1

Zwischen Rio Neiva und Atlantik

Gehzeit 2.00 h

C7

Wanderung am Flussufer, Meeresstrand und entlang von Gemüsefeldern

Der schmale Küstensaum zwischen den Flüssen Cávado und Neiva und der im Hinterland des Atlantiks gelegenen Hügellandschaft ist besonders fruchtbar. Der Reiz der Wanderung liegt in der Abwechslung: Das Flusstal des Neiva, die Dünenlandschaft und zahlreiche Bauernhöfe mit Gemüsefeldern liegen am Weg.

Ausgangspunkt: Barca, Ende der Straße Rua Foz do Neiva, 5 m. Anfahrt: Von Esposende auf der N-13 Richtung Norden; bei Guilheta Abzweig in die Rua Foz do Neiva und auf dieser durch den Ort bis zur Siedlung Barca; knapp vor Barca rechts kleiner Parkplatz bei einem verlassenen Café, direkt am Ufer des Neiva. Höhenunterschied: Unwesentlich. Anforderungen: Einfache Rundtour. Markierungen: Zumeist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung: Percurso Pedestre »entre o Neiva e o Atlântico«. Einkehrmöglichkeit: Café und Restaurant in Santa Tecla. Tipp: Die nahe gelegene Ausgrabungsstätte Castro de S. Lourenço ist sehenswert. Ein Informationszentrum stellt die Geschichte der Siedlung und die ärchäologischen Funde sehr anschaulich dar. Information arqueologia@cm-esposende.pt.

Wir starten die Wanderung in Barca (1) bei einer Informationsstelle mit Parkplatz am Fluss Neiva. Von hier folgen wir zunächst der Rua Foz do Neiva nordwärts und zweigen nach rund 150 m nach rechts in einen Sandpfad ein. Rechts des Weges sehen wir eine kleine verflieste Steinsäule mit der Aufschrift »Os Cactos«. Wir wandern auf diesem Weg unmittelbar am Flussufer entlang und erreichen wenig später die Neiva-Mündung (2), die von einigen Felsen flankiert wird. Von hier knickt der markierte Weg nach links und verläuft durch eine bewachsene Dünenlandschaft zurück Richtung Barca. Sobald wir auf der Höhe des Südrandes der Siedlung angekommen sind, biegt der Weg nach links. An der Rua Foz do Neiva gehen wir nach rechts, bis wir nach rund 120 m eine Straßenkreuzung erreichen. Danach folgen wir der Straße (Rua Foz do Neiva) Richtung Landesinnerem. Nach rund 200 kommen wir zu einem Picknickplatz (3) mit Blick auf die Neiva (links des Weges). Wir folgen weiter der Straße und passieren einige Häuser. Bei einer größeren Wegkreuzung, etwa 500 m nach dem Picknickplatz, zweigen wir nach links in die Rua da Bouça ab und wandern in Richtung der kleinen Streusiedlung Santa Tecla. Zwischen der Bar Santa Tecla (4) und der Kapelle wenden wir uns nach links und folgen der Neiva bis zu einer Brücke. Hier führt der Weg nach links. Kurz darauf kreuzen wir an der Rua Foz do Neiva unsere Route und folgen der schmaleren Rua da Ribeira für ca. 150 m bis zu einer Weggabelung. Hier gehen wir nach links und folgen einer Erdstraße (markiert) Richtung Hinterland. Die Landschaft ist geprägt von Feldern und kleineren Wäldern. Nach rund 1 km queren wir eine Straße (Rua da Painça) und folgen weiterhin einer Erdstraße. In der Folge bleiben wir immer auf dem markierten Weg, bis wir die Rua António Mó erreichen, der wir für etwa 250 m nach rechts folgen. Danach zweigen wir nach rechts wieder auf eine Erdstraße ab. In der Umgebung von Glashäusern (5) erreichen wir wieder eine Asphaltstraße. An dieser Weggabelung gehen wir auf dem markierten Weg nachts rechts, kontinuierlich Richtung Küste. Bevor wir die Dünenlandschaft erreichen, zweigen wir nach rechts ab und wandern nun Richtung Norden (in Richtung Ausgangspunkt unserer Rundwanderung). Zunächst liegen bewachsene Dünen links des Weges, später ein Feld. Danach erreichen wir eine Weggabelung. Hier wandern wir nach links, bald wieder von Dünen begleitet. Unser Weg trifft nach rund 400 m neuerlich auf die Rua da Painça. Bei dieser Weggabelung gehen nach links Richtung Küste und danach auf einem sandigen Pfad entlang der Küste. Nach rund 350 m stoßen wir auf eine Erdstraße, der wir nach rechts ins Landesinnere folgen. Diese mündet in die Rua Fieiro Alto, die Richtung Barca weiterführt. An der Rua Foz do Neiva kreuzen wir erneut unsere frühere Route und gehen geradewegs weiter, bis wir nach 250 m unseren Ausgangspunkt bei der Informationsstelle in Barca (1) erreichen.

Steinsäule
Steinsäule am Beginn des Weges.

2

Zwischen Cávadomündung und Atlantik

Gehzeit 1.15 h

C7

Rundwanderung auf einer Sandzunge zwischen Flussufer und Meer

Der Rio Cávado ist ein großer Flusslauf, der bei Esposende ins Meer mündet. Das Zusammenspiel von Atlantikküste und dieser Flussmündung prägen das Naturschutzgebiet Litoral de Esposende. Diese kurze Rundwanderung führt zunächst auf einem Holzsteg-Weg am Südufer des Flusses entlang. Im Anschluss folgt eine längere Wanderung entlang des sehenswerten Sandstrands von Fão.

Ausgangspunkt: Fão, am Flussufer des Cávado, 10 m. Anfahrt: Von Esposende auf der N-13 in Richtung Fão, nach der Überquerung der Brücke über den Cávado nehmen wir die erste Abfahrt nach rechts (Avenida António Veiga); nach rund 400 m gibt es Parkplätze auf der linken und rechten Straßenseite. Die Wanderung beginnt bei den Holzstegen, die rechts von der Straße wegführen. Höhenunterschied: Unbedeutend. Anforderungen: Einfacher Rundweg auf einem Holzstegweg und auf Sand. Markierungen: Keine ersichtliche Markierung. Wegbezeichnung »Percurso Pedestre entre o Cávado e o Atlântico«. Einkehrmöglichkeit: Am Strand von Fão gibt es mehrere Cafés und Restaurants. Tipp: An der Küste zwischen Ofir und Apúlia, südlich von Esposende, kann man einige der bekannten Windmühlen des Naturparks sehen.

Wir starten die Rundwanderung auf der Avenida António Veiga in Fão (1), am Flussufer des Cávado, ca. 150 m vom Wasser entfernt. Die Wanderung beginnt bei einer Informationstafel zum Naturpark und verläuft den ersten Kilometer auf einem Holzstegweg, der bei der Anreise als Ausgangspunkt gut erkennbar ist. Von diesem Holzstegweg führen Stege zu kleinen Aussichtsplattformen für Vogelbeobachtungen weg. Weitere Tafeln informieren über Fauna und Flora im Naturpark. Dieser erste Abschnitt des Weges ist sehr gemächlich und auch ein beliebter Spazier- und Laufweg für die lokale Bevölkerung. Nach rund 1 km endet der Holzstegweg am Flussufer. Wir biegen in die nächste Gasse nach links ab und wandern einen gepflasterten Weg bis zur nächsten Weggabelung. Dort zweigen wir nach rechts ab und wandern ca. 400 m bis zum Ende der Straße. Dort beginnt wieder eine Holzstegweg, der uns zu einer kleinen Aussichtsplattform (2) führt. Von hier genießen wir einen schönen Blick auf die überwachsene Dünenlandschaft, auf die Flussmündung mit ihren kleinen Inseln sowie auf die Stadt Esposende. Wir verlassen den Holzsteg und wandern nach links Richtung Meeresstand. Der nun folgende Abschnitt des Weges verläuft immer entlang der Küste in Richtung Praia de Fão. Rechts hat man einen Blick auf im Meer vorgelagerte Felsen, die als Cavalos de Fão bezeichnet werden. Wir erreichen einen ersten Wellenbrecher, hinter dem der Strand von Fão beginnt. Markant sind drei Hochhäuser auf der linken Seite, auf welche wir nun zugehen. Knapp nach diesen Hochhäusern und vor dem zweiten Wellenbrecher gehen wir vor einem gelben Haus, in dem sich ein Café und Restaurant befinden, Steintreppen hoch und folgen der Avenida António Veiga, der wenig befahrenen Zufahrtsstraße zu den Wohn- und Hotelanlagen. Nach ungefähr 800 m erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt in Fão (1).

Aussichtsplattform
Blick auf die Mündung des Cávado-Flusses.

3

Auf den Planalto von Castro Laboreiro

Gehzeit 3.15 h

7

Wanderung zu jungsteinzeitlichen Kultstätten an der Grenze zu Spanien

Die Hochebene von Castro Laboreiro und Rodeiro ist von herber Schönheit. Heute sind auf der Hochebene nur noch Rinderweiden anzutreffen. In der Jungsteinzeit jedoch war die Hochebene zumindest eine sehr beliebte Begräbnisstätte. In keinem anderen Teil Portugals findet sich eine derartige Konzentration von Hügelgräbern. Der Weg führt vom winzigen Dorf Rodeiro auf die Hochebene und vorbei an einer Reihe von Hügelgräbern bis Outeiro do Ferro, unmittelbar an der spanischen Grenze.

Ausgangspunkt: Rodeiro, 1087 m; Parkmöglichkeit am Dorfanfang. Anfahrt: N-202 und N-202-3 ab Melgação nach Castro Laboreiro, danach auf der M-1158 nach Rodeiro, rund 29 km/35 Min. Fahrzeit. Höhenunterschied: 200 m. Anforderungen: Moderate Streckenwanderung. Markierungen: Zumeist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung »Trilho do Megalitismo do Planalto de Castro Laboreiro« (Pequena Rota des Parque Nacional da Peneda-Gerês). Einkehr: Unterwegs keine, auch in Rodeiro keine Geschäfte oder Restaurants. Im nahegelegenen Castro Laboreiro ist eine umfassende Versorgung möglich.

Wir beginnen die Wanderung bei einem kleinen Gemüsegarten und einem Wäschewaschplatz in Rodeiro (1). Wir folgen dem Weg links vom Gemüsegarten, der nach wenigen Metern in eine Asphaltstraße mündet. Dieser folgen wir ein kurzes Stück und biegen dann rechts auf eine Schotterstraße ab. Wir wandern auf dieser am Dorfrand entlang, bis wir zu einem weißen Haus (Scheune) kommen. Vor diesem biegen wir nach links auf eine schmale Asphaltstraße ab, die bergan auf die Hochebene führt. Der Weg ist hier kaum markiert. Der Straße folgend erreichen wir an einem Brunnen (links) und einem Steinkreuz (rechts) den Planalto. Wenige Minuten nach dem Steinkreuz zweigen wir nach rechts ab und wandern bald auf einem schönen Steinpfad, der kurze Zeit später in eine breite Sandpiste übergeht. Nach etwa 20 Min. kommen wir wieder zu einer Wegkreuzung. Hier folgen wir dem Weg nach links. Schon bald betreten wir durch einen Weidezaun eine ausgedehnte Hochweide, auf der man oft Rinderherden sehen kann. Nach weiteren 15 Min. kommen wir zu den ersten Hügelgräbern aus der Megalithzeit, Mansão do Guerreiro (2), die in der Umgebung einer Steinmauer (Weidezaun) zu finden sind. Es sind nur noch die Konturen zu erkennen. Insgesamt gehören zu dieser Stätte neun, zum Teil weit verstreute, Hügelgräber. Der Weg führt nun leicht bergab und vorbei an einem kleinen See. Wunderschön sind die Farben der Erika- und Ginsterbüsche, die die Hochebene in der Umgebung des Sees in ein schönes Farbenspiel tauchen. Wenig später steigt der Weg leicht bergan und zweigt rechts ab. Links sind meist Pferde auf der Hochweide zu sehen. Auf der zwischen 1000 und 1250 m gelegenen Hochebene ist es oft sehr windig. Daher entstanden hier in den letzten Jahren viele Windkraftwerke, die man am Horizont erkennen kann. Der Weg bringt uns an zwei weiteren Ansammlungen von Hügelgräbern, Buscal (3) und Lama do Rego (4), vorbei. Ab den Ruinen eines Steinhauses gehen wir auf die portugiesisch-spanische Grenze bei Portela do Pau zu. Nach etwa 1,3 km erreichen wir das sehr lohnende Ziel dieser Wanderung: Bei Outeiro do Ferro (5) findet sich wieder eine größere Anzahl von Hügelgräbern, die in den 1990er-Jahren wissenschaftlich erforscht wurden. Ein Hügelgrab wurde dabei geöffnet und zugänglich gemacht. Man sieht die Grabkammer und verzierte Grabkammersteine (geometrische Figuren). Der Rückweg verläuft auf dem Hinweg.

Hochebene
Auf der Planalto von Castro Laboreiro.

4

Große Rundwanderung um Castro Laboreiro

Gehzeit 5.15 h

8

Abwechslungsreiche Runde durch Dörfer und Gebirgslandschaften in der Serra do Laboreiro

Castro Laboreiro ist eine größere Siedlung knapp an der Grenze zu Spanien. Auf einem Felsen über dem Dorf liegt eine der ältesten Burgen Portugals in Ruinen. Von hier startet eine Rundwanderung, die zu den schönsten Wanderungen im Nationalpark zählt. Sie führt im großen Bogen um Castro Laboreiro und seinen Festungshügel herum und verbindet dörfliche Idylle mit eindrucksvoller Naturlandschaft.

Ausgangspunkt: Castro Laboreiro, 942 m, Dorfmitte bei der Kirche. Anfahrt: N-202 und N 202-3 von Melgação, rund 26 km/30 Min. Fahrzeit. Höhenunterschied: 620 m. Anforderungen: Lange Rundwanderung mit einigen steilen An- und Abstiegen, beim Aufstieg zum Bico de Patelo etwas Kraxelei durch Felssturzgelände; einige feuchte und rutschige Wegabschnitte, z. T. nur mit Trittsteinen versehen. Markierungen: Zumeist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung »Trilho Castrejo« (Pequena Rota des Parque Nacional da Peneda-Gerês). Einkehr: Unterwegs keine. In Castro Laboreiro ist eine umfassende Versorgung möglich. Es gibt einige Cafés und Restaurants, ein großes Hotel, einen kleinen Supermarkt und eine Touristeninformation in der Stadtbibliothek. Tipp: Besichtigung der Ruinen der Festung von Castro Laboreiro, einer der ältesten Festungsbauten in Nordportugal. Die Ruinen liegen auf einem Felsvorsprung im Süden des Dorfes (siehe Tour 5).

Der Weg startet vor der Kirche im Dorfzentrum von Castro Laboreiro (1). Mit dem Portal der Kirche im Rücken gehen wir geradewegs in Richtung Hotel Castrum Villae. Kurz vor dem Hotel überqueren wir die Zufahrtsstraße und gehen danach rechts daran vorbei. Der Weg führt hier auf einer gepflasterten Straße aus dem Dorf hinaus. Die Straße geht bald in eine Sandpiste über, die leicht bergan in eine bizarre Felslandschaft mit außergewöhnlichen Steinformationen (z. B. wie Orgelpfeifen aussehende Säulen) führt. Nach einer großen Linkskurve zweigt ein Wiesenpfad von der Sandpiste ab, dem wir nun weiter folgen. Wir kommen an einem Brunnen vorbei und wandern kontinuierlich leicht bergan. Links kann man – in einiger Entfernung – den mächtigen Felsen erkennen, auf dem die Reste der alten Festung von Castro Laboreiro stehen. Nach etwa 45 Min. beginnt der Weg in großen Schleifen bergab zu verlaufen. Wir kommen an einem Kiefernwald vorbei und überqueren auf einer Brücke einen kleinen Fluss. Rechts passieren wir auch einen Stausee. Danach führt der Weg durch einen Eichenwald und wir erreichen das Dorf Barreiro, das wir auf einer betonierten Straße durchwandern. Kurz danach zweigt der Weg wieder auf einen Wiesenpfad ab. Auf einer kleinen Brücke überqueren wir den Rio Castro Laboreiro und folgen dem Flussverlauf auf einem Waldweg. Schon bald erreichen wir wieder eine Asphaltstraße, auf der wir das Dorf Assureira (2) durchqueren müssen. Kurze Zeit später führt der Weg über die eindrucksvolle alte Steinbrücke Ponta Nova (3) und verläuft anschließend nach links über die Schulter eines Hügels konstant bergan. Nun haben wir wieder ein längeres Wegstück ohne Siedlungen vor uns. Wir wandern durch Eichenwälder leicht bergan und kommen zu einem weiteren schönen Aussichtspunkt, von dem aus wir den Burgfelsen von Castro Laboreiro betrachten können. Nach weiteren 15 Min. erreichen wir das nächste Dorf, Curveira (4). Wir zweigen nach rechts ab, kommen an einem Brunnen und an einem sehr schönen alten Wegstein mit eingraviertem Kreuz vorbei und wandern auf dem gepflasterten Weg mitten durch das pittoreske Dorf. Im weiteren Wegverlauf überqueren wir einen Bach auf einer Brücke und gehen nach links den Hang empor. Nun folgt ein besonders schöner Wegabschnitt hinauf zum Bico do Patelo (5), eine sehr markante Felsformation, die wie der Schnabel eines Raubvogels in den Abgrund zeigt. Der Aufstieg erfolgt über ein Felssturzgelände, wo auch etwas Kraxelei erforderlich ist. Danach übersteigen wir einen Sattel; von der Anhöhe aus ergibt sich ein großartiger Ausblick auf einige Dörfer in der Ferne und auf den Planalto. Wir steigen wieder ab und erreichen bald eine breite Sandpiste, der wir nach rechts folgen. Auf ihr durchwandern wir eine einsame und sehr bizarre Felslandschaft. Bei der nächsten Kreuzung folgen wir dem gelb-rot markierten Weg nach links, um kurze Zeit später wieder nach rechts auf einen kleinen Pfad abzubiegen. Nun führt der Weg steiler bergan, wir überqueren einen Hang und wenig später auch einen Bachlauf auf einer Brücke. Schon bald gehen wir auf die Häusergruppe des Dorfes Seara zu. Wieder passieren wir eine Brücke und gehen steil bergan in Richtung Dorf. Kurz bevor wir das Dorf erreichen, zweigen wir nach links ab und wandern auf einem anfangs betonierten Weg, der bald in einen schönen Erdweg übergeht. Der nächste Wegabschnitt ist wieder besonders schön. Er verläuft auf einem Terrassenweg zwischen Steinmauern am Rand des Dorfes Padrosouro entlang. Nach links bietet sich laufend ein fantastischer Blick in die Berglandschaft von Castro Laboreiro. Zwischendurch kann der Weg aber sehr nass werden, sodass man auf Trittsteinen einige Strecken bewältigen muss. Nachdem wir die Häuser von Padrosouro passiert haben, führt der Weg links bergab, zunächst über eine Wiese mit Stechginster, später durch einen Eichenwald. Zwischendurch teilt sich der Weg den Verlauf mit einem Bachbett. Hier kann es rutschig und nass sein. Schließlich treffen wir auf eine Asphaltstraße, auf der wir nach links gehen. Wir kommen an einer weiteren mittelalterlichen Brücke vorbei und durchqueren kurze Zeit später das Dorfzentrum von Cainheiras (6) mit seiner kleinen Kirche, die rechts des Weges liegt. Am Ortsende folgen wir einer Asphaltstraße bergab und zweigen bei der nächsten Kreuzung nach links ab, um wenige Meter später nach rechts in einen Waldweg einzubiegen. Hier sehen wir wieder ein schönes Steinkreuz, bevor wir wenig später das nächste Dorf, Varziela, erreichen, das wir in der Folge nach links durchwandern. Noch einmal gehen wir über eine mittelalterliche Brücke und folgen dem Weg etwas steiler einen Hang bergan. Dort treffen wir auf die Asphaltstraße, der wir nun nach links folgen. Nach 300 m erreichen wir eine Straßenkreuzung und gehen auf der Straße links bergab nach Castro Laboreiro (1). Wir kommen am Dorffriedhof vorbei und erreichen über eine Brücke das Ortszentrum. Wir gehen rechts in Richtung Kirche und schließen die sehr abwechslungsreiche Rundwanderung ab.

Auf dem Weg
Der Weg zwischen Castro Laboreiro und Barreiro.
Bico do Patelo
Der markante Fels von Pico do Patelo.

5

Aufstieg zum Castelo von Castro Laboreiro

Gehzeit 1.00 h

87

Wanderung zu einem historischen Ort mit großartigem Panoramablick

Die Burg von Castro Laboreiro war ehemals eine bedeutende Festung an der Grenze zu Spanien. Heute sind nur noch Mauerreste übrig. Dennoch lohnt der Aufstieg, denn hier eröffnet sich einer der schönsten Rundblicke im nordwestlichen Teil des Nationalparks Peneda-Gerês.

Ausgangspunkt: Castro Laboreiro, Parkplatz beim Restaurant Miradouro do Castelo am südlichen Dorfrand, 946 m; Anreise: N 202, N 202-3 von Melgação, rund 26 km, knapp 30 Minuten Fahrtzeit. Höhenunterschied: 120 m. Anforderungen: Kurze Rundwanderung auf steinigen und zum Teil felsigen Wegen. Markierungen: Richtungspfeile, aber keine Markierung; klarer und zumeist eindeutiger Wegverlauf. Einkehr: Keine Einkehrmöglichkeiten unterwegs. In Castro Laboreiro gibt es einige Cafés und Restaurants, ein großes Hotel, einen kleinen Supermarkt und ein eine Touristeninformation (in der Stadtbibliothek).

Die Tour beginnt beim Restaurant Miradouro do Castelo am südlichen Dorfrand von Castro Laboreiro (1). Von hier gehen wir zunächst auf der Straße nach rechts und bei der ersten Kreuzung wieder nach rechts bergab. Auf der anderen Straßenseite können wir schon einen Wegabzweig nach links und einen Wegpfeil »Castelo« erkennen. Diesem Weg folgen wir. Er führt konstant bergan und wird nach rund 100 m etwas rutschig. Hier mündet bei einer Weggabelung der Rückweg ein. Wir wählen den rechten Weg, der nun entlang des Hanges führt. Es folgen kurze Ab- und Anstiege und nach rund 400 m erreichen wir einen lichten Eichenwald. Hier führt der Weg bald steiler bergan, auch einige Stufen sind zu überwinden. Dabei blickt man bereits auf das Mauerwerk der Ruine in luftigen Höhen. Nach einer Rechtskurve wird der Anstieg steiler und steiniger und wir gehen bereits auf die Umfassungsmauer der Festung zu. Durch das Südtor betreten wir das ehemalige Castelo de Castro Laboreiro (2), heute nur noch eine Ruine. Der Ausblick vom Innenhof der Festung ist in alle Richtungen großartig. Wir queren den ersten Burghof und gehen durch einen Torbogen in den zweiten Burghof. In der linken vordersten Ecke des zweiten Burghofes führt der Weg aus der ehemaligen Festung hinaus und über Steinstufen, zum Teil zwischen Felsen, steil bergab. An einzelnen Stellen des Weges sind Abstiegshilfen (Geländer) angebracht. Dieser Wegabschnitt ist besonders schön und aufregend. Nach rund 10 Min. Abstieg erreichen wir eine Weggabelung. Hier wählen wir den linken Weg, der schon klar erkennbar Richtung Ziel führt. Wir steigen einen etwas rutschigen Hang ab und erreichen die schon bekannte Weggabelung. Ab hier folgen wir dem Anstiegsweg zurück zum Restaurants Miradouro do Castelo in Castro Laboreiro (1) zurück.

Castelo de Castro Laboreiro
Festungsmauer des Castelo von Castro Laboreiro.
Granitlandschaft
Eindrucksvolle Granitlandschaft im Grenzgebiet zwischen Portugal und Galicia.

6

Natur und dörfliche Kultur um Lamas de Mouro

Gehzeit 1.15 h

8C7

Thematischer Rundweg beim Informationszentrum Lamas de Mouro

Lamas de Mouro liegt, vom Bezirk Melgação kommend, am Eingang in den Nationalpark. Dieser Teil des Parks zählt zu den landschaftlich reizvollsten Gebieten Portugals. Die Serra da Peneda und die Serra do Laboreiro sind hier die dominanten Gebirgsstöcke. Diese kurze thematische Rundwanderung führt einerseits zu Sehenswürdigkeiten des reizvollen Dorfes Lamas de Mouro, präsentiert aber auch die schöne Naturlandschaft der Region.

Ausgangspunkt: Nationalparkzentrum Porta Lamas de Mouro, 870 m. Anfahrt: N-202 ab Melgação, danach M-1138 in Richtung Peneda, rund 20 km/20 Min. Fahrzeit. Höhenunterschied: 120 m. Anforderungen: Moderate Rundwanderung. Markierungen: Zumeist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung »Trilho Interpretativo de Lamas de Mouro« (Pequena Rota des Parque Nacional da Peneda-Gerês). Einkehr: Im Dorf Lamas de Mouro gibt es eine Tankstelle, mehrere Restaurants und Souvenirgeschäfte. Tipp: Das Nationalparkzentrum Lamas de Mouro hat ein kleines angeschlossenes Museum (einige Schautafeln).

Der Weg startet beim Nationalparkzentrum Porta Lamas de Mouro (1). Wir überqueren die Durchgangsstraße (M-1138) und betreten einen Holzsteg. Dieser mündet in die große Dorfwiese von Lamas de Mouro. Vor einem roten Haus (Gasthaus) biegen wir nach rechts in einen breiten Pfad ein, der durch einen lichten Kiefernwald führt. Nach etwa 5 Min. kommen wir an einem Gebäude vorbei, das als Stall verwendet wird. Wir folgen weiter dem markierten Weg, überqueren eine Asphaltstraße und kommen über die alte Steinbrücke Ponte do Porto Ribeiro (2). Kurz darauf überqueren wir eine Straße und passieren eine alte Wassermühle. Danach folgen wir einem breiten gepflasterten Weg bergauf. Nach 15 Min. zweigen wir vom Hauptweg nach links ab und steigen auf einem schmalen Pfad weiter bergan. Schon kurze Zeit später erreichen wir die ersten Häuser des Dorfes. Der Pfad mündet in einen betonierten Weg, auf dem wir Lamas de Mouro (3) mit seinen alten Steinhäusern und den typischen Maisspeichern durchwandern. Ein interessantes Bauwerk ist der alte Gemeinschaftsofen, der links des Weges liegt. Kurz nach der Dorfkirche überqueren wir eine Asphaltstraße und gehen auf einer betonierten Straße steil bergan. Wir passieren noch einige Häuser des Dorfes, zweigen dann vom Hauptweg nach rechts ab und wandern auf einem schmalen Pfad steil bergab. Schon bald wird der Wegverlauf flacher und verläuft entlang einer Steinmauer. In der Ferne können wir bereits das Nationalparkzentrum erkennen. Wir überqueren noch einmal einen Bach, bevor wir wieder den Ausgangspunkt (1) erreichen.

Porta Lamas de Mouro
Lichter Kiefernwald nach der Dorfwiese von Lamas de Mouro.
Aufstieg
Aufstieg zum Dorf Lamas de Mouro.

7

Aufstieg zur Hochweide von Curro da Velha

Gehzeit 3.00 h

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Einsame Rundwanderung im letzten Zipfel Portugals

Das Dorf Ribeiro de Baixo ist die letzte Siedlung auf portugiesischer Seite. Es liegt fern ab im tief eingeschnittenen Flusstal des Castro Laboreiro. Von hier startet eine eindrucksvolle Rundwanderung, die zunächst auf den Curro da Velha, eine alte Hochweide, führt und von dort auf alten gepflasterten Wegen über das Dorf Pousios zurück nach Ribeiro de Baixo verläuft.

Ausgangspunkt: Ribeiro de Baixo, 599 m, kleines Steinkreuz auf dem Dorfplatz. Anfahrt: N-202 und N-202-3 ab Melgação, rund 39 km/50 Min. Fahrzeit. Die Zufahrt in das Ortszentrum ist schwierig, daher besser vor der Ortseinfahrt (Steinbruch) oder beim Friedhof parken. Höhenunterschied: 450 m. Anforderungen: Rundwanderung mit einem steilen Anstieg zu Beginn. Markierungen: Zumeist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung: »Trilho Curro da Velha« (Pequena Rota des Parque Nacional da Peneda-Gerês). Einkehr: Im nahegelegenen Castro Laboreiro Restaurants und Läden.

Vom Dorfplatz in Ribeiro de Baixo (1) folgen wir zunächst der Straße etwas bergan. Der Weg zweigt aber schon nach kurzer Zeit links ab und führt zwischen zwei Häusern durch. Danach wandern wir auf einen kleinen Bachlauf zu, überqueren diesen und steigen rechts, entlang einer Steinmauer, weiter bergan. Wir kommen zu einem betonierten Weg, sehen vor uns einige verfallene Kornspeicher und gehen nun links weiter. Schon bald mündet der betoniert Weg in einen schmalen Pfad. Kurze Zeit später überqueren wir wieder einen kleinen Bachlauf und folgen dem Weg, der nach rechts steil bergan führt. Der nun folgende, rund 30minütige Aufstieg ist anstrengend. Der Weg führt in Serpentinen den Berg hoch; schon bald eröffnet sich uns eine fantastische Aussicht in die Tal- und Gebirgslandschaft. Wir erreichen die Bergschulter und wandern nun auf einer Hochebene weiterhin leicht bergan. Hier ist der Weg zwar markiert, aber nicht immer sind die Markierungen leicht erkennbar. Wir steuern auf die Granitfelsen von Chão da Roca zu und wenden uns dann in einer großen Rechtskurve in Richtung der Almsiedlung Curro da Velha (2). Steinmauern umzäunen die Hochweiden. Davor stehen einige Steinhäuser, darunter auch markante Schichtsteinhäuser. Der weitere Wegverlauf ist schlecht markiert. Wir gehen nach rechts der Steinmauer entlang und steigen dann in Richtung eines Bachlaufes ab. Danach folgen wir wieder der Wegmarkierung, die uns bald auf einen breiten Steinweg führt. Dieser verläuft in weiten Serpentinen bergab. Nach einiger Zeit erreichen wir einen Kiefern- und Eichenwald und passieren eine Wegschranke. Hier gehen wir rechts bergab zur Asphaltstraße. Diese überqueren wir und gehen dann auf einem markierten Betonweg weiter bergab in das kleine Dorf Pousios (3) mit seinen alten Steinhäusern und Kornspeichern. Am Ende des Dorfes gehen wir auf einem steinigen Pfad bergab in Richtung Flusstal des Rio Castro Laboreiro. Wir müssen einmal nach rechts und kurze Zeit später wieder nach links abzweigen. Hier ist der Weg nicht sehr deutlich ersichtlich und zum Teil auch von Stechginster verwachsen. Wir treffen auf einen Weidezaun und müssen uns nach rechts in Richtung eines kleinen Baches halten. Diesen überqueren wir wenig später. Danach wird der Weg etwas deutlicher und breiter. Bei der nächsten Kreuzung gehen wir geradeaus (nicht dem links abzweigenden Weg folgen). Nun liegt ein sehr schöner Wegabschnitt vor uns, der entlang einer Steinmauer an einem Hang mit Blick in das eindrucksvolle Flusstal verläuft. Langsam nähern wir uns Ribeiro de Baixo. Nach den ersten Häusern wird der Weg zu einer betonierten Straße. Kurz danach zweigen wir nach rechts auf einen steinigen Pfad ab, den wir steil bergan gehen müssen, um unseren Ausgangspunkt im Zentrum von Ribeiro de Baixo (1) zu erreichen.

Weg aus Ribeiro de Baixo
Der Weg aus dem Dorf Ribeiro de Baixo hinaus.

8

Umrundung des Penameda Pequena

Gehzeit 3.40 h

8

Genusswanderung auf der Granithochfläche von Peneda

Der Wallfahrtsort Peneda mit seinem schönen Barockensemble (Kirche und doppelläufige Barocktreppe) ist ein beliebtes Ausflugsziel. An manchen Sonn- und Feiertagen ist der Ort ein Zentrum der Wallfahrer. Peneda ist auch ein guter Ausgangspunkt für Wandertouren in die eindrucksvolle Berglandschaft der Umgebung. Auf dieser Rundwanderung steigen wir von Peneda hoch an die Flanke des berühmten Kletterfelsens Meadinha, wandern in einen Talschluss des Penameda Pequena hoch und kehren über Portas nach Peneda zurück.

Ausgangspunkt: Peneda, 686 m. Anfahrt: N-202 ab Melgação, danach M-1138 in Richtung Peneda, ca. 28 km/ 35 Min. Fahrzeit. Höhenunterschied: 540 m. Anforderungen: Rundwanderung mit einem steilen Anstieg zu Beginn der Tour. Markierungen: Zumeist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung »Trilho da Peneda« (Pequena Rota des Parque Nacional da Peneda-Gerês). Einkehr: Keine Einkehrmöglichkeiten unterwegs; im nahegelegenen Dorf Peneda gibt es ein Hotel, zwei Restaurants, zwei Cafés und einen kleinen Supermarkt. Tipp: Sehenswert sind die Wallfahrtskirche mit der eindrucksvollen Treppenanlage und die barocken Kreuzwegstationen.