ich entschuldige mich bei den Kindern dafür, dass ich einen Erwachsenen ehre. Ich kann das gut erklären: Dieser Erwachsene ist ein echter Freund. Dieser Freund ist loyaler als jeder andere. Ich habe noch einen anderen Grund: Dieser Erwachsene kann alles verstehen, auch ein Kinderbuch. Ich habe noch einen dritten Grund: Dieser Erwachsene wohnt in Frankreich. Dort hat er Hunger und ihm ist kalt, deswegen muss ich ihn etwas ermutigen. Falls meine Gründe nicht ausreichen, dann widme ich dieses Buch eben dem Kind, welches dieser Erwachsene einmal war. Alle Erwachsenen waren mal Kinder (aber sie erinnern sich selten daran). Deswegen ändere ich meinen Gruß:

 

Für LÉON WERTH,

Während er noch ein Kind war.

 

 

wa’

 

 

qaStaHvIS DISwIj javDIch »lutmey teH« ponglu’bogh ’ej ngem qelbogh paqDaq mIllogh Dun vItu’. tangqa’ Sopbogh ghargh’a’ cha’ ’oH. naDev mIllogh vIcha’.

paqvamDaq wIja’lu’: »gheDDaj luSopDI’ ghargh’a’, chopbe’. gheD naQ ghup. ghIq vIHlaHbe’ ’ej rIDmeH qaStaHvIS jav jar Qong.«

ngugh ngem tuHmey vIbuSchu’pu’, ’ej mIlloghwIj wa’DIch vIchenmoH. mIlloghvam rur:

nenwI’pu’vaD mIlloghwIj vIcha’DI’ jItlhob »boghIjlu’’a’?«

 

I

Als ich sechs war, fand ich ein tolles Bild in einem Buch mit dem Titel »Wahre Geschichten.« Es zeigt eine Schlange, die einen Stier gefressen hat. Ich zeige euch hier die Zeichnung.

In diesem Buch wurde gesagt: »Wenn die Riesenschlange ihre Beute frisst, dann beißt sie nicht. Sie verschluckt ihre Beute am Stück. Danach bewegt sie sich nicht mehr und schläft für sechs Monate, um zu verdauen.«

Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich den Wald-Manövern gewidmet und hatte meine erste Zeichnung erstellt. Sie sah so aus:

Als ich die Zeichnung den Erwachsenen zeigte, fragte ich, ob sie sie erschrecken würde.

 

 

jang chaH: »qatlh nughIjlaH mIv?« ’ach mIv vIcha’ ’e’ vIHechbe’. ’e’levan rIDbogh ghargh’a’ vIcha’ta’ vIneH. ghIq nenwI’vaD vIQIjchu’meH ghargh’a’ qoD vIwev reH chaH luchuHnISlu’. mIlloghwIj cha’DIch vIcha’:

muqeS nenwI’pu’. ghargh’a’ poS, ghargh’a’ SoQ je vIcha’ ’e’ vImev ’e’ luchup chaH. yuQQeD, qunQeD, mI’QeD, pab je vIbuSnISba’. vaj WevwI’na’ quv vIgheSHa’ jav ben puq jIHDI’. cha’logh vIvonlu’mo’ vItunglu’. not nIteb vay’ yajchoH nenwI’pu’’e’, ’ej puqpu’vaD Qatlhqu’ reH QIjqa’meH Qu’.

vaj latlh Qu’ vISamnISmo’ ’orwI’ vImoj. tIngvo’ ’evDaq chanDaq jIlengpu’. jIHvaD lI’qu’pu’ yuQQeD. HuD beQ yoS, veng wa’DIch Sep je vIngu’meH wa’logh jIbejnIS neH. QaQqu’ De’vam, qaStaHvIS ram DaqlIj DaSovbe’chugh.

qaStaHvIS yInwIj Saghbogh ghot law’qu’ vIqIHpu’. nenwI’pu’ law’ vItlhejmo’ chaH vIbejchu’meH ’eb vIjonchu’pu’. chaH bopbogh vuDwIj SIghbejpu’ wanI’vetlh, ’ej chaH vIHo’chu’be’choH.

vallaw’chugh loD’e’ vIqIHbogh, vaj ghaHvaD mIlloghwIj wa’DIch vI’ang ’e’ vInID. reH wepwIj buqDaq ’oH vIpoltaH. ghotvetlh yab laH vI’olta’ vIneH. ’ach reH janglu’: »mIv ’oH.« vaj maja’chuqtaHvIS ghargh’a’, ngem, Hov je vIqelbe’. yabDaj laH vIrur ’e’ vInIDchoH, ’ej majatlhtaHvIS, ’echletHom Qujmey, nuHmey, veS, mong Ha’quj je DIbuS. ’ej yonqu’ ghotvam nen, loD Sagh qIHlaw’pu’mo’ ghaH.

 

 

Sie antworteten: »Warum sollte uns ein Hut erschrecken?« Es war aber nicht meine Absicht gewesen, einen Hut zu zeichnen. Ich wollte eine Riesenschlange zeichnen, die einen Elefanten verdaut. Danach zeichnete ich das Innere der Riesenschlange, um es den Erwachsenen zu erklären. Man muss ihnen immer alles erklären. Hier zeige ich euch meine zweite Zeichnung:

Die Erwachsenen gaben mir einen Rat. Es wurde mir empfohlen, ich solle aufhören, offene oder geschlossene Riesenschlangen zu zeichnen. Stattdessen solle ich lieber Erdkunde, Geschichte, Rechnen und Grammatik lernen. Also gab ich den Beruf des Künstlers auf, als ich sechs Jahre alt war. Da ich zwei Mal versagt hatte, war ich entmutigt. Die Erwachsenen verstehen nie etwas von alleine und es ist für Kinder irgendwann zu anstrengend, ihnen immer alles zu erklären.

Da ich eine andere Aufgabe suchen musste, wurde ich Pilot. Ich bin durch die ganze Welt gereist. Für mich war Erdkunde sehr nützlich geworden. Ich musste nur einmal hinschauen, um den Distrikt der flachen Berge oder die Erste Stadt zu erkennen. Dies ist sehr wichtig, falls man mal im Dunkeln nicht mehr weiß, wo man sich befindet.

Während meines Lebens habe ich sehr viele ernste Menschen getroffen. Da ich oft mit Erwachsenen unterwegs gewesen war, hatte ich die Gelegenheit genutzt, sie zu beobachten. Das hat sicherlich meine Meinung über sie beeinflusst und seitdem bewundere ich sie auch nicht mehr so sehr.

Falls ich jemandem begegnete, der scheinbar schlau war, dann zeigte ich ihm meine erste Zeichnung. Ich bewahrte sie immer in meiner Jackentasche auf. Damit wollte ich die Fähigkeiten der Person testen. Aber immer bekam ich die Antwort: »Das ist ein Hut.« Also hörte ich auf, über Riesenschlangen, Wälder und Sterne zu sprechen. Ich versuchte, mich dem Verstand meines Gegenüber anzupassen und so sprachen wir über Kartenspiele, Waffen, Krieg und Krawatten. Und diese erwachsene Person war damit scheinbar zufrieden, da er offenbar glaubte, einen ernsten Mann getroffen zu haben.

 

 

cha’

vaj nIteb jIratlh. mutlhej pagh jatlhwI’. ’ach jav ben Duy’choHlaw’mo’ QuQwIj, SaHa’ra’ DebDaq jISaqHa’DI’ choH ghu’. mutlhejbe’mo’ jonwI’ raQpo’ joq, nIteb QuQ vItI’nIS jIH’e’. Qatlhqu’ Qu’ ’ej HeghmoH ghu’: DorDI’ wa’ Hogh Dorbej tlhutlhmeH bIQwIj.

DorDI’ jaj wa’DIch DebDaq jIQongchoHpu’. Hopqu’ veng Sum. wa’SanID qelI’qam ’aD chuq. jIH mob law’, bIQ’a’ SaqHa’wI’ mob puS. ngoDvammo’ jIyay’qu’ ’e’ DayajlaHbej, jaj veb po muvemmoHDI’ taQbogh ghogh mach:

»HIbelmoH … jIHvaD DI’raq yIwev!«

»nuqjatlh?«

»jIHvaD DI’raq yIwev …«

nom jIQamchoHqu’; ’oy’naQ vIHotlaw’. mInDu’wIj vISay’moH ’ej jIbejchu’. pa’ taQbogh loDHom mach vIlegh. mubejtaHvIS Sagh mInDu’Daj. naDev ghaH cha’bogh mIllogh vIchenmoHta’bogh vIcha’. ’ach loDHom ’IH law’ mIlloghvam ’IH puS net Harbej.

pIch vIghajbe’. qaStaHvIS DISwIj javDIch, WevwI’ Qu’wIj luQaw’pu’ nenwI’pu’. ngugh cha’ Doch neH vIwevlaH: poSbogh ghargh’a’mey, SoQbogh ghargh’a’mey je.

vaj nIyma’vam vIbejtaHvIS tInchoH mInDu’wIj. ghu’wIj yIlIjQo’: naDev Hopqu’ veng Sum. ’ach mISbe’law’ loDHomwI’ mach. ’ej Doy’qu’be’law’ ghaH, ghungbe’, ’ojbe’, ’ej pagh Hajlaw’. Deb HopDaq SaqHa’bogh puq rurbe’qu’ ghaH. jIjatlhchoHqu’laHDI’, jIjatlh:

»’ach … naDev nuq DaDIgh?«

ghIq ghelqa’ ghaH, ghogh tun lo’taHvIS, ’ej Saghqu’law’ Doch neHbogh:

»HIbelmoH … jIHvaD DI’raq yIwev!«

 

 

II

Also blieb ich alleine. Keiner war zum Sprechen da. Aber die Situation änderte sich, als ich vor sechs Jahren wegen eines Motorschadens in der Sahara notlanden musste. Da mich weder ein Passagier noch ein Mechaniker begleitete, musste ich selbst den Motor reparieren. Die Aufgabe war schwierig und die Situation tödlich: Nach einer Woche würde mein Trinkwasser zur Neige gehen.

Am Ende des ersten Tages war ich eingeschlafen. Die nächste Stadt war sehr weit weg. Die Entfernung betrug eintausend Kellicam. Ich war scheinbar einsamer als jemand, der im Ozean abgestürzt ist. Deswegen könnt ihr sicher verstehen, dass ich sehr erstaunt war, als mich am nächsten Morgen eine seltsame kleine Stimme weckte:

»Bitte … zeichne mir ein Schaf!«

»Wie bitte?«

»Zeichne mir ein Schaf …«

Ich stand schnell auf, als wäre ich vom Schmerzstock getroffen. Ich machte meine Augen sauber und schaute genauer hin. Dort sah ich ein kleines seltsames Männchen. Es schaute mich mit ernsten Augen an. Hier zeige ich eine Zeichnung, die ich von ihm gemacht hatte. Aber das Männchen sieht bestimmt besser aus als auf meiner Zeichnung.

Es war nicht meine Schuld. Als ich sechs war, hatten mir die Erwachsenen meine Karriere als Künstler zerstört. Damals konnte ich nur zwei Sachen zeichnen: geschlossene Riesenschlangen und offene Riesenschlangen.

Meine Augen wurden größer, während ich diese Erscheinung beobachtete. Vergesst meine Situation nicht: Die nächste Stadt war sehr weit weg. Aber mein kleines Männchen schien nicht verwirrt. Und es schien weder hungrig noch durstig und schien nichts zu fürchten. Er schien nicht wie ein mitten in der weiten Wüste abgestürztes Kind. Als ich wieder sprechen konnte, sagte ich:

»Aber … Was machst du denn hier?«

Dann fragte er mich noch mal mit seiner zarten Stimme ganz ernsthaft nach dem, was er wollte:

»Bitte … zeichne mir ein Schaf!«

 

pegh Doj law’chugh Hoch Doj puSchugh, vaj ’omrupbe’ vay’. chaq Doghlaw’ wanI’ – jIHDaq Hopqu’mo’ tayqeq ’ej yInwIj buQtaHmo’ Hegh - ’ach buqwIjvo’ navHom ghItlhwI’ je vItlhap. ghIq Dochmey vIHaDta’bogh vIqawchoH. yuQQeD, qunQeD, mI’QeD, HolQeD je vIHaDta’, ’ach jIwev not ’e’ vIghoj. loQ jI’IQtaHvIS loDHomvaD jIQIj: jIwevlaHbe’. jang ghaH:

»qay’be’ … jIHvaD DI’raq yIwev!«

not DI’raq vIwevmo’, wa’ Doch vIwevlaHbogh vIwev.

SoQbogh ghargh’a’ cha’ ’oH. ’ej mumerchu’ loDHom, jatlhDI’ ghaH:

 

 

Wenn das Geheimnis so beeindruckend ist, kann wohl niemand widerstehen. Vielleicht scheint das Ereignis albern - die Zivilisation ist sehr weit weg und mein Leben wird vom Tod bedroht –, aber ich nahm aus meiner Tasche ein Blatt und einen Stift. Dann erinnerte ich mich an die Sachen, die ich studiert hatte. Ich hatte Geografie, Geschichte, Mathematik, und Linguistik studiert, aber ich hatte nie gelernt, zu zeichnen. Während ich etwas traurig war, erklärte ich dem Männchen: »Ich kann nicht zeichnen.« Es antwortete:

»Das macht nichts … Zeichne mir ein Schaf!«

Weil ich noch nie ein Schaf gezeichnet hatte, zeichnete ich das Einzige, was ich konnte.

Es zeigte eine geschlossene Riesenschlange. Und das kleine Männchen überraschte mich umso mehr, als es sagte:

 

 »Qo’, Qo’! ’e’levan Soppu’bogh ghargh’a’ vIneHbe’. Qobqu’ ghargh’a’ ’ej tInqu’ ’e’levan. mach juHwIj. DI’raq vIpoQ. jIHvaD DI’raq yIwev.«

vaj jIwev.

mubejchu’ loDHom. ghIq jatlh:

»Qo’! ropqu’ba’ DI’raqvam. latlh yIwev.«

jIwev.

loQ mon jupwI’. QIt jatlh:

 »yIbejqu’ jay’ … DI’raq motlh ’oHbe’, DI’raq loD ’oH, pu’Du’ ghaj ’oH …«

vaj mIlloghwIj vIwevqa’. ’ach mIlloghvam chu’ lajHa’ je:

»tlhoy qan DI’raqvam. yIn nI’ ghajbogh DI’raq’e’ vIneH.«

DaH jIboHchoH. QuQwIj vItI’meH poH vIHutlhchoHmo’, vaj nom loDHomvaD mIllogh moH vIwev ’ej jIQIj, ghogh QeH vIlo’taHvIS:

»DerlIqvam yItlhap. qoDDajDaq DI’raq DaneHbogh Datu’.«

’ej mumerqa’ wanI’, bochchoHbogh noHwI’wI’ qab vIleghDI’:

 »Ha’DIbaH vIneHbogh rurqu’ DI’raqvam. pup ’oH. magh law’ poQ ’e’ DaQub’a’?«

»qatlh?«

»machqu’mo’ juHwIj …«

»yapbej. machqu’ je DI’raq qanobta’bogh.«

mIllogh DungDaq nachDaj vIHmoH:

»juHwIj mach rurbe’ … ’ach yIqIm! QongchoHpu’ …«

 vaj ta’puq mach vIqIH.

»Nein, nein. Ich will keine Riesenschlange, die einen Elefanten gegessen hat. Eine Riesenschlange ist sehr gefährlich und der Elefant ist sehr groß. Mein Zuhause ist sehr klein. Ich brauche ein Schaf. Zeichne mir ein Schaf.«

Also zeichnete ich.

Das Männchen beobachtete mich sehr genau. Dann sagte es:

»Nein! Dieses Schaf ist sehr krank. Zeichne ein anderes.«

Ich zeichnete.

Mein Freund lächelte ein wenig. Langsam sagte er:

»Schau doch mal genau hin, verdammt … Das ist kein Schaf, das ist ein Widder. Es hat Hörner …«

Also zeichnete ich nochmal. Aber die zweite Zeichnung lehnte er auch ab:

»Dieses Schaf ist zu alt. Ich will ein Schaf, das noch lange lebt.«

Jetzt wurde ich ungeduldig. Da ich nicht mehr viel Zeit hatte, um meinen Motor zu reparieren, zeichnete ich dem Männchen schnell eine hässliche Zeichnung und erklärte mit einer bösen Stimme:

»Nimm diese Kiste. Da drin steckt das Schaf, welches du willst.«

Und mich überraschte das Ereignis, als ich das Gesicht meines Prüfers sah:

»Dieses Schaf ähnelt dem Tier, das ich wollte. Es ist perfekt. Denkst du, dass es viel Gras braucht?«

»Warum?«

»Mein Zuhause ist sehr klein …«

»Das reicht bestimmt. Das Schaf, das ich dir gegeben hatte, ist auch sehr klein.«

Er bewegte seinen Kopf über das Bild.

»Es ähnelt nicht meinem kleinen Zuhause … Aber pass auf! Es ist eingeschlafen …«

So hatte ich den kleinen Prinzen getroffen.

 

wej

 

ta’puq mach mung vIyajmeH poH law’ vIpoQ. ghelqu’taHvIS ta’puq mach, jIHvaD jang neHbe’law’ ghaH. rut ngoDHommey ’angmo’ ghaH, peghDaj vIleghchoHlI’. wa’DIch DujwIj leghDI’ ta’puq mach (DujwIj vIwevQo’, jIHvaD tlhoy Qatlh ’oH wevmeH Qu’) ghel ghaH:

»nuq ’oH Dochvam’e’?« »Doch ’oHbe’. puv ’oH. muD Duj ’oH.«

’orwI’ jIH jIjatlhlaHmo’ jIHemqu’. ghIq jach:

»nuqjatlh? chalvo’ bIpum’a’?«

»HIja’«, QIt jIjang.

»toH! tlhaQqu’ wanI’ …«

pay’ Haghqu’choHmo’ ta’puq mach, muberghmoHqu’ ghaH. jIQeHchoH. wanI’ Sagh ’oH SaqHa’ghachwIj’e’ net legh vIneH. ’ach ruchtaH ghaH:

»vaj chalvo’ bIpaw je SoH’e’! yuQ DaDabbogh yIngu’!«

ghIq mungDaj pegh vIyajchoH, ’ej nom jIghelqu’:

»vaj latlh yuQ DaDab’a’?«

’ach jangbe’ ghaH.

ghobe’ jatlhmeH nachDaj tav neH, DujwIj bejqu’taHvIS:

 »Dochvetlh Dalo’taHvIS bIlenglaHchu’qu’be’ net Sov …«

ngugh najchoH ghaH. naj. najtaH. ghIq buqDajvo’ DI’raqwIj tlhap ’ej ’oH bejchoH.

 

»latlh yuQmey« qelmo’ ghaH jISey net HarlaHbej. vaj latlh vIghojchoH ’e’ vInID:

»nuq ’oH munglIj’e’, loDHomoy? Daq DaDabbogh yIngu’! nuqDaq DI’raqlIj Daqem DaneH?«

QubtaHvIS tamlI’, ghIq jang:

»QaQqu’ jIHvaD DerlIq’e’ Danobbogh. qaStaHvIS ram DI’raqvaD qach rurlaH ’oH.«

 

III

 

Ich brauchte viel Zeit, um die Herkunft des kleinen Prinzen zu verstehen. Während der kleine Prinz viele Fragen stellte, wollte er mir scheinbar nicht antworten. Da er manchmal kleine Fakten preisgab, konnte ich so langsam sein Geheimnis erkennen. Als der kleine Prinz zum ersten Mal mein Flugzeug sah (ich zeichne mein Flugzeug jetzt nicht, denn es ist für mich viel zu schwierig), fragte er:

»Was ist das für ein Ding?« »Das ist kein Ding. Es kann fliegen. Es ist ein Flugzeug.«

Ich war stolz, dass ich erzählen konnte, dass ich ein Pilot bin. Dann schrie er:

»Was? Du bist vom Himmel gefallen?«

»Ja«, sagte ich langsam.

»Ach! Das ist ja witzig …«