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G. Horsam

Das Erziehungsinstitut
Sklave 43

Eine BDSM-Story rund um weibliche
Dominanz

Text Copyright © 2015 by G. Horsam

G. Horsam

Alle Rechte vorbehalten

eISBN: 978-3-9480-7416-6

Inhalt

Anmerkung des Autors

Das Erziehungsinstitut - Sklave 43

Anmerkung des Autors:

Dies ist eine BDSM- / FemDom-Geschichte. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig. Im realen Leben denken Sie bitte immer an den Grundsatz des BDSM: safe, sane and consensual. Auf Deutsch: Sicher, mit klarem Verstand und in gegenseitigem Einverständnis.

John atmete noch mal tief durch, bevor er die Stufen zum Erziehungsinstitut hochging. Wochenlang hatte er sich darauf gefreut, aber jetzt, so unmittelbar vor dem letzten Schritt, rutschte ihm doch das Herz in die Hose. Er hatte unterschrieben, dass er sich bedingungslos den Statuten unterwerfen würde. Sobald er in dieses Gebäude trat, war er den Erzieherinnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Für seinen kompletten vierwöchigen Urlaub – so war die Vereinbarung.

Aber sollte er so kurz vor dem ersehnten Ziel wieder umkehren? Nein, das würde er sich nie verzeihen. Wenn er jetzt kniff, würde er garantiert keine zweite Chance mehr bekommen. An seinen vielen freien Abenden nach der Scheidung hatte er wieder und wieder davon geträumt, endlich herauszufinden, wie weit seine Vorstellungen realistisch waren. Ob es ihn wirklich glücklich machte, wenn er in den Händen einer dominanten, vielleicht auch sadistischen Frau war. In seinem Kopfkino war das toll. In diesem Moment aber stand er vor der Türe und unmittelbar davor, die Praxis kennenzulernen. Puh, dachte er und dann Du Feigling. Nein, er musste jetzt da durch. Er wollte jetzt da durch – sagte er sich selbst und blickte entschieden auf das Türschild. Mit einer Hand umschloss er fest den Griff seines Reiseköfferchens, während er seine andere Hand zwang, sich auf die Klingel zu zu bewegen. Und damit drückte er endgültig den Gong. Kein Zurück mehr; sein Weg in die selbst gewünschte Sklaven-Erziehung begann.

Rebecca, die heute für den Empfang der Neuankömmlinge zuständig war, hatte die Szene aufmerksam von innen her beobachtet. John gefiel ihr. Sie hatte seine Bewerbungsunterlagen schon mit Wohlwollen durchgeblättert und sah ihre Einschätzung jetzt bestätigt. Er machte den Eindruck, dass er sehr wohl abzuschätzen wusste, was auf ihn zukam. Er war nicht einer von diesen leichtfertigen oder notgeilen Typen, die hinterher völlig überrascht waren, dass sie in einer Erziehungsanstalt erzogen wurden. Sondern er wollte sich wirklich einer dominanten Frau unterwerfen; für solch eine Lady da sein. So hatte er zumindest geschrieben. Außerdem sah er gut und durchtrainiert aus. Mit Anfang Vierzig etwa in ihrem Alter, groß, dunkelhaarig und – abgesehen von seiner momentanen nachvollziehbaren Nervosität – wirkte er reif und gelassen. Rebecca fuhr sich unbewusst mit der Zunge über die Lippen, während sie zur Türe ging, um diese zu öffnen.

„Ja, bitte?“

John sah eine wunderschöne Frau mit kurzen tiefschwarzen Haaren, deren dunkle Augen ihn soeben abschätzend und gleichzeitig Achtung gebietend ansahen.

„Mein Name ist John. Ich bin für einen Kurs in diesem Haus angemeldet.“

Rebecca reagierte bewusst herablassend: „Kurs? Du meinst, für die Sklaven-Erziehung. Oder kennst du den Unterschied nicht?“

Bei diesen Worten zuckte John zusammen. „Verzeihung, Madame. Ich meinte natürlich Erziehung zum Sklaven. Das mit…“

Rebecca unterbrach seine Worte mit einer abfälligen Handbewegung und fuhr resolut fort: „Das reicht. Beantworte mir nur die eine Frage: Kennst du unsere einfache Hausregel? Wir sagen, was du zu machen hast und du tust es. Immer. Ist das klar?“

John schluckte, aber dann riss er sich zusammen und antwortete: „Ja, Madame.“

„Gut.“ Rebecca trat einen Schritt zurück und gab damit den Weg für John frei. Nur, um ihm gleich darauf die nächste Anweisung zu geben. „Links ist eine Türe. Da gehst du hindurch, suchst dir einen freien Spind aus und legst alles, was du mit dir trägst, dort hinein. In zwei Minuten komme ich nach. Dann hast du nackt zu sein, den Blick gesenkt zu halten, und mit auseinandergestellten Beinen auf mich zu warten. Los jetzt, zackig. Zeit läuft.“

Seine aufgestaute Nervosität und der rigorose Empfang machten John völlig kirre. Die Schönheit von Rebecca machte es auch nicht gerade einfacher für ihn. So gehorchte er einfach nur und lief wie in Trance in die befohlene Richtung. Schlagartig war seine Kehle trocken und hatte er ein Gefühl, als wenn er neben sich stehen und alles von außen beobachten würde. Vor seinem inneren Auge lief lediglich ein Sekundenzeiger bedrohlich schnell seine Runde und so nahm er kaum die Umgebung oder gar die Einrichtung des Raumes wahr. Alles in einen Spind legen, bis ich nackt bin spukte ihm im Kopf herum und beeilen. Sonst nichts.

Rebecca hingegen schmunzelte zufrieden in sich hinein. Dieser erste Moment war immer sehr wichtig. Ihre Zöglinge sollten gleich merken, wo es lang ging und sich gar nicht erst mit Diskussionen oder großen Erklärungen aufhalten. Die Bedingungen, die No-Go‘s und alle weiteren notwendigen Einzelheiten wurden jeweils im Vorfeld schriftlich abgestimmt. Sobald man sich hier, in diesem Hause, persönlich gegenüber stand, waren die Männer Sklaven und hatten zu gehorchen. Und nach der kurzen Einführungszeremonie hatten sie sowieso keine andere Chance mehr, das würde John gleich auch noch merken.

Um den Druck aufrecht zu erhalten, ergriff Rebecca die Tasche mit der Erstausstattung für die Zöglinge und schritt auf die Sekunde genau in den Raum. Immer wieder genoss sie diesen Moment, wenn sie mit ihren klackernden Stiefelabsätzen auf die kalten Bodenfliesen trat und gemessenen Schrittes auf den verunsicherten, nackten Delinquenten zuging. Wenn dieser dann auch noch so attraktiv aussah wie John und so herrlich beschämt zu Boden schaute, war das ein weiterer Kick für sie. Rebecca verlangsamte ihren Schritt, um den Anblick seiner muskulösen Beine und des knackigen Hinterns noch etwas länger genießen zu können.

„Beine weiter auseinander und die Augen bleiben auf den Boden gerichtet.“ forderte sie mit ganz bewusst sachlichem, fast schon gelangweiltem Ton. Dabei fixierte sie ihn und seine Reaktionen jedoch unauffällig ganz genau. Sein Unterkiefer mahlte und die Muskeln an den Oberarmen zuckten, während die Hände unsicher auf der Suche nach einer geeigneten Haltung an seiner Hüfte entlang fuhren. Aber er stellte gehorsam die Füße weiter auseinander und hielt wie gewünscht seinen Kopf nach unten. Völlig unerfahren war er also mit Sicherheit nicht, aber das hatte er ja auch schon in seiner Bewerbung geschrieben. Seine Ex-Frau wollte zwar nichts von BDSM wissen, aber vor seiner Ehe hatte John wohl einige einschlägige Erfahrungen sammeln können. Nur offensichtlich nicht mit der erträumten Konsequenz. Vielleicht hatten sich aber auch seine Träume über die Jahre der erzwungenen BDSM-Enthaltsamkeit mit seiner Frau aufgestaut – er war sich da selber nicht ganz sicher. Na, spätestens nach Ablauf der nächsten vier Wochen würde er ganz genau wissen, wie gut ihm eine konsequente Erziehung unter der Herrschaft einer dominanten Frau gefallen würde. Dafür würde nicht zuletzt sie, Rebecca, mit Nachdruck sorgen. Und zwar gerne sorgen, denn sie liebte ihren Job.

“Brav, Sklave. Leg beide Hände flach auf deinen Hintern und bleib so stehen, bis ich dir anderes befehle. Außerdem möchte ich nicht, dass du unqualifiziert rumplapperst. Deswegen werde ich dir zuerst noch einen Knebel anlegen.“

Rebecca griff in die mitgebrachte ähnlich wie ein Arztkoffer aussehende Tasche und holte einen Latexball heraus, den sie ihm in seinen bereitwillig geöffneten Mund steckte. Schön; solche kleinen Basis-Verhaltensweisen funktionierten anscheinend ohne großes Trara, das sparte Zeit. Ob das auch so reibungslos ginge, wenn er seine weitere Ausstaffierung kennen würde?

Um ihm weiterhin keine Gelegenheit zu geben, allzu viel nachzudenken, entnahm sie ihrer Tasche gleich das nächste Teil, nämlich eine Schnürmaske aus stabilem Latex, und führte diese geradewegs auf seinen Kopf zu. Während sie ihm die Maske geschickt überstülpte, achtete sie fein säuberlich darauf, dass die Atemlöcher und die Sichtschlitze genau richtig saßen. John würde später schon genügend leiden, da die Maske aus richtig dickem Latex bestand und er sie noch recht lange würde tragen müssen. Die Mundpartie konnte man später wahlweise mit einem kleinen Reißverschluss öffnen, wodurch sich noch einige Spielmöglichkeiten eröffneten. Aber zunächst war das keine Option. Sie zupfte und zerrte noch etwas an dem Latex, bis alles richtig saß. Welch ein angenehmes Gefühl die Berührung seiner Haut auf ihren Fingern hinterließ. Das kleine Teufelchen in ihrem Hinterkopf nahm sich vor, die Maske extra fest zu schnüren, sodass sie völlig unverrückbar sitzen und sicherlich ein bedrückendes Gefühl der Enge auf seinem Kopf erzeugen würde. So fest, dass er eine erste bleibende Erinnerung an sie haben würde.

Zufrieden nahm sie wahr, dass John bisher alles gehorsam mit sich machen ließ, wenn er auch in diesem Moment angespannt und unsicher auf seinen Füßen wippte. Die Hände zuckten, als ob er sie am liebsten zu Hilfe nehmen wollte, um sich Erleichterung zu verschaffen. Aber das war in Ordnung, nervös durfte er sein. Zumindest jetzt noch, der Feinschliff folgte später. Er hielt sich jedenfalls für den Anfang recht tapfer und – oh, wie schön – die unmittelbare, sofort sichtbare Folge seiner Behandlung war, dass sein Schwanz sich regte. Zwar nur leicht, aber trotzdem nicht zu übersehen. Und es war ihm peinlich, wie sie seiner verlegenen Körperhaltung ansah. Spontan griff sie hinunter und nahm seinen Penis vorsichtig, aber trotzdem sehr fest in ihre Hand; knetete ihn etwas und zog dabei die Vorhaut leicht vor und zurück, um ihn noch etwas verlegener zu machen. Fast hätte er auch prompt seine Beine zusammengeführt, konnte sich im letzten Moment aber noch beherrschen. Während Rebecca das wahrnahm, verzog sich ihr Mund zu einem gemeinen Lächeln. „Na, das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Denk dran: Die Beine bleiben auseinander und der Kopf gesenkt, bis ich dir etwas anderes sage.“ Gleichzeitig spürte sie wieder dieses angenehme Gefühl, als sie ihn berührte. Ahh, John gefiel ihr immer mehr. Seine angenehme Stimme, sein angstvoll-vertrauensvoller Sklavenblick, sein Wille zur devoten Unterordnung – alles erregende Schlüssel-Signale, die ihr ausnehmend gut gefielen.

Ich denke, ich werde meine Chefin fragen, ob ich ihn nicht für mich persönlich nutzen kann. Nach dem Unterricht natürlich nur. Und später auch nur außerhalb seiner Dienstzeiten. Aber John als ein persönliches Spielzeug in den Abendstunden … Hmm, das hätte was!

Noch nie seit Beginn ihrer Domina-Karriere hatte Rebecca einen Kandidaten erlebt, der ihr auf Anhieb so gut gefiel. Sie würde jedenfalls so schnell wie möglich darum bitten, diesen Sklaven noch weiter und ganz persönlich ausbilden zu dürfen. Bevor eine andere Dom sich dieses Sahnestückchen krallen würde.

Doch jetzt war zunächst seine Ausstaffierung zu vollenden. Routiniert ergriff sie die Schnüre der Maske und zog diese zielstrebig immer fester zu. John würde mit dem Gummiball im Mund keinen sinnvollen Ton mehr von sich geben können. Das war wichtig, denn die Sklaven sollten gerade am Anfang gar nicht erst hoffen, mit Bitten und Betteln ihre Einweisung hinauszögern zu können.

Nachdem die Schnürung fest und somit zu ihrer Zufriedenheit saß, band sie die Enden der Kordeln sorgfältig zu einer Schleife zusammen. Dann trat sie einen Schritt zurück, um sich ihr Werk anzuschauen. Prall und fest lag das Gummi auf seinem Gesicht. Nur die Augen sahen etwas hilflos aus dem glänzenden Latex heraus. Ihrem kleinen Johnny wurde wohl langsam bewusst, dass es ungemütlich für ihn werden könnte. Bestimmt machte er sich gerade wohl auch Gedanken, dass Rebecca ihn genau beobachten konnte, aber er umgekehrt nur auf den Boden sehen durfte. Solche Kleinigkeiten waren sehr dienlich, um den Sklaven die hier geltenden Rollen so ganz nebenbei und wiederum doch deutlich bewusst werden zu lassen.

Rebecca genoss seinen etwas hilflosen, demütig gesenkten Blick; sie wollte noch viel mehr davon sehen. Deswegen griff sie absichtlich langsam in die auf dem Boden stehende Tasche und gab John so die Gelegenheit, ihre Bewegungen genau zu beobachten. Leicht verunsichert verfolgten seine Augen ihre Hände und weiteten sich auch prompt beunruhigt, als sie während Rebeccas Aufwärtsbewegung zwei verschließbare Ein-Handschuhe erblickten. Damit wurde ihm noch klarer, dass er bald völlig hilf- und wehrlos sein würde. Sein Kopf fuhr spontan zu ihr hoch, aber noch während der Bewegung wurde ihm wohl schlagartig bewusst, dass er das nicht durfte. Sollte sie ihm das durchgehen lassen? Einerseits verlangte sie absoluten Gehorsam ihrer Zöglinge. Andererseits genoss sie manchmal auch den sichtbaren Schrecken ihrer Sklaven, wenn sie merkten, dass sie etwas Verbotenes getan hatten. Und das anschließende Winden in der Hoffnung, dass die Herrin bewusst oder unbewusst darüber hinwegsehen würde. Na, heute würde sie vielleicht lieber eine kleine Warnung abgeben. Schließlich sollte er hier ja eine allgemeingültige Erziehung bekommen und nicht ein Rebecca-Special.

Mit ihren Zwölf-Zentimeter-Plateau-Heels war sie momentan um Einiges größer als John auf seinen nackten Füssen. Rebecca ergriff sein Kinn und zwang ihn so, nach oben und direkt in ihre Augen zu blicken. Oh, dieser Blick! Eine wunderbare Mischung aus Panik, Unsicherheit und Hilfesuchen. Und ein bisschen Bewunderung für seine Peinigerin.

Das war gut. Das regte sie an. Und das wiederum hieß, dass sie ihn erst recht heftig dominieren wollte. „Kannst du dich denn nicht beherrschen? Ich hatte dir doch ausdrücklich gesagt, dass du deinen Blick nach unten zu richten hast.“ Sie verstärkte den Druck ihrer Hand auf seinem Kiefer. „Mach mal so weiter. Dann werden wir noch viel Spaß miteinander haben.“ Ihre Mundwinkel verzogen sich bei diesen Worten zu einem sadistischen Lächeln; ihre Augen blickten ihn streng an und signalisierten ganz eindeutig, dass er keine Gnade zu erwarten hätte. Im Gegenteil, Rebecca wollte ihn quälen; noch mehr Hilflosigkeit in seinem Blick sehen. „Besser gesagt, ich werde dann viel Spaß haben.“ Bevor sie fortfuhr, zog sie seinen Kopf mit ihrem festen Griff demonstrativ nach unten. „Also, jetzt benimm dich! Und wo wir gerade bei deinem Benehmen sind: Wir wollen ja auch nicht, dass du dich noch befreien könntest oder sonst irgendeinen Unsinn machst, nicht wahr?“

Oh Mann, dieser Kerl bereitete ihr richtig Spaß. Er gehorchte nicht nur einfach, sondern er schien auch noch zu versuchen, sich auf sie, die Herrin, einzustellen. Er hatte sie regelrecht bewundernd angeschaut. Und zuletzt schaute er ganz kleinlaut und strahlte regelrecht Demut aus. Rebecca hatte fast den Eindruck, sie persönlich wäre wichtig für ihn. Irgendetwas war da jedenfalls, berührte sie, regte sie an. Sie verspürte eine unbändige Lust, ihn jetzt heftig zu schlagen, ihn zum Zittern zu bringen und seine Angst zu spüren. Sie wollte einfach mit ihm spielen – und noch einmal diesen wunderbaren Sklaven-Blick sehen.

Schade, das alles ging jetzt leider nicht. Aber vielleicht könnte sie noch ein kleines Zeichen setzen – ein ganz persönliches Erinnerungs-Merkmal sozusagen.