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ANQUETIL

eISBN: 978-3-902480-85-9

Paul Fournel

ANQUETIL

mit Leib
und Seele

Aus dem
Französischen
von
Stefan Rodecurt

Inhalt

ANATOMIE EINES CHAMPIONS

GEGEN SICH SELBST

WORAUF FÄHRT ANQUETIL AB?

KOMISCHE PAARE & SELTSAME BANDE

DIE ELFEN & DAS ZERSTÖRTE MODELL

ANQUETIL IN ZAHLEN

Vorspann

Geldermans erzählte mir, dass Anquetil vor jedem schweren Anstieg seine Trinkflasche immer aus dem Halter nahm und sie in die Trikottasche steckte, um sein Rennrad leichter zu machen; ich beschloss, genau hinzusehen. Ich konnte auf allen Fotos, die Anquetil beim Klettern zeigten, feststellen, dass sich seine Trinkflasche sehr wohl im Halter befand. Doch es war eine Sinnestäuschung. Geldermans’ Geschichte trifft die Seele des Radfahrers, mithin war sie wahr. Bilder dagegen trügen.

Aus: »De Renner« von Tim Krabbé.
Schriftsteller, Schachspieler
und Spätberufener im Radsport.

Das Wort »Überforderung« zählt nicht zum Vokabular des Radsports.

Antoine Blondin, Radsportjournalist.

Anquetil war eine Flugzeugturbine, ein IBM-Rechner und ein Destillierkolben in einem.

Aus: »Les Années Anquetil« von Raphaël Géminiani.

JACQUES ANQUETIL
1934 - 1987

»Avant lui, on n’imaginait pas qu’un Anquetil
pût exister.«

»Vor ihm hat man sich nicht vorstellen können,
dass es einen Anquetil geben könnte.«

Inschrift auf dem Grabstein von Jacques Anquetil

Anatomie eines Champions

Widrige Winde konnten Anquetil wenig anhaben, seine spitze Nase und sein fein geschnittenes Gesicht bahnten ihm den Weg, und sein Körper, wie aus einem Guss, durchdrang den Mistral, schlüpfte buchstäblich durch die kalten Nordwest- und heißen Südostwinde hindurch. Man glaubte, er sei transparent, kränkelnd, sicherlich schmächtig, eine halbe Portion im Vergleich zu Rik Van Looy, von Rudi Altigs kolossaler Statur gar nicht zu reden. Er hatte einen ebenmäßigen Körper, und wenn man ihn so graziös sah, hätte man nie geglaubt, dass sein Brustkorb ein Tank war, der den Treibstoff des stärksten Motors verbarg, dass seine Beine und sein gebeugter Rumpf elastisch wie Gummi waren.

Sein Pedaltritt war zu schön, um wahr zu sein. Er gaukelte Leichtigkeit und Anmut vor, er gaukelte Höhenritt und Wiegetritt in einer überwiegenden Männerdomäne vor, die Holzfällern, Pedalrittern und Arbeitstieren vorbehalten war. Der Blondschopf kurbelte leichtfüßig, er pedalierte auf Zehenspitzen, den Rücken gekrümmt, die Arme angewinkelt, den Blick angespannt nach vorn gerichtet. Wie keinem anderen war ihm das Rennrad auf den Leib geschneidert, nie zuvor war diese Einheit Mensch-Maschine ästhetischer. Er war wie gemacht, um allein auf der Landstraße, losgelöst vom blauen Himmel, gesehen zu werden; nichts an ihm erinnerte an das Peloton, an die Masse und an die geballte Kraft, er personifizierte die Schönheit des Solisten. »Ich habe ihn lange wie einen Hexenmeister betrachtet, der das große Geheimnis entdeckt hat«, sagte Cyrille Guimard über ihn. Er hatte von Anfang an die legendäre Härte der »forçats de la route«1 gegen eine bis dahin unbekannte Form der Gewalt eingetauscht: eine gewisse Eleganz, gepaart mit brutaler und versteckter (Tempo-)Härte unter der seine Gegner litten, ohne ihn kopieren zu können.

Hinzu kommt, dass Anquetil bei intensiver Anstrengung die Miene nicht verzieht, die Zähne nicht fletscht, mit dem Kopf nicht hin- und herwackelt. Es ist schwer, sein Mienenspiel zu lesen. Er wird lediglich blass, sein Gesicht legt sich unmerklich in Falten, seine Augen färben sich hellgrau. Wenn er in der heißen Phase eines Rennens mit Tempo fünfzig förmlich dahinfliegt, würde man glauben, ihn hätte die Tuberkulose besiegt.

Ich war zehn Jahre alt, ich war klein, rundlich und hatte braunes Haar. Er war groß, schlank, blond und ich wollte so sein wie er. Ich wollte sein Rennrad, seine Erscheinung, seine Nonchalance und seine Eleganz besitzen. Ich hatte mein Vorbild und zugleich mein Gegenbild gefunden. Beide waren unnachgiebig, das sagt einiges über den Weg, der vor mir lag.

Für Anquetil spielt sich das Wesentliche in der Einsamkeit ab. Er mag keinen Massenstart, er mag es nicht, ein Rennen mitreißend zu machen. Seine Rivalen müssen besiegt werden; man muss sie weder kennen noch sind sie es wert, sich mit ihnen auf taktische Spielchen einzulassen. Seine Teamkollegen arbeiten, um ihm zum Sieg zu verhelfen und um sich ihr täglich Brot zu verdienen, sonst nichts. Es gibt Dinge, die er allein macht und wiederum Dinge, die nur er allein macht, und in beiden Fällen ist die Einsamkeit sein Betätigungsfeld. Diese Einsamkeit ist nicht nur ein Grund, Rad zu fahren, sie ist ebenso eine globale Lebensart, ein Modus, einzigartig zu sein. Sie ist ein prägnanter Charakterzug seiner Seele - egal ob sie an Gott oder an den Teufel verkauft wurde.

1 Forçats, zu Deutsch Strafgefangene. So nannte Albert Londres, ein investigativer Starreporter, die Tour-de-France-Teilnehmer im Jahr 1924. Sie mussten Marathon-Etappen im Feinstaub, wohin der Blick fiel, zurücklegen, ganz abgesehen vom schikanösem Reglement, weil Henri Desgrange, Verleger von L’Auto (jenem Blatt, aus dem die Tagessportzeitung L’Équipe hervorging) und seit 1903 Organisator der Tour, heroische Geschichten brauchte, um seine dümpelnde Auflage und das Anzeigengeschäft anzukurbeln.

Gegen sich selbst

Anquetil vollführt über der Badewanne, in die heißes Wasser einläuft, einen gewagten Balanceakt. Er ist nackt. Der Dampf steigt empor, umhüllt sein Genital, sein Gesäß, seine Beine: die Waden sind muskulös, die Oberschenkel millionenschwer. Der Dunst trifft seinen Kopf, der, wenn auch unfreiwillig, als Thermometer fungiert. Anquetil sieht an sich herunter, ohne seine Füße wahrzunehmen. Er nimmt die Hitze in sich auf, er versorgt damit seine Muskeln. Er denkt nicht an das Rennen, bei dem er gleich starten wird, auch geht er den Streckenverlauf im Kopf nicht mehr durch. Er ist ihm auf den Magen geschlagen; er findet den Parcours technisch anspruchsvoll, kompakt, selektiv, kurvenreich und er weiß, dass er nach dem Start locker treten und ihn zentimetergenau durchfahren wird – eine Straßenkarte könnte nicht präziser sein. Er hat Angst. Der Dampf lässt seine Quadrizepse anschwellen und lindert seine Qualen. Er hat einen festen Ablauf ritualisiert: Er war beim Friseur, die Spitzen seiner Kurzhaarfrisur wurden gestylt und die Ohren freigelegt, er sieht wie ein Raketengeschoss aus; er hat seinen Handaufleger aufgesucht, der ihm die Hände auf seinen chronisch empfindlichen Hals und auf alle Körperstellen auflegte, da, wo es ihm höllisch wehtun wird; am Freitag hat er auf dem 120-Kilometer-Ritt in Bouchers Windschatten, seinem Trainer-Guru und betagten Derny-Fahrer, mit aller Kraft in die Pedale getreten; am Samstag hat er den Parcours mit dem Rad Meter um Meter abgefahren; zudem hat er ihn anhand der Streckenkarte erkundet, nun wärmt er sich über der Badewanne.

Auf dem Stuhl direkt neben dem Waschbecken die Radhose, schwarz, die Socken, weiß, das Trikot, allesamt noch nicht getragen; auf dem Fußboden stehen schwarze Rennschuhe aus Leder, geputzt und vorsorglich getragen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, die Pedalplatten sind sorgfältig an den Sohlen befestigt.

ANQUETIL: Ich fahre in der Mitte der Passstraße, bergab schneide ich keine Kurven, dadurch erspare ich mir viele kurze Abfahrten und kleine Anstiege. Ich überlasse diese Linie den geringverdienenden Kollegen, den Erbsenzählern. Die Straßenführung des Ingenieurs lege ich neu fest, ich wähle den Streifen der Straße, den die Autos geglättet haben, wodurch ich die Straßenränder mit Splitt, Glassplittern und Staub meide. Die Route gleitet unter mir dahin. Ich habe sie unter die Räder genommen. So weiß ich, dass nach diesem Haus eine Linkskurve folgt und die Straße dann ansteigen wird, ich weiß, dass mich die Baumreihe am Wegesrand für einen Moment vor dem Wind schützen wird. Mir gehört die Route in ihrer ganzen Breite und ich wähle den kürzesten Weg. Ich gleite auf meinen 18 mm breiten Schlauchreifen, 8 Bar, wie auf einem Luftkissen.

Ich mag breite Landstraßen mit feinkörnigem Belag, die sich so schön dahinschlängeln, jene Straßen, auf denen man seine volle Kraft entfalten kann, ich mag langgezogene, ebene Kurven, leicht welliges Terrain, Anstiege, in die man seine Kraft hineinlegt, ohne wesentlich an Tempo einzubüßen, ich mag die Picardie, Châteaufort, die weiten Plateaus in den Kornfeldern der Chevreuse, durch die der Wind säuselt. Den Rumpf noch etwas tiefer beugen, den Kopf ganz wenig heben, um den Horizont mehr zu erahnen als zu sehen, dem Wind ein Schnippchen schlagen. 52 × 15, 52 × 14, 52 × 13.2 Wie ein schwarzes, endloses Asphaltband gleitet die Route unter mir dahin. Mein eigentliches Zuhause ist die Landstraße. Meine Häuser, meine Schlösser sind Zwischenstationen.

Der Wind ist eine Mauer, die ich durchbreche: den Rücken gekrümmt, die Nase an der Lenkerachse, die Arme eng am Körper. Ich personifiziere die eiförmige Haltung der Skirennfahrer, statt der Bretter habe ich eine Kurbel. Selbst in den schwersten Momenten, in denen die Verkrampfung am ganzen Körper unerträglich wird, bemühe ich mich, meine Haltung keinen Fingerbreit zu verändern. Mein Rücken brüllt vor Schmerzen und ich trete noch härter, um meine Pedale wieder nach oben zu ziehen. Den Kopf auch nur einen Moment lang heben, um meinen Nacken zu entspannen, würde mich wertvolle Sekunden kosten. Und nichts ist teurer als die (aerodynamische) Position zu verlassen. Das haben mir die alpinen Rennläufer gelehrt.

Allen Journalisten verrate und wiederhole ich mein Geheimnis: Ein Zeitfahren muss man schnell angehen, in der Schlussphase nochmals Gas geben, dazwischen den Atem zur Ruhe kommen lassen, sich verschnaufen. Der Druck lässt schon auf wenigen Kilometern nach, und die Kräfte regenerieren vor dem Schlussspurt. So weit, so theoretisch. Denn dieses Vorgehen halte ich natürlich nicht ein, aber allen, die es hören wollen, bestätige ich meinen Plan. Meine Gegner probieren ihn schließlich aus. »Vielleicht hat er recht. Vielleicht ist dies das Geheimnis seiner Kraft.« Sie lassen die Beine etwas baumeln und ich profitiere davon. Während sie das Tempo drosseln, bolze ich von Anfang bis Ende. Ich bin eine Maschine, ein Roboter auf der Flucht. Ich gehe zum Angriff über. Meine Arme sind Federgabeln, meine Oberschenkel Tretlager. Ich bin frei.

Ich habe Schmerzen: im Nacken, in den Schultern, im Rücken; das Gesäß und die Schenkel sind die reinste Hölle. Man muss die brennenden, stechenden Schmerzen ertragen, die jede Pedalumdrehung neu hervorruft, jenen Punkt herausfinden, an dem ein lähmender Krampf aufzutreten droht. Durchhalten, wenn während des Rennens etwa jede Viertelstunde die schon bleischweren Muskeln noch schwerer werden. Konzentriert fahren, um sicher zu sein, dass der Bewegungsablauf des runden Tritts - Schub, Druck, Zug, Hub - immer vollständig ist, darauf achten, dass der Knöchel locker bleibt. Für den Rücken gibt es keine Haltungsnoten, doch er muss schön rund sein. Das größtmögliche Blatt so schnell wie nur möglich treten. Und durchhalten. Nicht auf die Stimme des inneren Schweinehundes hören, der in einem haust. In einer Welt voller Schmerzen in die Pedale treten, wie nur ich es vermag und mich davon überzeugen, dass, wenn ich so leide, es für die anderen nicht möglich ist, den Rhythmus zu halten.

Ich schinde mich, um noch leidensfähiger zu werden und bilde stille Reserven. Im Training fahre ich im Windschatten von Bouchers Derny oder im Sog meiner Ehefrau Janine. Ich klebe an ihrem Mercedes. Oder umgekehrt, der Mercedes-Stern sitzt mir im Nacken, wenn sie mich vorwärtstreibt. Mit sechzig Stundenkilometern bin ich schneller als im Rennen, ich wachse über mich hinaus. Ich trainiere meine Schmerzresistenz. Meine Schrittmacher dürfen das Tempo nicht drosseln, sie müssen mich zu den Passagen »ziehen«, die wehtun und die nur ich kenne. Selbst wenn ich sie förmlich anflehe, dürfen sie das Tempo nicht herausnehmen. Die Zähne zusammenbeißen, durchhalten, sich nicht aufrichten - lautet die Devise. Am Renntag, wenn ich wieder auf mich selbst gestellt bin und wie ein Hund leide, weiß ich unterschwellig, dass ich noch schlimmere Schmerzen kenne. Das verschafft mir den psychologischen Vorteil, mich länger geißeln zu können als die anderen. Und je härter das Rennen, desto mehr spüre ich den Schmerz der Gegner, und er lindert meinen eigenen.

Hinter mir, auf Höhe der Stoßstange des bordeauxroten Hotchkiss oder des weißen Peugeot 203 3, prangt mein Name, damit das Publikum mich erkennt. In riesigen schwarzen Lettern auf weißem Grund: ANQUETIL. Mein Name verfolgt mich und treibt mich vorwärts. Ich fahre am Limit. Ich bin auf der Flucht.

Am Ende einer langen Geraden hat der Wagen vor mir einen Schlenker gemacht, und ich habe Poulidor erkannt, der vor mir startete, ich habe sein violettes Trikot der Mercier-Mannschaft flüchtig gesehen. Mein Blick hat sich wie eine Lanze in seinen Rücken gebohrt und nun habe ich ihn im Sichtfeld. Er wird mich am imaginären Gummiband ziehen, das sich gerade zwischen uns spannte. Ich weiß, dass ich ihn einholen werde. Er ist drei Minuten vor mir ins Rennen gegangen, und schon bin ich ihm auf den Fersen.

Eine Kurve. »Poupou« entschwindet meinem Blick, dann verdeckt ihn sein Begleitwagen, aber ich lasse ihn nicht mehr ziehen. Im Gegenteil, nun wird er mich ziehen. Das ist der Moment. In den nächsten Minuten werde ich mir keine Fragen mehr stellen. Ich bin in seinem Schlepptau. Allein der Gedanke, ihn einzuholen, ließ mich schneller werden: erst einen, dann zwei Stundenkilometer. Auf dem nächsten geraden Stück werde ich auf seine Schultern starren, die sein violettes Trikot zieren und er wird mich noch vorwärtsziehen. Ich muss schrittweise beschleunigen, will ich von seiner Kraft maximal profitieren. Ich darf nicht über ihn herfallen, ich will ihn in meinem Atem aufsaugen. Ich überlasse ihm eine Straßenseite, ich werde in hohem Tempo links vorbeiziehen, ohne ihn anzusehen, dafür starre ich auf den Asphalt, ohne einen Millimeter auf dem Sattel zu rutschen. Bei meinem Tempo wird er chancenlos sein. Er wird unwillkürlich den Kopf nach links wenden, er ist beunruhigt. Und ausgebrannt. »Schon drei Minuten verloren«, wird er sich sagen. Nur meine Beine dürfen sich bewegen. Er ist abgemeldet. Er wird gerade einmal den Luftzug spüren. Meinen. Ich werde mich nicht umdrehen. Ich darf seinen Blick nicht kreuzen. Er existiert nicht mehr. Nur die Landstraße existiert, auf deren Mitte ich wieder fahre. Ich ziehe an ihm vorbei, ich lasse ihn förmlich stehen.

Er ist hinter mir. Er hat mich gezogen, nun muss er mich schieben. Ich muss noch von seiner Kraft zehren. Ich muss mir Angst machen. Dadurch etwa, dass ich mir vorstelle, wie er verbissen kämpft, wie er wieder Anschluss findet oder ich muss mich an Albert Bouvet erinnern, der mir im Anstieg von Bullion einen Moment lang zähen Widerstand leistete. Ich muss noch etwas kräftiger in die Pedale treten und dann das imaginäre Gummiband spüren, das endlich reißt und mir ausmalen, wie Poulidor weiter an Boden verliert, wie er im Nirgendwo kurbelt, allein und sich selbst verausgabt. Und nun nicht mehr an den Fahrer denken, der sechs Minuten vor mir gestartet war und den meine Augen schon jetzt am Ende der Geraden suchen.

Die Szene spielt während eines Zeitfahrens von Bourgoin nach Lyon (68 km): Raymond Poulidor, der drei Minuten vor Jacques Anquetil startete, ist kurz davor, eingeholt zu werden. Antonin Magne, sein Trainer, prescht regelwidrig in seinem Begleitfahrzeug vor und, statt auf Poulidor einzureden, sagt er nur: »Raymond, fahren Sie zur Seite und schauen Sie auf die Caravelle im Anflug.« Und die beiden sehen, wie die Caravelle vorbeidüst. »Ich sah ihn nicht kurbeln, er flog förmlich«, versichert Poulidor.