© Orell Füssli Verlag AG - Globi Verlag Zürich 2008
Globi
bei den Nashörnern
Herausgeber: Globi Verlag
Schöpfer der Globi-Figur: Robert Lips
Bildergeschichten und Zeichnungen: Heiri Schmid
Bildergeschichten und Verse: Jürg Lendenmann
Globi bei den Nashörnern
Copyright ©, ® 2007 by
Globi-Publishing Co., 8045 Zürich, Binzstrasse 15
Printed in Switzerland
1. Auflage 1. - 15. Tausend
ISBN-13: 978-3-85703-351-3
eISBN: 978-3-85703-394-0
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch einzelner Teile, nur mit Genehmigung
des Globi-Verlages gestattet
Umweltverträglich gedruckt und verpackt
2007
E-Book: mbassador GmbH
Globi – welche Neuigkeiten! –
darf ein Nashornkind begleiten:
Aus dem Zoo, in dem es lebt
(und der auch die Kosten trägt)
soll das Tier bei Nashornherden
langsam ausgewildert werden.
Auf dem schwarzen Kontinent*
läuft die Reise turbulent:
Nashornjägern, sehr verwegen,
gilt’s das Handwerk klug zu legen.
Tom, ein Ranger, und sein Sohn
helfen, wenn Gefahren drohn;
Anna, Forscherin, und viele
andre Helfer sind im Spiele
wenn’s um «Dreihorns» Leben geht –
Spannung pur, wie sich’s versteht.
Mehr sei hier noch nicht verraten:
Lies von Globis neuen Taten,
fieb’re mit, ob er beschwingt
seinen Plan zu Ende bringt.
*Afrika
Draussen wirbeln weisse Flocken;
derweil träumt, in warmen Socken,
Globi von ’nem Palmenstrand –
Muscheln, Wellen, weissem Sand.
Sündhaft teuer sind die Reisen,
die die Reisebüros preisen
mitten in der Hochsaison.
Plötzlich schrillt das Telefon.
«Hallo Globi! Hier ist Hector …
Ja, ich bin der Zoodirektor.
Hast du Zeit für einen Job?
Leicht, mit Tieren … Ja? Gottlob!»
Globi eilt zur Zooanlage,
«Schnee», schimpft er, «ist eine Plage!»
«Afrika» lockt ein Plakat;
«Ich», seufzt Globi, «wär’ parat.»
Hector spricht zu Globi heiter:
«Du, als neuer Tier-Begleiter,
sollst das Nashornkind von hier
bringen in ein Wild-Revier.
Ausgewildert soll es werden
bei den grossen Steppenbergen
weit im Süden Afr…» «Juhee»,
jubelt Globi, «Schnee ade!»
«Najma heisst die Nashorn-‹Dame›,
‹Stern› bedeutet dieser Name;
sie wird hier sehr gut betreut.»
Globi hört dies höchst erfreut.
Pfleger Studer, sehr gerissen,
reicht jetzt Globi Leckerbissen
für das grosse Nashornkind.
Globi füttert es geschwind.
«Um das Tier zu transportieren,
muss man sanft es manövrieren
in die Kiste, die dort steht»,
schildert Hector, wie es geht.
«Kinderspiel, ich bring’s zuwege!»,
Globi flankt in das Gehege.
«Wer mir aus den Händen frisst,
der kennt keine Hinterlist!»
Der Versuch, sich aufzuzwingen,
scheitert kläglich – er muss springen;
in die Kiste wird gehetzt,
denn er hat ’s Revier verletzt.
Globi hat sich selbst gefangen,
nur sein Béret, das blieb hangen –
umgekehrtes Rollenspiel.
Und am Zaun lacht man sehr viel.
Najma soll Vertrauen fassen.
Pfleger Studer spricht gelassen
zu dem Tier, das ihn gut kennt:
«Globi wird mein Assistent!»
Seinen grossen Reisigbesen
wäre der fast los gewesen:
Gleich beim ersten Stall-Putzgang
legt sich Najma mit ihm an.
Liebe geht, so hört man sagen,
vorzugsweise durch den Magen.
Es serviert nach Schweizer Art
Globi Feines à la carte.
Najma kann nicht widerstehen:
Äpfel und Karotten gehen
schnell von Globis Hand zum Tier,
dass er glaubt, es frisst für vier.
Schach, gespielt am Feierabend,
wirkt erquickend und erlabend.
Lang schaut Studer auf die Uhr:
«Wo steckt Partner Globi nur?»
Schnell eilt er zum Tiergebäude.
Dort, zu seiner grossen Freude,
schläft der Assistent schon fest,
was sich auch gut hören lässt.
Wichtig ist bei weiten Reisen,
diese richtig aufzugleisen –
fein mit Liste und sortiert,
weil so nichts vergessen wird.
Für die Reise, je nach Lage,
kommt ’was anderes in Frage.
Impfen? Was, wovon, wie viel,
scheint bei ihm kein leichtes Spiel.
Tuben, Tropfen, Cremes und Pillen