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Inhalt

Mein honigsüßer Ausreißer

Ponypo im Lehrerklo

Hufeisen bringen Glück – hoffentlich!

Dieses Pony wird niemals müde

Achtung, hier spricht das Pony!

Das ist ponytastisch!

Extra: Rezept „Honigzarte Hufeisenkekse“

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Mein honigsüßer Ausreißer

Hallo, da bist du ja wieder! image Sicher bist du total neugierig darauf, wie es mit Honigschnute und mir weiterging, oder? Als Papa sie für einen Zehner gekauft hatte, konnte ich es zuerst gar nicht glauben. Meine Freundin Charlotte und ich sind um unser Pony herumgehüpft wie zwei wilde Hummeln. BSSS! Seitdem sind wir ständig bei ihr. Wir füttern sie, streicheln sie und spielen mit ihr. Honigschnute ist so niedlich! image Auch Papa knuddelt ab und zu mit ihr. Nur Mama ist noch ein bisschen schüchtern. Sie kommt unserem Pony nicht zu nahe. Dabei schnuppert Honigschnute so gern an ihr. Ich glaube, sie mag ihr Parfüm. Hihi!

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Schon nach ein paar Tagen konnte ich mir ein Leben ohne Honigschnute nicht mehr vorstellen. Wenn sie mich mit ihrer weichen Schnute anstupste image, hüpfte mein Herz vor Glück und ich musste sie feste knuddeln. Süß!

Auch an diesem Morgen lächelte ich selig, als ich plötzlich Honigschnutes runde Äuglein vor mir sah image … bis ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Denn ich saß in der Küche. Und Honigschnute hätte eigentlich hinten im Garten stehen müssen. Also weit weg! Doch nun blickte sie neugierig durch das geschlossene Fenster.

Als Mama Honigschnute entdeckte, sprang sie vom Stuhl auf und schrie. HUAAH!

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Papa und ich kicherten los. Hihihi!

„Das ist nicht witzig“, rief meine Mama.

„Setz dich wieder, Schatz“, meinte Papa. „Es ist ja noch eine Glasscheibe zwischen dir und dem Monster.“ Er grinste frech. Ich auch!

„Bau du lieber mal einen anständigen Zaun, damit das Monster nicht immer abhaut“, gab Mama gereizt zurück und Papa guckte gekränkt. Jetzt würden sie gleich diskutieren. Puh! Ich verabschiedete mich, nahm meinen Ranzen und lief hinaus.

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Honigschnute trabte zu mir und bohrte ihren Kopf liebevoll in meine Seite. RUMMMSSS!

„Hoppla, vorsichtig“, sagte ich lachend. Die Ponyschnauze schnüffelte an meiner Jacke. SCHNUPPER! „Nein, der Apfel ist mein Schulfrühstück“, erklärte ich und kraulte Honigschnute am Ohr. „Aber wenn ich zurück bin, bekommst du einen.“ Ich brachte Honigschnute in ihre Gartenecke und entdeckte, wie mein Pony ausgerissen war: Die Wäscheleine, die Papa gestern gespannt hatte, war durchgenagt. image KNABBER! Ich seufzte.

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In den letzten Tagen hatte Papa drei Zäune um den Komposthaufen gezogen: zuerst ein Absperrband. Das hatte Honigschnute einfach durchgerissen. Dann einen billigen Wickelzaun aus Stöcken. Den hatte Honigschnute einfach plattgetreten. KNACKS! Und gestern hatte Papa eine Wäscheleine gespannt, die nun auf dem Boden lag. Seufz.

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„Du kannst doch nicht immer den Zaun kaputt machen“, schimpfte ich. Doch die kleinen runden Ponyaugen sahen mich an, als wollten sie sagen: „Ich weiß das nicht besser, ich bin nur ein Pony.“ image Ich knuddelte sie. „Schon gut“, sagte ich. Dann nahm ich das dicke Knäuel Wäscheleine, das noch auf dem Boden lag, und wickelte die Leine um die Pfosten, so gut ich konnte. Gleich dreimal! Uffff. Ich sah Honigschnute streng an: „Du bleibst hier stehen, bis ich zurückkomme, ja? Nicht wieder ausreißen.“

Honigschnute hob wiehernd den Kopf. Das war ein Nicken. Ganz bestimmt!

Wie jeden Morgen holte meine neue beste Freundin Charlotte mich vor der Schule zu Hause ab. DINGDONG! Inzwischen hatte ich auch nichts mehr dagegen, dass Matteo mit uns lief. Er wohnt über mir und hat mich anfangs sehr genervt, aber eigentlich ist er ganz nett. Leider macht er immer schlechte Witze, das ist wohl angeboren. ÄÄÄCHZZZ! Heute war es auch nicht anders …

„Hey, Jula, ist das Minipony heute Morgen schon wieder abgehauen? Ich habe noch einen alten Hamsterkäfig, der müsste doch reichen.“ Und dann lachte er sich schlapp.

Aaahhh!HEPP!